24/7

lindwurm111

Literotica Guru
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Oct 15, 2010
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Geht das?

Ich habe auf einer Internetplattform eine Anzeige gelesen:

Suche 24/7 Sklavin.

Mich würde interessieren wie sowas funktioniert. Das geht doch nur, wenn die Sklavin dann nicht arbeitet oder wie läuft sowas? Kann man überhaupt 24 Stunden am Tag unterwürfig sein? Und wie läuft sowas dann in der Öffentlichkeit?
 
Schwere Frage.
Also für mich persönlich ist so etwas nicht denkbar. Weil ich die Schwierigkeiten im Arbeitsbereich sehe.
Außerdem sehe ich Schwierigkeiten in der absoluten Nähe. Ich kannte mal eine die jahrelang in so einer Beziehung gelebt hat. Dadurch, dass ihr immer alle Entscheidungen abgenommen wurden vom Dom ( Kleidung, Haare, Essen, Freizeit usw.) war sie nach der Trennung kaum in der Lage Entscheidungen für sich zu treffen. Sie hat sich dann wieder in die nächste 24/7 Beziehung gestürzt.

Was ich mich auch frage, wird das nicht langweilig so 24 Stunden lang? Und wie lange hält ein Dom diese Verantwortung aus?
 
Eine 24/7-Dom/dev-Beziehung ist meines Erachtens nach das intensivste und intimste, zugleich aber auch das anstrengendste, was ein Paar machen kann.

Die Verantwortung für den Dom ist natürlich immens und darum sollte sie auch nicht leichtfertig übernommen werden.
Ich gebe Ava uneingeschränkt Recht, daß es auch ein großes Risiko ist, als devoter Partner die eigene Entscheidungsfähigkeit einzubüßen.

Nichts desto trotz denke ich, daß eine 24/7-Beziehung funktionieren kann, wenn die Eckbedingungen glasklar geregelt werden.
Ich kann mir zwei Szenarien denken, wie so eine Beziehung aussehen könnte.

Die Beziehung ist vollumfänglich und beide Partner sind so wohlhabend, daß sie nicht arbeiten müssen, und bewegen sich nur unter ihresgleichen, aber so ein Szenario würde eher in einen Roman oder einen Film passen.

Die Dom/dev-Beziehung bezieht sich wirklich nur auf das privatleben der beiden Partner, und hat keinerlei Auswirkungen auf das berufliche Leben der beiden. Um den Reiz zu erhöhen kann der/die Dom seine(n) Sub auch bei der Arbeit anrufen oder anderweitig kontaktieren und Anweisungen erteilen, doch ansonsten sind beide Partner in diesem Bereich dieses Lebens autark.

Letztere Variante ist sehr interessant, und funktioniert meines Wissens nach sehr oft sehr gut. :cool:
 
ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ich würde denken, dass eine 24/7 beziehung nicht heißt, dass man die ganze zeit zusammen ist - und nicht unbedingt heißt, dass dinge, die den arbeitsbereich u.ä. betreffen immer vom dominanten part entschieden werden... eher so wie maitrenuit in dem zweiten szenario sagt.

für mich persönlich könnte ich es mir nicht vorstellen, aber es gibt vieles, was ich mir für mich selbst nicht vorstellen kann - ich denke, für die, für die das funktioniert, ist es gut...

den einzigen fall, den ich als schwierig sehe (wieder ohne mich wirklich auszukennen, also kann ich da ganz falsch liegen), ist wenn das paar kinder hat - einfach weil ich mich frage, ob die kinder, selbst wenn man es nicht so ganz direkt vor ihnen auslebt, nicht doch ein seltsames weltbild vermittelt bekommen, wenn sie sehen, dass einer ihrer eltern alle entscheidungen trifft usw., und der andere nicht... (obwohl natürlich in weiten teilen der welt das ganz abgesehen von dom/dev beziehungen das auch der fall ist...)
 
24/7 bedeutet meistens, dass die Dynamiken auch außerhalb von Sessions - also zeitlich begrenzten Ausflügen meist sexueller Natur - ausgelebt werden.
Wie sich das dann konkret darstellt, ist von den Beteiligten abhängig. Von der individuellen Absprache.

Was die Anzeige angeht, die Lindwurm gefunden hat: Der Mensch sucht ziemlich sicher eine animierte Gummipuppe und wird wahrscheinlich nie im Leben 24/7 leben.
Ganz allgemein habe ich die Beobachtung gemacht, dass man 24/7 nicht sucht oder findet, sondern erarbeitet. Und zwar in einem elendig langen, schmerzhaften, anstrengenden Prozeß, der in keinem Verhältnis zum Raum steht, wenn man nicht so tickt...
 
Geht das?

Ich habe auf einer Internetplattform eine Anzeige gelesen:

Suche 24/7 Sklavin.

Mich würde interessieren wie sowas funktioniert. Das geht doch nur, wenn die Sklavin dann nicht arbeitet oder wie läuft sowas? Kann man überhaupt 24 Stunden am Tag unterwürfig sein? Und wie läuft sowas dann in der Öffentlichkeit?

So, jetzt oute ich mich und bin der ganz Doofe:

Was heisst 24/7 ? Was bedeutet das?

Das es etwas mit BDSM zu tun hat, habe ich inzwischen rausgelesen. Aber warum 24 / 7 ?​
 
Ganz allgemein habe ich die Beobachtung gemacht, dass man 24/7 nicht sucht oder findet, sondern erarbeitet. Und zwar in einem elendig langen, schmerzhaften, anstrengenden Prozeß, der in keinem Verhältnis zum Raum steht, wenn man nicht so tickt...

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Vorallem was in gewissen Chats an sog. Doms herumläuft ist absolut fragwürdig und teilweise grenzwertig.

Mich hat mal in einem Chat einer angesprochen, der suchte eine Sub. Das erste was er mit ihr jeden Morgen machen wollte: ihr mit der Faust oder der Haarbürste ins Gesicht schlagen ( sollte das tägliche Morgenritual werden) . Mein Finger war ganz ganz schnell auf der Blockentaste.
 
Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Vorallem was in gewissen Chats an sog. Doms herumläuft ist absolut fragwürdig und teilweise grenzwertig.

Mich hat mal in einem Chat einer angesprochen, der suchte eine Sub. Das erste was er mit ihr jeden Morgen machen wollte: ihr mit der Faust oder der Haarbürste ins Gesicht schlagen ( sollte das tägliche Morgenritual werden) . Mein Finger war ganz ganz schnell auf der Blockentaste.

Das ist ja heftig. Ich denke so etwas hat mit BDSM nichts zu tun. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja auch dort Vereinbarungen über solche Handlungen.:confused:
 
Die die in solchen Beziehungen Gewalt anwenden haben wohl nichts mit BDSM zu tun. Die wollen wohl nur Aggressionen ausleben.
 
Die die in solchen Beziehungen Gewalt anwenden haben wohl nichts mit BDSM zu tun. Die wollen wohl nur Aggressionen ausleben.

Würde ich auch so sehen, aber vielleicht gibt es ja Menschen die sich im Devotenbereich alles gefallen lassen.
 
Das ist ja heftig. Ich denke so etwas hat mit BDSM nichts zu tun. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja auch dort Vereinbarungen über solche Handlungen.:confused:

Ich bin zwar nicht im Bereich BDSM aktiv, aber eines weiß ich sehr genau:

Gewalttätigkeit oder Brutalität haben im BDSM NICHTS zu suchen, da die Wünsche und Sehnsüchte der beiden Partner im Fokus liegen.
 
Ich bin zwar nicht im Bereich BDSM aktiv, aber eines weiß ich sehr genau:

Gewalttätigkeit oder Brutalität haben im BDSM NICHTS zu suchen, da die Wünsche und Sehnsüchte der beiden Partner im Fokus liegen.

Wenn aber beide die Sehnsucht nach Gewalt teilen?
 
Würde ich auch so sehen, aber vielleicht gibt es ja Menschen die sich im Devotenbereich alles gefallen lassen.

DAS ist dann aber keine Submissivität mehr sondern schon eine ernste Persönlichkeitsstörung, die der oder die Betreffende dringend behandeln lassen sollte.
 
DAS ist dann aber keine Submissivität mehr sondern schon eine ernste Persönlichkeitsstörung, die der oder die Betreffende dringend behandeln lassen sollte.

Wieso?Wenn es nur im Einverständnis der beiden besteht, kein anderer dadurch betroffen ist? Kann man in einer Beziehung nicht machen was man will?
 
Wieso?Wenn es nur im Einverständnis der beiden besteht, kein anderer dadurch betroffen ist? Kann man in einer Beziehung nicht machen was man will?

Also, in meinen Augen wäre das krank, aber letztlich ist es doch so, wie Michael Moore es in einem seiner Bücher Gott in den Mund legte:

"Was Sex angeht: 'Solange es einvernehmlich geschieht und ihr beide volljährig seid, ist es mir scheißegal, wie ihr es macht.'" ;)

Ich bin nicht der Tugendwächter der Nation, und kann nur für mich sprechen, aber wenn ein Paar wirklich darauf steht und sich einig ist, sich Samstagabends gegenseitig die Fresse zu polieren und ihnen dabei einer abgeht: Viel Spaß. Ist nur nichts für mich. :rolleyes:
 
Genau das meine ich. Letztendlich kann doch jeder machen , solange beide es wollen, was er/sie will.
 
DAS ist dann aber keine Submissivität mehr sondern schon eine ernste Persönlichkeitsstörung, die der oder die Betreffende dringend behandeln lassen sollte.
Einspruch an dieser Stelle. Masochismus ist auch nur eine Art zu ticken.
Und es braucht ganz bestimmte Leute um Sadomasochismus auszuleben. Ich bin beispielsweise kein guter Sadist, weil ich ungern Schmerzen verursache und es mich deswegen auf lange Sicht zu viel Überwindung kostet, eine Masochistin wirklich zufrieden zu stellen.
Da bleibt dann entweder sie auf der Strecke, oder ich.

Ich sehe schon: Das wird niemals mein Thema.​
Wusstest du, dass schon eine ganz normale Rollenverteilung in einer Beziehung D/s-Dynamiken aufweist, selbst wenn die Beteiligten sich nciht dessen bewusst sind?
Vermutlich nicht. Und so geht es den meisten Leuten...
Wann immer und wo immer es um Führung und das Unterwerfen unter dieselbe geht, kann man das als D/s-Dynamik betrachten, wenn man das will. Und tut man das, kann man gemeinsam viel besser an diesen Dynamiken arbeiten, als wenn man sich einredet, alles sei 'wie es sein soll' und daran müsse nicht 'herumgedoktert werden'.
 
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Wusstest du, dass schon eine ganz normale Rollenverteilung in einer Beziehung D/s-Dynamiken aufweist, selbst wenn die Beteiligten sich nciht dessen bewusst sind?
Vermutlich nicht. Und so geht es den meisten Leuten...
Wann immer und wo immer es um Führung und das Unterwerfen unter dieselbe geht, kann man das als D/s-Dynamik betrachten, wenn man das will. Und tut man das, kann man gemeinsam viel besser an diesen Dynamiken arbeiten, als wenn man sich einredet, alles sei 'wie es sein soll' und daran müsse nicht 'herumgedoktert werden'.

Gebe ich dir 100 % Recht. Es fängt bei mir zum Beispiel damit an, dass ich oft keine Lust habe im Privatleben Entscheidungen zu treffen ( was machen wir, wohin gehen wir, was essen wir usw.) , weil ich das tagtäglich im Job oft genug mache. Das ist auch schon ein gutes Stück devot sein.
 
Einspruch an dieser Stelle. Masochismus ist auch nur eine Art zu ticken.
Und es braucht ganz bestimmte Leute um Sadomasochismus auszuleben. Ich bin beispielsweise kein guter Sadist, weil ich ungern Schmerzen verursache und es mich deswegen auf lange Sicht zu viel Überwindung kostet, eine Masochistin wirklich zufrieden zu stellen.
Da bleibt dann entweder sie auf der Strecke, oder ich.

Einspruch abgelehnt! :D
Gegen persönliche Meinungen kann man keinen Einspruch erheben :p
Für mich persönlich ist es sehr bedenklich, wenn jemand darauf steht, sich schwer verletzen zu lassen. DAS läuft bei mir nicht unter "devot" oder "submissiv"
Ich bin ein ebenso schlechter Sadist wie du, Bro... ;) Ich weiß, was du meinst :D



Wusstest du, dass schon eine ganz normale Rollenverteilung in einer Beziehung D/s-Dynamiken aufweist, selbst wenn die Beteiligten sich nciht dessen bewusst sind?
Vermutlich nicht. Und so geht es den meisten Leuten...
Wann immer und wo immer es um Führung und das Unterwerfen unter dieselbe geht, kann man das als D/s-Dynamik betrachten, wenn man das will. Und tut man das, kann man gemeinsam viel besser an diesen Dynamiken arbeiten, als wenn man sich einredet, alles sei 'wie es sein soll' und daran müsse nicht 'herumgedoktert werden'.
Genau genommen sind die meisten Beziehungen "Switch"-Beziehungen. Die Rollen von Dom und Sub wechseln in der Regel zwischen den beiden Partnern.

Aber du hast natürlich Recht, Bro. Wenn sich die Partner in der Beziehung über diesen Sachverhalt im Klaren wären, würden sie auch die Dynamik in einer Beziehung besser einschätzen können.
 
Ich sehe schon: Das wird niemals mein Thema.​

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Das ist wirklich nicht mein Ding. Ich weis ja nicht mal, was BDSM bedeutet?
Mit diesem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt.
Ich könnte einen ellenlangen Fragenkatalog aufstellen.​
 
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Das ist wirklich nicht mein Ding. Ich weis ja nicht mal, was BDSM bedeutet?
Mit diesem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt.
Ich könnte einen ellenlangen Fragenkatalog aufstellen.​

„Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ bedeutet BDSM;)
 
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:

Das ist wirklich nicht mein Ding. Ich weis ja nicht mal, was BDSM bedeutet?
Mit diesem Thema habe ich mich noch nie beschäftigt.
Ich könnte einen ellenlangen Fragenkatalog aufstellen.​

Ja und? Fragen zu haben ist nichts schlechtes... Wie hieß es so schön in der Sesamstraße?

"Wer nicht fragt, bleibt dumm!"

Wenn dich etwas interessiert, frag einfach... Wir haben hier die verscheidensten Präferenzen versammelt... Irgendjemand wird deine Frage schon beantworten können ;) :D
 
Ja und? Fragen zu haben ist nichts schlechtes... Wie hieß es so schön in der Sesamstraße?

"Wer nicht fragt, bleibt dumm!"

Wenn dich etwas interessiert, frag einfach... Wir haben hier die verscheidensten Präferenzen versammelt... Irgendjemand wird deine Frage schon beantworten können ;) :D

Danke. Ich bin in dieser Hinsicht wirklich völlig weltfremd.
Was bedeutet es, Sklave oder Sklavin zu sein? Was müssen die machen?
Ständig demütig ihrem Herrn folgen und seine Anweisungen widerspruchslos ausführen? Und das nicht nur im sexuellen Bereich?

Was sind das für Leute, die dazu bereit sind?

Vielleicht sollte ich mal einige von den BDSM-Storys lesen.​
 
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