Lebenszyklus der Geschichten hier bei Lit

bogomir

Virgin
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Aug 19, 2011
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Moin zusammen,

Ich tummel mich jetzt schon seit etlichen Jahren hier bei Lit und habe dabei, wie so viele andere auch, meine Favouriten gefunden. Naja, über Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten, aber das soll hier auch gar nicht das Thema sein.

Anders als vermutlich bei der Mehrheit der Leser/Innen hier stören mich grammatikalische und orthografische „Entgleisungen“ im Lesefluss sehr. Offensichtlich liegt der Schwerpunkt des Interesses bei vielen der hier veröffentlichten Geschichten im „schnellen Vergnügen“ beim Lesen der Geschichte.

Trotzdem, und da werden mir hoffentlich so Einige zustimmen, gibt es einige „Perlen“ hier, die sich wirklich zu lesen lohnen.

Da ich zum „Reisenden Volk“ gehöre, habe ich gerne die Geschichten, die ich auch mehrfach genieße, bei mir. Hierfür bieten sich aktuelle ebook Reader gerade zu an. So kommte es, dass so einige Geschichten hier bereits den Weg in mein „elektronisches Bücherregal“ gefunden haben :rolleyes:

Da ich mir der Copyright Regeln sehr bewusst bin, versuche ich die Geschichten weitestgehend so zu belassen, wie sie sind, ... kann aber bei „Augenkrämpfen“ doch nicht wiederstehen, Satzbau, Grammatik und Rechtschreibung anzupassen. ;)

Wie bei jedem Buch gehören auch zu den Büchern in meiner Bibliothek in jedes Buch ein Titel, ein Titelbild, die Autorenangabe, eine Inhaltsangabe, so wie Copyright und impressum dazu. Da ich von der Veröffentlichung dieser Bücher komplett absehe, denke ich, sowohl beim Copyright für den Text, wie auch für die Bilder keinen offiziellen Verstoß vorgenommen zu haben - Technisch gesehen sieht das natürlich anders aus.

Ich denke, solange es sich um die Erstellung einer privaten Kopie geht, wird man mir nicht unbedingt den Kopf dafür abnehmen ;)

Vor diesem Post ahnte es ja auch niemand :D

Der bessere Weg wäre wohl, bei der Entstehung des Originals als Lektor schon mitzuwirken, aber für so etwas bleibt mir leider nicht die Zeit.

Jetzt frage ich mich, ... ob ich zumindestens den Originalautoren ein Exemplar zukommen lassen sollte.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Thema zurück :)

Sollten wir die Texte hier so belasssen, wie sie sind, oder ist eine „Verschlimmbesserung“ nach eurer Auffassung zulässig ;)

Seht ihr die Zukunft eurer eigenen Texte ggf. auch in einem anderen quelloffenen Format?

Was meint ihr?
 
Kurze Antwort

Ein quelloffenes Format wäre zum Beispiel Libre Office, welches ich benutze, weil ich kein MS Word habe.
Ich weiß nicht was in Bezug auf bereits veröffentlichte Geschichten gemeint ist.

Vielleicht die Möglichkeit eine bereits veröffentlichte Geschichte zu editieren, zu verbessern?

Da ich mich langsam weiterentwickle, hätte das den Vorteil eine alte Geschichte zu verbessern. Schreiben ist ja ein Hobby und die Zeit für private Vergnügen ist beschränkt. Ich lerne immer noch viel dazu in Grammatik und Erzählung.
 
Da ich sehr viel Wert auf hohe OGI-Qualität (gelle, Heli) bei meinen Geschichten lege, nehme ich Fehlerkorrekturen sehr gern entgegen. Es ist jedoch sehr umständlich, hier bei Lit eine Korrektur einzureichen, insofern würde ich das nur bei gravierenden Fehlern machen.

Ich weiß allerdings auch, dass eine Mehrheit von Autoren - gerade diejenigen, die es eigentlich nötig hätten - auf Hinweise wegen Schreibfehlern irgendwo zwischen unwirsch und stinksauer reagiert. Also würde ich das eher sein lassen.

Ich habe mir auch ein paar der alten Geschichten heruntergezogen und sie zu einem e-Book zusammengestellt, gebe mir aber keine Mühe, jemanden wie z.B. die selige moni5201 zu korrigieren. Es sind einfach viel zu viele Fehler drin.
 
Ein quelloffenes Format wäre zum Beispiel Libre Office, welches ich benutze, weil ich kein MS Word habe.
Ich weiß nicht was in Bezug auf bereits veröffentlichte Geschichten gemeint ist.

Vielleicht die Möglichkeit eine bereits veröffentlichte Geschichte zu editieren, zu verbessern?

Da ich mich langsam weiterentwickle, hätte das den Vorteil eine alte Geschichte zu verbessern. Schreiben ist ja ein Hobby und die Zeit für private Vergnügen ist beschränkt. Ich lerne immer noch viel dazu in Grammatik und Erzählung.

Ich befürchte, wir sind hier auf Lit an die gängigen Verfahren für das Einreichen von Geschichten und die akzeptierten Formate gebunden.

Meine Frage bezog sich auch eher darauf, ob ihr euch vorstellen könntet, dass die Veröffentlichungen der Geschichten in einem anderen Format erfolgen könnte. In der Form, dass sie z.B. für das Offline Lesen optimiert sind, oder dass mit entsprechendem Account das Editieren der eigenen eingestellten Geschichten möglich wird.

Natürlich habe ich keinen Einfluss auf das, wie sich diese Webseite entwickelt, ich denke mir nur, dass es aktuell eher eine Einbahnstraße ist, in der einmal veröffentlichte Geschichten unverändert bis zu ihrer Löschung im gleichen Format bestehen bleiben.

Menschen wie mir bleibt dann nur für den privaten Bereich die Geschichten lokal in ein geeignetes Format zu kopieren und ggf. zu überarbeiten.

Mich würde die Meinung der Autoren hier zu dem Thema interessieren, daher der Eingangspost :)
 
Meine Frage bezog sich auch eher darauf, ob ihr euch vorstellen könntet, dass die Veröffentlichungen der Geschichten in einem anderen Format erfolgen könnte. In der Form, dass sie z.B. für das Offline Lesen optimiert sind, oder dass mit entsprechendem Account das Editieren der eigenen eingestellten Geschichten möglich wird.

Ich denke nicht, dass die Lit-Oberen einer solchen Idee aufgeschlossen gegenüberstehen.
 
Ich denke nicht, dass die Lit-Oberen einer solchen Idee aufgeschlossen gegenüberstehen.

Das befürchte ich leider auch

Wenn konstruktive Kritik zur Überarbeitung bei Vielen nicht gut ankommt, bleibt mir nur noch eine Frage, ...

Ist es für euch persönlich ok, wenn jemand eure Geschichten für den privaten Gebrauch aufbereitet und z.T. überarbeitet?

Ich gebe zu, es ist für mich eine Gewissensfrage :rolleyes:
 
Das befürchte ich leider auch

Wenn konstruktive Kritik zur Überarbeitung bei Vielen nicht gut ankommt, bleibt mir nur noch eine Frage, ...

Ist es für euch persönlich ok, wenn jemand eure Geschichten für den privaten Gebrauch aufbereitet und z.T. überarbeitet?

Ich gebe zu, es ist für mich eine Gewissensfrage :rolleyes:

Ich spreche mal nur für mich: Wenn jemand meine Geschichten für den eigenen Privatgebrauch als e-Book haben will, braucht er/sie mir nur eine e-Mail zu schicken.

Wer meine Geschichten korrigieren und Vorschläge für Verbesserungen machen will, darf auch das gerne tun. Nehmen, ändern und nur allein lesen ist deine Privatsache. Wenn ich allerdings sehen würde, dass jemand eine meiner Geschichten nehmen, ändern und weiterverbreiten würde, wäre ich ganz schön stinkig.
 
... Wenn ich allerdings sehen würde, dass jemand eine meiner Geschichten nehmen, ändern und weiterverbreiten würde, wäre ich ganz schön stinkig.

Da bin ich ganz bei dir. Noch schlimmer finde ich es, wenn Geschichten dann unter fremden Namen veröffentlicht (oder gar verkauft) werden. Aber dazu gibt es ja schon genug ähnliche Beiträge in einem anderen Thread ;)

Danke für deine klare Meinung. Wenn jemand hier strikt dagegen ist, dass seine (oder ihre) Geschichten von mir für den privaten Gebraucht überarbeitet werden, werde ich auch das respektieren ... das habe ich immer schon so gehalten :)
 
Ich habe ja einige Geschichten veröffentlicht. Viele von denen (in der Regel die früheren Werke) sind hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Schreibstil nicht optimal gelungen.

Ich habe weder Zeit noch Lust, meine unperfekten Frühwerke zu überarbeiten. Wer den Inhalt der Story mag, die Qualität des Textes jedoch nicht, dem bleibt ja fast nichts anderes übrig, als selber Hand anzulegen.

Wobei ich natürlich nicht weiß, ob Geschichten von mir in deinen Ebooks auftauchen.

Aber warum Ebooks? Über die Favoritenliste kann man sich doch bequem seine Lieblingsgeschichten speichern. Gut, man muss dann die Qualität nehmen, die man bekommt, und ohne Internetverbindung geht es auch nicht. Liest du denn Geschichten mehrmals, sodass sich der Nutzen eines EBooks bemerkbar macht?

PS:
Ich habe meiner Frau mal ein Buch (aus echtem Papier) mit den bis dahin besten Geschichten von mir geschenkt. Im Nachhinein ärgere ich mich über die vorhandenen o. g. Fehler in den jeweiligen Texten.

swriter
 
...Aber warum Ebooks?
Ebooks haben zwei erhebliche Vorteile gegenüber verlinkten Favoriten:
- sie verbrauchen für die mobile Darstellung extrem wenig Energie (bis auf das Blättern) und keine Internetverbindung für den Aufruf
- Das Schriftbild lässt sich auf die eigenen Bedürfnisse ganz leicht anpassen (Schön, wenn ich mal wieder auf die Brille verzichten kann)

Liest du denn Geschichten mehrmals, sodass sich der Nutzen eines EBooks bemerkbar macht?
Ja, manche Geschichten habe ich über die Jahre bereits bis zu 6 mal gelesen. Und mit jedem Lesen werden sie ein bisschen perfekter, da ich sie gleichzeitig überarbeite :cool:

Ich habe meiner Frau mal ein Buch (aus echtem Papier) mit den bis dahin besten Geschichten von mir geschenkt.
Was für eine schöne und anregende Geste von dir
 
Es gibt erstaunlich oft Leute, die Geschichten lesen, ein oder zwei Jahre später wieder lesen, dann noch einmal usw. Ich habe selbst erlebt (in einem anderen Forum), dass zu manchen Kapiteln bis zu 4 Kommentare in längeren Abständen vom selben Leser eingetroffen sind. Das ist natürlich extrem selten, aber man kann sich eine "Dunkelziffer" ausdenken.

Ich bin immer für Hinweise dankbar, auch wenn sie erst 10 Jahre nach der Veröffentlichung eintreffen, oft genug entdecke ich selbst Fehler, die ich vor bis zu 12 Jahren gemacht habe.
Von daher habe ich kein Problem damit, wenn jemand für den Eigengebrauch Adaptionen vornimmt, ich bin aber eingebildet genug, dass ich davon ausgehe, dass diese für eine Neuauflage in Boards wie Literotica zu marginal wären.
In meinem "Heimatforum" verbessere ich aber alles, was mir gemeldet wird, vom fehlenden " bis zu echten Rechtschreibfehlern (die aber kaum vorkommen), auch unverständliche Formulierungen.
 
Last edited:
bogomir - Ebooks

Ich habe deinen Thread zum Anlass genommen, um einige meiner Geschichten in selbst erstellten Ebooks zusammenzufassen. War eine interessante Erfahrung, was man bei Ebooks alles optimieren kann. Und dass man Ebooks im Nachhinein mit den richtigen Tools editieren kann, wusste ich vorher nicht.

Natürlich habe ich einige dieser Texte anschließend mit einem Ebook-Reader selber konsumiert und kleine Fehler gefunden, die ich nach und nach ausgebessert habe. Zwar kommen die LIT-Leser nicht in den Genuss der Verbesserungen, dafür habe ich jetzt mehrere Ebooks mit meinen Geschichten, die meine Frau oder ich nun immer wieder bequem lesen können.

Dem Grunde nach habe ich dir auch den Anstoß zur Überarbeitung meiner Geschichte "Die Geliebte der Mutter" zu verdanken, die Jahre nach ihrer Erstveröffentlichung wieder in den Fokus der Leser gerückt ist. Hintergrund war mein Bestreben, meine Mehrteiler zu einem weiteren EBook zusammenzufassen, doch dafür hatte ich diese Story gründlich optimieren müssen, da sie sonst meinen Ansprüchen nicht genügt hätte.

Ich muss dir glaube ich nicht sagen, dass hinter dieser Aktion unheimlich viel Arbeit steckte. Das Zusammenstellen der Storys, die Ausgestaltung der Ebooks, die Fehlerkorrektur ... Die Arbeit hat sich aber gelohnt, finde ich.

swriter
 
Ich denke nicht, dass die Lit-Oberen einer solchen Idee aufgeschlossen gegenüberstehen.
Ich finde, dass das die "Lit-Oberen" (die sich ja sonst auch um nichts so richtig kümmern) was angeht - im Gegensatz zum Autor.
Und da bin ich der Meinung, dass jeder für seinen Privatgebrauch mit einem Text machen darf, was er will. Eine Veröffentlichung aber gehört da nicht dazu. Da sollte schon mit dem Autor Einvernehmen hergestellt werden.
 
Da ich mir meiner Fehler durchaus bewusst bin, stört es mich überhaupt nicht, wenn ein Leser für sich selbst, diese Fehler ausmerzt. Für einen Autor gibt es ja kaum ein größeres Lob, als ein Leser, welcher sich diese Mühe machen möchte. Ich finde es toll.
 
Nachdem sich der Thread ein wenig gesetzt hat, greife ich den Faden noch mal auf.

Ich habe deinen Thread zum Anlass genommen, um einige meiner Geschichten in selbst erstellten Ebooks zusammenzufassen. ...
Das freut mich sehr. ich gebe zu, dass die Form der Darstellung dem Ganzen das sog. I-Tüpfelchen aufsetzt. Aber wie gesagt, Geschmack ist ja sehr individuell.

... Ich muss dir glaube ich nicht sagen, dass hinter dieser Aktion unheimlich viel Arbeit steckte...
Die Zusammenstellung ist eines, dazu gehört natürlich auch die Angabe von Copyright Vermerken, Autor Details und auch ein (Draft) Kurzinhalt. Viel mehr Zeit benötigt bei mir die Suche nach einem passenden Titelblatt und natürlich die inhaltliche Überarbeitung. Jeder, der schon einmal Korrektur gelesen hat, kennt das.

... Die Arbeit hat sich aber gelohnt, finde ich.
Das freut mich besonders. Ebooks ermöglichen sogar noch viel mehr Möglichkeiten, die nur selten ausgeschöpft werden (Fußnoten/Verweise/Mediadateien, ...)
Gerade beim epub3 Format werden dabei dem Spieltrieb kaum Grenzen gesetzt.
Leider unterstützen nicht alle Reader bereits den epub3 Standard.

Natürlich bin ich auch der Meinung, dass es in erster Linie auf den Inhalt ankommt, aber eine entsprechende Form würdigt das Gesamtwerk - finde ich

Danke für alle Posts/Mitleser
 
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