Geschichten-Kritik: Moni fickt - beim Fotoshooting

MoniMaus50

Virgin
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Dec 12, 2024
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Ich wage den Schritt - schreite in den Ring, um geroasted zu werden.
ich schreibe noch nicht lange und bin weit davon entfernt gut zu sein - NEIN, das ist nicht fishing for Compliments.


Angefangen habe ich mit einer längeren Serie, bei der ich nach und nach besser in Fluß gekommen bin. Das Feedback war auch durchweg positiv. In Bewertungen, Kommentaren und Privaten Nachrichten. Aber die Kritiken, die einen auf diesem Weg erreichen sind meist sehr kurz und oberflächlich,

Ich habe gleichzeitig die Serie "Moni-fickt" als Spin-off angefangen. Hier lebe ich meist meine eigenen straight to Sex oder Dominanz-Fantasien aus. Manchmal ist der Ursprung nur ein kleiner Gedanke, den ich dann direkt zu Papier bringe. Die Geschichte, die ich in den Ring werfe ist eine, die mich beim schreiben selbst schon ziemlich angemacht hat und mir bis heute gefällt. Der Titel der Reihe ist natürlich mit Absicht so vulgär gewählt - Es soll gleich klar sein, was den Leser erwartet.

Klar es ist ein geschriebener Porno und die Frage ist, ist das zu wenig um es zu veröffentlichen? Reiner Schund?

We auch immer die Zeit und Muse hat etwas dazu zu schreiben. Ich bin dankbar für jedes Feedback

https://german.literotica.com/s/moni-fickt-beim-fotoshooting

Vielen Dank schon mal - Moni
 
Ich wage den Schritt - schreite in den Ring, um geroasted zu werden.
ich schreibe noch nicht lange und bin weit davon entfernt gut zu sein - NEIN, das ist nicht fishing for Compliments.


Angefangen habe ich mit einer längeren Serie, bei der ich nach und nach besser in Fluß gekommen bin. Das Feedback war auch durchweg positiv. In Bewertungen, Kommentaren und Privaten Nachrichten. Aber die Kritiken, die einen auf diesem Weg erreichen sind meist sehr kurz und oberflächlich,

Ich habe gleichzeitig die Serie "Moni-fickt" als Spin-off angefangen. Hier lebe ich meist meine eigenen straight to Sex oder Dominanz-Fantasien aus. Manchmal ist der Ursprung nur ein kleiner Gedanke, den ich dann direkt zu Papier bringe. Die Geschichte, die ich in den Ring werfe ist eine, die mich beim schreiben selbst schon ziemlich angemacht hat und mir bis heute gefällt. Der Titel der Reihe ist natürlich mit Absicht so vulgär gewählt - Es soll gleich klar sein, was den Leser erwartet.

Klar es ist ein geschriebener Porno und die Frage ist, ist das zu wenig um es zu veröffentlichen? Reiner Schund?

We auch immer die Zeit und Muse hat etwas dazu zu schreiben. Ich bin dankbar für jedes Feedback

https://german.literotica.com/s/moni-fickt-beim-fotoshooting

Vielen Dank schon mal - Moni
Du hast es im Schlusssatz doch selbst treffend gesagt: Ein Porno in 36 Akten (Bildern), perfekt inszeniert - sprachlich und vom Aufbau her. Wenn Du noch mehr solchen „Schund“ hast, her damit: Ich werde ihn so gierig verschlingen wie Du die feuchte Fotografin.
 
Für Literotica verhältnismäßig filmisch inszeniert, fast wie ein Storyboard mit Kameraperspektive, Blickregie und Bühnenlicht. Die Struktur ist nachvollziehbar, mit klarer erotischer Steigerung.

Die Sprache will konfrontieren, aber nicht schockieren – sondern lustvoll übertreiben. Auffällig: Sie mischt visuelle, taktile und kinästhetische Eindrücke bewusst, um Nähe und Identifikation zu erzeugen. Das gelingt mitunter überraschend gut.

Gut kontrollierte Eskalation mit cineastischer Handschrift. Die Handlung ist nicht realistisch, aber dramaturgisch plausibel in ihrer inneren Logik. Der Höhepunkt (Wortspiel intendiert) ist sauber inszeniert.

Die Figuren sind funktional, aber effektiv. Sie entsprechen erotischen Archetypen, ohne zu sehr zu Karikaturen zu verkommen. Bettina fungiert als fast unsichtbare Macht – cleverer Schachzug.

Die Geschichte hebt sich sprachlich wie dramaturgisch vom Durchschnitt deutlich ab, obwohl sie pornografisch eindeutig ist. Die Ästhetik wirkt kalkuliert, aber konsequent durchgezogen.
 
Alle Achtung, @MoniMaus50, erst einmal für den Wagemut, deine eigne Geschichte hier zur Röstung auszuloben!

Nun denn, nachdem @volllust sich ja reichlich devot in Lobesworten ergangen hat, werde ich zur Abwechslung dich beim Wort nehmen und anstelle unbegründet ausgeschütteter Komplimente eine ausführliche Besprechung und Bewertung deiner Geschichte vornehmen. Die Leitfrage übernehme ich von dir selber: Ist das zuwenig, um es zu veröffentlichen, reiner Schund?

Was die Handlung und Figuren anlangt, fällt auf, daß beides ziemlich überschaubar gestaltet ist. Der weibliche Ich-Erzähler betreibt anscheinend ein Photostudio, und die andern zwei Figuren sind wohl seine jüngste Kundin und ihre Freundin. Über das Äußere dieser zwei wird der geneigte Leser noch in mehr oder minder groben Strichen unterrichtet, ansonsten erfährt er über die Figuren – von der Intimfrisur der Ich-Erzählerin abgesehn – nichts. Durch diesen nicht vorhandenen Figurenhintergrund gibt allerdings die überschaubare Handlung selbst bald Fragen auf, denn wieso jene beiden Frauen überhaupt die Ich-Erzählerin aufsuchen, was sie veranlassen sollte, sich so schamlos und aufdringlich zu verhalten, wie sie es in deiner Geschichte tun, und woher eigentlich der ausgemachte Fetisch der Ich-Erzählerin für Silikontitten stammt: alles das vermag anhand deiner Geschichte selbst nicht beantwortet zu werden!

Müßte es beantwortet werden? Nun, wenn deine Geschichte mehr sein sollte als eine grundlose (um nicht zu sagen: sinnlose) Aneinanderreihung irgendwelcher aufreizender Bewegungen und Handgriffe, dann: ja. So, wie deine Geschichte geschrieben ist, liest es sich, als würde die Ich-Erzählerin, sobald sie die Silikontitten ihrer jüngsten Kundin unter dem Latexkleid auch nur erahnt, auf der Stelle zum völlig hemmungs- und willenlosen Spielball der andern zwei Frauen. Das wirkt, sagen wir, mindestens erklärungsbedürftig. Glaubhaft erscheint das so blank und ohne irgendeine Erklärung (z. B. durch einen über das gegenwärtige Nichts hinausgehenden Hintergrund der Handlung bzw. Figuren) jedenfalls nicht.

Außerdem erledigt diese sofortige Enthemmung der Ich-Erzählerin im Zusammenspiel mit der Aufdringlichkeit und Schamlosigkeit der andern beiden Figuren so gut wie jede Spannung, denn niemand in der Geschichte setzt daraufhin noch irgend etwas oder irgend jemandem irgendeinen Widerstand entgegen. Auch das ist alles andre als dazu angetan, die Glaubhaftigkeit des Erzählten zu stärken. Und das Ende erweist alles zuvor Erzählte als scheinbar folgenlos für alle Beteiligten: Bettina (die Freundin der jüngsten Kundin der Ich-Erzählerin) gibt der Ich-Erzählerin die Kamera, die den Film mit den denkbar bloßstellenden Aufnahmen enthält, unaufgefordert einfach so zurück und verläßt lächelnd mit Moni das Studio, als wäre nichts geschehen – und gemessen an den Folgen ist ja auch nichts geschehen, wieso also überhaupt von diesem Nichts erzählen?


An der Stelle, nachdem die wesentlichen allgemeinen Merkmale deiner Geschichte herausgestellt sind, seien zwei Nachfragen zu zwei Auffälligkeit der Geschichte unmittelbar an dich, @MoniMaus50, gerichtet:
  1. Wie alt ist die Geschichte? Ich frage, weil die Ich-Erzählerin ausdrücklich analog arbeitet (Filme von Kodak und Ilford). Das wäre heutzutage äußerst ungewöhnlich und läßt vermuten, daß die Geschichte schlechterdings schon ein paar Jahre – wenn nicht Jahrzehnte! – auf dem Buckel hat.
  2. War die Moni deiner Geschichte als Anspielung auf die Titelheldin aus chekovs Meisterwerk Shooting Paula gedacht? Mit dem Ich-Erzähler jenes Meisterwerks teilt immerhin auch die Ich-Erzählerin deiner Geschichte scheinbar den Beruf. Und die schwarzen Haare und runden Silikontitten deiner Moni wie auch ihr aufreizendes Verhalten gegenüber der Ich-Erzählerin stimmen ziemlich genau mit chekovs Paula überein. Siehe die erste äußerliche Beschreibung Paulas:
Ihre künstlichen Titten waren zumindest 80D und vergrößerten ihren Oberkörper auf die Maße eines Pornostarlets. Auf ihrem langen Hals saß ein hübsches Gesicht und ihre langen schwarzen Haare rundeten das Bild ab.​


Schließlich trüben eine ganze Reihe von mehr oder minder störenden sprachlichen Nachlässigkeiten den spannungslosen Lesefluß. Eine beispielhafte Auswahl sei im folgenden hinzugesetzt und kommentiert:

Perfekt geschminkt und Locker [sic; müßte klein geschrieben werden] gekleidet.
Zwei volle, runde Kunstwerke, die sich unter dem Latex abdrückten [sic; wohl eher „abzeichneten“, oder? Abgedrückte Brüste, wenn auch (oder gerade weil!) silikonunterfüttert, wären wohl ziemlich schnell ziemlich schmerzhaft].
Ich trat näher, ließ meinen Blick an ihr entlang gleiten [sic; müßte zusammengeschrieben werden][...].
Moni rutschte ein Stück nach vorne, bis ihr Kleid noch weiter nach oben glitt und ihre Beine weit gespreizt vor mir lagen.
Hier fehlt die Klarstellung durch den weiblichen Ich-Erzähler, daß Moni sich umdreht oder bereits umgedreht hat, nachdem sie vorher mit dem Hintern zum Ich-Erzähler auf der Liege kniete.

Ihre Finger pressten sich gegen ihren Körper, fest, unnachgiebig, als wollte sie sich selbst in Stücke reißen.
Eine der maßlosen Übertreibungen, wie sie typisch sind für gemeine erotische oder pornographische Schreibereien. Was hier beschrieben wird, ist einfach nur ein durch eigne Hand erreichter Höhepunkt, obzwar unter Zeugen. Aber wer würde sich deshalb gleich „selbst in Stücke reißen“?

Moni lehnte sich noch weiter vor, ihre Lippen dicht an meinem Ohr. „Lass es mich hören.“
Später (nach dem in Stücke reißenden Orgasmus):
Dann, ohne Eile, drehte sie sich zu mir um.
Das paßt nicht zusammen, denn Moni mußte sich rein logisch schon längst umgedreht haben, um vorher überhaupt ihre Lippen an das Ohr der Ich-Erzählerin zu bringen!

Bevor ich reagieren konnte, packte sie mich an den Schultern und drückte mich nach hinten. [...] Monis Hände packten mich fester, drängten mich tiefer in die Liege.
Wie landet die Ich-Erzählerin durch Monis Druck umgehend auf der Liege? Zuvor stand bzw. kniete sie die ganze Zeit vor der Liege, auf der Moni sich räkelte. Hier fehlt die Erwähnung des notwendigen Wechsels der Stellung der Figuren zueinander.

Mein Kopf fiel nach hinten, meine Finger krallten sich in die Laken […].
Kurz darauf (auf derselben „Designerliege“):
Meine Beine waren noch leicht gespreizt, meine Finger krallten sich schwach in das Leder der Liege.
Was darf es denn nun sein: Laken oder Leder?


In Anbetracht dieser beispielhaften Reihe an Nachlässigkeiten und Ungereimtheiten und der allgemeinen Unerklärlichkeit der Handlung deiner Geschichte muß ich abschließend auch @millamomud widersprechen: weder ist der Höhepunkt „sauber inszeniert“ noch die Handlung „dramaturgisch plausibel“ (die „innere Logik“ unterschlage in an der Stelle geflissentlich, scheint sie mir doch nur eine sprachliche Ausflucht für der Tatsache, daß die Handlung deiner Geschichte eben nicht unter Angabe irgendwelcher Gründe durch die Figuren oder Hintergründe [letztere fehlen ja schließlich gänzlich, s.o.] erklärt werden könnte).

Zutreffend ist jedoch, daß deine Geschichte einen gewissen Formwillen erkennen läßt: sie wirkt durchaus gebaut bzw. „kalkuliert“ (um die Wortwahl von @millamomud aufzugreifen, der mir damit im Grunde dieselbe Aussage zu treffen scheint), nicht einfach irgendwie hingeschrieben. Das allein hebt sie letztlich von dem Schund ab, nach dem du leitgebend fragtest, @MoniMaus50!

Ob das einem genügt, um eine Veröffentlichung des eignen Geschriebenen zu rechtfertigen, das muß jeder für sich selber entscheiden.
 
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