Ablehnung wegen angeblicher KI-Nutzung

Wie wichtig ist dir Literotica bzw. deine Fanbase auf der Seite?

So wie ich es verstanden habe, weigert sich LIT, deinen Text freizuschalten, den du aus Prinzip nicht ändern möchtest. Natürlich kannst du deinen Prinzipien treu bleiben, verlierst aber treue Fans und einen gewissen Bekanntheitsgrad auf der Plattform.

Sind dir deine Prinzipien so wichtig, dass du das andere aufgibst? Denn eines muss man auch sagen ... Ob du nicht mehr veröffentlichst oder ob in China ein Sack Reis umfällt - von beiden Ereignissen werden sich die Betreiber der Plattform nicht beeindrucken lassen.

swriter

Meine Prinzipien wären mir wichtiger, zum Glück wurde noch kein Text abgelegt. Mit der Schlafmützigkeit der deutschen Sektion kann ich leben, ich befürchte, dass der US-Betreiber politisch auch noch einigen Druck bekommen dürfte -dafür befürworte ich eine autarke, deutsche Lösung.
 
-dafür befürworte ich eine autarke, deutsche Lösung.
Ich würde eher Länder mit möglichst wenig Regularien bevorzugen. Mir sind ein paar deutsche Lösungen bekannt. Die Gefahr, dass sich irgendjemand aber mal denkt "hier braucht es unbedingt eine Altersprüfung" oder Ähnliches schätze ich da aber als zu hoch ein.
Lieber ein Land mit wenigen Regularien.

Nachdem LIT ein Werk einfach nicht freigibt/ablehnt, eins zum X. Mal wegen KI-Nutzung ablehnte und auch das nächste (den dritten Teil einer Geschichte, bei der es nie Probleme gab) deshalb zurückschickte, werde ich aber erstmal zu diesen Plattformen gehen. Vielleicht lese ich irgendwann mal, dass es besser wurde, aber bis dahin bleibe ich wenn überhaupt im Forum aktiv.
 
Aber mal schnuppern, ob ich einen deutschen Lektoren finde, damit meine Texte als HI durchgehen.
Ich fürchte, das würde nicht allzuviel nützen, denn es scheint mir keine Garantie zu geben, daß die Überprüfung auf KI-Inhalte dann nicht wieder zu demselben – abschlägigen – Ergebnis käme.

Wie ich an anderer Stelle bereits darlegte, drängt sich die Möglichkeit auf, daß die KI-Prüfung für die deutsche Sprache einfach ungleich mehr false positives liefert als für die englische. Das würde jedenfalls erklären helfen, wieso dieses Problem im deutschen Bereich stärker aufzutreten scheint als im englischen, wo bei ungleich größerer Anzahl der Schreiber weitaus weniger deswegen Grund zum Klagen zu haben scheinen.

Ich würde eher Länder mit möglichst wenig Regularien bevorzugen.
Dann müßtest du, um möglichst hohe Rechtssicherheit zu erreichen, allerdings auch aus einem jener Länder veröffentlichen, um nicht am Ende doch der deutschen Jurisdiktion unterstellt zu werden (was bei entsprechendem Druck der Staatsanwaltschaften im Falle des Falles vielleicht sogar von deiner Staatsangehörigkeit abhängig gemacht würde, einschließlich Auslieferungsantrag usf.)!
 
Ich fürchte, das würde nicht allzuviel nützen, denn es scheint mir keine Garantie zu geben, daß die Überprüfung auf KI-Inhalte dann nicht wieder zu demselben – abschlägigen – Ergebnis käme.

Wie ich an anderer Stelle bereits darlegte, drängt sich die Möglichkeit auf, daß die KI-Prüfung für die deutsche Sprache einfach ungleich mehr false positives liefert als für die englische. Das würde jedenfalls erklären helfen, wieso dieses Problem im deutschen Bereich stärker aufzutreten scheint als im englischen, wo bei ungleich größerer Anzahl der Schreiber weitaus weniger deswegen Grund zum Klagen zu haben scheinen.


Dann müßtest du, um möglichst hohe Rechtssicherheit zu erreichen, allerdings auch aus einem jener Länder veröffentlichen, um nicht am Ende doch der deutschen Jurisdiktion unterstellt zu werden (was bei entsprechendem Druck der Staatsanwaltschaften im Falle des Falles vielleicht sogar von deiner Staatsangehörigkeit abhängig gemacht würde, einschließlich Auslieferungsantrag usf.)!

Dexotika hat die .com-Endung - ich hoffe, das reicht
 
Meine Prinzipien wären mir wichtiger, zum Glück wurde noch kein Text abgelegt. Mit der Schlafmützigkeit der deutschen Sektion kann ich leben, ich befürchte, dass der US-Betreiber politisch auch noch einigen Druck bekommen dürfte -dafür befürworte ich eine autarke, deutsche Lösung.
Das respektiere ich, aber ...

Bei dir ist die Fallhöhe nicht so hoch, da fällt es vielleicht leicht, seinen Prinzipien treu zu bleiben. Du bist noch nicht so lange dabei und bist thematisch eher nicht Mainstream. Wenn du auf einer anderen Plattform von vorne anfängst, verlierst du nicht so viel.

Anders sieht das bei @TiefImWesten , @PhiroEpsilon oder mir aus. Wir sind seit Jahren dabei und haben uns eine riesige Fanbase erarbeitet (wobei die beiden anderen klug genug waren, sich auf einer zweiten Plattform zu etablieren - ich nehme allerdings an, mit deutlich weniger Lesern als auf Literotica).

Oder schau dir @Bea19 oder @Tanja31 an. Die beiden sind bekannt und sehr beliebt. Bei Bea19 wurde ungefragt der Account gelöscht, alles war weg. Bis zur Löschung war sie die Autorin mit den meisten Followern. Was hat sie gemacht? Sie hat sich erneut angemeldet und veröffentlicht ihre Geschichten aufs Neue, weil sie weiß, dass sie nirgendwo so bekannt sein wird wie hier. Und das, obwohl Literotica ihr den Account plattgemacht hat und sie hätte sagen können "ihr könnt mich mal."

Noch einmal zu deinen Prinzipien. Würdest du es anders sehen, wenn du etwas zu verlieren hättest? Sagen wir mal sieben Jahre Literotica, mit 200 veröffentlichen Texten und mit 500 Followern?

swriter
 
Das respektiere ich, aber ...

Bei dir ist die Fallhöhe nicht so hoch, da fällt es vielleicht leicht, seinen Prinzipien treu zu bleiben. Du bist noch nicht so lange dabei und bist thematisch eher nicht Mainstream. Wenn du auf einer anderen Plattform von vorne anfängst, verlierst du nicht so viel.

Anders sieht das bei @TiefImWesten , @PhiroEpsilon oder mir aus. Wir sind seit Jahren dabei und haben uns eine riesige Fanbase erarbeitet (wobei die beiden anderen klug genug waren, sich auf einer zweiten Plattform zu etablieren - ich nehme allerdings an, mit deutlich weniger Lesern als auf Literotica).

Oder schau dir @Bea19 oder @Tanja31 an. Die beiden sind bekannt und sehr beliebt. Bei Bea19 wurde ungefragt der Account gelöscht, alles war weg. Bis zur Löschung war sie die Autorin mit den meisten Followern. Was hat sie gemacht? Sie hat sich erneut angemeldet und veröffentlicht ihre Geschichten aufs Neue, weil sie weiß, dass sie nirgendwo so bekannt sein wird wie hier. Und das, obwohl Literotica ihr den Account plattgemacht hat und sie hätte sagen können "ihr könnt mich mal."

Noch einmal zu deinen Prinzipien. Würdest du es anders sehen, wenn du etwas zu verlieren hättest? Sagen wir mal sieben Jahre Literotica, mit 200 veröffentlichen Texten und mit 500 Followern?

swriter
Tja, Du hast die Wahl zwischen zwei Übeln:
  • Du ziehst um und "verlierst" alles, was Du Dir hier aufgebaut hast - einschliesslich einer relativ grossen Reichweite für zukünftige Publikationen.
  • Du lässt zu, dass Dir eine oder mehreren Maschinen diktieren, wie Du zu schreiben hast, um "menschlich" zu wirken. Was im Endeffekt bedeutet, dass die von Dir eingereichten Geschichten nicht mehr (zumindest nicht vollständig) Dein Produkt sind. Du wirst dazu gezwungen sein, entweder "auf gut Glück" einzureichen - oder weitere Maschinen hinzuziehen müssen, die Dir dabei helfen "menschlich zu wirken".
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Du dazu tendierst, Dich für das zweite Übel zu entscheiden. Aber mein Verständnis bleibt intellektueller Natur, denn gutheissen kann ich es nicht.

Nach rund zwei Jahren, 16 Geschichten und über 610'000 Worten, habe ich mir 126 Follower angelacht. Es macht mich fertig, hier meine Zelte abbrechen zu müssen. Ich weiss nicht, ob sich hier irgendjemand vorstellen kann, wie sehr mich das aus der Bahn geworfen hat. Wieviel Erfüllung und, ja, Gleichgewicht, mir meine Tätigkeit hier eingebracht hat.

Aber ich kann beim besten Willen nicht zulassen, dass Maschinen bestimmen, wie ich zu schreiben habe. Wenn Du das kannst, bist Du definitiv anpassungsfähiger als ich - oder zumindest fügsamer.

Ich habe gestern einen letzten, verzweifelten Versuch gestartet, indem ich einem der Betreiber eine direkte PN geschickt habe, mein Verbleib hier zu "retten" (auch wenn ich bereits damit begonnen habe, mir ein weiteres Standbein aufzubauen...). Sollte dieses letzte "Flehen" unbeantwortet bleiben oder abgeschmettert werden, werde ich die entsprechenden Konsequenzen daraus ziehen.
 
Das respektiere ich, aber ...

Bei dir ist die Fallhöhe nicht so hoch, da fällt es vielleicht leicht, seinen Prinzipien treu zu bleiben. Du bist noch nicht so lange dabei und bist thematisch eher nicht Mainstream. Wenn du auf einer anderen Plattform von vorne anfängst, verlierst du nicht so viel.

Anders sieht das bei @TiefImWesten , @PhiroEpsilon oder mir aus. Wir sind seit Jahren dabei und haben uns eine riesige Fanbase erarbeitet (wobei die beiden anderen klug genug waren, sich auf einer zweiten Plattform zu etablieren - ich nehme allerdings an, mit deutlich weniger Lesern als auf Literotica).

Oder schau dir @Bea19 oder @Tanja31 an. Die beiden sind bekannt und sehr beliebt. Bei Bea19 wurde ungefragt der Account gelöscht, alles war weg. Bis zur Löschung war sie die Autorin mit den meisten Followern. Was hat sie gemacht? Sie hat sich erneut angemeldet und veröffentlicht ihre Geschichten aufs Neue, weil sie weiß, dass sie nirgendwo so bekannt sein wird wie hier. Und das, obwohl Literotica ihr den Account plattgemacht hat und sie hätte sagen können "ihr könnt mich mal."

Noch einmal zu deinen Prinzipien. Würdest du es anders sehen, wenn du etwas zu verlieren hättest? Sagen wir mal sieben Jahre Literotica, mit 200 veröffentlichen Texten und mit 500 Followern?

swriter

Ich habe nach einem Jahr 100 Follower, nicht schlecht in dem Segment. Aber sobald ich hier gegängelt werde, bin ich weg. Ich schreibe seit über 45 Jahren professionell, habe mir da nie etwas vorschreiben lassen (habe aber natürlich gute Ratschläge angehört und auch angenommen), das hier ist vor allem für mich und zum Spaß. Wenn ich davon leben müsste, wäre es vielleicht anders. Wobei ich dann höchstwahrscheinlich den Beruf aufgeben und mir einen anderen Broterwerb suchen würde.
 
Ich habe nach einem Jahr 100 Follower, nicht schlecht in dem Segment. Aber sobald ich hier gegängelt werde, bin ich weg. Ich schreibe seit über 45 Jahren professionell, habe mir da nie etwas vorschreiben lassen (habe aber natürlich gute Ratschläge angehört und auch angenommen), das hier ist vor allem für mich und zum Spaß. Wenn ich davon leben müsste, wäre es vielleicht anders. Wobei ich dann höchstwahrscheinlich den Beruf aufgeben und mir einen anderen Broterwerb suchen würde.
Wobei 100 Follower nicht gleichbedeutend mit 100 Leser ist. Die meisten lesen anonym und sind gar nicht erst angemeldet.

Wenn ich mir deine Zugriffszahlen anschaue, bewegt es sich zwischen 2.000 und 8.000 Lesezugriffen, eine Geschichte kommt auf über 20.000. Welche Zugriffszahlen kannst du bei der anderen Plattform vorweisen?

Ich habe mal aus Interesse bei l2f reingeschaut. Der dortige Starautor weist für den ersten Teil seiner über den Klee gelobten Geschichte gerade einmal knapp über 15.000 Lesezugriffe auf, und das nach 3,5 Jahren. Diese Zahlen erreichen auf Literotica Newbies an einem Wochenende. Die nachfolgenden Teile liegen deutlich unter 10.000.

@TiefImWesten weist auf l2f für seine Geschichte "Das Rollenspiel" 4.700 Lesezugriffe auf. Bei Literotica sind es 132.900 ( ja, ich weiß, dass die Geschichte hier länger online ist).

Andere Plattformen sind punktuell vielleicht besser. In Sachen Reichweite ist Literotica ungeschlagen.

Jeder darf und soll sein Glück auf anderen Plattformen suchen. Vielleicht werden diejenigen auf Literotica zurückblicken und zugeben müssen, dass trotz aller Widrigkeiten nicht alles schlecht war. Ich halte mich für einigermaßen leidensfähig und wäre bereit, mich ein wenig zu verbiegen, um die Plattform weiter nutzen zu können. Wie leidensfähig ich konkret wäre, musste ich noch nicht herausfinden.

swriter
 
Vielleicht werden diejenigen auf Literotica zurückblicken und zugeben müssen, dass trotz aller Widrigkeiten nicht alles schlecht war.
Hat auch niemand behauptet. Wenn dem so wäre, wären wohl schon längst viel mehr Leute abgehauen. Aber Du wirst hoffentlich erkennen, dass (zumindest) ich auf eine Strassensperre gestossen bin, bei der ich mich ausserstande sehe, sie zu umfahren.

Ich kann meine Leser nicht mehr bedienen. Mitten in der Erzählung kommt es zum Coitus Interruptus. Die symbiotische Beziehung zwischen mir und meinen Lesern ist zum Kollateralschaden dieser KI-Hexenjagd geworden.

Nein, es ist nicht alles schlecht bei LIT. Aber wenn die Seite nicht mehr für ihren eigentlichen Zweck nutzbar ist, ohne sich selbst zu verleugnen (ES SIND MEINE VERFICKTEN WORTE!!) - denn, Verbiegen ist meines Erachtens ein viel zu schwacher Ausdruck dafür - dann kann "der Rest" noch so gut sein ...
 
Was spricht dagegen, zweigleisig zu fahren? Ich sehe, dass mir schon einige gefolgt sind - und vielleicht ist das erst der Anfang. Und falls hier die Lichter ausgehen, gibt es dann eine andere Bar, die noch einen Drink ausschenkt…
 
Was spricht dagegen, zweigleisig zu fahren? Ich sehe, dass mir schon einige gefolgt sind - und vielleicht ist das erst der Anfang. Und falls hier die Lichter ausgehen, gibt es dann eine andere Bar, die noch einen Drink ausschenkt…
Zweigleisig (oder vielleicht sogar mehrgleisig!) zu fahren, ist meines Erachtens immer eine gute Idee. Dadurch hat man eine Art Backup. Und vermutlich sogar eine höhere Reichweite.

Aber so pragmatisch ich (in der Regel) auch sein mag, fühle ich mich aktuell extrem verletzt. Vielleicht habe ich ja tatsächlich ein ziemlich verschrobenes, schräges "Gerechtigkeits-Empfinden". Vielleicht bin ich ein "Sensibelchen". Mag sein: Ich bin nun Mal so, wie ich bin.

Ich fühle mich aktuell von den Betreibern nicht mehr geschätzt. Aus einer einstmaligen Win-Win-Situation, gehe ich nun als Verlierer hervor. Warum sollte ich (und meine Geschichten) noch hierbleiben wollen?

Ich habe auf meine PN (Sonntag Morgen abgeschickt) bisher keine Antwort erhalten. Natürlich übe ich mich in Geduld. Aber die ist endlich.
 
Zweigleisig (oder vielleicht sogar mehrgleisig!) zu fahren, ist meines Erachtens immer eine gute Idee. Dadurch hat man eine Art Backup. Und vermutlich sogar eine höhere Reichweite.

Aber so pragmatisch ich (in der Regel) auch sein mag, fühle ich mich aktuell extrem verletzt. Vielleicht habe ich ja tatsächlich ein ziemlich verschrobenes, schräges "Gerechtigkeits-Empfinden". Vielleicht bin ich ein "Sensibelchen". Mag sein: Ich bin nun Mal so, wie ich bin.


Ich fühle mich aktuell von den Betreibern nicht mehr geschätzt. Aus einer einstmaligen Win-Win-Situation, gehe ich nun als Verlierer hervor. Warum sollte ich (und meine Geschichten) noch hierbleiben wollen?

Ich habe auf meine PN (Sonntag Morgen abgeschickt) bisher keine Antwort erhalten. Natürlich übe ich mich in Geduld. Aber die ist endlich.

Vermutlich würde es mir ähnlich ergehen, aber, wie gesagt, noch hatte ich keinen „KI-Befund“
 
Hat auch niemand behauptet. Wenn dem so wäre, wären wohl schon längst viel mehr Leute abgehauen. Aber Du wirst hoffentlich erkennen, dass (zumindest) ich auf eine Strassensperre gestossen bin, bei der ich mich ausserstande sehe, sie zu umfahren.

Ich kann meine Leser nicht mehr bedienen. Mitten in der Erzählung kommt es zum Coitus Interruptus. Die symbiotische Beziehung zwischen mir und meinen Lesern ist zum Kollateralschaden dieser KI-Hexenjagd geworden.

Nein, es ist nicht alles schlecht bei LIT. Aber wenn die Seite nicht mehr für ihren eigentlichen Zweck nutzbar ist, ohne sich selbst zu verleugnen (ES SIND MEINE VERFICKTEN WORTE!!) - denn, Verbiegen ist meines Erachtens ein viel zu schwacher Ausdruck dafür - dann kann "der Rest" noch so gut sein ...
So wie dir wird es auch den Autoren von Illustrationen gehen. Bei diesen wurden ja sogar bereits veröffentlichte Bilder in den Geschichten unkenntlich gemacht, weil auch dort der Verdacht auf KI-Herkunft bestehen könnte.

Ja, du hast recht. Literotica stößt aktuell den Autoren vor den Kopf und sie werden damit rechnen müssen, dass der ein oder andere die Plattform verlässt. Solange das aber nur wenige sind und vermehrt bei den Deutschen, werden sie das durchziehen.

Ich bringe auch kein Verständnis dafür auf, dass sie deine ersten Teile der Geschichte durchgewunken haben, um dann mittendrin einen Verdacht auszusprechen. Hier zeigt sich, dass nicht der denkende Mensch am Werk ist, sondern man sich auf Maschinen verlässt. Niemand mit genügend Verstand würde annehmen, dass du mitten in der Erzählung auf die Idee kommst "Ach, heute ist so schönes Wetter, diesen Teil lasse ich von der KI schreiben, ich geh an die frische Luft."

swriter
 
Ich habe beruflich viel mit KI Bild und Texterstellung zu tun und ich bilde mir ein KI Texte inzwischen ohne KI Detektoren zu erkennen. Die Muster im Stil sind bei allen Sprachmodellen sehr ähnlich. Ebenso was die Länge der Antworten aus dem Systemen angeht und ihre Struktur.

Generell muss ich sagen dass das Schreiben mit der KI schon geht, aber die Nachbearbeitung es rund und schlüssig zu bekommen oft länger dauert als es selbst zu schreiben.

Arbeiten mit der KI ist an anderer Stelle allerdings großartig. Wenn man sich psychologische Profile seiner Figuren erstellen lässt. In die Abgründe der Protagonisten eintauchen kann, oder man die KI so trainiert, dass sie sich wie eine Person aus einer Geschichte verhält. Dazu die möglichkeit im Dialog zu arbeiten und so Ideen zu spinnen oder Handlungsstränge zu entwickeln, was allerdings in dem Genre in dem wir uns bewegen eher nebensächlich ist, weil sind wir ehrlich - es ist Pornografie, Fickgeschichten von Amateuren für Menschen die lieber lesen als sich einen Porno anzuschauen.
 
Hallo!

Auch ich bin von diesem Irrsinn betroffen. Meine letzte Geschichte wurde wegen angeblicher KI Nutzung abgelehnt. Zunächst dachte ich, dass es sich um einen Irrtum handelt und habe sie gleich noch einmal eingereicht. Leider meinen die Literoticer das ernst und wollen die Storie so nicht haben.

Ich bin Ende 60 und hätte für den Rest meines Lebens keine KI gebraucht. Meine Welt ist die Kunst, ich bin gerne kreativ und habe beim Schreiben, Malen oder Musizieren schon viele schöne Momente erlebt.

Mich fasziniert das kreativer Erlebnis, wie aus einer Idee und meiner Arbeit etwas Neues entsteht. Besonders beim Schreiben gefällt mir, dass man mit so wenigen Buchstaben ganze Welten erschaffen kann. Gottgleich lassen sich Menschen kreieren, ihnen ein Aussehen, einen Charakter geben und dann müssen sie alles tun, was man will.

Da käme es mir niemals in den Sinn, mir von einer Maschine beim Formulieren helfen zu lassen. Es wäre nicht mehr mein Werk und mir kein Erfolgserlebnis bringen. Daher ist es für mich besonders enttäuschend, dass die Literotica Moderatoren meine Geschichte als von einer KI geschrieben ablehnen.

Ich werde weiter Geschichten schreiben, veröffentlichen muss ich sie nicht. Bezahlt werde ich eh nicht dafür und auch das Feedback ist in meinem Fall eher bescheiden. Schon gar nicht werde ich meine Texte so verändern, dass sie irgendeiner KI in den Kram passt. Die KI's werden sich weiterentwickeln und die Probleme mit den ungerechtfertigten Ablehnungen noch ändern. Vielleicht probiere ich es später noch einmal.

Erophant
 
Ich habe meine abgelehnte Geschichte bei einem Lit-Lektor eingereicht. Als Tipp bekam ich zwei Tools genannt, die ich jetzt einfach mal ausprobierte.

zerogpt kann man getrost vergessen. Die hat meinen Text zu 100% als Human erkannt.
Aber ich habe mir von ChatGPT einen "Spaßtext" schreiben lassen, den ebenfalls bei zerogpt eingereicht: 4,34% KI.

Die zweite künstliche Intelligenz GPTzero hingegen hat von meiner abgelehnten Geschichte in einem Viertel zu 30% Gemisch erkannt, 1% AI, also nur 69% Mensch.
Da ich kein Abo habe, kann ich nur stückweise den Text testen lassen. Die letzten Teile sind zu wenigen Prozent AI oder gemischt bzw. sogar zu 100% Mensch.

Vielleicht reicht es Literotica, wenn ein Text nicht zu 90% Human ist, um abzulehnen.

Es könnte somit hilfreich sein, zunächst seinen Text stückchenweise (wer kein Abo hat) bei GPTzero testen zu lassen. Und wenn er nicht zu 90% oder mehr als Human bezeichnet wird, ihn einfach nicht bei Literotica einzureichen.

Mein "Spaßtext" ist laut GPTzero übrigens zu 12% Human. 😂 Somit ist ChatGPT teilweise menschlich ...
Wieso da nicht 100% AI erkannt wurde, kapiere ich nicht, aber ich kapiere ja auch nicht, wieso ein 100% Human-Text plötzlich teilweise von einer AI ist.
 
Ich habe meine abgelehnte Geschichte bei einem Lit-Lektor eingereicht. Als Tipp bekam ich zwei Tools genannt, die ich jetzt einfach mal ausprobierte.

zerogpt kann man getrost vergessen. Die hat meinen Text zu 100% als Human erkannt.
Aber ich habe mir von ChatGPT einen "Spaßtext" schreiben lassen, den ebenfalls bei zerogpt eingereicht: 4,34% KI.

Die zweite künstliche Intelligenz GPTzero hingegen hat von meiner abgelehnten Geschichte in einem Viertel zu 30% Gemisch erkannt, 1% AI, also nur 69% Mensch.
Da ich kein Abo habe, kann ich nur stückweise den Text testen lassen. Die letzten Teile sind zu wenigen Prozent AI oder gemischt bzw. sogar zu 100% Mensch.

Vielleicht reicht es Literotica, wenn ein Text nicht zu 90% Human ist, um abzulehnen.

Es könnte somit hilfreich sein, zunächst seinen Text stückchenweise (wer kein Abo hat) bei GPTzero testen zu lassen. Und wenn er nicht zu 90% oder mehr als Human bezeichnet wird, ihn einfach nicht bei Literotica einzureichen.

Mein "Spaßtext" ist laut GPTzero übrigens zu 12% Human. 😂 Somit ist ChatGPT teilweise menschlich ...
Wieso da nicht 100% AI erkannt wurde, kapiere ich nicht, aber ich kapiere ja auch nicht, wieso ein 100% Human-Text plötzlich teilweise von einer AI ist.
Ich habe spaßeshalber mal einen Text, den ich gerade händisch über die Tastatur eingegeben habe, von GPTzero überprüfen lassen. Der Text lautet wie folgt:
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Ich öffnete die Augen und wurde wach. Es stürmte immer noch. Das Geheule des Windes war zu einer permanenten Geräuschkulisse geworden. Irgendwie beruhigte es mich. Als ich begann, meine Umgebung bewusst wahrzunehmen, stellte ich erst einmal fest, dass mir warm war. Und ich hatte Platz. Denn, was meine tastende Hand bewies, der Platz neben mir war leer. Julia musste aufgestanden sein. Ich schaute auf meine Armbanduhr. Kein Wunder, es war kurz nach neun. Zeit, aufzustehen. Ich schälte mich aus dem Schlafsack und verfluchte die Kälte.

Die Temperatur stieg, je näher ich dem Gastraum kam. Und richtig, Julia hatte den Ofen eingeheizt. Die Lampen waren eingeschaltet, offenbar war es draußen immer noch zu dunkel, um ohne Licht auszukommen. Julia saß an dem Tisch in der Nähe des Ofens. Vor ihr stand eine große Kaffeetasse, die sogar noch dampfte. Sie hatte den Laptop vor sich und schien zu arbeiten. Dann sah sie mich. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Na, Langschläfer? Alles klar?“

„Soweit schon. Aber warum bist Du jetzt schon hier unten?“, wollte ich wissen.

„Du hattest recht. Ich wurde von den Gespenstern verschont. Deswegen habe ich ein paar Stunden am Stück geschlafen und wurde wach, weil ich erholt war. Du hast noch geschnarcht und da bin ich aufgestanden, habe eingeheizt, Kaffee gekocht, einen Hotspot mit meinem Handy eingerichtet und mich informiert, was so in der Welt los ist.“

Ich schüttelte den Kopf. „Ich hasse Leute, die morgens schon so gut drauf sind.“

Julia lachte. „Jetzt sieh zu, dass Du ins Bad kommst. Der Holzvorrat ist aufgebraucht. Und das Holen von Holz ist eine typische Männerarbeit.“

„Ach Scheiße“, kommentierte ich, drehte mich um und stieg hinunter in den Keller.
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Das Ergebnis von GPTzero: 65% AI generated, 35% Human.

Dieses Ergebnis beweist, dass es offenbar keinen Sinn macht, zu prüfen, ob etwas mit AI generiert wurde oder nicht. Denn das Tool irrt. Ich habe den Text tatsächlich in den letzten zehn Minuten händisch eingegeben. Er ist also 100% Human. Eigentlich zeigt das nur, dass die AI in der Lage ist, so zu formulieren, wie ein Mensch. Und darauf wurde sie ja auch trainiert. Deswegen ist diese Überprüfung sinnfrei.
 
Dieses Ergebnis beweist, dass es offenbar keinen Sinn macht, zu prüfen, ob etwas mit AI generiert wurde oder nicht. Denn das Tool irrt. Ich habe den Text tatsächlich in den letzten zehn Minuten händisch eingegeben. Er ist also 100% Human. Eigentlich zeigt das nur, dass die AI in der Lage ist, so zu formulieren, wie ein Mensch. Und darauf wurde sie ja auch trainiert. Deswegen ist diese Überprüfung sinnfrei.
Das ist ja das wirklich Perverse daran:
  • Wir trainieren Maschinen, so zu schreiben wie wir.
  • Danach behaupten die Maschinen, wir würden so wie sie schreiben - oder eben, wir hätten das gar nicht selbst geschrieben, sondern von einer anderen Maschine schreiben lassen...
Das mutet absurd an! Ist aber inzwischen Tatsache! Und das schlimmste? Dass es Menschen gibt, die den Maschinen mehr glauben als anderen Menschen - weil Maschinen (angeblich) nicht imstande sind, zu lügen. Lesen denn diese Leute die jeweiligen Disclaimer nicht?? Vielleicht (aber wirklich nur vielleicht) können Maschinen nicht lügen, aber sie können sich verdammtnochmal irren!!
 
Was mich angeht, liegt mein Hauptaugenmerk immer noch darauf, mal wieder etwas zu produzieren, dass überhaupt Grundlage eines KI-Verdachts sein kann. Insofern warte ich die Entwicklung einfach ab.

Verstehen kann ich alle Standpunkte: die Investierten, die bereit sind, noch ein bisschen mehr zu schlucken. Und die, die rote Linie als überschritten sehen. Persönlich würde ich es auch ablehnen, etwas an meinem Text zu ändern, um einen unbegründeten Vorwurf aus der Welt zu schaffen. Das ist die falsche Richtung, und es macht aus meinem Text etwas, das nicht mehr meinen Vorstellungen entspricht. Dafür bin ich nicht hier.

In der Zwischenzeit halte ich es ebenfalls für die beste Lösung, zweigleisig zu fahren. Warum auch nicht? Ich wüsste derzeit nicht, dass Literotica sich eine Art von Exklusivität hat zusichern lassen, aber vielleicht habe ich etwas überlesen. Weiß jemand, ob das andere Plattformen so halten?
 
Mit Sicherheit - wobei ich eher an Plattformen gedacht habe, die Literotica nach Ziel und Zweck ähnlicher sind, das heißt, deren Veröffentlichungen unentgeltlich zugänglich sind, und deren Autoren keine werbliche Zielsetzung verfolgen.
 
Ich habe beruflich viel mit KI Bild und Texterstellung zu tun und ich bilde mir ein KI Texte inzwischen ohne KI Detektoren zu erkennen. Die Muster im Stil sind bei allen Sprachmodellen sehr ähnlich. Ebenso was die Länge der Antworten aus dem Systemen angeht und ihre Struktur.

Ja, zumindest in Bezug auf Bilder meine ich, dass mir das auch gelingt: Ich glaube zB., dass ich in 90% der Fälle ein echtes von einem gefakten Bild auseinander kennen kann.... (aber das wird sich [leider] noch ändern). Bei Texten weiß ich es nicht. Einige Tests dazu gab's schon -- aber ich glaube, dass v.a. die Leute von LIT die allerersten sein werden, die sich das alles genau ansehen und entsprechende Tools implementieren...

[Ein wenig erinnert es mich an die damalige Zeit mit Corona -- wo man gewusst hat, dass man die Ausbreitung des neuartigen Virus' eindämmen muss; aber keiner hat wirklich gewusst wie... ---> und dann haben sie eben die Schulen zu gesperrt, und Abstandsregeln im öffentlichen Raum eingeführt {zumindest bei uns in Ö}, wo man sogar DAMALS schon gewusst hat, dass das nix bringt]

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dir @MoniMaus50 , dass ich manche User, die hier bisher geschrieben haben, auf IGNORE habe: also _zenobit_, _djinn68_, _swriter_, _Auden-James_ ... --> sprich: Ich bekomme deren Posts gar nicht angezeigt. Schlicht und ergreifend, weil ich über Wochen und Monate (und bei manchen sogar Jahre) schmerzlich erleben musste, dass 20, 30, 40, 50 Posts mit diesen... letzten Endes --> zu überhaupt nix führen....
 
Ansonsten bin ich eher auf der ruhigen, besonnenen, erfahrenen Seite eines @Phlegeton
Was mich angeht, liegt mein Hauptaugenmerk immer noch darauf, mal wieder etwas zu produzieren, dass überhaupt Grundlage eines KI-Verdachts sein kann. Insofern warte ich die Entwicklung einfach ab.

Aktuell hab ich eine Story in -- (endlich! :) schätzungsweise 2-3 Wochen fertig. :)) Ungefähr ab dann werde ich mich im Detail mit der Sache auseinander setzen...:rose::love:

Jedenfalls:
Es bekommt/en doch ein jeder (und eine jede) bei einem abgelehnten Text eine "Ablehnungs-Info". ??? Und dort steht doch praktisch immer drinnen, dass man/frau -- im Falle des Falles -- eine/n deutsch-sprachigen "Volunteer Editor" kontaktieren sollte.... ????

Naja, warum tut ihr das nicht? :rolleyes:o_O
 
Ansonsten bin ich eher auf der ruhigen, besonnenen, erfahrenen Seite eines @Phlegeton
Danke für die Blumen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich sie verdiene.

Was das Thema angeht, zwei Dinge würden mich noch interessieren:

Erstens, wenn man sich bei einer KI-Beanstandung an einen Editor wenden kann: Ja was macht denn der Editor dann? Weitere KI's befragen? Online eine hochnotpeinliche Befragung des Verfassers durchführen?

Und zum zweiten @Auden James Beobachtung, dass die KI-Beanstandungen im englischsprachigen Teil von Literotica längst nicht so eine Diskussion ausgelöst haben, also vermutlich auch nicht so viele davon betroffen sind, wie im deutschsprachigen Teil. Sind LLM's unterschiedlich gut trainiert, oder erreichen anderen Qualitätsstandards in verschiedenen Sprachen? Als Laie stelle ich mir vor, in Deutsch ist die Grundgesamtheit der Daten, die in das Modell einfließen, kleiner. Aber vielleicht kann das ja einer hier erklären, der davon mehr versteht, als ich.
 
@

Phlegeton Hmmm gute Frage. Die deutsche Sprache ist ja um einiges komplexer als die englische.​

Dadurch dass die System intern evtl. nur in englische Sprache laufen müssen ja die Eingabe und Ausgabe, auf dem Weg durch das Programm , mehrfach hin und her-konvertiert werden.​

Vielleicht tritt dabei eine Vereinfachung und Glättung ein, die dann in deutsche Sprache sofort auffällt und in Englisch eben nicht.​

 
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