SONDERABGABE für KINDERLOSE???

rosettenfreak

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Leute, vielleicht mal was anderes als immer nur WULFF, WULFF, WULFF,....

Einige Unionsabgeordente haben eine Art Sonderabgabe für Kinderlose ins Spiel gebracht, um die sozialen Sicherungssysteme zukunftssicherer zu machen.

Was haltet ihr davon???

Bedauerlich ist die erste Reaktion der Kanzlerin, die das persönlich angeblich gar nicht so schlecht findet, aber da die Mehrheit der Wähler/innen kinderlos ist....

Da bin ich wieder bei MAGGIE THATCHER: Statt für ihre Überzeugungen zu werben, macht ANGIE Politik nach dem "ZDF-Politbarometer."
Es ist schon ein Kreuz....

Zurück zum Thema:
Ich persönlich finde den Vorschlag vernünftig, und er wäre auch "sozial gerecht" und würde diese Gummi-Vokabel mal konkretisieren.

Natürlich dürfte man diese Abgabe nicht Leuten aufbrummen, die Kinder bekommen wollen,aber aus medizinischen Gründen keine bekommen können.

Ich höre den Einand:"Unzulässiger Eingriff des Staates in private Lebensentwürfe."

Langsam.
Wir profitieren ja auch in vielerlei Weise vom Staat, und können uns nicht nur die Rosinen aussuchen.
So funktioniert Solidarität nicht.

Jenseits des romantischen Klim-Bim kann man eine Familie und ein kinderloses (Ehe)Paar ganz rational und sachlich aus der ökonomischen Perspektive betrachten.

Was bringt eine Familie mit Kindern dem Staat rein volkswitschaftlich?
Was bringen ihm die "DINKs?" (= "Double Income, No Kids")
Was kosten den Staat die jeweiligen Varianten?

Etc...

lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
BTW: Wie ist das mit den Leuten die Kinder gross
gezogen haben, diese jetzt aber selbst längst
erwachsen sind, werden diese Leute noch mal
zur Kasse gebeten ?
 
Nicht ok. Es gibt genügend Gründe heutzutage, sich gegen Kinder zu entscheiden.

Zum Beispiel solange es auch Männern, die 200 Stunden im Monat und mehr arbeiten, nicht gelingt so viel zu verdienen, das es auch tatsächlich zum "Ernähren" für eine Familie reicht. Und zum Dank dafür noch eine Sonderabgabe? Klaro!
Hätten wir alle deren Gehalt gäbe es sicher mehr Kinder...
 
@pb57

BTW: Wie ist das mit den Leuten die Kinder gross
gezogen haben, diese jetzt aber selbst längst
erwachsen sind, werden diese Leute noch mal
zur Kasse gebeten ?

Richtig.
Pflegeeltern. Die hab ich vergessen.
Die darf man natürlich nicht zur Kasse bitten.

lg
"rosi" (Johannes)
 
@LittleHolly

Nicht ok. Es gibt genügend Gründe heutzutage, sich gegen Kinder zu entscheiden.

Zum Beispiel solange es auch Männern, die 200 Stunden im Monat und mehr arbeiten, nicht gelingt so viel zu verdienen, das es auch tatsächlich zum "Ernähren" für eine Familie reicht. Und zum Dank dafür noch eine Sonderabgabe? Klaro!
Hätten wir alle deren Gehalt gäbe es sicher mehr Kinder...

Genügend Gründe, sich gegen Kinder zu entscheiden, gab es eigentlich immer.

Ich erinnere mich an meine Family.
In den 60igern kamen wir oft auch ungeplant zur Welt oder zu ner Zeit als Kinder in der Familienplanung eigentlich noch nicht vorgesehen waren.
Dann waren die kinder halt da, und es ging trotzdem.

Wenn man Kinder immer nur unter rationalen Erwägungen in die Welt setzt, dann wirds oft nie was, und man schiebt den "geeigneten Zeitpunkt" immer weiter raus-solange, bis Frau keins bekommt.

Aber ich versteh deinen Standpunkt, und deine Einwände sind auch berechtigt.

Die Politik muss auch für ein kinderfreundliches Klima sorgen, und die Verdienste müssen ausreichen, um ne Familie über die Runde zu bringen.

lg
"rosi" (Johannes)
 
Die Politik muss auch für ein kinderfreundliches Klima sorgen, und die Verdienste müssen ausreichen, um ne Familie über die Runde zu bringen.

Da liegt hauptsächlich der "Hase begraben".

Solange es Tariflöhne von 6,50€ gibt, solange es Regionen mit durchaus üblichen Löhnen von 3,60/Stunde gibt MÜSSEN beide arbeiten, um alleine schon genug für Miete, Strom, Wasser und Nahrungsmittel zu haben. Ich selbst hatte schon einen Job mit "grandiosen" 5 Euro Stundenlohn - zum Glück nur als Nebenjob, aber auch schon 6€-6,50€ als Hauptverdienst. Steuerklasse I und 160 Stunden im Monat - da kann sich jeder ausrechnen was da unten bei raus kommt. Und ja - in unserer Region sind solche Stundenlöhne (leider) schon normal.

Und wenn beide arbeiten müssen, nur um alleine schon den Grundbedarf zu sichern kommt das zweite Problem - wo kommt der kleine Schreihals unter? Oft genug und je nach Alter gehen auch Omas und Opas arbeiten oder man kann ihnen aus Alters-/Gesundheitsgründen die Belastung längerer zeit auf den kleinen Schreihals aufzupassen nicht zumuten. Frau Mama soll aber - wenn sie überaupt mit Kind/ern eingestellt wird voll flexibel sein.

Toll, wäre auch kein Problem, wenn die Kita´s eine Rund-um-die Uhr-Betreuung anbeiten würden. Nicht immer ist es ja so möglich, das Mama und Papa so arbeiten das immer jemand zu Hause ist. Dann ist Mama nicht flexibel genug - und bekommt eh keinen Job.

Mal abgesehen davon, das es als Frau in einem bestimmten Alter, verheiratet aber noch ohne Kinder auch nicht gerade einfach ist nen Job zu finden. Frau kann ja schließlich schwanger werden! Keine Ahnung wieviele Job´s ich z.B. alleine deshalb nicht bekommen/zu Vorstellungsgesprächen eingeladen habe/wurde... Da kann ich ein Lied von singen.

Und spätestens DANN ist man an der Stelle, wo man sich überlegt Kinder zu bekommen - oder sich dagegen entscheidet. Das es Zeiten gab, in denen das Gehalt eines Mannes fast immer ausreichte, Frau und Kind(er) zu ernähren und sich auch mal n Urlaub leisten zu können - das wissen manche hier noch besser als ich. Heut ist das nicht mehr ganz so "normal", Ausnahmen bestätigen die Regel...

Man sollte erst einmal die Leute mit Kindern besser unterstützen, statt diejenigen, die wissen warum sie keine bekommen, auch noch zu "bestrafen". Auch hier: Ausnahmen bestätigen die Regel -> die dermaßen auf ihre Karrere fixierten, denen Kinder generell nicht "in den Kram" passen...
 
Solange es Tariflöhne von 6,50€ gibt, solange es Regionen mit durchaus üblichen Löhnen von 3,60/Stunde gibt MÜSSEN beide arbeiten, um alleine schon genug für Miete, Strom, Wasser und Nahrungsmittel zu haben. Ich selbst hatte schon einen Job mit "grandiosen" 5 Euro Stundenlohn - zum Glück nur als Nebenjob, aber auch schon 6€-6,50€ als Hauptverdienst. Steuerklasse I und 160 Stunden im Monat - da kann sich jeder ausrechnen was da unten bei raus kommt. Und ja - in unserer Region sind solche Stundenlöhne (leider) schon normal.
 
das was kinder mehr kosten, das kann der staat ohnehin nicht zuschiessen. er kanns nicht einmal mildern. man muss sich eben allein durch alles durchkämpfen (habe 2 kinder 2 enkelkinder)ein unbeschreibbar schönes leben.

dasfinanzielle manko aber wird durch die existenz der kinder wettgemacht. sie überragen allen anderen lebenssinn, sind nicht mit allen schätzen dieser erde aufzuwiegen.

die dinks sollen nichts zahlen, kinder und eltern brauchen keine almosen,auf das glück mit kindern müssen die armen dinks allerdings verzichten.
 
das was kinder mehr kosten, das kann der staat ohnehin nicht zuschiessen. er kanns nicht einmal mildern. man muss sich eben allein durch alles durchkämpfen (habe 2 kinder 2 enkelkinder)ein unbeschreibbar schönes leben.

dasfinanzielle manko aber wird durch die existenz der kinder wettgemacht. sie überragen allen anderen lebenssinn, sind nicht mit allen schätzen dieser erde aufzuwiegen.

die dinks sollen nichts zahlen, kinder und eltern brauchen keine almosen,auf das glück mit kindern müssen die armen dinks allerdings verzichten.

Das Kinder nicht mit allen Schätzen der Welt aufzuwiegen sind, kugelfisch, das streitet sicher niemand ab. Und das Kinder mehr kosten als ein Paar alleine - auch ok, ist halt so. Und sicher wollen auch die allerwenigsten Eltern irgendwelche Almosen. Besonders nicht wenn sie die Möglichkeit haben selbst genug zu verdienen! Die muss aber gegeben sein - und daran haperts gewaltig.

Oder wie mein Schwiegervater immer sagt: Wer kann sich heute noch leisten zu bauen, eine Frau und drei Kinder zu ernähren und zwei davon ihren Wunsch des Besuchs auf einem Internat zu ermöglichen?

Eine gute Möglichkeit, die Kinder während der eigenen Arbeitszeiten (auch rund um die Uhr!) betreuen können zu lassen, wäre ja schon mal ein guter Anfang, dann können beide arbeiten gehen...

Auch das nun die Bücher für die Schule so ausgegeben werden ist ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn ich da an meine Schulzeit zurück denke, da fielen jedes Jahr alleine um die 150 Mark für Bücher an. Es kommen ja schließlich noch jede Menge andere Kosten hinzu.

Vom Glück mit den Kindern alleine (Luft und Liebe) kann man aber auch nicht leben... Aber was nützt mich das Glück, wenn ich "nicht genug zum Leben" habe ....
 
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