KLAUS KINSKI - Ein deutscher Mythos wird entzaubert...

abcoflove

Mr. Bescheidenheit
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Jul 8, 2010
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...und zwar von der eigenen Tochter POLA KINSKI.

Er hat sie- laut "Stern"-Interview" und ihrem Buch "Kindermund"- von ihrem 5. bis zu ihrem 19. Lebensjahr sexuell missbraucht.
Das war wirklich nicht sehr nett vom KLAUS K.
Und besonders väterlich war es erst recht nicht.

POLA KINSKI: "Ich habe meinen Vater nie als Schauspieler gesehen. Der war in seinen Filmen einfach so, wie zuhause auch."
 
Last edited:
@Kinski

Jetzt mal unabhängig von der aktuellen Missbrauchsenthüllung: Auch die Kinski-Fans müssen sich da hinterfragen.
Ne Freundin von mir meinte heute: "Interpretiert doch in den Kinski nicht zuviel rein. Das war einfach nur ein Asozialer ohne Benehmen, dem nie jemand richtig ein Stop-Schild gezeigt hat."
Ich finde, da ist was dran.
 
Also meine Meinung zum Kinski ist halt die, das es schon früher ein offenes Geheimnis war und der Verdacht auf Kindesmissbrauch auch zu seinen Lebzeiten schon bestand.
Das Problem war einfach, er war zu bekannt und hatte Einfluß, so das sich kaum jemand getraut hat, gegen den zu ermitteln.
Meines Wissens wurde er einmal im Ausland wegen einer solchen Anschuldigung wohl verhaftet und es wurde auch ermittelt, nur haben die damalige Politik und sein Geld, dazu verholfen, das dieses Verfahren eingestellt wurde, nachdem er ausreichend Schweigegeld gezahlt hatte.
Auch Nastasia Kinski hatte versteckte hinweise gegeben, das er sich auch an Ihr vergriffen haben sollte, nur hat sie es nie so laut und deutlich gesagt, wie jetzt die kleine Schwester.
Das diese jetzt mit Ihrem Buch und einem solchen Geständnis, nur Probaganda für das Buch machen will, damit es sich besser Verkauft ist doch wohl klar. Denn das der Kinski auf kleine Mädchen stand, war Bekannt, weshalb ich meine:
Laßt die Toten ruhen, denn jetzt noch mit dreck nach einem Dreckstück zu werfen ist Kraftvergeudung!

Da alle Welt nicht genug Eier in der Hose hatten, diesem treiben ein Ende zu setzen, ist er es nicht Wert, das sich jemand noch an den Erinnert.

Dies ist nunmal meine unmaßgebliche Meinung zu diesem Typen und die braucht man ja nicht zu teilen ;)
 
@Nobby

Also meine Meinung zum Kinski ist halt die, das es schon früher ein offenes Geheimnis war und der Verdacht auf Kindesmissbrauch auch zu seinen Lebzeiten schon bestand.
Das Problem war einfach, er war zu bekannt und hatte Einfluß, so das sich kaum jemand getraut hat, gegen den zu ermitteln.
Meines Wissens wurde er einmal im Ausland wegen einer solchen Anschuldigung wohl verhaftet und es wurde auch ermittelt, nur haben die damalige Politik und sein Geld, dazu verholfen, das dieses Verfahren eingestellt wurde, nachdem er ausreichend Schweigegeld gezahlt hatte.
Auch Nastasia Kinski hatte versteckte hinweise gegeben, das er sich auch an Ihr vergriffen haben sollte, nur hat sie es nie so laut und deutlich gesagt, wie jetzt die kleine Schwester.
Das diese jetzt mit Ihrem Buch und einem solchen Geständnis, nur Probaganda für das Buch machen will, damit es sich besser Verkauft ist doch wohl klar. Denn das der Kinski auf kleine Mädchen stand, war Bekannt, weshalb ich meine:
Laßt die Toten ruhen, denn jetzt noch mit dreck nach einem Dreckstück zu werfen ist Kraftvergeudung!

Da alle Welt nicht genug Eier in der Hose hatten, diesem treiben ein Ende zu setzen, ist er es nicht Wert, das sich jemand noch an den Erinnert.

Dies ist nunmal meine unmaßgebliche Meinung zu diesem Typen und die braucht man ja nicht zu teilen ;)

Hi,
völlig richtig, was du sagst.
Und in seiner Autobiografie "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" (1975) steht schon so ziemlich alles unverblümt drin.
Es kann also niemanden wirklich überraschen, was seine Tochter Pola jetzt sagt und schreibt.

Damals, als ich- als junger Spund- das Buch las, dachte ich: "Na ja, der Klaus K. übertreibt ein wenig, erfindet viel und pflegt halt das Image, das man von ihm erwartet."

Aber offenbar stimmt doch vieles, wenn nicht alles.

Und von wegen: "Lasst die Toten ruhen..."
Kann man so sehen- aber dass die Tochter das anders sieht, ist völlig verständlich.
Und was sie tut, ist auch richtig.

Ach so, und dass die Tochter Pola Kinski jetzt erst an die Öffentlichkeit geht, ist sicher nicht Popaganda und Geldmacherei.
Nobby, jeder Psychologe, der sich in der Materie auskennt (man nennt die "Traumatologen") bestätigt dir, dass Missbrauchsopfer sehr lange brauchen, bis sie sich outen--- wenn sie es überhaupt jemals schaffen, das zu tun.
 
Last edited:
Und von wegen: "Lasst die Toten ruhen..."
Kann man so sehen- aber dass die Tochter das anders sieht, ist völlig verständlich.
Und was sie tut, ist auch richtig.

Ich hab ja auch mit keinem Wort gesagt, das es falsch wäre. Ich denke auch, das dieses Buch für sie eine Art der Verarbeitung ist. Soll auch gern jeder so machen wie er es möchte.

Nur das die Presse jetzt auf einmal wieder so einen Hype darum macht, stört mich etwas. Das hätten sie zu seinen Lebzeiten machen sollen, denn dann wäre vielen dieses Schicksal erspart geblieben.

Also damals weggeschaut und Heute draufgehaut ist in meinen Augen zu Scheinheilig.

Für die Tochter ist das Werbung und das nutzt diese auch aus, wer würde das auch nicht tun, um ein Buch verkaufen zu können und das ganze für sich selbst zu verarbeiten.
 
@Nobby

Ich hab ja auch mit keinem Wort gesagt, das es falsch wäre. Ich denke auch, das dieses Buch für sie eine Art der Verarbeitung ist. Soll auch gern jeder so machen wie er es möchte.

Nur das die Presse jetzt auf einmal wieder so einen Hype darum macht, stört mich etwas. Das hätten sie zu seinen Lebzeiten machen sollen, denn dann wäre vielen dieses Schicksal erspart geblieben.

Also damals weggeschaut und Heute draufgehaut ist in meinen Augen zu Scheinheilig.

Für die Tochter ist das Werbung und das nutzt diese auch aus, wer würde das auch nicht tun, um ein Buch verkaufen zu können und das ganze für sich selbst zu verarbeiten.

Richtig.
Man hätte zu Lebzeiten was tun sollen.

Und man hätte diesen Egomanen Klaus Kinski nicht so hofieren sollen.

Aber was die Tochter Pola Kinski betrifft, da seh ich es etwas anders.
Ich habs eben nochmal in meinem letzten Posting ergänzt.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Opfer erst nach so langer Zeit Farbe bekennen. Sagt dir jeder Traumatologe (das sind Ärzte, die beschäftigen sich mit Missbrauchsopfern).

Und dass die Tochter durch die Verarbeitung (Interviews/Buch) wohl auch noch etwas verdient, sehe ich nicht als verwerflich an.
Ich denke, es geht ihr um die Sache.

Und dass die Presse nen Hype daraus macht: Meine Güte, das machen sie doch aus allem.
Siehe Scheidung von Ex-BP Christian Wulff.

Und ein Hype ist das bei Kinski ja noch nicht richtig.
Das geht doch erst seit 3 Tagen.
 
Last edited:
Für die Tochter ist das Werbung und das nutzt diese auch aus, wer würde das auch nicht tun, um ein Buch verkaufen zu können und das ganze für sich selbst zu verarbeiten.

Das gibt der Sache eben immer so einen Beigeschmack. Pola Kinski ist jetzt 60 Jahre alt und hat eigentlich nie wirklich viel Profit aus ihren Namen ziehen können, da sie im Gegensatz zu Nastassja Kinski keine erfolgreiche Schauspielerin war. Wenn man jetzt böse wäre, könnte man sagen, sie will auf diesen Weg auch ein wenig Rum erlangen, der ihr an anderer Stelle nicht vergönnt war.

Ich denke für uns, die wir nur von außen alles betrachten können, ist es praktisch unmöglich einen objektiven Blick auf das zu erhaschen, was wirklich passiert war. Was bleibt, ist Klaus Kinski als Verkörperung des finsteren Schauspielcharakters. Ob der Missbrauch seiner Töchter nun Wahrheit oder Fiktion ist, macht bei dieser Legende wohl kaum mehr einen Unterschied.

Es erinnert mich an die Geschichten über Lucrezia Borgia, wo man auch nicht mehr zwischen historischer Wahrheit und Dichtung unterscheiden kann. Da Klaus Kinski sowieso als Schurke bekannt war, schadet das Buch auf lange Sicht seinem Image sicher nicht groß und so wird die arme Pola vielleicht zumindest ein wenig Geld damit verdienen. Es seih ihr gegönnt. Egal was war.
 
@KrystanX

Das gibt der Sache eben immer so einen Beigeschmack. Pola Kinski ist jetzt 60 Jahre alt und hat eigentlich nie wirklich viel Profit aus ihren Namen ziehen können, da sie im Gegensatz zu Nastassja Kinski keine erfolgreiche Schauspielerin war. Wenn man jetzt böse wäre, könnte man sagen, sie will auf diesen Weg auch ein wenig Rum erlangen, der ihr an anderer Stelle nicht vergönnt war.

Ich denke für uns, die wir nur von außen alles betrachten können, ist es praktisch unmöglich einen objektiven Blick auf das zu erhaschen, was wirklich passiert war. Was bleibt, ist Klaus Kinski als Verkörperung des finsteren Schauspielcharakters. Ob der Missbrauch seiner Töchter nun Wahrheit oder Fiktion ist, macht bei dieser Legende wohl kaum mehr einen Unterschied.

Es erinnert mich an die Geschichten über Lucrezia Borgia, wo man auch nicht mehr zwischen historischer Wahrheit und Dichtung unterscheiden kann. Da Klaus Kinski sowieso als Schurke bekannt war, schadet das Buch auf lange Sicht seinem Image sicher nicht groß und so wird die arme Pola vielleicht zumindest ein wenig Geld damit verdienen. Es seih ihr gegönnt. Egal was war.

Kinski ist historisch nicht so lange weg wie Lucrezia Borgia.

Pola Kinski gleich in die "Sie -will-Profit-machen"-Ecke stellen: Dieser Kurz-.und Fehlschluss war in Teilen der Öffentlichkeit abzusehen.
Und er ist perfide.

Warum solidarisieren Männer sich denn nicht automatisch mit dem (höchstwahrscheinlichen) Opfer???

Pola Kinski erklärt im Interview, warum sie das erst jetzt machte. Erst jetzt machen konnte.
Nastassja Kinski; der anderen jüngeren und bekannteren Tochter; ist dasselbe passiert.
Sie hat füher darüber geredet. Wenn auch kürzer und weniger deutlich. Aber deutlich genug.

Obs Kinskis Image nicht schadet??? Das kann Kinski schon seit über 20 Jahren egal sein. Der hat sich 1991 vom Acker gemacht; d.h. er ist verstorben.

Pola Kinski hat früher einige ganz ansehnliche Ferseh-und Filmrollen gehabt.

Geld: Geerbt hat von Klaus Kinski sowieso keiner was als er 1991 starb. Er war pleite wie ne Kirchenmaus.

Wäre es Pola Kinski wirklich Geld gegangen, dann hätte sie das schon früher gemacht. Vor 20 Jahren kurz nach dem Tod von Kinski. Oder vor 15 Jahren. Oder vor 10 Jahren.
Das wäre logischer, wenn dahinter PR- und finanzielle Interessen stehen würden.

Es ist eben NICHT egal, was war.
Das ist die typische Haltung: "Die Schnecke könnte ja lügen", die da unterschwellig rauskommt.

Denn vor allem darum geht es Pola Kinski, wie sie im Interview sagt: Ihr passt vor allem die anhaltende Glorifizierung ihres Vaters nicht.

Geld heilt solche Dinge nicht.
Geld ist da nicht wirklich entscheidend.
Entscheidend ist, dass die Betroffenen reden.
 
Last edited:
@Kinski

Zu: Das "Schurken-Image:"
Das ist ja genau der Punkt: Man glorifiziert diesen Kerl immer noch.
Das war schon immer unangebracht.
Klaus Kinski war einfach ein Asozialer, der sich nie benehmen konnte, und es ist ihm nie jemand in die Parade geworfen.

Das hat überhaupt nichts mit den aktuellen Dingen zu tun.

Dass er ein aussergewöhnlicher Schauspieler war: Richtig.
Ändert aber auch nix an seiner Asozialität.
 
@Nastassja Kinski....
.... war eine erfolgreiche Schauspielerin?

Dahinter würde ich ein dickes Fragezeichen setzen.
Kommt drauf an, was man unter erfolgreich versteht...

Nastassja Kinski konnte in Hollywood nie wirklich Fuß fassen.
Sie hatte kein glückliches Händchen bei der Auswahl ihrer Rollen.

"Tess" (1978) - die erste wichtige Hauptrolle von Nastassja Kinski-wurde zu einem der grössten finanziellen und auch künstlerischen Flops des grossen Roman Polanski.

Den Rest, den sie gedreht hat: Erinnert sich da noch jemand dran?
Ach, vielleicht "Katzenmenschen" (1981) von Paul Schrader.

Aber das wars auch schon...

Nein.
An Nastassja Kinski wird man sich einzig und allein wegen dem "Tatort" "Reifezeugnis" (1977; Regie: Wolfgang Petersen) erinnern.

Der Regisseur Wolfgang Petersen hat ne Hollywood-Karriere gemacht.
Nastassja Kinski hingegen nicht.
 
Last edited:
@Pola Kinski...

...kann man nicht vorwerfen: "Warum kommt sie damit erst jetzt?"

Sie hat sich auch i d Vergangenheit in vielen Interviews oft über ihren Vater Klaus Kinski geäussert- Und immer negativ ("Er hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen", Interview 1982).
Nur so deutlich wie im aktuellen Interview ist sie bisher nicht geworden.

Dass Missbrauchsopfer lange brauchen, um mit der Sprache rauszurücken, ist für Traumatologen, die mit solchen Dingen vertraut sind, nicht ungewöhnlich.
Der Zeitpunkt- die lange Dauer, die das Geschehene inzw. zurückliegt- spricht also keineswegs gegen Pola Kinski.

Und wie bereits erwähnt: Nastassja Kinski; der zweiten und bekannteren Tochter; ist dasselbe passiert.
Die hat früher darüber geredet, wenn auch weniger deutlich. Aber deutlich genug.

Bemerkenswert: Es gibt bis zum heutigen Tag von beiden Töchtern kein Interview, in dem auch nur ein einziger positiver Satz über den gemeinsamen Vater Klaus Kinski gefallen wäre

Überraschen kann das alles nicht.
Es steht alles schon in seiner Autobiografie "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" (1975).
Da treibt es Klaus Kinski unter anderem mit 13-und 14jährigen Mädchen.
Seine jüngste Gespielin in dieser Autobiografie ist 10 (zehn!) Jahre alt.

Viele seriöse deutsche Literaturkritiker meinten damals doch tatsächlich, beim "Erdbeermund" würde es sich um ein hoch erotisches und literarisch wertvolles Buch handeln...

(Anmerkung: Reich-Ranicki; der Echte; *lach* war anderer Meinung).
 
Last edited:
Moin.

Ich hab grade die "News" zum Thema "Pola Kinski"/"Klaus Kinski" durchgesehen.
Jetzt redet auch die zweite Tochter Nastassja Kinski.
 
@Der Suhrkamp-Verlag...

...ist nicht nur einer der in Deutschland profiliertesten Verlage, sondern er geniesst schon lange weltweites Ansehen.
Es ist also kein kleiner "Revolverblatt-Verlag", wie der Verlag, der die weinerlichen Memoiren der Kurzzeit-First-Lady Bettina Wulff veröffentlichte.

Der Suhrkamp-Verlag könnte sich nen Rohrkrepierer in so ner Sache gar nicht leisten.
Es gibt ein Interview mit nem Lektor zum Buch von Pola Kinski, und der Lektor sagt, man könne sich darauf verlassen, dass man das alles vor Veröffentlichung auf Herz und Nieren überprüft hätte.
Also die Glaubwürdigkeit und die Wahrscheinlichkeit der Aussagen von Pola Kinski.
Wie das konkret passierte, dazu gibt es bisher noch keine Angaben.

Aber der Suhrkamp-Verlag ist auf dem deutschen Buchmarkt die inkarnierte Seriösität.
Er würde das Risiko einer Veröffentlichung niemals eingehen, wenn die Sache nicht wasserdicht wäre.
 
@Kinski

Zu: Das "Schurken-Image:"
Das ist ja genau der Punkt: Man glorifiziert diesen Kerl immer noch.
Das war schon immer unangebracht.
Klaus Kinski war einfach ein Asozialer, der sich nie benehmen konnte, und es ist ihm nie jemand in die Parade geworfen.

Das hat überhaupt nichts mit den aktuellen Dingen zu tun.

Dass er ein aussergewöhnlicher Schauspieler war: Richtig.
Ändert aber auch nix an seiner Asozialität.

Bevor du dich zu einem Alleinunterhalter in deinem Thread machst, will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Auch wenn ich mit dir nicht gerne einer Meinung bin: Deine obige Aussage kann ich nur unterschreiben.
Ich bin mir sicher, dass Kinskis Glorifizierung schon zu damaligen Zeiten dazu beigetragen hat, dass der 14 Jahre andauernde Missbrauch seiner Tochter nicht public wurde.
Wer auch immer etwas geahnt oder gewusst hatte, warf den Mantel des Schweigens über Kinski.
Er sonnte sich unter dem Schirm seiner Außergewöhnlichkeit. Und nicht unter dem Schirm seines schauspielerischen Talents. Das hatte er nicht.
Er spielte in allen Rollen immer nur sich selbst.
Die Drehbücher wurden ihm angepasst. Und nicht umgekehrt.
Die Produzenten haben diesen Phsychopaten hoffiert.
In der heutigen Zeit undenkbar?
Ich glaube nicht.
Die Medien sind geil auf solche Typen. Ich verweise nur auf Helmut Berger und das Dschungelcamp. Ein Klaus Kinski wäre das absolute Sahnehäubchen.
 
@Skorpion57

Bevor du dich zu einem Alleinunterhalter in deinem Thread machst, will ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Auch wenn ich mit dir nicht gerne einer Meinung bin: Deine obige Aussage kann ich nur unterschreiben.
Ich bin mir sicher, dass Kinskis Glorifizierung schon zu damaligen Zeiten dazu beigetragen hat, dass der 14 Jahre andauernde Missbrauch seiner Tochter nicht public wurde.
Wer auch immer etwas geahnt oder gewusst hatte, warf den Mantel des Schweigens über Kinski.
Er sonnte sich unter dem Schirm seiner Außergewöhnlichkeit. Und nicht unter dem Schirm seines schauspielerischen Talents. Das hatte er nicht.
Er spielte in allen Rollen immer nur sich selbst.
Die Drehbücher wurden ihm angepasst. Und nicht umgekehrt.
Die Produzenten haben diesen Phsychopaten hoffiert.
In der heutigen Zeit undenkbar?
Ich glaube nicht.
Die Medien sind geil auf solche Typen. Ich verweise nur auf Helmut Berger und das Dschungelcamp. Ein Klaus Kinski wäre das absolute Sahnehäubchen.

Ich finde es überhaupt nicht bedenklich, dass wir mal einer Meinung sind.
Zudem kam das ja schon häufiger vor.

-Zu Helmut Berger:
Auch ein Exzentriker, aber ein glänzender Schauspieler.
Er hat von 1969-1975 einige Filme für die Ewigkeit gedreht, vor allem unter Visconti ("Die Verdammten", "Gewalt und Leidenschaft")
Dass er heute ins "Dschungelcamp" muss-- tragisch.
Nun, so wie Klaus Kinski mit der Kohle umging, würde der heute sicher auch ins "Dschungelcamp" müssen, und wohl auch hingehen.

- Zu Kinski und Kindesmissbrauch:
Das alles ist im Grunde schon lange bekannt. Auch das mit der Tochter Pola Kinski. Es steht unverblümt in seiner Autobiografie "Ich bin so wild..." (1975)
Das Buch war schon damals ein Fall für den Staatsanwalt, und es gab auch in einigen Ländern (bsp. Italien) Ermittlungen, die aber aufgrund Kinskis Popularität schnell wieder eingestellt wurden.

Die Ur-Version von "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" (1975) ist schon lange nicht mehr offiziell erhältlich. Nur noch in Antiquariaten, und da ist es sehr teuer.
Aber wer schon früh die richtigen Bücher liest, so wie ich, der hat das Ding natürlich in seiner "Privatbibliothek." *lach*
Schon 1991 wurde eine "entschärfte Version" unter dem Titel "Ich brauche Liebe" veröffentlicht.
Die hat mit der Ur-Version nicht mehr viel gemein.
Und auch diese Version ist inzwischen noch einmal "gereinigt" worden.
Man kann es sich heute also sparen "Ich brauche Liebe" in der Buchhandlung zu kaufen, weil es nicht einmal entfernt den Geist des Originals wiedergibt.

Kinski passt auch hervorragend ins Täterprofil von Pädophilen.
Eine schwache narzisstische Persönlichkeit, die die Gefühle des Kindes umdeutet.
 
@Kinski

Die Darstellungen seiner Tochter Pola Kinski ändern nichts an einigen seiner beachtlichen schauspielerischen Leistungen.
Sie vervollständigen nur das Bild bzw. bestätigen, was schon lange bekannt ist.
Und zum vollständigen Kinski-Bild gehört eben beides.
Und es trägt vielleicht dazu bei, dass es den "Klaus-Kinski-Bonus" nicht mehr geben wird; Verharmlosungen a la: "Ach, der Klaus Kinski war halt nur ein bisserl exzentrisch."
Seine Tochter Pola formuliert das anders: "Er war ein Kinderschänder."
Das trifft es.
Und es ist gut für Betroffene, wenn Prominente den Mut finden, mit solchen Dingen an die Öffentlichkeit zu gehen.
 
@Betrifft: Das Buch von Pola Kinski

Als "Kinski" muß man sich natürlich zu einem Thread über Klaus Kinski melden.

Wenn jemand den wahren Klaus Kinski kannte, dann wohl seine Kinder.
Auch aufschlußreich: Die Passagen Pola Kinskis über ihre Mutter.

Und richtig, was hier schon gesagt wurde: Es ist im Grunde nichts neues, und alles schon lange bekannt.
Man hat es früher; auch als 1975 "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" erschien; einfach nur nicht ernst genommen. Man dachte, überspannte Fantasien eines Exzentrikers, der sowieso schon lange Narrenfreiheit genoß.

Das alles berührt aber nicht Kinskis exzellente Leistungen als Schauspieler, von denen es allerdings von seinen rund 200 Filmen nur wenige gibt.
Da wären ausser dem Italowestern "Leichen pflastern seinen Weg" vor allem seine 5 Filme zu nehmen, die er unter der Regie von Werner Herzog gedreht hat: "Aguirre, der Zorn Gottes", "Woyzek", "Nosferatu", "Cobra Verde", und der berühmteste: "Fitzcarraldo."
Im Grunde genommen sind das alles Klaus-Kinski-Filme.
Ohne Klaus Kinski wären diese Filme nicht geworden, was sie sind.
Und ohne Klaus Kinski würde sich diese Filme heute kaum noch jemand ansehen.

Hat Werner Herzog einen bedeutsamen Film gedreht, in dem Klaus Kinski nicht mitspielt?
Nein.
Die wirklich wichtigen und guten Werner-Herzog-Filme sind alle Klaus-Kinski-Filme.
 
Last edited:
Also meine Meinung zum Kinski ist halt die, das es schon früher ein offenes Geheimnis war und der Verdacht auf Kindesmissbrauch auch zu seinen Lebzeiten schon bestand.
Das Problem war einfach, er war zu bekannt und hatte Einfluß, so das sich kaum jemand getraut hat, gegen den zu ermitteln.
Meines Wissens wurde er einmal im Ausland wegen einer solchen Anschuldigung wohl verhaftet und es wurde auch ermittelt, nur haben die damalige Politik und sein Geld, dazu verholfen, das dieses Verfahren eingestellt wurde, nachdem er ausreichend Schweigegeld gezahlt hatte.
Hast du irgendwo was von Beweisen für diese Behauptung gelesen?


Auch Nastasia Kinski hatte versteckte hinweise gegeben, das er sich auch an Ihr vergriffen haben sollte, nur hat sie es nie so laut und deutlich gesagt, wie jetzt die kleine Schwester.
Nein, Nastassja Kinski hat keine diesbezügliche Hinweise gegeben. Sie hat sich dazu erst kürzlich geäußert – Zitat:

Auf die Frage, ob ihr Ähnliches widerfahren sei, sagte Nastassja: „Nein, das hat er mit mir nicht gemacht.“


Da Klaus Kinski tot ist, kann man alles behaupten und nichts beweisen. Ich glaube schon, dass er ein Tyrann war, aber das mit dem Kindesmissbrauch steht derzeit noch auf wackligen Füssen. Aber sobald irgendjemand das bestätigt, sieht es anders aus.
 
@Erpan

Hast du irgendwo was von Beweisen für diese Behauptung gelesen?


Nein, Nastassja Kinski hat keine diesbezügliche Hinweise gegeben. Sie hat sich dazu erst kürzlich geäußert – Zitat:

Auf die Frage, ob ihr Ähnliches widerfahren sei, sagte Nastassja: „Nein, das hat er mit mir nicht gemacht.“


Da Klaus Kinski tot ist, kann man alles behaupten und nichts beweisen. Ich glaube schon, dass er ein Tyrann war, aber das mit dem Kindesmissbrauch steht derzeit noch auf wackligen Füssen. Aber sobald irgendjemand das bestätigt, sieht es anders aus.

Hast du Beweise, dass Pola Kinski nicht die Wahrheit sagt?
Mit Missbrauch ist es immer so ne Sache: Es steht eben Aussage gegen Aussage.

-"Sobald irgendjemand das bestätigt sieht es anders aus" ("Erpan")
Ja, wer denn? Klaus Kinski war mit Pola Kinski dabei immer alleine.
Das Übliche, wie solche Täter meistens vorgehen.
Es gab das übliche Wechselspiel aus Verängstigung, Verwöhnung und Drohungen.
Und natürlich fühlte sich das Kind Pola Kinski schuldig.


Es gibt keinen Grund, Pola Kinski nicht zu glauben.
Aber viele Gründe, ihr zu glauben.
Klaus Kinski passt von seiner Persönlichkeit ziemlich gut ins pädophile Täterprofil.
Wie sagte es ein Rezensent dieser Tage? (Ich glaube, in der "BZ?"): "Kinski hätte seine Tochter wohl auch missbraucht, wenn er kein Star geworden wäre/gewesen wäre."
Das ist in der Tat ziemlich wahrscheinlich.

Auf so wackligen Füssen steht der Kindesmissbrauch in diesem Fall nicht.
Indizien- und zwar reihenweise- hat kein anderer geliefert als Klaus Kinski himself.
In der Ur-Fassung seiner Autobiografie "Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" (1975)- die leider (oder: zum Glück?*lach*) schon lange nicht mehr erhältlich ist- spricht er ziemlich unverblümt darüber.
Und auch seine Tochter Pola Kinski wird da von ihm in eindeutigen Zusammenhängen erwähnt.
Dazu gibt es in dem Buch Verkehr und andere frivole Spielchen mit einigen 14Jährigen, 13Jährigen, etc.....seine jüngste Gespielin in diesem Buch ist 10 (ZEHN!!!) Jahre alt.
Man erfährt heute im Grunde genommen nichts neues.
Alles steht schon ziemlich unverblümt in Kinskis Autobiografie von 1975.
Das Buch wäre schon damals ein Fall für den Staatsanwalt gewesen.

Dass Pola Kinski erst jetzt darüber spricht, spricht nicht gegen sie.
Dass Opfer erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten über diese Dinge sprechen können- wenn sie es überhaupt schaffen, darüber zu sprechen- ist nichts Ungwöhnliches, wie jeder Traumatologe bestätigt, der mit diesen Dingen vertraut ist.

"Kindermund" ist kein Buch über Klaus Kinski.
"Kindermund" ist ein Buch über eine zerrüttete Kindheit.
Über die zerrüttete Kindheit von Pola Kinski.
Der 15jährige Missbrauch ist nur eine Facette einer Horrorkindheit, die viele Horrorfacetten hatte.
(Auch die Rolle und das Verhalten ihrer Mutter ist sehr sehr traurig)

Man sollte Pola Kinskis Buch "Kindermund" lesen--- und nicht nur die Gazetten (obwohl es unbestreitbar einige gute Artikel darüber gibt)

-Ps: Was Nastassja Kinski betrifft: In den jüngsten Interviews sagt sie deutlich, dass Klaus Kinski es zumindest ansatzweise bei ihr auch probiert hat.
"Seine Berührungen", so Nastassja Kinski, "waren nicht sehr väterlich.
Ähnliche Äusserungen gibt es von Nastassja Kinski auch schon vor über 20 Jahren in der US-Presse und der französischen Presse.
 
Last edited:
Hast du irgendwo was von Beweisen für diese Behauptung gelesen?


Nein, Nastassja Kinski hat keine diesbezügliche Hinweise gegeben. Sie hat sich dazu erst kürzlich geäußert – Zitat:

Auf die Frage, ob ihr Ähnliches widerfahren sei, sagte Nastassja: „Nein, das hat er mit mir nicht gemacht.“


Da Klaus Kinski tot ist, kann man alles behaupten und nichts beweisen. Ich glaube schon, dass er ein Tyrann war, aber das mit dem Kindesmissbrauch steht derzeit noch auf wackligen Füssen. Aber sobald irgendjemand das bestätigt, sieht es anders aus.

Tja Erpan, genau das ist schwierig.
Andere Zeugen als Pola selbst wird es wohl nicht geben...

Oft trauen sich menschen die als Kind sexuell missbraucht wurden erst dann darüber zu reden, wenn der Peiniger sie nicht noch einmal weh tun kann. Wenn er tot ist, oder so gebrechlich, dass sie wirklich keine Angst mehr haben müssen, oder wenn sie selber endlich stark genug sind die Erinnerungen und die Reaktionen der Umwelt auszuhalten.

Und dann ist es oft zu spät für gerichtliche Schritte, die alles aufklären könnten, da der Vergewaltiger nicht mehr lebt, und/oder die Vergewaltigungen verjährt sind.

Komisch ist aber, dass die Schwester, der Bruder und die Mutter die Aussagen Pola Kinskis nicht zu bezweifeln scheinen. Das der Bruder sag, sich für seinen Vater zu schämen..

Auch sagt Natasja Kinski das sie sich sehr wohl von ihm belästigt fühlte, dein Zitat geht nämlich weiter:

""Ist Ihnen Ähnliches wie Ihrer Schwester Pola widerfahren, die von Ihrem Vater über Jahre vergewaltigt wurde?"

"Nein, das hat er mit mir nicht gemacht. Er hat es versucht. Er hat mich immer viel zu sehr angefasst, mich ganz eng an sich gedrückt, sodass ich dachte, ich könnte nicht herauskommen. Damals war ich vier oder fünf Jahre alt, und wir lebten in München. Er hat mich auf die Wange geküsst, doch es fühlte sich nicht gut an. Es hat mir Angst gemacht. Instinktiv habe ich gespürt, dass es nicht die liebevolle Umarmung eines Vaters sein kann, sondern mehr ist als das. Aber ich habe mich aus seinen Umarmungen lösen können. Seither habe ich gezittert, sobald er da war.""
 
@dutchrain (Dein P 22)

Danke.
Du hast die Aussage von Nastassja Kinski vollständig zitiert.
Das ist auch nötig. Und korrekt.
Und gleich ergibt die Aussage von Nastassja Kinski ein ganz anderes Bild.

Wie gesagt: Diese Aussagen von Nastassja Kinski sind ebenfalls nicht neu. Sie hat sie in den letzten Jahrzehnten in inhaltlich gleicher Form in der Auslandspresse gemacht.

Ach so, und der Halbbruder Nikolai Kinski glaubt Pola Kinski ebenfalls.

Pola Kinskis Buch "Kindermund" ist übrigens blendend geschrieben.
Es ist kein Enthüllungsreißer a la "Mittags Uni, Abend Puff."

lg
abc
 
Last edited:
Wäre K.Kinski nicht so prominent gewesen,
dann hätte er den Großteil seines Lebens
in der "Geschlossenen" verbracht.
 
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