Peter_Carsten
Tiefstapeln-Hoch gewinnen
- Joined
 - Jul 20, 2011
 
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Meiner Ansicht nach hervorragende letzte Beiträge, die letzten beiden Postings von dir, Kojote.
				
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Mich hast du vergessen. Ich habe das nie abgestritten und auch ziemlich früh ganz offen herausgestellt. Und auch du hast meiner Erinnerung nach schon mehr als einmal zugegeben, deiner Linie treu zu belieben, auch wenn man dich deswegen vielleicht als Arschloch wahrnehmen könnte.Kojote, mal ganz ehrlich: die einzigen, die hier auf Lit jemals ganz offen zugegeben haben, Arschlöcher zu sein, waren der Unterstricher und RagnarCaesar, zwei Gestalten, die trotz dieser Ehrlichkeit nicht gerade meine Sympathie geniessen.
Stell dir an dieser Stelle ein Schnauben meinerseits vor.Ansonsten ist es mit der Ehrlichkeit so eine Sache: kreative Literaur ist per se Lüge in Reinstform, man sollte von Literaten also nicht unbedingt reine Ehrlichkeit verlangen, die meisten wären damit schlicht überfordert.
Im Normalfall ist jemand, wie er eben ist. Und dabei entweder halbwegs gesellschaftskonform - zumindest in den grundlegendsten Bereichen - oder Insasse einer Geschlossenen.Im Normalfall tut man, was man gerne tut, und redet sich ein, dass die Mission dahinter gut ist, wenn man es schon selber nicht sein kann. Und im Normalfall, das kann ich nach 3 1/2 Jahren Lit guten Gewissens sagen, redet man gerne über die charakterlichen Defizite von irgendjemand anderen, um sich selbst moralisch zu bestätigen.
Sage ich per se nichts dagegen.Ich selbst würde mir wünschen, dass wir mal von den "Charakterschlachten" runterkommen - in dieser Hinsicht unterscheidest du dich nämlich nicht von den beiden - und mal mehr über unsere Literatur-Ansichten diskutieren.
Hier kommt das Aber:Und dabei durchaus auch mal akzeptieren, dass der andere dabei eine festes Bild hat, bei dem er auch bleibt und an dem er sich festhält. Von mir aus können wir auch gerne über das jeweilige Literaturbild des anderen herziehen, so wie früher Punks über Popper oder Mods über Rocker hergezogen sind. Einig werden müssen wir uns nicht, sollten wir auch gar nicht.
Niemand hindert euch, über Literatur zu diskutieren. Ich mache dabei auch gerne mit.Ein sehr schönes Statement von dir Tom.
Insbesondere schließe ich mich vollends deinem Wunsch an, mehr über Literatur-Ansichten zu diskutieren.
Dieser Meinung bin ich nicht. Auden James hat für Literotica keinen Wert. Seine Geschichten sind bestenfalls lauwarm, seine Kommentare auf Stammtischniveau.Toleranz heisst dabei nicht, AJ gut zu finden, obwohl man ihn Scheisse findet. Sondern zu sagen, einen wie AJ muss sich Literotica leisten können. Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.
Danke! Aus deinem Mund ist das ja geradezu das größtmögliche Lob überhaupt. Danke!Seine Geschichten [gem. ist AJ] sind bestenfalls lauwarm, seine Kommentare auf Stammtischniveau.
Wie war das noch schnell mit deutscher Grammatik?Danke! Aus deinem Mund ist das ja geradezu das größtmögliche Lob überhaupt. Danke!
Und ich werde mich bemühen, dir auch in Zukunft das Idol zu sein, das dein Gemüt bedarf, um ab und an im zerebralen Kellerloch deines Naturells die Sonne zu schauen.
Schlag's im Duden oder Wahrig nach, schlage ich vor; dort wird dir der Möglichkeit nach sicher geholfen werden können, obschon dies der Realität nach vielleicht aussichtslos erscheinen mag angesichts so einer intellektuellen Leuchte wie dir.Wie war das noch schnell mit deutscher Grammatik?
Und? Hast Du schon nachgeschlagen?Schlag's im Duden oder Wahrig nach, schlage ich vor; dort wird dir der Möglichkeit nach sicher geholfen werden können, obschon dies der Realität nach vielleicht aussichtslos erscheinen mag angesichts so einer intellektuellen Leuchte wie dir.
101% Zustimmung.Mit der relativen (weil minimal eben doch regulierten) Freiheit des Postens käm früher oder später auch das Niveau, und damit auch die wirklich interessanten Themen und Poster, und je mehr das werden, desto unwichtiger werden vermeintliche oder echte Feindschaften und Konflikte hier.
 )Doch, ich find schon.
In seinen Glanzstunden ist er die perfekte Karikatur eines hochnäsigen Literaturprofessors. Das ist ungefähr so, als ob man einen überdrehten Heilsprediger in eine Stripshow einbaut. Man kann das schrecklich finden. Oder herzlich drüber lachen.
Definitionssache, würde ich sagen.Nunja, das ist nicht ganz dasselbe.
Ja, ich bleibe meiner Linie fast immer treu, und wer mich deswegen als Arschloch betrachtet, ist selber schuld. Das ist aber nicht dasselbe wie bewusst Arschloch zu sein und dies auch zuzugeben.
Es gibt Tage, an denen bewundere ich deine Herangehensweise immens. Und Tage, an denen bringt sie mich auf die Palme.Ich weiss, Kojote, das hab ich auch immer an dir geschätzt. Ich selbst weiss nur nach all den Jahren, dass Unehrlichkeit nicht immer böse gemeint ist, deshalb mach ich mir oft einen Jux daraus, Lügen solange zu hinterfragen, bis man sie von selbst fallen lässt.
Im Detail? Nein.Nur eins interessiert mich dabei mal: weisst du eigentlich, was in diesem Streit zwischen Peter und mir abläuft?
Ich wollte dir nicht Kurzsichtigkeit unterstellen, sondern eine positive Form der Ignoranz gegenüber gewissen Dingen. Du handelst manchmal bewundernswerter oder frustrierender Weise in völlig Nichtbeachtung dessen, was andere vorgeben, ganz allein nach deiner Linie.Nein, du siehst da was falsch: ich weiss schon ziemlich gut, wie sich Menschen verstellen können. Ich mach mir da nur nichts draus. Ich trenne immer die Sachebene von der persönlichen Ebene, wenn mich jemand beleidigt, kann es Überhitztheit gewesen sein, wichtiger ist mir, ob und was er mir eigentlich sagen wollte. Im Gegenzug kann mich auch die grösste und schleimigste Heuchelei nicht umstimmen, etwas zu tun, was ich nicht will, wenn ich nicht muss. Ich hab sehr oft erlebt, dass Leute dachten, ich sei gegen eine Sache, obwohl ich das immer vollständig von Argumenten abhängig gemacht habe.
Du hast recht. Unterschiedliche Weltsichten und Prägungen spielen dabei eine Rolle. Aber auch unterschiedliche Erfahrungen unmittelbar mit den Beteiligten.Naja, da wären wir wieder bei den unterschiedlichen Kulturkreisen, aus denen wir jeweils kommen (und darüber haben wir uns mal richtig doll gestritten, erinnerst du dich noch ?).
Da, wo ich herkomme, gehört Stichelei einfach zum guten Ton. Weil man weiss, dass sie eigentlich nie ernst gemeint ist. Es ist auch normal, dass man manmal seine gesamte negative Energie einfach rausbrüllt, sich aufregt und nicht mehr einkriegt. Und alle stehen daneben und lassen lächelnd denjenigen sich solange "ausreden", bis der lachen muss und sich selbst fragt, worüber er sich grad aufgeregt hat. Und wenn dieses "Ausreden" ein besonderes Thema hatte, dann stichelt man bei Gelegenheit darüber, in der Hoffnung, derjenige geht dann nochmal so an die Decke. Was er meist nicht tut. Er wird dann einfach lachen, weil er diese Absicht durchschaut hat. Oder weil er selber darüber lachen muss, worüber er sich damals aufgeregt hat.

Ich auch. Sehr sogar. Was wieder einer der Punkte ist.Für mich ist das ein Zeichen von Souveränität. Ich mag einfach Leute, die sich selbst nicht zu ernst nehmen.
Bewundernswert.Bei mir kriegt immer jeder die bestmögliche Antwort, die ich ihm geben kann, basierend auf dem, was ich denke, was er will.
Das sehe ich bei dir und finde es auch toll an dir. Aber ich bin eben nicht so.Und im Normalfall will dejenige, dass ich mich mit seinen Argumenten auseinandersetze. Was ich dann auch tue. ich erwarte ja auch, dass mein Gegenüber das tut.
Will er, wie sich anhand der Diskussion zeigt, doch was anderes, zum Beispiel, dass ich ihn den Pelz kraule, weil er so ein tolles Kerlchen ist und so eine tolle Meinung hat, überleg ich mir, ob ich ihm das geben will. Manchmal bleib ich ganz bewusst sachlich, wissend, dass mein Gegenüber das auf die Palme bringt. Und manchmal nicke ich zu dem allergrössten Schwachsinn, weil der Vibe dahinter so genüsslich daherfliesst.
Doch, ich find schon.
In seinen Glanzstunden ist er die perfekte Karikatur eines hochnäsigen Literaturprofessors. Das ist ungefähr so, als ob man einen überdrehten Heilsprediger in eine Stripshow einbaut. Man kann das schrecklich finden. Oder herzlich drüber lachen.
So lange bin ich offenbar nicht dabei, dass ich seine "Glanzstunden" erlebt hätte.
Aber wenn man es wohlwollend sieht, kann er hier doch als etwas dienen, nämlich, wie ich oben schon skizziert habe, als Kontraindikator.

Diese Aussage trifft insbesondere auf Kommentatoren zu. Auden James ist ein sehr anschauliches Beispiel dafür.(...) denn wer bei über 100 zu Ende geschriebenen Sachen nicht einmal die basalsten schreiberischen Kniffe verwirklichen kann, der hat aus seiner mehr als halbwegs vorhandenen Erfahrung (siehe *) offenkundig nichts gelernt. Und was heißt Talentlosigkeit anderes, als trotz aller exzessiver Übung/Anleitung/Erfahrung keinen Nutzen zu gewinnen, nichts zu lernen?
Ich sag ja: Es ist eine lange Geschichte.Beim ersten Link wundert es mich, wie freundlich und sachlich Kojote sich mit den Ergüssen Auden James' auseinandersetzt.