Was liest der deutsche Lit LeserIn gerne?

PoppingTom

TEH BRAIN
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Ich will mal ehrlich sein: die Wahrscheinlichkeit, das zu finden, was du suchst, ist auf englischer Seite wahrscheinlich grösser. Wenn es um die puren Leserzahlen geht, bist du im deutschen Teil dann wieder besser dran.

Leider hat der letzte ernstgemeinte Versuch hier, der schon glaub ich 2 Jahre her ist, zu regelrechten Neidattacken geführt.
 
@Smutisteer

Der deutsche LIT- "Leser"; und "Leser" setze ich nicht umsonst in Anführungszeichen; liest vor allem die Kategorie "Inzest."
Also schreib ne Inzest-Story- ob gut oder schlecht (Anmerkung: "Inzest" ist als literarische Kategorie fast immer sch***!), völlig egal: Als Inzest-Schreiber hast du hier Leser.

Das deutsche LIT ist nicht sehr anspruchsvoll (von wenigen Ausnahmen abgesehen)
Also mach dir nicht zu viele Gedanken....- Das wäre hier überflüssig!

Happy New Year 2013.
 
@Kojote

Mal ganz nebenbei...
Daumen nach oben hierfür. Und das meine ich nicht ironisch oder sarkastisch oder zynisch, sondern völlig ernst.
Das ist wohl so ziemlich die verbreitetste Motivation bei Lit und sie ist offen und ehrlich und ohne Gelaber auf den Punkt gebracht.
Eigentlich ist genau damit alles gesagt und jeder Autor, der sich zu Höherem berufen fühlt und glaubt, das wäre unter seinem Niveau, kann packen und weiterziehen.

€dit: Und wer Leser in Anführungszeichen setzt, ist wohl ein "Autor".
:rolleyes:


Happy New Year 2013.

Dass LIT-Stories aufgeilen (können und sollen)- Einverstanden.
Dass ne LIT-Story aufgeilt heisst aber noch lange nicht, dass sie auch gut geschrieben ist.
Manche LIT-Stories geilen auf und sind auch gut geschrieben.
Die meisten sind es leider nicht.
Und DARUM GEHT ES: Wie gut bzw. wie schlecht ne Story geschrieben ist- und um nix anderes.
Jedenfalls dann, wenn éin Kommentar über ein geistloses "Ay, geil Alter" hinausgehen soll.

Wer sich zu Höherem berufen fühlt als aufzugeilen, sollte nicht für LIT schreiben, sondern weiterziehen???

Dazu sage ich jetzt nichts, weil deine Aussage für sich selbst spricht was den Anspruch an das Schreiben betrifft....
 
Last edited:
@Kojote: "Leser" und "Autoren"

Mal ganz nebenbei...
Daumen nach oben hierfür. Und das meine ich nicht ironisch oder sarkastisch oder zynisch, sondern völlig ernst.
Das ist wohl so ziemlich die verbreitetste Motivation bei Lit und sie ist offen und ehrlich und ohne Gelaber auf den Punkt gebracht.
Eigentlich ist genau damit alles gesagt und jeder Autor, der sich zu Höherem berufen fühlt und glaubt, das wäre unter seinem Niveau, kann packen und weiterziehen.

€dit: Und wer Leser in Anführungszeichen setzt, ist wohl ein "Autor".
:rolleyes:

"Und wer Leser in Anführungszeichen setzt..." ("Kojote")

Das hab ich getan, weil die meisten, die hier lesen, nichts sehr anspruchsvolles suchen- das ist auch okay.
Aber so wie es "Autoren/innen" und Autoren/innen gibt, so gibt es "Leser/innen" und Leser/innen.

Wer beispielsweise "Fick mich um Mitternacht bewusstlos" liest, ist ebenso ein Leser wie der, der den "Zauberberg" (Thomas Mann) liest.
Aber welch ein Unterschied...

Dasselbe gilt für das Schreiben.
Ne LIT-Story wie "Mutti bläst mir endlich den Schwanz" ist auch Schreibe- genau wie "Rache" von "MagnoliaS".
Aber welch ein Unterschied...

Es geht nicht um Liberalität a la "Hier geht halt alles bei LIT."
Es geht darum: Wie gut oder wie schlecht ist etwas geschrieben?- Und so etwas lässt sich mittels Textanalyse feststellen.
Und das meiste bei LIT ist eben schlecht geschrieben.
 
@Kojote

Die Sache ist überhaupt nicht kompliziert.
Ich hab in P 23 doch gesagt, dass es okay ist, wenn bei LIT anspruchsloses geschrieben und auch gelesen wird.
Aber ebenso okay ist es, zu sagen, dass es schlecht und anspruchslos geschrieben ist.
That`s all.

Ich such hier bei LIT keinen Thomas Mann und erwarte das auch nicht.
Es reicht mir, wenn ich "MagnoliaS", "_Faith_" und "hugluhuglu" hier finde.
 
@Kojote

Das ist eben der Punkt, Digga. Im englischsprachigen Bereich kommt es durchaus vor. Zwar nicht unbedingt in den Dimensionen, aber Lit ist dort ein Sprungbrett, von dem aus Leute weiterkommen.
Und darauf zielte meine Aussage ab, an der du dich aufgehängt hast und die diese ansonsten völlig uninteressante Diskussion anstieß.

Damit haben wir uns einmal erfolgreich im Kreis gedreht und ich kann mir ein anderes Gespräch suchen.

Wenn man mal die (finanzielle) Dimension ausser acht lässt, dann gibt es durchaus Beispiele, dass auch das deutsche LIT ein Sprungbrett sein kann.
So verkauft "hugluhuglu" seine eBooks inzw. ganz ordentlich.
 
@Smutisteer

Bevor sich die Diskussion hier zu sehr verzettelt: Back to the roots. Zurück zu deiner Ausgangsfrage.
Wie man die hier schon verschiedentlich erklärt hat, gibt es DEN Lit-Leser nicht.
Die Erwartungshaltungen an ne Story sind untersciedlich, und dementsprechend subjektiv wählen die Leser/innen hier aus und beurteilen auch unterschiedlich.

Ich halte es für ne seltsame Herangehensweise, erst nach dem Publikumsgeschmack zu fragen und dann zu schreiben.
Du solltest das schreiben, was dir Spass macht und was du für interessant erachtest--- die Reaktionen kommen dann ganz automatisch.
Hohe oder niedrige Resonanz--- wie das ausfällt, das kann dir niemand garantieren.
Dieses Risiko musst du einfach eingehen.
Das muss es dir einfach wert sein

Mach dir die Sache nicht zu schwer und mach es nicht zu kompliziert: Schreib was, stells ein, und dann: "Schau mer mal."

Viel Spaß und viel Erfolg.
 
@Publizieren und Risiko

Auch wenn jemand nach Auftrag schreibt, geht er Risiken ein.
Er kann nicht sicher sein, dass er die Wünsche auch adäquat umgesetzt hat.
 
Last edited:
@Kojote

In den ermutigenden Bereich fällt vieles, was ihm hier gesagt wurde, aber nun auch nicht gerade.
Es wäre schön, wenn potentielle Autoren hier nicht mit einem Vorschlaghammer aus Misstrauen begrüßt werden könnten. Da gilt schließlich auch das Unschuldsprinzip, oder?

Also ich teile da eher die Ansicht von "Polarbaer57" und "Peter_Carsten:" Dass "Smutesteer" hier ne Luftnummer abgezogen hat.
Ermutigende Antworten? Na, meine Güte: Hier ist doch nicht der Suhrkamp-Verlag.
Man hat Lust, was zu schreiben, hat ne Idee--- schreibt es und stellt es ein und wartet die Reaktionen ab.
Fertig.

Zudem: Es gab hier in diesem Thread durchaus einige rationale und ermutigende Antworten.

Und die Thread-Titel- Frage, was der LIT-Leser gern liest, kann sich ein Betrachter von aussen, der noch nicht Mitglied ist, doch leicht selbst beantworten: Er schaut sich die Neuerscheinungen an, einige Kommentare im PCB, sieht in die Story-Rankings und Autoren-Rankings....

New Endlosdebatte braucht einer darum wirklich nicht zu machen.
 
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