titusMull
Virgin
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- Mar 28, 2025
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Ein anderes Thema hier im Forum hat mich nachdenklich gemacht. Darüber, welche rechtlichen Risiken viele, bzw. alle von uns eingehen und was die Folgen wären.
Offiziell haben wir in Deutschland ja Kunstfreiheit, aber da wir in Deutschland sind, ist das natürlich auch stark reguliert(oder eingeschränkt). Einige der Paragraphen dürften uns mehr, andere weniger betreffen. Am Ende schränken sie aber alle an irgendeiner Stelle das Schreiben ein.
Beim Informieren über die rechtliche Seite des Schreibens bin ich natürlich als erstes auf §184 Verbreitung pornographischer Inhalte
gestoßen, er wurde in besagtem Thema schon angesprochen und ist wohl für alle hier eine Grauzone. Darüber, ob hier alle eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe riskieren, wurde schon genug gestritten. Mich treibt aber die Frage um, wo sonst noch rechtliche Fallstricke bestehen.
§184 hat auch noch die relevanten Teile a, b und c. Das behandelt Kinder, Jugendliche und Tiere oder Gewalt. Bei Beschreibungen von Vergewaltigungen könnte man also auch rechtliche Probleme bekommen.
Ebenso könnte §185 gefährlich werden. Möchte man sich über reale Personen auslassen (Minister xy lade ich nicht zur Orgie ein, die dumme Sau bringt immer Ziegen mit), ist Besuch von der Polizei wohl vorprogrammiert, genauso bei §186(üble Nachrede), 187(Verleumdung) , 188(gegen Personen des öffentlichen Lebens gerichtete Beleidigung) und 189(Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener).
Da das Autoren aber noch nicht genug einschränkt, gibt es noch weitere Paragraphen:
§166 StGB (Blasphemieparagraph) - wer in erotischen Geschichten religiöse Symbolik verwendet, sollte wohl sehr vorsichtig sein.
Was ich eher für irrelevant aber erwähnenswert halte sind noch die Paragraphen für Volksverhetzung und Holocaustleugnung.
Am Ende kann man sicher bei einigen Paragraphen über die Sinnhaftigkeit diskutieren und ich habe natürlich nicht vor, in erotischen Geschichten oder auch sonst den Holocaust zu leugnen. Da Geschichten an sich erstmal niemanden schaden, bin ich dann doch ein bisschen über die Masse an Einschränkungen erbost.
Mich würde interessieren, welche Paragraphen ich vergessen habe, was eure Meinung zu den Paragraphen ist und wie ihr mit dem Risiko umgeht, dem man bei manchen Geschichten dann doch ausgesetzt sein könnte. Gerade, weil ein Verfahren und die damit einhergehende Aufmerksamkeit einigen von uns missfallen dürfte.
Offiziell haben wir in Deutschland ja Kunstfreiheit, aber da wir in Deutschland sind, ist das natürlich auch stark reguliert(oder eingeschränkt). Einige der Paragraphen dürften uns mehr, andere weniger betreffen. Am Ende schränken sie aber alle an irgendeiner Stelle das Schreiben ein.
Beim Informieren über die rechtliche Seite des Schreibens bin ich natürlich als erstes auf §184 Verbreitung pornographischer Inhalte
gestoßen, er wurde in besagtem Thema schon angesprochen und ist wohl für alle hier eine Grauzone. Darüber, ob hier alle eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe riskieren, wurde schon genug gestritten. Mich treibt aber die Frage um, wo sonst noch rechtliche Fallstricke bestehen.
§184 hat auch noch die relevanten Teile a, b und c. Das behandelt Kinder, Jugendliche und Tiere oder Gewalt. Bei Beschreibungen von Vergewaltigungen könnte man also auch rechtliche Probleme bekommen.
Ebenso könnte §185 gefährlich werden. Möchte man sich über reale Personen auslassen (Minister xy lade ich nicht zur Orgie ein, die dumme Sau bringt immer Ziegen mit), ist Besuch von der Polizei wohl vorprogrammiert, genauso bei §186(üble Nachrede), 187(Verleumdung) , 188(gegen Personen des öffentlichen Lebens gerichtete Beleidigung) und 189(Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener).
Da das Autoren aber noch nicht genug einschränkt, gibt es noch weitere Paragraphen:
§166 StGB (Blasphemieparagraph) - wer in erotischen Geschichten religiöse Symbolik verwendet, sollte wohl sehr vorsichtig sein.
Was ich eher für irrelevant aber erwähnenswert halte sind noch die Paragraphen für Volksverhetzung und Holocaustleugnung.
Am Ende kann man sicher bei einigen Paragraphen über die Sinnhaftigkeit diskutieren und ich habe natürlich nicht vor, in erotischen Geschichten oder auch sonst den Holocaust zu leugnen. Da Geschichten an sich erstmal niemanden schaden, bin ich dann doch ein bisschen über die Masse an Einschränkungen erbost.
Mich würde interessieren, welche Paragraphen ich vergessen habe, was eure Meinung zu den Paragraphen ist und wie ihr mit dem Risiko umgeht, dem man bei manchen Geschichten dann doch ausgesetzt sein könnte. Gerade, weil ein Verfahren und die damit einhergehende Aufmerksamkeit einigen von uns missfallen dürfte.