Ich brauch da mal eine Idee (Geiseltausch-Dilemma)

Sunny3429

Technikfan
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Aug 19, 2022
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Für meine neueste und erste Story füllt mir an einer entscheidenden Stelle kein Konzept ein, mit dem ich richtig zufrieden bin. Da es erst so ziemlich am Schluss gebraucht wird, ist noch etwas Zeit hin.

Vergleichbar wäre folgende Situation: es geht um einen Austausch Geisel gegen einen Koffer mit Lösegeld. Protagonist A (bewaffnet) sitzt in einer sicheren Stellung und hat das Lösegeld. Protagonist B (bewaffnet) steht sozusagen auf dem Präsentierteller (na ja, er kann sich erst mal hinter der Geisel verstecken), und hat die Geisel in seiner Gewalt.

A und B misstrauen sich. A will die Geisel unbedingt retten, B will unbedingt das Lösegeld.

Ihr seht schon die Schwierigkeit. Irgendwie muss das Lösegeld von A zu B, und die Geisel von B zu A, ohne dass sich B das Lösegeld schnappt und danach die Geisel entweder behält oder tötet. Und B muss befürchten, dass ihn A ausknipst, sobald sich die Geisel von ihm entfernt. Der Lösegeldkoffer könnte auch leer sein.

Mir fällt im Moment kein Lösungsansatz für ein solches Dilemma ein. Ich könnte vielleicht (Grundidee wie ich das in die Geschichte einflechten könnte ist vorhanden) eine unparteiische Partei C in die Handlung einbauen. Sie postiert sich auf halbem Weg zwischen A und B, und ist ebenfalls bewaffnet. Sie überwachte den Austausch. Schummelt A, tötet sie die Geisel. Schummelt B, tötet sie B.

Hat jemand andere Ansätze, wie man so ein Dilemma auflösen kann?

Thnx, Sunny.
 
Na ja, wer ist schon so unparteiisch, daß er jemanden töten würde? Die meisten Menschen haben ja so etwas wie einen Moralkodex und sympathieren gerade in solch einer Situation mit einer Seite mehr als mit der anderen...
 
Für meine neueste und erste Story füllt mir an einer entscheidenden Stelle kein Konzept ein, mit dem ich richtig zufrieden bin. Da es erst so ziemlich am Schluss gebraucht wird, ist noch etwas Zeit hin.

Vergleichbar wäre folgende Situation: es geht um einen Austausch Geisel gegen einen Koffer mit Lösegeld. Protagonist A (bewaffnet) sitzt in einer sicheren Stellung und hat das Lösegeld. Protagonist B (bewaffnet) steht sozusagen auf dem Präsentierteller (na ja, er kann sich erst mal hinter der Geisel verstecken), und hat die Geisel in seiner Gewalt.

A und B misstrauen sich. A will die Geisel unbedingt retten, B will unbedingt das Lösegeld.

Ihr seht schon die Schwierigkeit. Irgendwie muss das Lösegeld von A zu B, und die Geisel von B zu A, ohne dass sich B das Lösegeld schnappt und danach die Geisel entweder behält oder tötet. Und B muss befürchten, dass ihn A ausknipst, sobald sich die Geisel von ihm entfernt. Der Lösegeldkoffer könnte auch leer sein.

Mir fällt im Moment kein Lösungsansatz für ein solches Dilemma ein. Ich könnte vielleicht (Grundidee wie ich das in die Geschichte einflechten könnte ist vorhanden) eine unparteiische Partei C in die Handlung einbauen. Sie postiert sich auf halbem Weg zwischen A und B, und ist ebenfalls bewaffnet. Sie überwachte den Austausch. Schummelt A, tötet sie die Geisel. Schummelt B, tötet sie B.

Hat jemand andere Ansätze, wie man so ein Dilemma auflösen kann?

Thnx, Sunny.
is das nicht ne standardsituation, A - B ?

aber C so einzubauen, das geht nicht.

aber technik? da könnte ja -in deiner story- nachher auch noch getrixt werden.
aber anfangs: livevideo über dem koffer mit lösegeld, geisel lebt. koffer geht auf die reise per fernsteuerung, ne metall wand schienbt sich zwischen A und B, geisel darf sich bewegen, koffer fährt weiter, geisel geht, beide passieren die wand....
alles geht gut aus
oder es gibt nochn trick, haken, twist,..
 
Du suchst die Lösung für das Grundproblem aller Erpressungen. Wenn Du die gefunden hättest, dann könnten wir uns vor lauter Erpressungen vermutlich nicht mehr retten. Dagobert hatte es ja auch versucht und ist trotz der kompliziertesten Ideen, geschnappt worden.
Ein Weg wäre eine unparteiische Person C, eine Art Notar der ein Notaranderkonto verwaltet, wie es bei einem Hauskauf z.B. üblich ist.
Oder du baust einen Austausch in der Art der Agentenaustausche auf der Glienicker Brücke ein. Das Geld kommt von der einen Seite und die Geisel von der anderen. Wenn sonst keiner mehr dabei ist, könnte das Geld in irgendeiner Art ferngesteuertem Fahrzeug kommen.
 
Spontan gar nicht leicht - die Teilfrage der Prüfung, ob der Koffer leer ist (oder Falschgeld enthält) könnte man evtl. dadurch lösen, dass der Koffer in der Mitte positioniert wird, evtl. von einem Helfer. Die Geisel wird geschickt, einen zufällig ausgewähltes Bündel Scheine zu holen und dem Entführer zu bringen. Davonlaufen wird sie kaum, sie ist ja noch im Schussfeld. Der Entführer wird auch kaum wagen, sich das Geld zu holen, dann wäre er im Schussfeld.

Der Rest? Wie in der Wirklichkeit kann alles passieren, man muss es plausibel erzählen. Die Geisel läuft los, der Entführer holt sich das Geld, sobald die Geisel an dem Koffer vorbei ist. Er wird nicht beschossen, da er zumindest die Geisel selbst im Schussfeld behält, so lange, wie er selber braucht um wieder in Deckung zu sein. Ist aber sicher nicht sehr elegant - vielleicht fällt mir noch was ein.
 
Oder du baust einen Austausch in der Art der Agentenaustausche auf der Glienicker Brücke ein. Das Geld kommt von der einen Seite und die Geisel von der anderen. Wenn sonst keiner mehr dabei ist, könnte das Geld in irgendeiner Art ferngesteuertem Fahrzeug kommen.
Wie hat das genau funktioniert? So weit ich weiß ging es da um Agentenaustausch?

Ich kann mir nur vorstellen, dass beide Agenten gleichzeitig über die Brücke und aneinander vorbei liefen. So dass sie ungefähr gleichzeitig bei der eigenen Partei ankamen. Wenn jede Seite die Geisel bekommt, die sie haben wollte, warum sollte sie dann noch so nachtragend sein, über die Brücke auf die andere Geisel zu schießen.

Ich denke dass das auch schon deswegen geklappt hat, weil man ja auch in der Zukunft einen Weg haben wollte, Geiseln auszutauschen. Wenn eine Partei einmal betrogen hätte, hätte man nie mehr mit ihr getauscht.

Ich denke bei Partei C im Moment auch an eine Maschine mit offengelegter Software, die den Austausch durchführt oder wenigstens überwacht. Jede Partei kann vorher die Software auf alle ihr notwendig scheinenden Arten beliebig lang prüfen. Es ist technisch dafür gesorgt, dass die Software nicht ausgetauscht werden kann, und, wenn sie einmal angestartet wurde, bis zum Ende des Austauschs nicht mehr gestoppt werden kann.

Sunny.
 
Hallo zusammen,

ich denke für die konkrete Situation, die du beschreibst @Sunny3429, gibt es kaum eine perfekte Lösung. Wenn beide sich nicht vertrauen, würde theoretisch auch keiner nachgeben/ein Risiko eingehen.
Das „klassische“ Nachgeben wäre meiner Meinung nach aber die realistischste Umsetzung: Beispiel: A zeigt, dass der Koffer gefüllt ist, positioniert ihn so, dass B ihn zusammen mit der Geisel nehmen kann und vertraut darauf, dass B dann die Geisel von einem sicheren Ort aus frei lässt.

Überwinden kann man diese Situation meiner Meinung nach nicht mit einer Person C aus den Gründen, die schon genannt wurden (Unparteilichkeit etc.)

Bleiben also „technische“ Lösungein, die das Szenario dann aber zum einen irgendwie unrealistisch machen, zum anderen auch die konkrete Situation: wer bedroht wen gerade mit einer Waffe, komplett aushebeln.
Neben einem Roboter samt offengelegter Software-Steuerung, könnte man sich auch eine mechanische Schleuse überlegen:

Für die Geisel zwei Räume, die mit einer Tür verbunden sind. Ein Raum hat zusätzlich eine Tür zu A und der andere Raum eine Tür zu B.
Für den Geldkoffer gibt es eine Klappe, die in eine Box führt, von der es eine verschließbare Öffnung zu B gibt.
Der Ablauf ist dann wie folgt:
Die Geisel betritt den ersten Raum, der Koffer wird auf die Klappe gelegt. Die Tür hinter der Geisel wird geschlossen.
Nur wenn die Tür geschlossen ist, kann über einen Meschansimus, der von A und B gleichzeitig betätigt werden muss, die Verbindungstür geöffnet werden. Dadurch geht auch die Klappe auf und der Koffer liegt in der Box. Erst wenn die Verbindungstür und die Klappe wieder verschlossen sind, lässt sich die Tür zu A und die Box von B öffnen. Tadaa. Aber recht komplex.
Um die Geldkontrolle (vor dem Austausch) durchzuführen, müsste man vielleicht noch die Möglichkeit einbauen den Koffer in der Box öffnen und einsehen zu können. Liesse sich sicherlich irgendwie machen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Die Lösung muss vielleicht gar nicht perfekt sein, nur praktikabel.

Meine spontane Idee dazu, im Telegrammstil:

  1. A wirft Koffer weit auf die freie Fläche
  2. B schickt Geisel zu Koffer
  3. Geisel öffnet Koffer und zeigt B Inhalt
  4. Geisel schließt Koffer und trägt Koffer in die Näher einer Deckung
  5. B läuft zu Koffer und Deckung, Geisel zu A

Das geht natürlich an fünfundzwanzig Stellen schief, aber genau dafür sitzt Du ja im Regiestuhl.

Um die Szene glaubwürdig zu machen, fiele mir noch ein:

  • B hat eine Waffe, die es ihm gestattet, die Geisel sicher zu treffen, auch wenn er unter Stress steht. Eine abgesägte Doppelflinte wäre das Gegebene, wenn das in Dein Szenario passt.

  • A hingegen muss genau zielen und für seine Waffe ist die Distanz schon recht groß. Er kann B töten, aber nicht sicher schnell außer Gefecht setzen. Ich sehe eine Pistole vor mir. Eventuell sogar James Bonds klassische Walther PPK?

Schönen Gruß

TheCount
 
Danke für eure Ideen!

ich habe mich entschieden, und folge der ursprünglichen Idee: eine neutrale Partei C wird den Tausch abwickeln.

Man liest sich,

Sunny
 
Jetzt bin ich echt gespannt, wer/was diese “neutrale” Partei ist.

Lieben Gruß
Mayia
 
Ist seit gestern in der Literotica Queue für Release, mal sehen wie lange es diesmal dauert.

Ich habe auch eine Weile mit Deiner Idee gespielt, und kam dann auf eine Art in zwei Hälften geteilten Raum mit einem Drehmechanismus, ähnlich wie eine Drehtür. Es wurde mir dann aber zu kompliziert, und wie Marianne den Bau bewerkstelligt hätte ohne dass Manfred das mitbekommt wäre noch komplizierter geworden.

Ich glaube, ich habe eine recht gute Lösung gefunden.

Stay tuned :cool:
 
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