Hilfe! Meine Story versinkt im Chaos!

Das habe ich bei anderen Autoren auch schon gesehen. Warum es zu einer doppelten Anzeige kommt, weiß ich aber nicht.

Es sieht so aus, als ob hier zwei unterschiedliche Storys erkannt werden.

Das Refugium
Das Refugium - Kapitel

Ob es daran liegt, dass du so viele Fortsetzungen gleichzeitig in der Warteschleife hattest? Vielleicht verzichtest du demnächst auf Kapitel und nummeriert einfach nur durch (Das Refugium 005). Bei dieser Geschichte würde eine Änderung mittendrin aber wohl noch mehr Chaos verursachen.

Schreib doch einen report zu einer der Fortsetzungen und frage auf Englisch nach, ob man Ordnung in deine Storyliste bringen kann.

Den Button für report/Bericht findest du am Ende einer Lit-Seite deiner Story rechts unter dem Text.

swriter
 
Last edited:
Schaut euch doch bitte mal dieses Chaos an:

https://german.literotica.com/stories/memberpage.php?uid=6741516&page=submissions

Das hätte eine Geschichte sein sollen, mit Kapiteln. Jetzt sind es drei Geschichten, gestern waren es noch zwei, und die Kapitel sind doppelt und dreifach verlinkt.

Was habe ich falsch gemacht, dass so ein Unfug zustande kam, und wie bekomme ich das wieder gerade gezogen?

Thnx, Sunny
falsch gemacht: wohl versehentlich 2x eingereicht mit leicht geändertem titel.

gerade ziehen: lass die geschichten unter "Das Refugium - Kapitel: 2 Part Series" löschen, dann ist daschaos bzgl.der titel und fast-doppelung weg
 
Hallo Sunny, willkommen auf dem Schlachtfeld. Ich hoffe, Du hast genügend Sandsäcke mitgebracht.

Was den Grund für Dein Problem angeht, da kann ich mit einigen Überlegungen dienen.

Zunächst einmal muss man wissen, dass menschliche Intervention teuer ist. So gut wie alles hier ist automatisiert und so wird auch die fragliche Liste ganz sicher per Skript als Report aus einer Datenbank erstellt.

Das Skript versucht nun, aus dem Titel Deiner Geschichte den Serientitel herauszuschneiden, der in die Kopfzeile wandert. Und der mit anderen Geschichten verglichen wird, um die Serien überhaupt zu erkennen. Das Skript sucht nach Zahlen oder Schlüsselwörtern. Eines davon ist „Part“, und die deutsche Übersetzung „Teil“ wird erwartungsgemäß auch gefunden. Alles danach wird abgeschnitten.

„Kapitel“ hingegen zählt nicht, den Fehler habe ich gemacht, woraufhin das Skript das Wort „Kapitel“ in den Serientitel gezogen hat.

Damit lässt sich erklären, warum der Prolog nicht als Teil der Serie erkannt wurde: „Das Refugium (Prolog)“ ist ungleich „Das Refugium“ und auch ungleich „Das Refugium - Kapitel“.

Was die beiden Serien angeht: Hier kann es sein, dass Du das Skript einfach schon mit dem Bindestrich ins Straucheln gebracht hast. Ich habe aber noch eine andere Vermutung:

Wenn Du mit einem Textverarbeitungsprogramm arbeitest und die Titel per Copy-und-Paste in das entsprechende Feld eingefügt hast (was verständlich wäre, schließlich sollen sie ja bis auf die Zahl genau gleich sein), dann wäre das ursprünglich kein Bindestrich gewesen, sondern ein Gedankenstrich. Den mag Literotica aber überhaupt nicht, er wird an irgend einer Stelle automatisch ersetzt. Der eine Serientitel wäre dann vor dem Ersetzen entstanden, der andere danach.

Zu der Frage, was Du jetzt daran tun kannst, würde ich sagen: Wenig. Der Fehler liegt in der Logik eines Skriptes, das wird definitiv niemand nur für Dich und mich ändern.

Schreib Deine Geschichte genau so zu Ende, wenn Du jetzt Änderungen an der Struktur Deiner Titel vornimmst, wird das Chaos größer, da stimme ich @swriter zu. Vermeide bei Deiner nächsten Geschichte Sonderzeichen und das Wort „Kapitel“. Schreib nur fleißig, dann wandert die doppelte Serie schnell aus dem ersten Bildschirm nach unten.

Wenn Du den Report verwendet hast, so wie @swriter vorgeschlagen hatte, dann wäre ich – und vermutlich auch etliche andere Autoren – dankbar für einen Erfahrungsbericht.

Schwacher Trost, ich weiß es. Ich arbeite gerade an einem Thread, der sich mit der Formatierung innerhalb des Textes auseinandersetzen soll. Dein Problem passt nicht genau hinein, ich werde es aber einbauen und vorziehen, dann lernen wenigstens zukünftige Autoren von Deinem und meinem Fehler.

Du könntest uns Mitautoren noch einen Gefallen tun, indem Du von dem derzeitigen Stand Deiner Liste einen Screenshot anfertigst und den an Deinen ersten Post anhängst. So weiß auch in ferner Zukunft (übernächste Woche…) noch jeder Leser dieses Threads, wo das Problem lag.

Schönen Gruß

TheCount
 
Hi Count,

vielen Dank für Deine nützlichen Infos! Das bringt mich vorwärts, damit es beim nächsten Mal besser klappt.

Was die Diskussion um Kaisers Bart betrifft: ich wünschte, die Jungs würden sich in irgendeinem anderen Thread zanken. Ich hab nicht mal gelesen worum es den beiden überhaupt geht. Sie verletzen meiner Meinung nach gerade beide die Netiquette: keine Beiträge, in denen nicht wenigstens an irgendeiner Ecke auf das Thema eingegangen wird. Davor und dazwischen und danach kann man sich gerne verbal kloppen, wenns denn sein muss. Aber irgendein Bezug zum Thema muss halt vorhanden sein. Ich finde keinen. In dem Sinne: --> Plonk.
 
gerade ziehen: lass die geschichten unter "Das Refugium - Kapitel: 2 Part Series" löschen, dann ist daschaos bzgl.der titel und fast-doppelung weg
Bist Du sicher, dass ich das so machen kann? Ich sehe, dass die doppelt verlinkten Parts schön parallel laufen, also gleich viele Zugriffe, gleich viele Bewertungen. Ich befürchte, dass dann der Part aus beiden Geschichten verschwindet.
 
Hallo Sunny, schön, wenn ich helfen konnte.

Würdest Du mir noch verraten, ob ich mit der Vermutung bezüglich Copy-und-Paste recht hatte? Das würde mir dabei helfen, es auch für andere entsprechend aufzubereiten.

Was den Tipp von @glheinz angeht: Ich teile Deine Skepsis. Meiner Ansicht nach sind die Geschichten nicht doppelt, nur ihre Einträge. Ich bin außerdem der Meinung, dass Löschen selbst im günstigsten Fall erstens Dein Problem nicht vollständig löst, denn es bleibt der Prolog übrig.

Und zweitens meine ich mich zu erinnern, dass die Serie „Das Refugium - Kapitel“ diejenige war, die zuletzt noch Zuwachs hatte, eine Woche nach Veröffentlichung des nächsten Kapitels könntest Du also demselben Problem wieder gegenüberstehen.

Schönen Gruß

TheCount
 
nein,sicher bin ich mir nicht. hatte auch nicht die zugriffe, bewertungen zu den anderen verglichen.
dann hilft vorauss. nur an admin zu schreiben. :sick:
 
Also, damit ich nicht immer nur was "Negatives" schreib (und am Schluss so rüber komme, als ob ich nichts Positives beitragen könnte :cool:), hier mal, was ich meine, was du tun solltest. Im Grunde hab ich's eh schon geschrieben:

ja, das machst du einfach über einen Story-EDIT ;-)

(aber das sollen jetzt erst einmal die Leute erklären, die immer sagen, ich solle den Mund halten, weil sie ja regelmäßig, überhaupt immer alles besser wüssten als ich... ;-)

Also, ich würde jetzt einmal die 1. Story (also den Prolog) neu Einreichen, mit EDIT. (also: Titel unverändert, Text unverändert -- hinter den Titel geschrieben: "EDIT") --> dann weiß der zuständige LIT-Editor, dass du irgendwas editiert haben möchtest.

Und in das EDIT-Feld unten würde ich rein schreiben, was du eben haben möchtest. Nämlich, soweit ich das bisher verstanden habe: Dass du eine fortlaufende Story haben möchtest, beginnend mit dem Prolog, dann Teil-1, Teil-2, u.s.w. (Was eine 6-teilige Story ergibt mit 1=Prolog, 2=Kapitel-1, 3=Kapitel-2 u.s.f.)

Ja, so würd ich's mal probieren. Die LIT-Editoren tun ja auch nur, was sie können, entsprechend der Angaben, die sie bekommen. ;)

kimber

PS: hilfreich ist auch, wenn du dem LIT-Editor gleich einen Link auf deine Story rein setzt. Dann muss er sich nämlich nicht über dein Profil zu der Story klicken, die du meinst.. LIT-Editoren sind auch nur Menschen. Und wenn sie Sachen schneller finden, geht's manchmal auch schneller ;-)
 
Last edited:
Hallo Sunny, schön, wenn ich helfen konnte.

Würdest Du mir noch verraten, ob ich mit der Vermutung bezüglich Copy-und-Paste recht hatte? Das würde mir dabei helfen, es auch für andere entsprechend aufzubereiten.

Und zweitens meine ich mich zu erinnern, dass die Serie „Das Refugium - Kapitel“ diejenige war, die zuletzt noch Zuwachs hatte, eine Woche nach Veröffentlichung des nächsten Kapitels könntest Du also demselben Problem wieder gegenüberstehen.

Schönen Gruß

TheCount
Copy & Paste: eher nicht. Ich kanns aber nicht sicher sagen, möglich wäre es schon. Ich habe online mit dem Schreiben begonnen, fand das aber, als die Geschichte länger wurde, nicht praktisch, und bin dann auf ein Textverarbeitungsprogramm umgestiegen.

Zuwachs haben m.E. immer beide Geschichten. Ich reiche ein Kapitel ein, und es erscheint *immer* in beiden Stories. Soweit mal meine derzeitige Vermutung. Ich bin vermutlich einem Automaten, der Kapitel zu einer Gesamtstory zusammenfügt, irgendwie auf die Zehen getreten. Jetzt ordnet er jedes Kapitel immer beiden Geschichten zu, ich vermute, es hängt mit der Mechanik zusammen wie er bei neuen Kapiteln die passende Gesamtgeschichte in der LIT Datenbank findet. Bei mir findet er wohl immer zwei passende Geschichten, und ordnet daher jedes Kapitel beiden zu.

Es ist aber nachträglich schwer, etwas Fundiertes zu sagen, wie vermutlich alle Anfänger habe ich am Anfang viel zu viel an der Story herumgebastelt, wegen Tippfehlern und anderen Kleinigkeiten. Dazu kommt, dass ich sie nicht komplett vorgeschrieben habe, sondern nur so ungefähr einen Plot im Kopf habe. Da kam es dann schon vor, dass paar Kapitel weiter hinten plötzlich etwas nötig wurde, was dann im Widerspruch zu etwas von weiter vorne war. Ich habe also von vielen Kapiteln ein -EDIT eingreicht. Hin und wieder vielleicht sogar, bevor die alte Version überhaupt approved war.

Man wird also sehen. Jetzt kommen dann langsam die Kapitel, wo sicher noch nie eine alte Version vorhanden war. Dann kann ich mehr sagen.

HG, Sunny
 
Und in das EDIT-Feld unten würde ich rein schreiben, was du eben haben möchtest. Nämlich, soweit ich das bisher verstanden habe: Dass du eine fortlaufende Story haben möchtest, beginnend mit dem Prolog, dann Teil-1, Teil-2, u.s.w. (Was eine 6-teilige Story ergibt mit 1=Prolog, 2=Kapitel-1, 3=Kapitel-2 u.s.f.)

Ja, so würd ich's mal probieren. Die LIT-Editoren tun ja auch nur, was sie können, entsprechend der Angaben, die sie bekommen.
Hi Kimber,

danke für die Tipps! Ich mache es aber genau so, wobei es nicht ganz einfach ist, weil die Angaben in der Literotica Hilfe nicht eindeutig sind.

Was genau ist an den Story-Titel anzuhängen?

[Titel] - EDIT
[Titel] - EDITED

Ich fand beide Varianten in diversen Posts. Leerzeichen?

[Titel]-EDITED == [Titel] - EDITED == [Titel] -EDITED ???

und so weiter. Es gibt da verschiedene Angaben. Und wie ist das mit Klein/Großschreibung?

[Titel]-Edited == [Titel]-edited == [Titel]-EDITED ???

Wenn ein menschlicher Editor am Werk ist, ist das alles egal. Wenn ein Script versucht, die Edits zuzuordnen (was ich mir wünschen würde, damit Minimaländerungen schneller durchgehen) kann das eventuell eine große Rolle spielen, je nachdem wie viel Hirnschmalz der Programmierer in die Erkennung annähernd gleicher Texte gesteckt hat.

Kontakt zum Support habe ich mehrmals gesucht, in Englisch, per Forum oder Message oder indem ich den "Report" Button verwendet habe. Es gab aber nie irgendeine Reaktion.

Ich habe schon vorhin an TheCount geschrieben, dass meine etwas wirre Arbeitsweise am Anfang vermutlich irgendeinen Automaten verwirrt hat. Die nächsten Kapitel habe ich jetzt sauber extern vorgeschrieben und lade sie nur ein Mal hoch, dann werden wir eventuell mehr Infos bekommen wo es klemmt.

Im Moment fällt mir übrigens auf, dass das Approval ewig dauert. Meine letzten Kapitel hängen jetzt den 6. Tag in der Warteschlange, obwohl ich sie definitiv nicht mehr angerührt habe, weil sie dann ja wieder zurückgereiht würden. Ist das normal?

HG, und Dank für Deinen guten Beitrag,

Sunny
 
Es ist aber nachträglich schwer, etwas Fundiertes zu sagen, wie vermutlich alle Anfänger habe ich am Anfang viel zu viel an der Story herumgebastelt, wegen Tippfehlern und anderen Kleinigkeiten. Dazu kommt, dass ich sie nicht komplett vorgeschrieben habe, sondern nur so ungefähr einen Plot im Kopf habe. Da kam es dann schon vor, dass paar Kapitel weiter hinten plötzlich etwas nötig wurde, was dann im Widerspruch zu etwas von weiter vorne war.

HG, Sunny

Und genau deshalb würde ich keine unfertige Geschichte veröffentlichen, deren weiterer Fortgang nicht ansatzweise feststeht. Du stehst dir doch selber im Weg, wenn du den Beginn der Geschichte veröffentlichst, denn dann lesen die User diesen Stand und erwarten, dass du im Nachhinein nicht alles über den Haufen wirfst. Das ist dann wie bei Dallas, als Bobby unter der Dusche steht und alles, was zuvor passiert war, hinfällig wurde (die Älteren werden sich vielleicht erinnern).

Was spricht dagegen, die Geschichte zu beenden, gründlich zu überarbeiten und dann mit gutem Gewissen zu veröffentlichen? Ich habe es an anderer Stelle bereits hinterfragt - welchen Vorteil hat es, die Story kleckerweise einzureichen? Oder benötigst du Feedback der Leser, weil du dich selber nicht in der Lage siehst, deine eigene Geschichte zu vollenden?

swriter
 
Im Moment fällt mir übrigens auf, dass das Approval ewig dauert. Meine letzten Kapitel hängen jetzt den 6. Tag in der Warteschlange, obwohl ich sie definitiv nicht mehr angerührt habe, weil sie dann ja wieder zurückgereiht würden. Ist das normal?


Sunny

Da aktuell nur vier Texte als "neu" gekennzeichnet sind, spricht Einiges dafür, dass bei der Veröffentlichung aktuell auf die Bremse getreten wird. Vielleicht Wartungsarbeiten oder Urlaub? Kommt immer wieder vor, dass es stockt. Hat leider den Nachteil, dass dann irgendwann 100 Storys auf einen Schlag freigegeben werden, was die Chance auf die Lektüre eines einzelnen Textes durch die Leser sicher schmälert.

swriter
 
Was spricht dagegen, die Geschichte zu beenden, gründlich zu überarbeiten und dann mit gutem Gewissen zu veröffentlichen? Ich habe es an anderer Stelle bereits hinterfragt - welchen Vorteil hat es, die Story kleckerweise einzureichen? Oder benötigst du Feedback der Leser, weil du dich selber nicht in der Lage siehst, deine eigene Geschichte zu vollenden?

swriter
Es macht mir - aus irgendeinem Grund - mehr Spaß, die Geschichte kapitelweise zu schreiben. Das ist - ohne Sch*** - der einzige Grund. Ich bin generell eher der Typ der erst mal nur einen groben Plan macht, dann tut, und der aber später mit dem Aufwand für kleinere Nacharbeiten leben muss. Außerdem schätze ich die Möglichkeit, Kapitel mit und ohne Sex durch Einsortieren in die richtige Kategorie sauber zu markieren für die Leser, die nur auf das Eine aus sind.

Allerdings schreibe ich nicht ganz ins Blaue, ich hatte den groben Rahmen von vornherein im Kopf, allerdings nie ganz genau festgeschrieben. Ja, ich werde am Ende noch ein paar logische Brüche begradigen müssen, wo irgendwas was 4 Kapitel weiter hinten kommt mit irgendwas weiter vorne im Widerspruch steht, aber es sind nur Kleinigkeiten, man muss schon sehr genau lesen um das zu finden.

Im Moment versuche ich einen Mittelweg: die ganze Geschichte in größeren Teilen in einer Textverarbeitung mit Gliederung vorschreiben, und dann fertige Kapitel raushauen, sobald ich einigermaßen sicher bin, dass es keine überraschenden Einflüsse aus nachfolgenden Kapiteln mehr geben wird. Hauptgrund dafür ist der Überprüfungsprozess. Ich stellte ihn mir anfangs so vor, dass kleine Änderungen von einem Automaten durchgewunken werden. Es scheint aber, dass jede -Edit wieder neu durchgelesen werden muss, das möchte ich niemandem zumuten. Also mache ich mir zu dem was mir auffällt eine Notiz, und ich denke ich haue dann am Ende noch einmal eine Kette endgültige -Edit ins Land. Da ist es mir dann auch ziemlich egal, wie viele Tage sie in der Queue hängen.

Ideen würde ich per PM gerne hören und auch bunkern, eventuell für eine Fortsetzung, aber ich würde sie nicht allzu hoch aufhängen. Am Ende sind es meine Phantasien, aus denen ich die Geschichte bauen möchte, wobei ein Denkanstoß hin und wieder sicher Zeit sparen würde, allerdings nur dann, wenn er den Nerv dessen trifft was eigentlich sowieso schon in mir selber drinnen ist.

Sunny
 
Es macht mir - aus irgendeinem Grund - mehr Spaß, die Geschichte kapitelweise zu schreiben. Das ist - ohne Sch*** - der einzige Grund. Ich bin generell eher der Typ der erst mal nur einen groben Plan macht, dann tut, und der aber später mit dem Aufwand für kleinere Nacharbeiten leben muss. Außerdem schätze ich die Möglichkeit, Kapitel mit und ohne Sex durch Einsortieren in die richtige Kategorie sauber zu markieren für die Leser, die nur auf das Eine aus sind.

Mach dir keinen Stress :) -- ich mach es genau so! :rose:

Nicht alles, was von manchen Leuten hier herum-getrollt wird, musst du für bare Münze nehmen... ;)
 
Die "EDIT"-Geschichte interessiert mich noch, was da raus gekommen ist... :rose:
 
Die "EDIT"-Geschichte interessiert mich noch, was da raus gekommen ist... :rose:
Leider nichts Belastbares. Wenn meine Theorie stimmt, dass der Überprüfungsprozess Handarbeit ist, ist es wohl egal, wie man -edit schreibt. Ich gehe im Moment mal davon aus, anders sind die großen Verzögerungen für das Approval winzigster Änderungen nicht zu erklären. Ich versuche meine Arbeitsweise so anzupassen dass ich pro Kapitel nur noch max ein Edit brauche, um die Überprüfer nicht unnötig zu belasten. Also mehr vorschreiben und sorgfältiger korrigieren, dann aber kapitelweise releasen.

Und ich mache mir weder Stress, noch fühle ich mich getrollt, schon gar nicht von swriter. Ich schätze seine "Wie man ..." Anleitungen, hätte ich sie nur früher gelesen :) Und er schreibt m.E. schon lange und gut, er darf ruhig eine Meinung äußern. Ich habe mir selbst lange überlegt, was besser ist: Kapitel releasen und ggf Edits nachschieben, oder einmal "fertig" machen und dann den großen Wurf raushauen.

Am Ende würde beides gehen, beides hat seine Fürs und Widers, mir entspricht (im Moment) die Variante "kapitelweise" besser, und unterm Strich würde ich sagen, sie gewinnt einen Vergleich nach meinen Kriterien knapp nach Punkten 48:52. Ich fand einige kleinere Argumente die aus meiner Sicht einen geringen Vorteil ergeben.

Sunny
 
Last edited:
Eine Geschichte in Kapitel aufteilen sollte logisch sein, vor allem, wenn sie ein wenig länger ist...

Das Problem mit dem "editieren" ist ein ganz anderes: Wenn ich beim 4. oder 7. Teil bin, dann werde ich mit Sicherheit nicht wieder auf Teil 2 springen, weil ich gar nicht mitbekomme, dass sich der evtl. gravierend geändert haben könnte...
Wer komplett neu dabei ist, der merkt es ja gar nicht erst, dass da mal was anderes stand, für diese Leser würde sich eine bereinigte Version also eher lohnen.

Gruss

Hans
 
@swriter

Deine Beobachtung, was die angezogene Bremse bei den Veröffentlichungen angeht, habe ich auch gemacht. Im Moment scheint es mir so zu sein, als ob überhaupt nur ein-, maximal zweimal die Woche neue Geschichten veröffentlicht werden, immer am Wochenende. Im Bereich BDSM ist das sehr schön daran zu sehen, dass unter der Woche immer die gleichen Geschichten ganz oben stehen. Letzte Woche waren es meine, da konnte ich mich nicht beschweren …

@Sunny3429

Auch wenn ich als Leser @Hans858 recht geben muss, was das Editieren älterer Kapitel angeht – das Konzept an sich finde ich faszinierend. Was dem Autor gedruckter Bücher („3., überarbeitete Auflage“) recht ist, kann uns nur billig sein. Vielleicht solltest Du bei logischen Veränderungen in Betracht ziehen, ob Du sie nicht eventuell zu Beginn des veränderten Kapitels erwähnst. Das würde zumindest mich als Leser einer solchen Veränderung gegenüber gnädig stimmen.

Schönen Gruß

TheCount
 
Zur Klarstellung:

Ich sehe kein Problem darin, eine Geschichte in Kapiteln zu SCHREIBEN. Es schadet ja nicht, wenn man sich vorab ein Grundgerüst für eine Story zurechtgelegt hat.

Ich hinterfrage, wie sinnvoll es ist, eine im Entwicklungsprozess befindliche Geschichte teilweise zu VERÖFFENTLICHEN. Bislang habe ich noch keine Argumente gelesen, die dafür sprechen würden, einen unfertigen Text zu publizieren.

Es mag Ausnahmen geben. BenGarland schreibt seit Mai 2019 an einer Geschichte (aktueller Teil 147). Wenn ein Text auf neverending ausgelegt ist, muss man irgendwann veröffentlichen, da man sonst als Autor nicht wahrgenommen würde.
Ich hatte zuletzt Fortsetzungen für Geschichten geschrieben, die teilweise neun Jahre alt waren. Da war von Anfang an keine Fortsetzung geplant. Das ist aber eine andere Ausgangssituation gegenüber Storys, die als Fortsetzungsreihe ausgelegt waren.

Also ... Wer macht mich denn jetzt schlau und liefert Argumente für die Veröffentlichung einer unfertigen Geschichte?

PS:
Der gute kimber22 hatte sich ursprünglich vorgenommen, alle zwei Wochen einen neuen Teil seiner Afrika-Story einzureichen. Mittlerweile sind sechs Wochen vergangen und interessierte Leser gucken in die Röhre. In meinen Augen war das eine verfehlte Veröffentlichungspolitik.
Und natürlich sind die anderen schuld, weil sie ihn durch ihr permanentes Mobbing im Forum am Schreiben gehindert haben.
Sorry kimber22 ... Das musste nach deinem Troll-Vorwurf sein.

swriter
 
Hallo @swriter,

ich will Dich ganz bestimmt nicht schlau machen, Dein Standpunkt ist auch sicher weder unberechtigt noch exotisch. Ich versuche aber mal wunschgemäß, die Argumente der anderen Seite zu liefern.

Im Kern geht es meiner Ansicht nach um die Frage, ob es dem Autor gestattet sein sollte, seinen Text nach dessen Veröffentlichung noch zu verändern, wobei wir uns sicher alle einig sind, dass Rechtschreibkorrekturen und ähnliches unstrittig statthaft sind. Es geht aber um inhaltliche Veränderungen, eventuell sogar darum, dass der Autor sie bewusst in Kauf nimmt, also einen unfertigen Text veröffentlicht.

Das Thema wird im Literaturbetrieb aktuell unter dem weiter gefassten Begriff „Tod des Autors“ (kontrovers) diskutiert, wobei die Diskussion beispielsweise bei JK Rowling inzwischen hässliche Züge angenommen hat. Sie hat meines Wissens nach (noch) nicht versucht, bereits veröffentlichte Texte substantiell zu ändern, sehr wohl aber deren Interpretation.

Die Problematik ist aber wesentlich älter. Ich erinnere nur an Ernst Jünger, der sich Zeit seines Lebens berechtigt sah, seine Texte nachträglich zu verändern. Von seinen „Stahlgewittern“ existieren drei regelrechte Generationen: die erste, ursprüngliche, dann die zweite aus den dreißiger Jahren und schließlich die dritte aus den Fünfzigern.

Hier kann ich auch gleich das erste Argument anbringen zugunsten einer nachträglichen Veränderung: Was sich im Text von Jünger ändert, sind nicht seine Erlebnisse (als Frontsoldat des Ersten Weltkriegs, davon handelt „In Stahlgewittern“), sondern die Interpretation, die Einordnung des Erlebten. Das deckt sich damit, wie sich der Erste Weltkrieg in der kollektiven Erinnerung veränderte, und Jünger bildet das ab. Das muss man nicht mögen, zumal es natürlich auch eine politische Komponente hat. Aber ich kann es nachvollziehen.

Sunny hat geschrieben, dass es ihm einfach Spaß macht. Auch das sollte man nicht außer acht lassen: Ein Autor, der Amateur in bestem Sinne ist, der kein Geld mit seinem Werk verdient, der hat Anspruch auf Freiraum, auch auf Kosten seiner Leser. Und ich kann seinen Spaß nachvollziehen: Eine Geschichte, die sich nachträglich verändern kann, hat eine ganz andere Qualität von Eigenleben.

Meine eigene Position dazu ist die folgende: Wenn ein Text veröffentlicht ist, dann ist das, was ich dort beschrieben habe „passiert“, es liegt in der Vergangenheit und ich ändere es nicht mehr. Das tue ich in der Hauptsache aus Rücksicht auf meine Leser, die ich nicht zwingen möchte, alte Kapitel noch einmal zu lesen.

Als Leser bin ich tolerant und lasse fast alles mit mir machen, wenn es gekonnt angefasst wird. Ich wäre auf das Experiment durchaus gespannt.

Mein PS:

Das Phänomen tritt nicht nur in der Literatur auf. Man suche bei YouTube nach „Han shot first“ und staune.

Mein PS zu Deinem PS:

Bist Du nicht ein wenig unfair zu Kimber22? Soviel ich weiß, war von drei bis vier Wochen Intervall die Rede.

Schönen Gruß

TheCount
 
Hallo @swriter,

ich will Dich ganz bestimmt nicht schlau machen, Dein Standpunkt ist auch sicher weder unberechtigt noch exotisch. Ich versuche aber mal wunschgemäß, die Argumente der anderen Seite zu liefern.

Im Kern geht es meiner Ansicht nach um die Frage, ob es dem Autor gestattet sein sollte, seinen Text nach dessen Veröffentlichung noch zu verändern, wobei wir uns sicher alle einig sind, dass Rechtschreibkorrekturen und ähnliches unstrittig statthaft sind. Es geht aber um inhaltliche Veränderungen, eventuell sogar darum, dass der Autor sie bewusst in Kauf nimmt, also einen unfertigen Text veröffentlicht.

Das Thema wird im Literaturbetrieb aktuell unter dem weiter gefassten Begriff „Tod des Autors“ (kontrovers) diskutiert, wobei die Diskussion beispielsweise bei JK Rowling inzwischen hässliche Züge angenommen hat. Sie hat meines Wissens nach (noch) nicht versucht, bereits veröffentlichte Texte substantiell zu ändern, sehr wohl aber deren Interpretation.

Die Problematik ist aber wesentlich älter. Ich erinnere nur an Ernst Jünger, der sich Zeit seines Lebens berechtigt sah, seine Texte nachträglich zu verändern. Von seinen „Stahlgewittern“ existieren drei regelrechte Generationen: die erste, ursprüngliche, dann die zweite aus den dreißiger Jahren und schließlich die dritte aus den Fünfzigern.

Hier kann ich auch gleich das erste Argument anbringen zugunsten einer nachträglichen Veränderung: Was sich im Text von Jünger ändert, sind nicht seine Erlebnisse (als Frontsoldat des Ersten Weltkriegs, davon handelt „In Stahlgewittern“), sondern die Interpretation, die Einordnung des Erlebten. Das deckt sich damit, wie sich der Erste Weltkrieg in der kollektiven Erinnerung veränderte, und Jünger bildet das ab. Das muss man nicht mögen, zumal es natürlich auch eine politische Komponente hat. Aber ich kann es nachvollziehen.

Sunny hat geschrieben, dass es ihm einfach Spaß macht. Auch das sollte man nicht außer acht lassen: Ein Autor, der Amateur in bestem Sinne ist, der kein Geld mit seinem Werk verdient, der hat Anspruch auf Freiraum, auch auf Kosten seiner Leser. Und ich kann seinen Spaß nachvollziehen: Eine Geschichte, die sich nachträglich verändern kann, hat eine ganz andere Qualität von Eigenleben.

Meine eigene Position dazu ist die folgende: Wenn ein Text veröffentlicht ist, dann ist das, was ich dort beschrieben habe „passiert“, es liegt in der Vergangenheit und ich ändere es nicht mehr. Das tue ich in der Hauptsache aus Rücksicht auf meine Leser, die ich nicht zwingen möchte, alte Kapitel noch einmal zu lesen.

Als Leser bin ich tolerant und lasse fast alles mit mir machen, wenn es gekonnt angefasst wird. Ich wäre auf das Experiment durchaus gespannt.

Mein PS:

Das Phänomen tritt nicht nur in der Literatur auf. Man suche bei YouTube nach „Han shot first“ und staune.

Mein PS zu Deinem PS:

Bist Du nicht ein wenig unfair zu Kimber22? Soviel ich weiß, war von drei bis vier Wochen Intervall die Rede.

Schönen Gruß

TheCount

Es spricht nichts dagegen, eine Geschichte im Nachhinein zu verändern, wobei ich das noch nie getan habe. Da würde ich eher eine neue Geschichte schreiben, wenn mir Teile aus einer alten heute nicht mehr zusagen würden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dein Beispiel verstehe. Ich kenne "Stahlgewitter" nicht, aber für mich liest es sich so, dass die Versionen zwei und drei erst entstanden sind, nachdem Version eins komplett fertig war. Das ist nicht zu vergleichen mit den Autoren, die zehn Kapitel planen, Kapitel 001 bis 006 veröffentlichen, obwohl 007 bis 010 noch gar nicht fertig sind.

Und was den Spaß von Sunny angeht ... der wird ja nicht gemindert, wenn er bei Kapitel 008 feststellt, dass er das unveröffentlichte Kapitel 002 umschreiben möchte. Die Spannung bleibt ihm solange erhalten, bis er mit der gesamten Story zufrieden ist. Hat er bis zum Abschluss der Story noch keine Kapitel veröffentlicht, reicht er alle Teile nach und nach ein. So, wie er es jetzt macht, editiert er sich einen Wolf, zwingt die Prüfer bei LIT, sich seine Kapitel immer wieder anzusehen ... und ich verweise auf den Titel des Threads: wo das alles hinführen kann, hat der Autor am eigenen Leib erlebt.

Ich gewinne den Eindruck, dass wir regelmäßig aneinander vorbei argumentieren. Jedes Mal, wenn ich Argumente vorbringe, folgen Gegenargumente, die keine sind. Ich behaupte, dass es keinen Vorteil bringt, unfertige Geschichten teilweise zu veröffentlichen. Als Gegenargument heißt es dann, man will seine Geschichte noch ändern dürfen. Für mich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun bzw. ist kein Argument für eine Vorabveröffentlichung. Ich könnte ja verstehen, wenn der Autor ungeduldig ist und so schnell wie möglich ein Feedback zu den ersten Teilen seiner Geschichte erhalten möchte. Oder der Autor möchte vielleicht zeigen, dass es ihn noch gibt und er an einer Story dran ist. Aber genau diese logischen Argumente kommen nicht, sondern jene, die nicht geeignet sind, die eigene Vorgehensweise zu erklären.

Letztendlich muss jeder selber wissen, was er machen will. Wer sich das Schreibleben unnötig schwer machen will, den kann und will ich nicht aufhalten. Die bisherigen Posts haben aber längst nicht das Format, mich zu überzeugen oder dass ich auch nur halbwegs nachvollziehen kann, warum man sich das Leben so schwer macht, wo es doch so viel einfacher geht.

Was die Geschichte von kimber22 angeht, so habe ich keine Lust, zu recherchieren. Ich habe 14 Tage im Hinterkopf gehabt. Spielt aber auch keine Rolle.
Auf Amazon Prime und Disney+ werden zu aktuellen Serien jede Woche eine weitere Folge veröffentlicht. Das finde ich echt mies, weil man dann eine Woche warten muss, bis man weiter schauen kann. Oder aber man wartet drei Monate ab und kann dann alles hintereinander weg gucken. Warum sollte es den Lesern von Literotica anders gehen, wenn sie wissen, da soll noch etwas kommen, es dauert aber drei, vier oder sechs Wochen? Hier schießt sich der Autor meiner Meinung nach selbst ins Knie, denn bevor ich warte, dass Fortsetzungen kleckerweise erscheinen, wende ich mich anderen Geschichten zu.

swriter
 
@swriter

Entschuldige, in diesem Fall habe ich Dich in der Tat missverstanden.

Allerdings folgt aus Sunnys Vorgehen ein auch von ihm selbst eingeräumter Bedarf, bestehende Kapitel logisch zu verändern, was Hans858 problematisch fand. Daher war mein Eindruck, dass Du ebenfalls in diese Richtung wolltest.

Nur sollte das von mir geschriebene keinesfalls Gegenargument für irgendetwas sein, Du hattest um Argumente gebeten, ich wollte sie geben. Dass ich Dich falsch verstanden habe, tut mir leid.

So, wie hier im Moment die Veröffentlichung läuft, das halte ich fast für das stärkste Argument zugunsten des zeitigen Veröffentlichens. Was Du über Amazon Prime sagst, ärgert mich nämlich auch, als Leser wie als Autor. Von mir stehen seit Beginn der Woche vier Kapitel in der Warteschlange, je zwei aus zwei Serien. Heute Abend haben sich zwei davon verändert, sie sind in der Liste der ausstehenden Geschichten als „New“ gekennzeichnet, mit Datum 25. bzw. 26.09. (heute ist der 24.), veröffentlicht sind sie noch nicht. Es sind selbstverständlich zwei Kapitel der gleichen Serie.

Ich hatte mir mal eingebildet, ich könnte von meinen längeren Serien alle zwei oder drei Tage ein Kapitel bringen. Ich frage jetzt lieber einmal explizit nach, da Du zwar geschrieben hattest, was Du nicht magst, aber nicht, wie Du es lieber hättest: Hätte das Deiner Vorstellung entsprochen?

Wie gesagt, ich würde gerne, denn so mag ich es, es gelingt mir aber nicht. Die Geschichten kommen am Wochenende, gesammelt oder bestenfalls mit einem Tag Abstand. So wie ich das sehe, habe ich zwei Möglichkeiten: Jede Woche ein Kapitel – Bäh, aber sicher; oder aber blockweise veröffentlichen, mit dem Risiko, dass die Reihenfolge vertauscht wird, oder Chaos ausbricht.

Und mit der Aussicht, bei einer zehnteiligen Serie nach Fertigstellung noch drei Monate Veröffentlichung vor mir zu haben: Da hätte ich schon Verständnis, wenn jemand vorher anfängt, zu veröffentlichen.

Schönen Gruß

TheCount
 
Um jetzt auch was dazu zu sagen ...

ich finde, man ist es seinen Lesern schon schuldig, eine Geschichte nicht um 180 Grad herumzureißen. Es ist wie beim Hausbau, einen groben Bauplan sollte man, wenn man sich an eine längere Serie wagt, schon haben. Was als Blockhütte begonnen wurde kann nicht unterwegs zu einem Wolkenkratzer werden, nur weil ich am Ende den Hauptdarsteller gerne von einem Dach in den Tod stürzen möchte.

Ich persönlich halte mich für einen aufmerksamen Leser mit einem recht guten Gedächtnis, und mich würde es stören, wenn in einer Geschichte, die ich lese, plötzlich grobe Brüche drinnen sind. Mir ist das bisher, zumindest glaube ich das, nicht passiert, aber einige Kleinigkeiten machen wenig Sinn, daran möchte ich nachträglich noch ein wenig ändern.

Beispiel: beim Schreiben des Kapitels, das hoffentlich die nächsten Tage den Release-Check passiert, hatte ich erstmals eine genauere Vorstellung, wie Ritchie ausgesehen haben könnte. Ich habe ihm sogar einen Hut aufgesetzt. Jetzt wäre es natürlich besser gewesen, ich hätte ihn schon bei seinem ersten Auftritt ein wenig näher beschrieben. Und Maddie hat - das habe ich viel später erwähnt - in der selben Szene Lisas Handy ins Meer geworfen, da wäre der richtige Zeitpunkt gewesen das zu beschreiben, und auch auf Maddies Aussehen ein wenig einzugehen.

Das lässt sich mit einigen Sätzen an passender Stelle einflicken, ohne die Geschichte grundlegend zu verändern.

Andererseits hatte ich das Kapitel mit Mariannes Vorstellung schon länger fertig, und schließlich habe ich es wenig elegant an ein anderes drangehängt, weil ich das Gefühl hatte, dass ich sie jetzt endlich besser beschreiben muss, und weil ich dort noch mehr Text brauchte.

insgesamt finde ich, ich könnte einigen meiner Protagonisten früher mehr Charakter verleihen. Ich hatte am Anfang zwar eine recht gute Vorstellung von der Welt und der Station, die ich beschreiben wollte, und von Manfred, von den anderen Personen aber nicht. Das kam erst beim Schreiben so nach und nach, und da ich nichts von einem "Vorstellungskapitel" halte, müsste das peu a peu quer durch alle Kapitel immer mal ein bisschen passieren.

Und last not least, an ein, zwei Stellen finde ich nachträglich, ich habe zu dick aufgetragen, oder mich wiederholt. Da kann was weg.

Ich hoffe natürlich, dass meine Geschichten, jedenfalls die welche mir gut gelungen sind, auch in einigen Monaten noch von Leuten gefunden und gelesen werden, und ich finde nichts dabei, wenn sie eine "rundere" Version genießen können.

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Mich wundert ebenfalls die lange Zeitspanne zwischen meinen Einreichungen und dem Release, die letzten Male hat es eine geschlagene Woche gedauert, auch für Miniänderungen. Ich vermute allerdings keine bösen Mächte, sondern Kapazitätsengpässe bei Literotica. Wie viele checken die deutschen Texte? Sind das Deutschsprachige, oder Englischsprachige, die sich mit Google Translate vergewissern, dass niemand die Regeln übertritt? Wie viele sind das? Welche Tools haben sie? Weiß jemand von den alten Hasen näheres? Kann man eventuell helfen?

Sunny.
 
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