Phlegeton
Literotica Guru
- Joined
- Nov 29, 2021
- Posts
- 693
Ich sag es lieber gleich, bevor sich wer beschwert: dieser Thread ist vor allem eine Antwort auf einen Post von swriter:
Vor dem Hintergrund, dass ich das Thema nicht in Mayias Geschichtendiskussionsthread (herrliches halbdeutsches Wort) ausbreiten wollte, führe ich es hier weiter. Das heißt nun aber nicht, dass nicht jeder mitmachen darf
Falls ihr:
seid willkommen!
@swriter: Also, zunächst einmal: Klar möchte ich die perfekte Geschichte schreiben - ich mein, wer, bittte nicht? Das heißt ja jetzt nur nicht, dass ich mir Illusionen über meine Chancen mache, dieses Ziel auch zu erreichen Ist aber auch egal, weil: Der Weg ist das Ziel. Ich habe Spaß dabei, eine Passage ungezählte Male zu bearbeiten, bis sie endlich richtig klingt. Oder wenigstens so lange, bis ich feststelle, dass ich zwar nicht zufrieden damit bin, aber mit jeder anderen Version noch unzufriedener, was letztlich auf das Gleiche hinausläuft: ich schreib woanders weiter.
Das meine (potentiellen) Leser das nicht merken, nehme ich in Kauf. Ich gehöre zu der glücklichen Sorte von Hobbyschreibern, die aus dem Schreiben an sich Befriedigung ziehen. Klar wird es richtig wertvoll durch das Fernziel der Veröffentlichung, dem Teilen und dem Feedback. Aber ich kann warten, und meine Leser plage ich nicht mit ersten Kapiteln, und einem Jahre später folgenden Rest. Von daher, passt schon mit dem Tempo. Wenn ich mich selbst mit meiner Detailverliebtheit plage, mach ich eben weiter. Und vielleicht ist der Punkt ja gerade jetzt erreicht.
Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn ich von dir lese, dass du mal eben sieben Seiten runterschreibst, dann vier am nächsten Tag, und sie weitestgehend unkorrigiert (im Vergleich zu mir) rausschickst, beneide ich dich um deine Geschwindigkeit und denke natürlich schon darüber nach, wie viel ich hier wohl stehen hätte, wenn ich auch so arbeiten würde.
Einmal kurz weg von Mayias Geschichte ...
Worauf arbeitest du hin? Möchtest du die perfekte Geschichte schreiben? Vergiss es, das wird dir nicht gelingen.
Für wen schreibst du die Story? Für dich? Für die Leser?
Wenn du noch ein Jahr wartest, wirst du immer noch nicht zufrieden sein. Und kaum ein Leser wird es dir danken, wenn du immer wieder am Text feilst.
Bei mir ist es ganz einfach. Ich habe acht Wochen nichts geschrieben. Keine Lust, keine Idee ... vorgestern hatte ich eine Eingebung. Hingesetzt, sieben DinA4-Seiten geschrieben. Am nächsten Tag die letzten vier. Fertig.
Was da getippt steht, wird inhaltlich nicht verändert, ggf. werden Formulierungen beim Korrekturlesen überarbeitet.
Mein Ziel:
Mir selber eine Fantasie bereiten, diese aufschreiben. Was passiert, ist eine Momentaufnahme. Was da steht, habe ich mir ausgemalt. Unverfälscht und echt. Nicht nachbearbeitet. Wird es den Lesern gefallen? Vollkommen egal. Es war meine Fantasie.
swriter
Vor dem Hintergrund, dass ich das Thema nicht in Mayias Geschichtendiskussionsthread (herrliches halbdeutsches Wort) ausbreiten wollte, führe ich es hier weiter. Das heißt nun aber nicht, dass nicht jeder mitmachen darf
Falls ihr:
- unter Schreibverstopfung leidet
- euch eure alten Geschichten peinlich sind
- euch immer weniger originell fühlt, je mehr ihr hier herumstöbert
- einfach nicht versteht, warum ihr immer noch nicht auf der Shortlist für den Literaturnobelpreis aufgetaucht seid
- die Sache mit den Kategorien noch mal erklärt bekommen wollt
- etwas Eigenwerbung nötig habt
- eurer Verärgerung darüber Ausdruck geben wollt, dass euer Lieblingsnickname schon vergeben ist (die Zahlensuffixe eurer Namensvettern sind mittlerweile dreistellig)
- euch beschweren möchtet, dass es zu wenig Threads gibt, in denen ihr mal ungeniert über euer Lieblingsthema reden könnt, euch selbst
- diesen Thread hier für bescheuert haltet
- oder sonst irgendetwas raushauen wollt, was mit euch und eurem Schaffen hier mehr oder weniger in Zusammenhang steht
seid willkommen!
@swriter: Also, zunächst einmal: Klar möchte ich die perfekte Geschichte schreiben - ich mein, wer, bittte nicht? Das heißt ja jetzt nur nicht, dass ich mir Illusionen über meine Chancen mache, dieses Ziel auch zu erreichen Ist aber auch egal, weil: Der Weg ist das Ziel. Ich habe Spaß dabei, eine Passage ungezählte Male zu bearbeiten, bis sie endlich richtig klingt. Oder wenigstens so lange, bis ich feststelle, dass ich zwar nicht zufrieden damit bin, aber mit jeder anderen Version noch unzufriedener, was letztlich auf das Gleiche hinausläuft: ich schreib woanders weiter.
Das meine (potentiellen) Leser das nicht merken, nehme ich in Kauf. Ich gehöre zu der glücklichen Sorte von Hobbyschreibern, die aus dem Schreiben an sich Befriedigung ziehen. Klar wird es richtig wertvoll durch das Fernziel der Veröffentlichung, dem Teilen und dem Feedback. Aber ich kann warten, und meine Leser plage ich nicht mit ersten Kapiteln, und einem Jahre später folgenden Rest. Von daher, passt schon mit dem Tempo. Wenn ich mich selbst mit meiner Detailverliebtheit plage, mach ich eben weiter. Und vielleicht ist der Punkt ja gerade jetzt erreicht.
Trotzdem bleibe ich dabei: Wenn ich von dir lese, dass du mal eben sieben Seiten runterschreibst, dann vier am nächsten Tag, und sie weitestgehend unkorrigiert (im Vergleich zu mir) rausschickst, beneide ich dich um deine Geschwindigkeit und denke natürlich schon darüber nach, wie viel ich hier wohl stehen hätte, wenn ich auch so arbeiten würde.