KI-Geschichten und Übersetzungen

BlackHatNCat

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Mar 27, 2016
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Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass schlage ich eine neue Kategorie "KI-Geschichten und Übersetzungen" vor.
In diese können/sollten übersetzte und mittels KI generierte Geschichten eingeordnet werden.
Ich sehe einen Unterschied zwischen komplett selbst erstellten Geschichten und Geschichten/Gedichten etc, die aus einer anderen Sprache übersetzt oder von einer KI generiert wurden.
Damit möchte ich keine gut übersetzten Geschichten abwerten, sei es mit Hilfe einer maschinellen Übersetzungsmaschine oder auch durch eigene Leistung oder gemischt. Tatsache ist, dass diese Geschichte bereits in einer anderen Sprache existierte und nicht mit einer vollständig selbst geschriebenen gleichzusetzen ist.

Ebenso wenig möchte ich eine "gute"/anregende Geschichte, die von einer KI generiert wurde, verbannen. Sie sollte nur in eine eigene Kategorie eingeordnet werden.
Dazu würde ich eine gewisse Kennzeichnung oder einen Hinweis als Information fordern, wie die Geschichte entstanden ist.
Auf diese Weise können durchaus gute Geschichten auch ihren Weg in die deutsche Sprache finden, wie aktuell die Übersetzung von Colleen zeigt.
Eine weitere Gruppierung, ob Inzest/Tabu, Romanze oder SciFi oder ähnliches könnte/sollte über die TAGs erfolgen.

Was haltet ihr davon? Was haltet ihr von einer solchen neuen Kategorie oder erscheint sie euch überflüssig? Seht ihr eine bereits bestehende Kategorie als mögliches Sammelbecken?

LG
BHNC
 
Grundsätzlich keine schlechte Idee. Unser Einfluss dürfte kaum so weit reichen, dass die Betreiber sich davon etwas annehmen würden. Es gelingt ja nicht einmal, die bekloppte Übersetzung von Nonconsent ( nicht festgelegt) korrigieren zu lassen. Wobei ich nicht weiß, wie viele Anträge es dazu bislang gegeben hat.

Problematisch sehe ich das Zusammentreffen von allen möglichen Kategorien. Ja, man könnte über Tags differenzieren, aber die Leser sind es gewohnt, nach Kategorien auszuwählen. Man müsste für diese eine Rubrik ein anderes Konzept finden, das stelle ich mir schwierig vor.

Wurden denn bereits KI-Geschichten veröffentlicht? Von welchen Zahlen sprechen wir denn?

swriter
 
Vermutlich gibt es aktuell auf LIT noch keine von einer KI geschriebenen Geschichte. Aus dem Thread "ChatGPT - Geschichte einer künstlichen Intelligenz" kann man entnehmen, dass man (aktuell) keine konkreten erotischen Geschichten damit erzeugen kann, weil auf Schlagwörter getriggert wird. Aber was noch nicht ist, kann ja werden. Außerdem ist es denkbar, einen kompletten oder teilweisen Plot mittels KI zu erzeugen und den manuell zu "pimpen". Auch dann wäre die Geschichte aus meiner Sicht eine "KI-Geschichte".
Es geht aber auch um Übersetzungen. Es gibt zwar schon Einige auf LIT-GER, doch nicht immer wurde explizit darauf hingewiesen. Natürlich können solche Storys nach wie vor in einer gängigen Kategorie eingestellt werden, das würde diese neue Kategorie auch nicht verhindern. Es würde zumindest eine klarerer Struktur bieten.
Das Problem mit der Untergruppierung sehe ich auch. Wenn es anfänglich nicht viele Geschichten gibt, ist es noch einfach. Im Laufe der Zeit würde hier eine andere Kennzeichnung nützlicher sein.

Viellicht ist es auch ein grundsätzliches Problem, was solche Geschichten haben. Könnte ausreichen, wenn sie zwingend nur einen TAG bekommen müssten, z.B. "KI-Story/KI created" und "Translated/Übersetzt". Dann könnten solche Geschichten in die üblichen Kategorien eingruppiert werden, aber man erkennt, um was es sich handelt.
Eine andere Möglichkeit wäre, in der Beschreibung/Untertitel darauf hinzuweisen.
 
Ich sehe einen Unterschied zwischen komplett selbst erstellten Geschichten und Geschichten/Gedichten etc, die aus einer anderen Sprache übersetzt oder von einer KI generiert wurden.

LG
BHNC

Einen Text zu übersetzen und diesen dann ordentlich zu präsentieren, ist sicher auch eine Leistung. Dennoch haftet den Übersetzungen der Makel an, dass der Autor sich um die eigene Idee gedrückt hat und jemand anders die Vorgabe für die Geschichte geleistet hat. Andererseits weiß man bei selbst erfundenen Geschichten auch nicht, ob derjenige sich von einer Story eines anderen Autors hat inspirieren lassen und er das mehr oder weniger nacherzählt, mit ein paar Abwandlungen.

Ich habe noch nie Texte übersetzt. Eine Idee eines anderen Autors habe ich einmal an mich gerissen, nachdem mich dieser dazu aufgefordert hatte.

Ich weiß, dass eine erfolgreiche Autorin mit vielen Fans auf der Plattform zahlreiche Übersetzungen aus dem Englischen anbietet, was bei vielen Lesern gut ankommt. Kann man daraus ableiten, dass ihr selber nichts mehr einfällt? Wie würde man die Leistung einer Übersetzerin im Vergleich zu Autoren sehen, die ihre Story von vorne bis hinten alleine entwickeln?

Wenn man gar nicht selber schreibt, weil die Maschine das auf Grundlage von ein paar Triggerwörtern erledigt - wo bleibt da denn noch die Leistung des Autors?

swriter
 
Vielleicht interessant zu dem Thema hier. Zumindest Amazon hat inzwischen auf KI reagiert, bei anderen Anbietern oder Distributoren weiß ich das nicht.
Stellt man dort ein neues Werk zum Verkauf ein, wird abgefragt, ob der Text oder die darin vorhandenen Bilder ganz oder teilweise KI generiert sind. Ich denke, dass es dann in irgendeiner Form gekennzeichnet wird. Gesehen habe ich es noch nicht. Dafür dürfte es noch zu neu sein!
 
Ebenso wenig möchte ich eine "gute"/anregende Geschichte, die von einer KI generiert wurde, verbannen. Sie sollte nur in eine eigene Kategorie eingeordnet werden.

Ich persönlich kenne keine KI, die heute wirklich fähig ist, eine lesenswerte, in sich stimmige, vollständige Geschichte zu generieren. Das kann nicht einmal ChatGPT, das nach meiner Erfahrung qualitativ die besten Ergebnisse liefert. Aber selbst dieses sehr fortschrittliche Werkzeug reagiert nur mit einer oberflächlichen Darstellung, wenn man ihr sagt, schreibe einen Roman über dies und das.

Die KI ist sehr mächtig, wenn es darum geht Szenerien oder Charakter zu beschreiben. Aber diese sinnvoll in Beziehungen zu setzen, komplexe Konflikte zu entwerfen, das vermag sie nicht. Sie kann ein Schreibpartner sein, welcher Ideen gibt und an einzelnen Stellen auch mal hilft eine Schreibblockade zu überwinden. Ich habe mal in einem Youtube-Video eine sehr passende Aussage dazu gehört: KI kann gegenwärtig sogenannten Discovery-Writer helfen, jedoch keinen Plot entwickeln. Wer gut plottet, dem hilft natürlich die KI bei der Beschreibung der Szenen. Aber dabei muss man sie erst recht immer wieder auf Kurs halten.

Insofern ist die KI heute nur ein fortschrittliches Hilfsmittel, wie das Programme wie Word oder Scrivener sind. Sie stellen sehr wohl eine neue Generation von Software dar, die sicherlich noch viel mehr Potential entwickeln wird. Aber im Moment muss man noch keine Angst haben, dass mittels KI allein konkurrenzfähiger, lesenswerter Stoff geschrieben wird. Da muss immer noch ein Autor mit Phantasie heran, der die KI steuert.
 
Ich habe tatsächlich einige tausend Seiten erotischen Geschichten mit ChatGPT-4 geschrieben.
Kannst Du so eine Geschichte, oder einen Teil davon, hier reinstellen?

Ich wüsste schon lange gerne, was der Bot wirklich leistet, wenn man auf 4 aufsteigt sich mit ihm auskennt. Meine paar Versuche mit V3 waren durchweg enttäuschend. Grammatikalisch korrekt, aber sonst völlig uninteressant, abgesehen von den Fällen wo der Bot sich in irgendeiner skurrilen Ecke verrannt hat.

Das hatte dann durchaus Unterhaltungscharakter, weil es den Anschein von Intelligenz hatte, ich fürchte aber, es waren nur technische Fehlfunktionen. Wenn man lange genug ins Gebüsch ballert, trifft man sicher irgendwann auch mal ein Reh, ist dadurch aber weder ein Jäger noch ein Meisterschütze.

HG Sunny.
 
Vielen Dank für das Beispiel!

Du hast ihm die Handlung also mehr oder weniger vorgegeben, und er hat deine Ideen ausgearbeitet Der Bot ist wesentilch besser als ich dachte ...

Sunny
 
Einen Text zu übersetzen und diesen dann ordentlich zu präsentieren, ist sicher auch eine Leistung. Dennoch haftet den Übersetzungen der Makel an, dass der Autor sich um die eigene Idee gedrückt hat und jemand anders die Vorgabe für die Geschichte geleistet hat. Andererseits weiß man bei selbst erfundenen Geschichten auch nicht, ob derjenige sich von einer Story eines anderen Autors hat inspirieren lassen und er das mehr oder weniger nacherzählt, mit ein paar Abwandlungen.
Die Geschichte eines Autors könnte ja auch das Ergebnis eines Rollenspieles sein - dann wäre die Geschichte auch nicht vollständig von ihm erdacht.

Ich würde einfach die Kirche im Dorf lassen und die Autoren bitten, darauf hinzuweisen wenn es eine übersetzte Geschichte ist. Oft steht das ja dabei.
Ob sie das dann machen oder nicht, ist wieder eine andere Sache.

Aber eine eigene Kategorie dafür fände ich eher verwirrend.
 
Es geht auf dieser Seite ja um den Spaß an der Freude. Wenn jemand sich den über ne KI holt, ist mir das persönlich vollkommen egal.
Wenn es ne gute Geschichte ist, so what?

Sollte man damit Geld verdienen dürfen? Auch das ist mir egal, ich bin aber auch nicht als Autorin davon abhängig und stehe nicht mit so etwas in Konkurrenz. Wenn KI es schafft überzeugende Ideen oder gar Geschichten zu liefern, dann wird es passieren. Ich rege mich darüber nicht auf.

@ExperimentierFreudiger, die Idee aus einem Rollenspiel zu gewinnen oder einfach die Fantasie eines anderen Menschen zu nutzen, finde ich ebenfalls nicht verwerflich.

Sowas wird (mir) öfters vorgeschlagen. Aber da lehne ich dankbar ab. Die Ideen müssen mich irgendwie spontan finden und dann langsam einen Reiz in mir aufbauen. Dann schreibt es sich fast von alleine.
Aber da wird jeder seine eigenen Taktiken und Vorlieben haben.

Lieben Gruss
Mayia
 
Es geht auf dieser Seite ja um den Spaß an der Freude. Wenn jemand sich den über ne KI holt, ist mir das persönlich vollkommen egal.
Wenn es ne gute Geschichte ist, so what?

Sollte man damit Geld verdienen dürfen? Auch das ist mir egal, ich bin aber auch nicht als Autorin davon abhängig und stehe nicht mit so etwas in Konkurrenz. Wenn KI es schafft überzeugende Ideen oder gar Geschichten zu liefern, dann wird es passieren. Ich rege mich darüber nicht auf.

@ExperimentierFreudiger, die Idee aus einem Rollenspiel zu gewinnen oder einfach die Fantasie eines anderen Menschen zu nutzen, finde ich ebenfalls nicht verwerflich.

Sowas wird (mir) öfters vorgeschlagen. Aber da lehne ich dankbar ab. Die Ideen müssen mich irgendwie spontan finden und dann langsam einen Reiz in mir aufbauen. Dann schreibt es sich fast von alleine.
Aber da wird jeder seine eigenen Taktiken und Vorlieben haben.

Lieben Gruss
Mayia

Es wird in dem Moment für die Autoren gefährlich, wo sie solche Geschichte veröffentlichen. Da KIs ja nichts Neues schaffen können, besteht eine generierte Geschichte aus Versatzstücken von dem, was die KI gelesen hat. Die Autoren haben aber keine Ahnung, woher diese Stücke kommen. Wenn das ebenfalls veröffentlichte Geschichten sind, die sie selbst gar nicht kennen, können sie ganz schnell ganz tief in die Bredouille rutschen, ohne es zu beabsichtigen.

Natürlich machen Autoren, die Geschichten schreiben, dasselbe, sich nämlich Ideen aus allen Ecken zu holen und daraus etwas neues zu realisieren. In dem Fall weiß ich aber, oder sollte wissen, woher meine Ideen kommen. Und ich werde höllisch aufpassen, z.B. keine Namen aus den ursprünglichen Geschichten zu benutzen.

Wenn in einer KI-Geschichte "Harry Potter" steht, dann hat der Nicht-Autor wenigstens noch die Chance, das zu korrigieren. Wenn es jedoch um, sagen wir mal, "Rebecca Abrabanel" geht, dann wissen hier wohl die wenigsten, dass auch sie eine Romanfigur ist, und da ebenfalls ein Copyright existiert, das man nicht verletzen sollte.
 
Sowas wird (mir) öfters vorgeschlagen. Aber da lehne ich dankbar ab. Die Ideen müssen mich irgendwie spontan finden und dann langsam einen Reiz in mir aufbauen. Dann schreibt es sich fast von alleine.
Da hat so jeder eine andere Herangehensweise - und das ist gut so :)

@PhiroEpsilon: Der Einwand mit dem Copyright ist gut, der müsste doch auch auf von fremden Autoren übersetzte Geschichten zutreffen?
 
Es wird in dem Moment für die Autoren gefährlich, wo sie solche Geschichte veröffentlichen. Da KIs ja nichts Neues schaffen können, besteht eine generierte Geschichte aus Versatzstücken von dem, was die KI gelesen hat. Die Autoren haben aber keine Ahnung, woher diese Stücke kommen. Wenn das ebenfalls veröffentlichte Geschichten sind, die sie selbst gar nicht kennen, können sie ganz schnell ganz tief in die Bredouille rutschen, ohne es zu beabsichtigen.

Natürlich machen Autoren, die Geschichten schreiben, dasselbe, sich nämlich Ideen aus allen Ecken zu holen und daraus etwas neues zu realisieren. In dem Fall weiß ich aber, oder sollte wissen, woher meine Ideen kommen. Und ich werde höllisch aufpassen, z.B. keine Namen aus den ursprünglichen Geschichten zu benutzen.

Wenn in einer KI-Geschichte "Harry Potter" steht, dann hat der Nicht-Autor wenigstens noch die Chance, das zu korrigieren. Wenn es jedoch um, sagen wir mal, "Rebecca Abrabanel" geht, dann wissen hier wohl die wenigsten, dass auch sie eine Romanfigur ist, und da ebenfalls ein Copyright existiert, das man nicht verletzen sollte.

Ich glaube, dass du KI und deren Möglichkeiten da (stark) unterschätzt. Heutzutage ist das nicht mehr ein „Einfaches Zusammenbasteln“ von existierenden Texten. Die Large Language Models „verstehen“ und „benutzen“ Sprache. Und können daraus durchaus „Neues“ erschaffen. Das mag immer noch in der Komplexität irgendwo beschränkt sein, aber es ist nicht ein einfaches Abschreiben aus existierenden Texten.

Von daher, mal wieder eine neue Herausforderung für das Copyright, aber das ist ja letztlich auch nichts Neues.

Und wer irgendwas ungeprüft übernimmt und damit reinfällt, dem oder der ist grundsätzlich nicht zu helfen. Da hält sich dann auch mein Mitleid in Grenzen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich glaube, dass du KI und deren Möglichkeiten da (stark) unterschätzt. Heutzutage ist das nicht mehr ein „Einfaches Zusammenbasteln“ von existierenden Texten. Die Large Language Models „verstehen“ und „benutzen“ Sprache. Und können daraus durchaus „Neues“ erschaffen.

Nein. Nein. Nein. Ein Computerprogramm ist nicht in der Lage, etwas zu "verstehen". Selbst das beste dieser Programm macht nichts anderes, als Texte auf Wortfolgen hin zu analysieren und zu kategorisieren. Jede einzelne Kombination aus zwei Worten, die so ein Programm ausspuckt, hat es irgendwo gelesen.
 
analysieren und zu kategorisieren.
Na wenn das nicht mal der Anfang von Verstehen ist. Ich habe es ja wohlgemerkt extra in Anführungszeichen gesetzt.

Auch wir analysieren und kategorisieren basierend auf unserem Wissen, unseren Erfahrungen etc.

Der Mensch mag sich gerne für etwas besonderes halten (siehe Religionen). Aber wir sind nicht unschlagbar.

Lieben Gruss
Mayia
 
Es wird in dem Moment für die Autoren gefährlich, wo sie solche Geschichte veröffentlichen. Da KIs ja nichts Neues schaffen können, besteht eine generierte Geschichte aus Versatzstücken von dem, was die KI gelesen hat. Die Autoren haben aber keine Ahnung, woher diese Stücke kommen. Wenn das ebenfalls veröffentlichte Geschichten sind, die sie selbst gar nicht kennen, können sie ganz schnell ganz tief in die Bredouille rutschen, ohne es zu beabsichtigen.

Das stimmt so nicht. Ich will nicht ausschließen, dass eine schlecht gemachte KI einem einfach ein bereits vorhandenes Werk "vorschlägt". Das wäre dann aber wohl keine KI, sondern eher ein Fake. Aber in aller Regel wird ja auf Basis des Prompts der Text generiert. Und das Ergebnis ist immer unterschiedlich, es sei denn, die vorherige Antwort der KI wurde zwischengespeichert und immer wieder ausgegeben, um Rechenleistung zu sparen. Letzteres passiert, wenn man die kostenlosen Sprachmodelle von Openrouter benutzt. In der Mehrzahl der Fälle werden Textstücke derart zufällig aneinandergereiht, dass die auch nur annähernde Wiederholung eines bereits vorhandenen Werkes statistisch praktisch ausgeschlossen ist. Selbst bei so einfachen Fragen wie: "Wie groß ist Afrika?" gibt ChatGPT immer wieder anders zusammengesetzte Antworten aus.
 
Das stimmt so nicht. Ich will nicht ausschließen, dass eine schlecht gemachte KI einem einfach ein bereits vorhandenes Werk "vorschlägt". Das wäre dann aber wohl keine KI, sondern eher ein Fake. Aber in aller Regel wird ja auf Basis des Prompts der Text generiert. Und das Ergebnis ist immer unterschiedlich, es sei denn, die vorherige Antwort der KI wurde zwischengespeichert und immer wieder ausgegeben, um Rechenleistung zu sparen. Letzteres passiert, wenn man die kostenlosen Sprachmodelle von Openrouter benutzt. In der Mehrzahl der Fälle werden Textstücke derart zufällig aneinandergereiht, dass die auch nur annähernde Wiederholung eines bereits vorhandenen Werkes statistisch praktisch ausgeschlossen ist. Selbst bei so einfachen Fragen wie: "Wie groß ist Afrika?" gibt ChatGPT immer wieder anders zusammengesetzte Antworten aus.

Würden Textstücke "zufällig aneinandergereiht", gäben die erzeugten Texte keinen Sinn. Textgeneratoren benutzen immer existierende Texte, um zu lernen, ob zwei Wörter hintereinander stehen dürfen. Von diesen vorhandenen Möglichkeiten - und sie sind so programmiert - wählen sie zufällig eine aus. Mal die häufigste, mal eine weniger häufige, letzteres vor allem, wenn derselbe Benutzer dieselbe oder ähnliche Frage noch einmal stellte.

Frag doch mal nach irgendwelchen Begriffen aus einem seltenen Spezialgebiet. Da ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Schrott herauskommt. Aber immer nur Schrott, der irgendwo im Internet steht.

Ich habe auch nicht gemeint, dass ganze Passagen abgeschrieben und vorgeschlagen werden. Aber im Internet häufiger vorkommende Wortkombinationen werden häufiger für die Generierung benutzt, wenn sie nicht (wie ziemlich sicher im Fall von HP oder Disney) explizit verboten werden.
 
Na wenn das nicht mal der Anfang von Verstehen ist. Ich habe es ja wohlgemerkt extra in Anführungszeichen gesetzt.

Auch wir analysieren und kategorisieren basierend auf unserem Wissen, unseren Erfahrungen etc.

Der Mensch mag sich gerne für etwas besonderes halten (siehe Religionen). Aber wir sind nicht unschlagbar.

Lieben Gruss
Mayia

Jeder Textgenerator muss irgendwie lernen, welche Worte er durch andere ersetzen darf. Deswegen muss er wissen, ob ein Wort in seine Kategorie "Hauptwort", und da in eine Unterkategorie "Vorname", oder "Autohersteller" gehört. Das bedeutet aber nicht, dass ein solcher Generator (ich vermeide hier bewusst den Begriff KI oder AI) auch nur im entferntesten "versteht", was er macht.

Das heißt aber nur, dass ein Programmierer es geschafft hat, eine menschliche Verhaltensweise in einen Algorithmus umzusetzen, den ein Computer abarbeiten kann.

Was es heute gibt, sind intelligent programmierte, ihre Gewichtungen selbst modifizierende Mustererkennungsautomaten. Wenn sie menschliche Tätigkeiten ausüben, die sie gelernt haben, mögen sie so aussehen, als ob sie intelligent wären. Aber stell die mal vor ein Problem, das sie nicht in ihrem Speicher finden, und sie haben keine Chance es zu lösen.

Ich anerkenne die Intelligenz und Fähigkeiten der Programmierer, die solche Programme realisieren, nicht die Leistung der Programme selbst, die können nicht anders, sie sind so programmiert.
 
Jeder Textgenerator muss irgendwie lernen, welche Worte er durch andere ersetzen darf.
Genauso wie auch jeder Mensch das lernen muss. Natürlich kann unser Gehirn noch komplexere Zusammenhänge erkennen und lernen.

Was es heute gibt, sind intelligent programmierte, ihre Gewichtungen selbst modifizierende Mustererkennungsautomaten. Wenn sie menschliche Tätigkeiten ausüben, die sie gelernt haben, mögen sie so aussehen, als ob sie intelligent wären
Mir geht es nicht um die Frage, ob sie intelligent sind oder wirken.
Es geht um das erzeugte Produkt, in diesem Thread (die Zukunft von) Geschichten.
Und das wird in absehbarer Zeit mit menschlichen „Produkten“ mithalten und sie stellenweise übertreffen. Einfach weil in kürzerer Zeit viel mehr produziert werden kann. Da wird es Bereiche geben (bzw gibt es schon) wo Menschen nur noch das beste Produkt auswählen und vielleicht etwas modifizieren. Und da wird es Bereiche geben, wo Menschen noch länger führend bleiben (lange, komplexe Geschichten; Spezialwissen etc.)

Aber stell die mal vor ein Problem, das sie nicht in ihrem Speicher finden, und sie haben keine Chance es zu lösen.
Das gilt sehr wahrscheinlich für die absolute Mehrheit aller Menschen ebenfalls ;-)

Schauen wir uns die Geschichten hier auf LIT an. Zu oft habe ich das Gefühl: Langweilig, zu generisch, schon mal gelesen, keine Tiefe, keine Entwicklung der Charaktere oder der Story etc.
Warum wird das so sein? Weil auch die meisten Menschen auf das zurückgreifen, das sie kennen. Und dann verarbeiten sie es zu irgendetwas „Neuem“.

Ich anerkenne die Intelligenz und Fähigkeiten der Programmierer, die solche Programme realisieren, nicht die Leistung der Programme selbst, die können nicht anders, sie sind so programmiert.
Das stand, wie gesagt, nie zur Debatte.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich habe auch nicht gemeint, dass ganze Passagen abgeschrieben und vorgeschlagen werden. Aber im Internet häufiger vorkommende Wortkombinationen werden häufiger für die Generierung benutzt, wenn sie nicht (wie ziemlich sicher im Fall von HP oder Disney) explizit verboten werden.

So kleine Versatzstücke führen aber sicherlich nicht zu Urheberrechtsverletzungen. Mal davon ganz abgesehen versuchen KI-Tools wie NovelAI oder Sudowrite den Schreibstil des Benutzers nachzuahmen. Dazu muss er natürlich auch eigene, selbst geschriebene Textpassagen vorgeben bzw. die generierten Texte entsprechend seinem eigenen Stil editieren. Aber dann kommen schon recht brauchbare Texte heraus. ich finde, man kann mit KI sehr zügig sehr viel schreiben. Urheberprobleme würde ich da nicht erwarten, zumal man ja eigentlich immer auch die generierten Texte überarbeitet. Ich Geschäftsleben ist es sogar so, dass ich generierte Texte, welche die KI in nahezu perfektem Englisch vorgibt, extra wieder vereinfache, damit sie mehr nach "mir" klingen.
 
Genauso wie auch jeder Mensch das lernen muss. Natürlich kann unser Gehirn noch komplexere Zusammenhänge erkennen und lernen.


Mir geht es nicht um die Frage, ob sie intelligent sind oder wirken.
Es geht um das erzeugte Produkt, in diesem Thread (die Zukunft von) Geschichten.
Und das wird in absehbarer Zeit mit menschlichen „Produkten“ mithalten und sie stellenweise übertreffen. Einfach weil in kürzerer Zeit viel mehr produziert werden kann. Da wird es Bereiche geben (bzw gibt es schon) wo Menschen nur noch das beste Produkt auswählen und vielleicht etwas modifizieren. Und da wird es Bereiche geben, wo Menschen noch länger führend bleiben (lange, komplexe Geschichten; Spezialwissen etc.)


Das gilt sehr wahrscheinlich für die absolute Mehrheit aller Menschen ebenfalls ;-)

Schauen wir uns die Geschichten hier auf LIT an. Zu oft habe ich das Gefühl: Langweilig, zu generisch, schon mal gelesen, keine Tiefe, keine Entwicklung der Charaktere oder der Story etc.
Warum wird das so sein? Weil auch die meisten Menschen auf das zurückgreifen, das sie kennen. Und dann verarbeiten sie es zu irgendetwas „Neuem“.


Das stand, wie gesagt, nie zur Debatte.

Lieben Gruss
Mayia

Ich lasse das jetzt. Du hast dir scheinbar in den Kopf gesetzt, dass Textgeneratoren so intelligent (und womöglich mitfühlend?) wie Menschen sind. Ich bin Softwareentwickler, weiß, welche Logik dahintersteht und prophezeie, dass es in diesem Jahrhundert noch keine Maschine geben wird, die unserer Intelligenz (im Sinne von Fähigkeit zum Lösen überraschender Probleme) erreichen wird. Maschinen können nichts Neues erfinden, sondern nur altes neu kombinieren.
 
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