Literatur

Meiner Ansicht nach hervorragende letzte Beiträge, die letzten beiden Postings von dir, Kojote.
 
Statements und Stories von Kojote
sind immer lesenswert, egal wo er
etwas postet.
 
@ Popping Tom


Ein sehr schönes Statement von dir Tom.

Insbesondere schließe ich mich vollends deinem Wunsch an, mehr über Literatur-Ansichten zu diskutieren.


LG

Andy
 
Last edited:
Kojote, mal ganz ehrlich: die einzigen, die hier auf Lit jemals ganz offen zugegeben haben, Arschlöcher zu sein, waren der Unterstricher und RagnarCaesar, zwei Gestalten, die trotz dieser Ehrlichkeit nicht gerade meine Sympathie geniessen.
Mich hast du vergessen. Ich habe das nie abgestritten und auch ziemlich früh ganz offen herausgestellt. Und auch du hast meiner Erinnerung nach schon mehr als einmal zugegeben, deiner Linie treu zu belieben, auch wenn man dich deswegen vielleicht als Arschloch wahrnehmen könnte.

Ansonsten ist es mit der Ehrlichkeit so eine Sache: kreative Literaur ist per se Lüge in Reinstform, man sollte von Literaten also nicht unbedingt reine Ehrlichkeit verlangen, die meisten wären damit schlicht überfordert.
Stell dir an dieser Stelle ein Schnauben meinerseits vor.
Ich stimme dir zu, dass gute Literatur im besten Fall eine wunderbare Lüge ist. Wenn auch gerne eine durchaus glaubwürdige.
Aber das gilt für die Geschichte, die Novelle, den Roman, die Kurzgeschichte oder das Gedicht.
Wenn ich mich mit Menschen DARÜBER unterhalte, erwarte ich das Gleiche, was ich immer von Menschen einfordere: Ehrlichkeit.
Und es ist mir verkackt noch mal scheißegal, ob besagte Menschen das liefern wollen. Es ist und bleibt mein Anspruch an meine Gesprächspartner.

Wer diesem nicht entsprechen will, wird von mir immer wieder mit der Nase in die eigene Pisse getunkt. Bis sich Stubenreinheit einstellt (unwahrscheinliich) oder ich dessen müde werde (kommt phasenweise vor.)
Da smag nicht die beste Erziehungsmaßnahme sein, aber ich bin nicht hier, um die öter zu trainieren. Wäre irgendeiner dieser Kontakte hier mehr als virtuell, würde ich das Auge in Auge klären und es gäbe so oder so eine Klärung. Und sei es, dass man sich einigt, einander aus dem Weg zu gehen. Und sich der Konsequenzen bewusst ist, wenn diese Einigung gebrochen wird.
Aber hier - im virtuellen Raum, wo sich jeder für praktisch immer vor jeder Konsequenz verstecken kann - läuft es anders. Und wenn andere hier ihre Egotrips abziehen können, um sich selbst zu feiern, kann ich dem garantiert immer was entgegenhalten, was zumindest entfernte Ähnlichkeit mit einem Spiegel aufweist.

Im Normalfall tut man, was man gerne tut, und redet sich ein, dass die Mission dahinter gut ist, wenn man es schon selber nicht sein kann. Und im Normalfall, das kann ich nach 3 1/2 Jahren Lit guten Gewissens sagen, redet man gerne über die charakterlichen Defizite von irgendjemand anderen, um sich selbst moralisch zu bestätigen.
Im Normalfall ist jemand, wie er eben ist. Und dabei entweder halbwegs gesellschaftskonform - zumindest in den grundlegendsten Bereichen - oder Insasse einer Geschlossenen.
Aber das hier ist nicht der Normalfall.

Und um es dir ganz direkt zu sagen Das ist etwas, was zu verstehen dir schwerfällt.
Warum? Weil du - und das glaube ich dir aus hundert Gründen - unverstellt so bist, wie du bist. Und weil dir ein wenig das Verständnis dafür abgeht, wie weit sich Leute manchmal verstellen.

Du bist einer der ganz, ganz wenigen Menschen, bei denen ich überzeugt davon bin, dich exakt so, wie du dich hier gibst, auch unter vier oder vierhundert Augen zu erleben.
Wenn du sauer wirst, würdest du das auch real werden. Und dazu stehen, wenn es passiert. Bis hin zu einer potentiellen Watschn, wenns drauf ankommt.
Aber normal ist das nicht. Nicht im Netz. Nicht einmal in der Realität, wo sich Leute ebenfalls dauernd verstellen. Nur ihre extremsten Regungen halten sie besser unter Kontrolle, weil eben auch reale Konsequenzen drohen. Vom Anschiss über einen Rausschmiss bis hin zum zur pädagogisch wertvollen Ohrfeige (oder gebrochenen Nase.)

Ich selbst würde mir wünschen, dass wir mal von den "Charakterschlachten" runterkommen - in dieser Hinsicht unterscheidest du dich nämlich nicht von den beiden - und mal mehr über unsere Literatur-Ansichten diskutieren.
Sage ich per se nichts dagegen.

Und dabei durchaus auch mal akzeptieren, dass der andere dabei eine festes Bild hat, bei dem er auch bleibt und an dem er sich festhält. Von mir aus können wir auch gerne über das jeweilige Literaturbild des anderen herziehen, so wie früher Punks über Popper oder Mods über Rocker hergezogen sind. Einig werden müssen wir uns nicht, sollten wir auch gar nicht.
Hier kommt das Aber:
Wie du bin ich auch kein Hund, der sich gerne treten lässt.
Ich beiße zurück.

Ich kann über Literatur diskutieren. Solange es sachlich bleibt - und das bedeutet beileibe nicht leidenschaftslos - lange und ausgiebig. Und ich denke, ich habe das zur Genüge 'bewiesen'.
Wenn gestichelt wird, ist bei mir allerdings die Grenze nah. Und meine Geduldsspanne ist insbesondere hier nicht mehr sehr lang.
Und warum sollte sie auch?

Wer hier mit mir anständig redet, wird immer auch eine anständige Antwort erhalten.
Mag sein, dass ich ein paar Mal Sachen in den falschen Hals bekommen habe. Oder zumindest annahm, dass diese Möglichkeit bestünde, was sich dann aber im Nachhinein als Trugschluss herausgestellt hat, weil die wahrgenommenen Frechheiten dann doch genau das und keine missverständlichen Formulierungen waren.
Ergo liegt mir kein Grund vor, meinen Standpunkt zu verändern. Ich führe tolle Gespräche mit Leuten, die sich an die Regeln halten. Und ich streite mit Arschlöchern (mal temporären und mal permanenten) herum. That's life.

Den Rest beantworte ich da, wo die Antwort hingehört, weil sie nicht ohne direkte Beleidigungen auskommt.
 
Ein sehr schönes Statement von dir Tom.

Insbesondere schließe ich mich vollends deinem Wunsch an, mehr über Literatur-Ansichten zu diskutieren.
Niemand hindert euch, über Literatur zu diskutieren. Ich mache dabei auch gerne mit.
Aber wenn im Zuge dessen über ein anderes Thema gesprochen wird, das mein Interesse erregt, gehe ich darauf ein. Und ganz nebenbei ist dieses Thema ganz offensichtlich auch für andere interessant, wenn ich mir die Beteiligung so ansehe.

Ich frage mich allerdings, wieso Diskussionen, die sich dann auch wirklich ernsthaft mit irgendwelchen Themen beschäftigen und mal zur Abwechslung die Streitereien erfolgreich außen vor lassen, immer ziemlich rasch im Sande verlaufen.
Da sind ja so einige aus den letzten 12 Monaten zu finden, bei denen das der Fall war. Sollte Rosi am Ende recht haben und Diskussionen finden hier nur statt, wenn a.) das Thema hitzig ist oder b.) Lit-Polemik (aka persönliche Angriffe) Anwendung finden?
 
Toleranz heisst dabei nicht, AJ gut zu finden, obwohl man ihn Scheisse findet. Sondern zu sagen, einen wie AJ muss sich Literotica leisten können. Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.
Dieser Meinung bin ich nicht. Auden James hat für Literotica keinen Wert. Seine Geschichten sind bestenfalls lauwarm, seine Kommentare auf Stammtischniveau.
 
Lobhudelei

Seine Geschichten [gem. ist AJ] sind bestenfalls lauwarm, seine Kommentare auf Stammtischniveau.
Danke! Aus deinem Mund ist das ja geradezu das größtmögliche Lob überhaupt. Danke!
Und ich werde mich bemühen, dir auch in Zukunft das Idol zu sein, das dein Gemüt bedarf, um ab und an im zerebralen Kellerloch deines Naturells die Sonne zu schauen.

Herzliche Grüße,
Auden James
 
Last edited:
Danke! Aus deinem Mund ist das ja geradezu das größtmögliche Lob überhaupt. Danke!
Und ich werde mich bemühen, dir auch in Zukunft das Idol zu sein, das dein Gemüt bedarf, um ab und an im zerebralen Kellerloch deines Naturells die Sonne zu schauen.
Wie war das noch schnell mit deutscher Grammatik?

Du hättest lieber doch wieder etwas kopieren sollen, anstatt mit Versuchen eigener Textkreationen zu dilettieren.

Trotzdem bedanke ich mich herzlich für Deinen - wenn auch ungewollten - Tipp: Ein negativer Kommentar Deinerseits liefert ein sehr gutes Indiz dafür, dass eine Geschichte lesenswert ist.

Bzgl. des Kellerlochs solltest Du nicht von Dir auf andere schließen.
 
Duden

Wie war das noch schnell mit deutscher Grammatik?
Schlag's im Duden oder Wahrig nach, schlage ich vor; dort wird dir der Möglichkeit nach sicher geholfen werden können, obschon dies der Realität nach vielleicht aussichtslos erscheinen mag angesichts so einer intellektuellen Leuchte wie dir.

Glühende Grüße,
Auden James
 
Schlag's im Duden oder Wahrig nach, schlage ich vor; dort wird dir der Möglichkeit nach sicher geholfen werden können, obschon dies der Realität nach vielleicht aussichtslos erscheinen mag angesichts so einer intellektuellen Leuchte wie dir.
Und? Hast Du schon nachgeschlagen?
 
@ rosettenfreak:
Du hast Recht, die Zugehörigkeit zum Literotica-Forum kann man nicht nach dem Wert bemessen, den jemand diesem Forum bietet.

PoppingTom hat jedoch gemeint, Toleranz wäre zu sagen, einen Auden James müsse sich Literotica leisten können. "Leisten können" bedeutet, man kauft oder behält sich etwas, obwohl es einem wehtut (finanziell z.B.). Wenn man sich aber etwas "leisten können muss", sollte es einen Gegenwert haben. Dies ist bei Auden James aber nicht der Fall.

Zum Glück für Auden James haben wir anderen User aber nicht zu entscheiden, was sich Literotica "leisten können muss", und da er sich offenbar äußerst intensiv an der hier dargebotenen erotischen bzw. pornographischen Kunst ergötzt, wird er uns noch lange hier erhalten bleiben. Vielleicht sind seine dilettantischen Schmähungen auch nur ein verzweifelter Versuch, nach Aufmerksamkeit der von ihm innerlich geliebten Autoren zu heischen.
 
Mit der relativen (weil minimal eben doch regulierten) Freiheit des Postens käm früher oder später auch das Niveau, und damit auch die wirklich interessanten Themen und Poster, und je mehr das werden, desto unwichtiger werden vermeintliche oder echte Feindschaften und Konflikte hier.
101% Zustimmung.
Das sehe ich auch so. Aber wir haben hier nun einmal nur die Handvoll Leute, die sich zu interessanteren Themen äußern mögen. Und die Schnittmenge zwischen denen und denjenigen, die sich gerne auf Streitgespräche einlassen, ist groß.

Wobei ich dazu sagen muss, dass ich mich lieber mit Rosi streite, als mir die Chat-Threads durchzulesen. Ich zweifle zwar immer wieder an seiner Fähigkeit zu simpler Logik, aber ganz und gar uninteressant ist es nicht, was er zu erzählen hat.
(Lies dir das gut durch, Rosi. Mehr ist heute nicht drin. Der Honig zum ums Maul schmieren ist alle... :p )
 
Doch, ich find schon.

In seinen Glanzstunden ist er die perfekte Karikatur eines hochnäsigen Literaturprofessors. Das ist ungefähr so, als ob man einen überdrehten Heilsprediger in eine Stripshow einbaut. Man kann das schrecklich finden. Oder herzlich drüber lachen.

So lange bin ich offenbar nicht dabei, dass ich seine "Glanzstunden" erlebt hätte. ;)
Aber wenn man es wohlwollend sieht, kann er hier doch als etwas dienen, nämlich, wie ich oben schon skizziert habe, als Kontraindikator.
 
Last edited:
Nunja, das ist nicht ganz dasselbe.

Ja, ich bleibe meiner Linie fast immer treu, und wer mich deswegen als Arschloch betrachtet, ist selber schuld. Das ist aber nicht dasselbe wie bewusst Arschloch zu sein und dies auch zuzugeben.
Definitionssache, würde ich sagen.
Ich kann vorhersehen, dass man mich aufgrund meiner Art nicht immer als den Umgänglichsten Zeitgenossen empfinden wird. Also warne ich persönlich grundsätzlich davor, bei mir immer nur die Schokoladenseite zu erwarten. Mich als Arschloch zu bezeichnen und davor zu warnen hat sich meistens als die bessere Variante erwiesen,als den Eindruck entstehen zu lassen, ich sei so ein netter und unkomplizierter Typ. Vor allem, weil ich letzteren Eindruck ja an guten Tagen oder bei manchen Themen durchaus erwecken kann...
Für mich ist es also erfahrungsgemäß besser und gefühlt ehrlicher, gleich vor dem inneren Arschloch zu warnen und es dann nicht immer raushängen zu lassen.
Verschtehschde? ;)

Ich weiss, Kojote, das hab ich auch immer an dir geschätzt. Ich selbst weiss nur nach all den Jahren, dass Unehrlichkeit nicht immer böse gemeint ist, deshalb mach ich mir oft einen Jux daraus, Lügen solange zu hinterfragen, bis man sie von selbst fallen lässt.
Es gibt Tage, an denen bewundere ich deine Herangehensweise immens. Und Tage, an denen bringt sie mich auf die Palme.
Der Punkt ist: Noch nicht ein einziges Mal hat das meinen Respekt dir gegenüber beeinflusst. Selbst im blödesten Streit ist der weiterhin vorhanden.
Vielleicht, weil ich das Gefühl habe, du bist dir einfach selbst treu und veränderst dein Verhalten nicht willkürlich, weil du mir gerade etwas gegenhalten willst oder dir deine Haltung von gestern gerade unbequem ist.

Nur eins interessiert mich dabei mal: weisst du eigentlich, was in diesem Streit zwischen Peter und mir abläuft?
Im Detail? Nein.
Ich habe nur die Diskussionen im Nachhinein teilweise verfolgt und daraus ein grobes Bild gewonnen. Aber ich bezog mich auch gar nicht nur auf den Streit mit Peter. Ich bezog mich auf alles, was ich von dir erlebt habe. Und auf der Palme habe ich dich ja auch schon vor Peter erlebt.

Nein, du siehst da was falsch: ich weiss schon ziemlich gut, wie sich Menschen verstellen können. Ich mach mir da nur nichts draus. Ich trenne immer die Sachebene von der persönlichen Ebene, wenn mich jemand beleidigt, kann es Überhitztheit gewesen sein, wichtiger ist mir, ob und was er mir eigentlich sagen wollte. Im Gegenzug kann mich auch die grösste und schleimigste Heuchelei nicht umstimmen, etwas zu tun, was ich nicht will, wenn ich nicht muss. Ich hab sehr oft erlebt, dass Leute dachten, ich sei gegen eine Sache, obwohl ich das immer vollständig von Argumenten abhängig gemacht habe.
Ich wollte dir nicht Kurzsichtigkeit unterstellen, sondern eine positive Form der Ignoranz gegenüber gewissen Dingen. Du handelst manchmal bewundernswerter oder frustrierender Weise in völlig Nichtbeachtung dessen, was andere vorgeben, ganz allein nach deiner Linie.

Aber davon ab glaube ich tatsächlich, dass du von einem gewissen Level der Bösartigkeit hinter den Kulissen zumindest enttäuscht wärst, würde man ihn dir in all seiner Abartigkeit präsentieren. Das widerspricht deinem Wesen zu sehr, denke ich...

Naja, da wären wir wieder bei den unterschiedlichen Kulturkreisen, aus denen wir jeweils kommen (und darüber haben wir uns mal richtig doll gestritten, erinnerst du dich noch ?).

Da, wo ich herkomme, gehört Stichelei einfach zum guten Ton. Weil man weiss, dass sie eigentlich nie ernst gemeint ist. Es ist auch normal, dass man manmal seine gesamte negative Energie einfach rausbrüllt, sich aufregt und nicht mehr einkriegt. Und alle stehen daneben und lassen lächelnd denjenigen sich solange "ausreden", bis der lachen muss und sich selbst fragt, worüber er sich grad aufgeregt hat. Und wenn dieses "Ausreden" ein besonderes Thema hatte, dann stichelt man bei Gelegenheit darüber, in der Hoffnung, derjenige geht dann nochmal so an die Decke. Was er meist nicht tut. Er wird dann einfach lachen, weil er diese Absicht durchschaut hat. Oder weil er selber darüber lachen muss, worüber er sich damals aufgeregt hat.
Du hast recht. Unterschiedliche Weltsichten und Prägungen spielen dabei eine Rolle. Aber auch unterschiedliche Erfahrungen unmittelbar mit den Beteiligten.
Ich bin nicht per se gegen Sticheleien. Wenn man sich kennt und versteht, ist das fein. Wenn es funktioniert ist alles gut.
Aber ich habe für mich die Gewissheit erlangt, dass hinter einigen scheinbaren Sticheleien hier bei Lit eben keine Sticheleien stecken, sondern schlecht verhohlene Bösartigkeit. Und das unterscheide ich.

Wenn jemand freundschaftlich foppt und dabei über die Stränge schlägt oder piekst um zu sehen, wann eine Explosion erfolgt, ist das eine Sache. Wenn sich hinter Angriffen immer wieder erkennbar gewisse Unsicherheiten verbergen und bei sensibleren Genoßen als mir auch die Grenze zum Mobbing schon mehrfach überschritten worden wäre, ist das eine andere Sache.
bedenke: Ich erinnere mich an all die Dinge, die jeder Einzelne hier zu mir im Laufe der Zeit gesagt hat. Und an alle Klärungen derselben. Oder fehlende Klärungen derselben. Nur weil ich diese Sachen nicht ständig auf den Tisch bringe, vergesse ich deswegen nicht den Inhalt dieser oder jener PN oder Mail. Und ich vergebe auch nicht einfach wegen Verjährung, wenn sich am Verhalten der Person nichts geändert hat und ich daher absehen kann, dass ähnliche Angriffe jederzeit wieder erfolgen können.

der anders gesagt: Ich gehe hier mit jedem Einzelnen anders um. Und die Terms werden maßgeblich von meiner gemeinsamen Vergangenheit mit diesem Menschen und seiner und meiner Entwicklung in der Zwischenzeit beeinflusst.
Und was das Kennenlernen der wahren Gesichter der Leute bei Lit angeht, bin ich recht weit fortgeschritten, weischt...!? :D

Für mich ist das ein Zeichen von Souveränität. Ich mag einfach Leute, die sich selbst nicht zu ernst nehmen.
Ich auch. Sehr sogar. Was wieder einer der Punkte ist.
Ich weiß, dass manche hier glauben, ich würde mich selbst und alles Mögliche furchtbar ernst nehmen. Aber diese Leute missverstehen, dass ich sie und ihr Verhalten sehr ernst nehme und darauf reagiere.
Es ist aber wirklich nicht mein Problem, wenn jemand mich sehr ernst nimmt oder sich von mir bedroht fühlt. Und es ist auch nicht mein Job, zu erkennen, das darin die gründe für irgendwelche Angriffe liegen. Ich nehme einfach das, was gesagt wird, und arbeite genau damit.

Faktisch nehme ich das gesprochene oder geschriebene Wort sehr ernst. Gesagt ist gesagt und man kann sich dafür entschuldigen oder es erklären. Aber zurücknehmen kann man es nicht.

Bei mir kriegt immer jeder die bestmögliche Antwort, die ich ihm geben kann, basierend auf dem, was ich denke, was er will.
Bewundernswert.
Ich bin da anders, sobald ich das Gefühl habe, jemand will mich verarschen. Und je mehr sich das Gefühl festigt, desto weniger gehe ich auf das ein, was derjenige gerne wollen würde.

Und im Normalfall will dejenige, dass ich mich mit seinen Argumenten auseinandersetze. Was ich dann auch tue. ich erwarte ja auch, dass mein Gegenüber das tut.

Will er, wie sich anhand der Diskussion zeigt, doch was anderes, zum Beispiel, dass ich ihn den Pelz kraule, weil er so ein tolles Kerlchen ist und so eine tolle Meinung hat, überleg ich mir, ob ich ihm das geben will. Manchmal bleib ich ganz bewusst sachlich, wissend, dass mein Gegenüber das auf die Palme bringt. Und manchmal nicke ich zu dem allergrössten Schwachsinn, weil der Vibe dahinter so genüsslich daherfliesst.
Das sehe ich bei dir und finde es auch toll an dir. Aber ich bin eben nicht so.
Ich kann mich stundenlang hinsetzen und jemandem zuhören. Egal wie schwachsinnig das Gesagte ist, es zählt nur, wie wichtig und ernst es demjenigen damit ist. Aber wenn es dabei um Schwanzvergleiche mit mir geht, brauche ich nicht weiter zuzuhören, denn ich habe eh den Größten.

Bei mir dreht sich alles um das jeweilige Individuum, mit dem ich kommuniziere. Die anderen Gesprächsteilnehmer oder Zuschauer sind dabei immer zweitrangig. Und die geschichtliche Wirkung der Kommunikation für die Nachwelt ist absolut letztrangig... ;)
 
Doch, ich find schon.

In seinen Glanzstunden ist er die perfekte Karikatur eines hochnäsigen Literaturprofessors. Das ist ungefähr so, als ob man einen überdrehten Heilsprediger in eine Stripshow einbaut. Man kann das schrecklich finden. Oder herzlich drüber lachen.

So lange bin ich offenbar nicht dabei, dass ich seine "Glanzstunden" erlebt hätte. ;)
Aber wenn man es wohlwollend sieht, kann er hier doch als etwas dienen, nämlich, wie ich oben schon skizziert habe, als Kontraindikator.

Und wie bei einer Komödie auf der Bühne kann man 'Buh' rufen und den Darsteller des Heilspredigers mit faulen Tomaten bewerfen.
Insbesondere, wenn der Heilsprediger von sich selbst annimmt, dass er nicht eine Witzfigur, sondern ein echter Prediger ist... :D
 
Die Texte sind symptomatisch für Auden James. Ein einfach gestrickter Inhalt wird in barocke Sprache verpackt, was zu unnötigen Längen und damit zu Langeweile und Bedeutungslosigkeit führt. Ein gekonnter Schreiber hätte für die Aussagen vielleicht je einen oder zwei Absätze gebraucht.

Beim ersten Link wundert es mich, wie freundlich und sachlich Kojote sich mit den Ergüssen Auden James' auseinandersetzt. Auch die anschließende Replik von Dir ist unverdient ausführlich, wenngleich treffend.

In den ganzen Abhandlungen gibt es einen Halbsatz, mit dem Auden James ausnahmsweise durchaus Recht hat:

(...) denn wer bei über 100 zu Ende geschriebenen Sachen nicht einmal die basalsten schreiberischen Kniffe verwirklichen kann, der hat aus seiner mehr als halbwegs vorhandenen Erfahrung (siehe *) offenkundig nichts gelernt. Und was heißt Talentlosigkeit anderes, als trotz aller exzessiver Übung/Anleitung/Erfahrung keinen Nutzen zu gewinnen, nichts zu lernen?
Diese Aussage trifft insbesondere auf Kommentatoren zu. Auden James ist ein sehr anschauliches Beispiel dafür.
 
Beim ersten Link wundert es mich, wie freundlich und sachlich Kojote sich mit den Ergüssen Auden James' auseinandersetzt.
Ich sag ja: Es ist eine lange Geschichte.
Ich hab mir nicht erst gestern überlegt, was ich von im halte. ;)
 
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