Integration: Ein wegweisendes Urteil!

rosettenfreak

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Jun 2, 2009
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Das Vewaltungsgericht Leipzig hat heute ein wichtiges Urteil gefällt, und zwar "Pro Schulpflicht" contra "Religionsfreiheit."
Eine Muslima wollte aus religiösen Gründen vom Schwimmunterricht befreit werden.
Das Verwaltungsgericht hat das abgelehnt.
Der Anblick schwimmender Jungs mit nachtem Oberkörper sei eine gesellschaftliche Realität und auch einer Muslima zumutbar.
Die Maid schwimmt nun im Ganzkörperbikini ("Burkini") mit.

Ein vernünftiges Urteil, das auch auf eine Kehrtwende in Sachen "Integration" hindeutet.
Früher hatten untergeordnete gerichte leider oft anders entschieden.

Man glaubt es kaum, aber Deutschland lernt so langsam in Sachen "Integration" dazu.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@aj

Was für ein Unwort ist das denn: Burkini?

Einen Bikini zeichnet ja gerade aus, dass er den Körper an zwei und genau zwei geschlechtsspezifischen Körperstellen (minimal) bekleidet und eben nicht überall sonst, wie es bei einer Burka der Fall ist. Das Wort "Burkini" ist also schlechterdings sprachwidrig!

Sinnvoller wäre vielleicht von einem Ganzkörperbadeanzug zu sprechen, in Anlehnung an den traditionellen Badeanzug, der ggf. mit Ausnahme der Extremitäten den ganzen Körper bekleidet. Aber dann müssten die Zeitungsfritzen in ihren Artikeln ja an anderer Stelle unsinnige Zeichen einsparen und könnten die voraufklärerische Skandalösität des Ganzen nicht sprachmodisch verharmlosen ... nee, nee, nee.

Und schlimm, dass solche Klagen vor deutschen Gerichten überhaupt zugelassen werden!

Der Religionsfreiheit zum Gruße,
Auden James


Richtig, "Burkini"-- das Wort ist offenbar dem zuständigen Richter eingefallen-- hätte wohl Chancen zum "Unwort des Jahres 2013."
Das bezeichnet ne Mischung aus "Burka" und "Bikini."
Quasi ein "Ganzkörperbadeanzug."
Ähnelt nem Taucheranzug und den Anzügen der Eisschnellläuferinnen.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana (P 4)

Danke für die Erläuterungen.
Ja, die Libanesin mit dem "Burkini"--- jetzt erinnere ich mich wieder daran.

Aber der Begriff "religionskonformes Baden" ist unsinnig.
Die islamischen Bekleidungsvorschriften sind postkoranisch.
Sie haben nichts mit dem Islam/dem koran zu tun.

Und "AJ" hat schon recht mit der Bemerkung, dass es absurd ist, dass deutsche Gerichte solche Klagen überhaupt zulassen.(Sein P 2).
Nicht jede absurde religiöse/kulturelle Tradition fällt unter "Religionsfreiheit."

Zudem machen nur Muslime so nen Zirkus.
Ich hab noch von keinem Hindu gehört, dass er auf das Verbieten des Schlachtens von Kühen im Namen der Religionsfreiheit klagt.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@"Religionskonformes Baden"...

... in der Türkei!
Das war das erste, was dieser ISLAMIST ERDOGAN-- dieser Wolf im Schafspelz--leider immer noch türkischer Ministerpräsident und Chef der islamistischen AKP--wieder eingeführt hat als MP: "Bekleidungsvorschriften" für Frauen beim baden und geschlechterspezifisch getrenntes Baden.

Der türkische Staatsgründer und Nationalheld ATATÜRK-- ein konsequenter Verfechter des Laizismus!-- würde sich im Grabe umdrehen!

Wie auch das Kopftuch so ist der "Burkini" nicht nur ein Kleidungsstück, sondern er hat eine Botschaft--- und die ist diskriminierend und sexistisch! Grade für Frauen!
Ein normaler Bikini ist ausreichend für "züchtiges Baden."
Die T*** sind bedeckt, der Hintern, und die M***.
Das reicht völlig.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@KrystanX

Das Problem ist an dieser Stelle letztlich nicht irgendeine große Religionsgemeinschaft, sondern eine Familie, oder das Mädchen selbst. Gerade in sehr streng religiösen Familien kommt die Unterrichtsverweigerung in Deutschland ja sehr oft vor.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...i-trennt-vier-kinder-von-eltern-a-920149.html
Man kann es sicher aus der Sicht der Eltern verstehen. Schließlich gehen sie in ihrer Weltanschauung davon aus, dass diese "Welt da draußen", böse ist. Und sie wollen ihre Kinder vor dem Bösen beschützen. Das Problem dabei ist nur, dass der rationale Verstand der meisten Menschen sagt, dass die Eltern sich irren.
Wenn wir also davon ausgehen, dass der Teufel nicht in der Schule zuhause ist und der Anblick einer nackte Oberkörpers eines Jungen nicht gefährlich für die geistige Entwicklung eines Mädchens ist, dann liegen die Eltern falsch. Alles wir uns jedoch irren, dann ja ... was dann?

Du bist der typische Fall eines deutschen "Allesversteher."

Im Grunde genommen ist der Fall banal: Im deutschen Schwimmunterricht haben Jungs nur ne Badehose an und Mädels nur nen Bikini.
Das alles ist an deutschen Schulen schon seit Jahrzehnten selbstverständlich--- nur für manche muslimische Maid offenbar nicht.
Also, dann soll sie zurück in ERDOGANs Anatolien, und dort ihren " Burkini" tragen!
In Deutschland hat sie mit dieser sexistischen Einstellung nix verloren!!!

Es zählt nicht die Sicht der (muslimischen) Eltern-- es zählen deutsche Gesetze!
Und wenn diese den muslimischen Eltern nicht passen, dann sollen sie zurückgehen nach Anatolien, und Schafe hüten!!!

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Ah das rosettenschweinchen mal wieder bei seinem Liebelingsthema: Hetze gegen den Isalm-....er ist und bleibt ein ausländerfeindliches DRECKSCHWEIN
 
@pb57

Mich haben ja einige bitterböse Mails erreicht,
bezüglich der Schulnote 6 für die 13-jährige.
Einige meinten die Note 5 hätte es auch getan.


Die Note 5 wird vergeben, wenn die Leistungen der/des
Schülerin/Schülers aufweisen, die in absehbarer Zeit zu
beheben sind.

Die Note 6 wird vergeben, wenn die Leistungen der/des
Schülerin/Schülers aufweisen, die in absehbarer Zeit
nicht zu beheben sind.

Jetzt alles klar ???

Absolut korrekt.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana

Ja, vor allem wenn man bedenkt, dass sie mit einem Burkini (das Unding) an dem Unterricht teilnehmen konnte ohne religiöse Vorschriften (echte oder falsche) verletzen zu müssen.

Also war die 6 rechtens, selbst im Hinblick auf die Religionsfreiheit, genau das wurde vom Gericht geklärt.

Hier mal eine Stellungsname aus der Ecke der Moslems:
"Der Vorsitzende der türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, hat das Burkini-Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes als "weise" begrüßt. Kolat sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Ich finde, das Gericht hat einen hinnehmbaren Ausgleich zwischen Religionsfreiheit und Bildungsauftrag gefunden." Es sei wichtig, dass muslimische Kinder am gesellschaftlichen Leben teilhaben könnten. Dazu gehöre auch der Schwimm- und Sportunterricht. "

Die sind jedenfalls nicht so verbot wie die Kläger es waren.

Es geht hier nicht um religiöse Vorschriften.
Es geht um die deutschen Gesetze, und die haben Vorrang!
Warum das so ist hab ich ausführlich in meinem LIT-Islam-Essay erklärt.
Die Vorschriften für angeblich "religionskonformes Baden" sind postkoranisch.
Eine Muslima, die im Bikini badet verletzt in keiner Weise ihre Religion und ihren Glauben.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana

Das ist doch Unsinn, normalerweise wirst du beim Schwimmen im Sportunterricht keine Mädchen im Bikini sehen. Die meisten Lehrer sind absolut dagegen.

Das ist eindeutig falsch.
Man sieht beimSchulschwimmunterricht viele junge Damen im Bikini.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Das "Burkini-Urteil"....

...ist nicht optimal, aber ein für alle Seiten akzeptabler Kompromiß.
Und der Kompromiß ist das Wesen der Demokratie.

Entscheidend ist, dass die Richter "Pro Schule", "pro deutsches Recht" entschieden haben, und ebenfalls erfreulich ist, dass die Klägerin das urteil akzeptiert.
Und auch die Reaktion der deutschen Islamverbände auf das Urteil war positiv.

Dennoch ist die Kuh "Integaration" noch lange nicht vom Eis.
Das Thema "Kopftuch" (das Tragen desselbigen von Lehrerinnen im Unterricht) ist in den Bundesländern nach wie vor unterschiedlich geregelt.
Ein Nachteil des deutschen Förderalismus.

Solche Regelungen sind auch für die betroffenen Lehrerinnen auf dauer unzumutbar.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Alekdsana

Stimm, im Grundgesetz steht:


Das deutsche Grundgesetz (GG) sichert die Religionsfreiheit in Art. 4 Absatz 1, 2:

„(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“

„(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“






Ich sag ja nicht dass du unrecht hast, das Grundgesetz sagt ja dass Rligionsfreihheit ein wichtiges Gut ist.





Damit widerlegst du nichts, außerdem sind unsere Vorschriften über Badenkleidung sehr wahrscheinlich auch postkoranisch und sehr allgemein gehalten..

-------



In den Vorschriften steht "geeignete Badekleidung"

Damit fliegen Bikinis die beim Sprung vom ein Meter Brett verrutschen können, aus der Auswahl raus. Es gibt zwar Sportbikinis, die sind aber die Ausnahme.




Die typische männliche Jugend trägt zut Zeit Badehosen die aus mehr Stoff bestehen als ein Sportbadeanzug für Frauen.



Schau doch selber:

https://www.google.de/search?q=Schulsport+schwimmen+mädchen+bilder

Zumindest ist die Aussage, dass Mädchen in Deutschland Bikinis beim schwimmen in der Schule tragen falsch und Gesetz ist sie erst recht nicht.

Ich hab mir gedacht, dass du mir mit der "Religionsfreiheit" kommst.

Ich hab hier in diesem Thread (P 30) (und in früheren Threads zu verwandten Themen) auf mein LIT-Islam-Essay hingewiesen, wo ich erkläre, dass Grundrechte miteinander kollidieren können.
Dann muss der Gesetzgeber diese Rechte gegeneinander abwägen.
Ich hab das Essay extra deshalb geschrieben, um diese Dinge nicht immer wieder in Threads erläutern zu müssen.
Vielleicht wirfst du mal nen Blick in dieses Essay? ("Islam, Islamismus & Sexualität" (Berichte & Abhandlungen")
Nicht jede absurde Tradition fällt unter "Religionsfreiheit."
Das gilt auch für die Bekleidungsvorschriften.
Es gilt ebenso für die Beschneidung von Mädchen.
Es gilt ebenso für den berüchtigten Koranvers, der durch eine falsche Übersetzung und falsche Interpretation es Männern angeblich erlaubt, ihre Frau (en) zu schlagen.
Hier kollidiert das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit mit dem Grundrecht der Religionsfreiheit, und es ist keine Frage, dass der deutsche Gesetzgeber zugunsten des Grundrechtes auf körperliche Unversehrtheit entscheiden muss.
So auch im Fall des "Burkini.": Da geht deutsches Recht ("Schulpflicht") vor einem falsch und zu weit gefassten Begriff von "Religionsfreiheit."
Im "Burkini-Fall" hat man nen ganz annehmbaren Kompromiß gefunden zwischen deutscher Schulpflicht und "religiösen" Petitessen.
Wäre ich Richter gewesen, dann hätte sich das Mädel den "Burkini" in die Haare schmieren können.
Aber, wie gesagt: Der Kompromiß ist akzeptabel.

Wie gesagt: Ein Blick in mein Essay (3 LIT-Seiten) wird dir da einige Fragen sicher beantworten.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Es ist völlig absurd, dass man sich im Jahre des Herrn 2013 in einer modernen aufgeklärten Gesellschaft wieder Gedanken darüber macht, ob Badebekleidung die psychosexuelle Entwicklung einer muslimischen Maid oder eines Jungen negativ beeinträchtigt.

Es gibt nen wichtigen Unterschied zwischen einem Badeanzug und einem "Burkini."
Dieser "Burkini" entspricht nämlich eher ner Burka - also ner Ganzkörperverschleierung fürs Schwimmen- als nem Badeanzug.
Der entscheidende Punkt ist: Hier wird unter dem Deckmantel der "Religionsfreiheit" Sexualität wieder dämonisiert, vor allem die weibliche Sexualität.
Das ist nämlich der eigentliche Hintergrund des ganzen Zirkus um diesen "Burkini:" Wenn man sich mit den (postkoranischen) Bekleidungsvorschriften-- ob fürs Wasser oder sonst wo-- beschäftigt, stellt man fest: Der Hintergrund für diese vielfältigen Verhüllungen (Kopftuch, Burka, Hijab, und nun der "Burkini") ist immer die weibliche Sexualität.
Die Gleichung, die diese konservativ-orthodox-fundamentalistischen Muslime auf machen lautet: Ne verhüllte muslimische Maid ist züchtig, ne unverhüllte ist ne Schlampe.
Damit ist die Sache salopp formuliert, aber inhaltlich korrekt auf den Punkt gebracht!
Glücklicherweise sehen das die meisten jungen Muslimas die in Deutschland leben wesentlich liberaler und entspannter, und kleiden sich auch so.
Ne Muslima mit Kopftuch und grosszügig ausgeschnittener Bluse, gepaart mit hautengen jeans ist keine Seltenheit mehr - und ein appetitlicher Anblick!

Nun, immerhin haben die Richter entschieden, dass der Anblick von schwimmenden Jungs mit nacktem Oberkörper in Good Old Germany der gesellschaftlichen Realität entspricht, und auch ner empfindsamen muslimischen Maid zumutbar.


lg
"Rosi" (Johannes)
 
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@Aleksana

Aus Wikipedia:

In der ... USA besteht anstatt der Schulpflicht eine Bildungspflicht oder Unterrichtspflicht, die statt durch Schulbesuch auch durch Hausunterricht oder Unschooling (selbständiges Lernen) erfüllt werden kann.


Wer nachweisen kann, dass die Kinder unterrichtet werden, der muss sie in den USA nicht in eine Schule schicken, genauere Reglung sind in den Staaten unterschiedlich.

Das ist ein ziemlicher Unterschied zu unserer Schulpflicht, dazu braucht man nämlich eine anerkannte Schule.

In England gibt es auch nur ein Unterrichtspflich, da dort die Abschlüsse über zentrale Prüfungen erworben werden können die Schüler trotzdem anerkannte Abschlüsse machen.

Und Finnland zeigt, wie man Schule praktisch und ohne Ideologie gestaltet - und ohne "Privatschulen" und ohne "Eliteuniversität."
Das Ergebnis: Regelmässig nen vorderen Platz in der "PISA-Studie."

Und in Good Old Germany führen sie seit Jahrzehnten fruchtlose ideologische Debatten über Gesamtschule, Hauptschule, Privatschule, "Eliteuniversität", etc...-- und eine desastrose "Schulreform"/"Universitätsreform" jagt die nächste...

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana

Angeblich stammt das Schulsystem Finnlands aus Deustchland, genauer gesagt aus der alten DDR.


Wobei PISA, wenn man sich genauer damit beschäftigt, sehr viel Spielraum für absichtliche(?) Manipulationen bot ...

Das ist ein Märchen.
Das finnländische Schulsystem stammt nicht aus der DDR.
Grade die Skandinavier haben eine starke Abneigung gegen totalitäre Tendenzen, und würden nichts aus einem ehemaligen kommunistischen Staat übernehmen.
Ihr vorbildliches Bildungssystem haben die Finnen selbst kreiert.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana

Finnland hatte 1948 einen Beistandspakt mit der Sowjet Union geschlossen der bis 1992 (Auflösung der Sowjetunion 1991) gültig war:
http://de.wikipedia.org/wiki/Finnisch-Sowjetischer_Vertrag_von_1948




Als die deutsche Presse 2001, nach Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse, auf das finnische Bildungssystem aufmerksam wurde, wurden diese Reformen der 1960er und 70er Jahre teilweise als Übernahme des Schulsystems der DDR dargestellt.

...

relativiert den Einfluss der DDR auf das finnische Schulsystem deutlich: "Der Empfang [in der DDR] war immer freundlich und die Gastgeber wünschten, dass man über ihre Errungenschaften ... berichten würde, aber die Arbeit in der Schule wirkte immer sehr förmlich und pädagogisch steif". Tatsächlich war die Struktur der Grundschule dem schwedischen Modell nachempfunden, das aber weiter modifiziert wurde, um die individuellen Lernvoraussetzungen besser berücksichtigen zu können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Finnland#cite_ref-1


Danke für die Links und den Hinweis auf den russisch-finnischen Vertrag. Den hatte ich völlig vergessen.
Dennoch: Finnland war nach 1945 kein Satellitenstaat der Sowjetunion.

Wie dein zweiter Link zeigt, war der Einfluß der DDR auf das finnische Schulsystem nicht so stark.

Die Homogenität der finnischen Gesellschaft dürfte ein Grund für das erfolgreiche Schulsystem sein, aber man kann fragen: Was ist Ursache und was Wirkung?
Inzwischen hat Finnland mehr Einwanderer als noch vor einigen Jahren, und deren Integration läuft grade im schulischen Bereich sehr gut.
Diese Woche kam in "Arte" ein Beitrag über das rigide französische Schulsystem, und als Vergleich dazu das finnische Schulsystem.
Die Ergebnisse der Finnen sind deutlich besser.

Das alles dürfte auch an dem hohen Maß an Solidarität liegen, das die skandinavischen Gesellschaften auszeichnet.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Aleksana

Es ist schwer Schulsysteme zu vergleichen, beim Pisa Test wurd von einigen Ländern 'geschummel' so hat Deutschland seine Sonderschüler mitgetestet die Finnen aber haben es nicht.


Wer viele Migranten hat dem wurde das als 'Handicap' angerechnet und das Land bekam einen Art Ausgleich.

Länder wie UK haben aber viele Emigranten aus Ländern wo Englisch gesprochen wird (Ex Kolonien), die hatten kaum Probleme die englische Sprache zu verstehen. In Deutschland sah es dagegen anders aus.

---

Finnland hat ein Gesamtschulsystem (hatte die DDR auch) aber die lernschwachen Schüler werden in besonderen Kursen gefördert.

Es gab aber auch Faktoren außerhalb der Schule, viele ausländische Fernsehserien sind nicht synchronisiert. Selbst Kinder die kein Buch zuhause haben, sind aufs Lesen angewiesen, sonst können sie nicht verstehen was im Fernsehen läuft.

Man soll nicht vergessen dass "Leseverständnis" ein wichtiger Punkt bei PISA war.

Um bessere Bewertungen in diesen Tests zu bekommen müsste man in Deutschland die Minderheiten und schwachen Schüler stärker fördern. Die Hauptschulen in denen nur noch Schüler sind die gar nichts mehr können, sorgen bestimmt nicht für bessere Ergebnisse.



Ich denke, es ist ein Unterschied, ob ich ein Gesamtschulsystem in einer Diktatur habe (DDR) oder in einer Demokratie (Finnland).
Auch die BRD kennt Gesamtschulen, die aber sicher nicht mit denen der ehemaligen DDR vergleichbar sind.

-PISA: Richtig, bei solchen Studien muss man sich immer die Details ansehen, aber es ist wohl unbestreitbar, dass im deutschen Bildungssystem nicht erst seit gestern einiges im Argen liegt.
Und da sind die Deutschen bisher leider sehr unflexibel.

Seit Jahren hören wir in jeder Sonntagsrede der Politiker: "Bildung, Bildung, Bildung"--- und die Realität??? Die OECD weißt seit jahren nach, dass Deutschland bei den Ausgaben für Bildung nur einen Mittelfeldplatz belegt.
Das ist für die Zukunft des Landes zuwenig.

Bildung ist meines Erachtens auch der Schlüssel zur Integration.
Das gilt nicht nur für Migranten, sondern für jeden deutschen Staatsbürger.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
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