Finis

MontezumasRache

Really Experienced
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Feb 19, 2010
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Ich sage Tschüss als MonteZ...
"Es is di Uffreschung net wert." Weiß der Teufel, warum ich das so lange ausgehalten hab. Ich kann chekovs Weggang irgendwie verstehen, auch wenn er andere Motive hatte.
Ich lasse hier noch mal mein letztes Statement aus dem Kommentarboard stehen. Nur damit es nicht so schnell verloren geht.

Ein Danke an MagnoliaS. Du hast mir den Weg gezeigt, den ich nicht sehen wollte. Das spricht für deine Reife, an der sich andere ein Beispiel nehmen können. Ein Danke auch an plusquamperfekt, der wohlmeinend seine schützende Hand ausbreitet. Mit meinen Recherchen über Salieri und deinem Hinweis auf Shaffer fügte sich das letzte Mosaiksteinchen ein und ich weiß, aus welcher Ecke die stumpfe Spitze kam. Sie trifft mich nicht, weil sich der Anonyme im gleichen Moment selbst entblößt hat. „Mann ist das peinlich.“

Plusquamperfekt:
Eine kleine Korrektur: Ich lese nicht technisch, wie du es bezeichnest. Ich lasse eine Geschichte im ersten Durchgang auf mich wirken, so wie sie ist. Erst dann entstehen die Fragen und ich schaue nach Ursachen. Manchmal ist das auch ein fließender Prozess, der nicht nach einem Schema abläuft.

Die Sprache ist das Handwerkszeug eines Autors, insofern liegt der Gedanke nicht weit, von Techniken zu sprechen. In „Word Painting“ beschreibt z.B. Rebecca McClanahan anhand von gegenüber gestellten Beispielsätzen, wie man deren Wirkung mit Wortwahl und Satzstellung nachhaltig beeinflussen kann. Da geht es letztendlich um „Kleinigkeiten“, wie z.B. Hilfsverben uvm. Sinnvoll ist es natürlich, die grundlegenden Gedanken zum Schreiben von Lajos Egri und Fritz Gesing zu kennen. Es erleichtert das Verständnis.

Es ist mir klar, dass man das von den hier im Board vertretenen Amateurautoren nicht verlangen kann. Als Moderator in einem anderen bekannten Geschichtenboard muss ich mich immer wieder zurücknehmen, damit mir meine Idealvorstellungen nicht die Sicht auf die Wirklichkeit verstellen. Einerseits will man motivierte Schreiber nicht verschrecken, andererseits ist es meist grauenhaft, was einem angeboten wird.
Man fragt sich, wer daran die Schuld trägt.

Da du Hemmingway erwähnst ... Ich käme nie auf die Idee, ihn durch mein Raster pressen zu wollen. Im Gegenteil, seine Eisbergtheorie ist ein wesentlicher Bestandteil meines Wissens über das Schreiben. Interessant ist es auch die Tatsache, dass Hemingway in regem Kontakt mit Raymond Carver stand, dem maßgeblichen Vertreter des literarischen Minimalismus. Ich lese die Geschichten von beiden (liegen bei mir stets griffbereit auf dem Nachttisch zur Nachtlektüre)

Klassiker muss man immer in ihrem zeitlichen Kontext sehen, um sie verstehen zu können. Manche ihrer Techniken sind heute noch die Grundlage für zeitgenössische Autoren. Thomas Manns „Zauberberg“ lese ich ganz sicher nicht zu meiner Zerstreuung und Ablenkung vom Alltag. Würde ein heutiger Autor in diesem Stil schreiben, müsste er verdammt lange nach einem Verleger suchen und sich dann Gedanken über die mögliche Leserschaft machen. Ich würde Manns Werke in die Rubrik literarische Allgemeinbildung einordnen und nicht als Anleitung oder Vorbild sehen, wie man heute unterhaltende Literatur produziert. Aber genug abgeschweift ...

Chekov hat seine eigene Seite, aber die ist seit 2007 nur eine Startseite, als Baustelle deklariert. Möglicherweise schafft er unter einem anderem Nick oder unter seinem realen Namen. Auch habe ich eine Archivdatei aus dem Lit-Diskussionsforum gefunden, die möglicherweise eine Erklärung gibt, warum er hier weg ging. Wirklich schade, ich hätte mich mit ihm gerne auf einer Ebene außerhalb dieses Kommentarboards ausgetauscht. Er gehört zu den Wenigen, die meinen Idealvorstellungen sehr nahe kommen. Er würde zu dem kleinen Kreis wirklich guter Autoren gehören, die ich hier und bei Sevac kennengelernt habe. Mindestens die Hälfte davon sind weibliche Autoren, was auch den englischsprachigen Bereich von Literotica einschließt.

Das war’s eigentlich - ich höre förmlich das Aufatmen der kompetenten Selbstdarsteller, ihrer Klone und John Does hier im Kommentarboard - ihnen gebe ich noch eine nette Textzeile aus einem Lied von Reinhard Mey mit auf den Weg:
„...Du bist so herrlich intellektuell ...“ Tauscht man den Namen aus dem Lied aus, passt der Inhalt sehr gut, nur leider reimt es sich dann nicht mehr.

Ich befolge den Rat des unangefochtenen Obergurus und widme mich dem Schreiben und meiner Moderatorentätigkeit. Da weiß ich wenigstens, dass ich meine Zeit sinnvoll verschwende.

Ach, noch was ... Man unterstellt mir, ein Büttel von AJ zu sein. Dem ist nicht so. Wir haben uns gefunden, weil wir in den Grundansichten große Übereinstimmungen haben. Ich bewundere seine Hartnäckigkeit, hier miese Machwerke an den Pranger zu stellen. Aber ich frage mich auch, ob es nicht ein Kampf gegen Windmühlen ist. (s. auch „Perlen vor die S... werfen – er weiß, was ich damit meine.)

Bye und Bühne frei

Erpan wünsche ich weiterhin ein frohes Tastatur malträtieren.
und
KoJote weiß ja, wie er mich bei Fragen erreichen kann. Die Tür steht immer offen.

AJ: Man hört vielleicht voneinander

MontezumasRache
 
Ich finds immer toll, wenn Leute sagen "Ich geh jetzt...warum hab ich mir das hier nur angetan ?", weil genau dann folgt der berühmte Abrechnungstext, und da kommt ein bisschen hervor, wie der Betreffende die ganze Zeit gedacht, es aber nicht gesagt hat, weil "zu peinlich", "Perlen vor die Säue", "ich will die ja nicht verschrecken", "dieser Sch... spricht ja echt für sich, das muss der betreffende doch selbst merken, ansonsten ist er einfach zu doof, und macht sich noch nen Jux daraus, dass ich es ihm erklären muss, neenee" etc.

Und siehe da:

Die Sprache ist das Handwerkszeug eines Autors, insofern liegt der Gedanke nicht weit, von Techniken zu sprechen. In „Word Painting“ beschreibt z.B. Rebecca McClanahan anhand von gegenüber gestellten Beispielsätzen, wie man deren Wirkung mit Wortwahl und Satzstellung nachhaltig beeinflussen kann. Da geht es letztendlich um „Kleinigkeiten“, wie z.B. Hilfsverben uvm. Sinnvoll ist es natürlich, die grundlegenden Gedanken zum Schreiben von Lajos Egri und Fritz Gesing zu kennen. Es erleichtert das Verständnis.

Es ist mir klar, dass man das von den hier im Board vertretenen Amateurautoren nicht verlangen kann. Als Moderator in einem anderen bekannten Geschichtenboard muss ich mich immer wieder zurücknehmen, damit mir meine Idealvorstellungen nicht die Sicht auf die Wirklichkeit verstellen. Einerseits will man motivierte Schreiber nicht verschrecken, andererseits ist es meist grauenhaft, was einem angeboten wird.
Man fragt sich, wer daran die Schuld trägt.

Diese Einstellung unterscheidet sich in keinster Weise vom Verhalten von Leuten in World of Warcraft, wo Leute, die das Spiel schon 3 Jahre lang spielen, sich über "Noobs" aufregen, die gerade erst angefangen haben und die eine oder andere Sache noch nicht so kennen oder kapieren. Sich selbst erklärt man zum "Pro" und sagt nach Möglichkeit nichts, denn jeder Satz nimmt einen das eigene überlegene "Pro"-Sein, welches sich ja davon speist, dass man was weiss, was der "Noob" nich weiss, oder nich kapiert, was für "echte Pro's" dasselbbe ist. Aber wehe, wenn der "Noob" plötzlich doch kapiert/weiss und sich als besser als der "echte Pro" erweisst - und sich mit Arroganz rächt, die die vom "echten Pro" noch übertrifft.....

Um es mal klipp und klar zu sagen, egal ob du schreibst, Musik machst, malst oder World of Warcraft spielst:

1. Es gibt immer haufenweise Leute, die es nicht draufhaben und nie draufhaben werden, und es sind immer zuviele.
2. Motivierte Leute kann man nicht verschrecken - entweder sie verstehen oder sie sind nicht motiviert genug.
3. Wer wirklich gut ist, kann auch irgendwen beeindrucken - kann er es nicht, ist er nicht gut.
4. Richtig gute Leute sehn das Gute auch bei grottenschlechten.
5. Wer Kompetenz hat, zeigt sie auch. Tut er es nicht, hat er zuwenig Kompetenz.
6. Die Leute wollen wissen, wie man es macht, nicht wie man es nicht macht.
7. Du denkst, du hast Ahnung, aber du weisst gar nichts. Das wirst du spätestens dann merken, wenn derjenige, den du für einen Volltrottel gehalten hast, an dir vorbeizieht und alles absahnt, worauf du insgeheim spekuliert hast, und sei es nur den Lob von all denjenigen, die du selbst so bewunderst.

Also machs gut, Monti ! Deine "Idealvorstellung" hätte mich zwar mal interessiert, aber hier gibts wohl zuviele Säue, und ich könnte eine davon sein.
 
@ Monty
Falls du es hier noch liest, heißt das...

Ich bedauere es.
Ich will mich nicht selbst über den Klee loben, aber ich habe es auch vorausgeahnt.
Nicht spezifisch auf dich bezogen, sondern generell.

Deswegen habe ich aufgehört mich noch großartig an den Kommentar-Flamewars zu beteiligen.
Aber es war auch klar, dass es irgendwann trotzdem passieren würde.

Ich kann PT's Standpunkt verstehen und ich kann auch deinen Standpunkt verstehen, auch wenn ich ihn in nicht in allen Punkten für mich persönlich teilen kann.

Aber hey...
Does it matter?

Ich weiß immerhin tatsächlich, wie ich dich erreichen kann. Und ich hatte sogar vor dich um Feedback zu einem neuen Experiment zu bitten.
Mal sehen...

Bis in Kürze. ;)
 
Der schwarze Freitag

Monty, ich bedaure deinen Fortgang zutiefst, denn wiederum gestaltet sich das Leben nunmehr kein Deut leichter.

Der 25.06 wird fortan als schwarzer Freitag German Literoticas gelten!

Ich werde mein Bestes geben, um die Erinnerung an dich wachzuhalten: Denn Ehre, dem Ehre gebührt.
 
@ Pt

Tut mir leid, aber irgendwie scheint deine Dämlichkeit so unendlich weit, dass sie selbst für dich selbst noch zu groß ist, als dass du sie überhaupt erkennen könntest.

100% berechtigte wie fundierte Kritik literarischer Texterzeugnisse hat 0% mit der Arroganz sogenannter "Pros" ggn. sogenannten "Noobs" zu tun: Schlechterdings sind beide Wirklichkeitsbereiche nicht vergleichbar und schon gar nicht äquivalent, wie du unterstellst.

Aber das weißt du selbst, als der Bullshitter, der du bekanntlich bist, eh am besten, weshalb ich hier auch mit vollem Recht darauf verzichten kann, dir das wahrheitliche Warum darzulegen, denn um dieses scherst du dich so viel wie der gemeine Dieb ums geltende Recht: null komma nix.

Und was deine sieben Gebote oder was auch immer das sein soll, anbelangt, da hast du wohl vergessen ein Taschentuch zu benutzen: Denn um solchen Rotz diskret zu entfernen, sind diese geschaffen worden, statt ihm anderen zuzumuten.

Aber um derlei Sekrete kümmerst du dich ja sowieso am meisten, das ist hinlänglich bekannt.
 
Last edited:
100% berechtigte wie fundierte Kritik literarischer Texterzeugnisse hat 0% mit der Arroganz sogenannter "Pros" ggn. sogenannten "Noobs" zu tun:

Richtig. So sie denn angebracht wird.

Nur: diese 100%-Marke erreichen weder du noch Monty. Und weil Literatur und ihre Kritik so schön subjektiv sind, müssen du und Monty auch nichts einsehen. Die von euch kritisierten aber auch nicht.

Aber das weißt du selbst, als der Bullshitter, der du bekanntlich bist, eh am besten, weshalb ich hier auch mit vollem Recht darauf verzichten kann, dir das wahrheitliche Warum darzulegen, denn um dieses scherst du dich so viel wie der gemeine Dieb ums geltende Recht: null komma nix.

Siehst du, du machst das gleiche wie Monty: so tun, als ob du was weisst, aber nix sagen, weil "Perlen vor die Säue". Die Wahrheit ist aber einfach, dass du ein totaler Erklärungsidiot bist, solange es nicht um Grammatik oder Rechtschreibung geht.

Naja, troll lieber weiter rum. Ich weiss ja aus eigener Erfahrung wie sehr sowas Spass machen kann.
 
Last edited:
Siebenhundert Worte des Abschieds, wow! Solch langen Abschieds- bzw. Abrechnungstexte kommen immer von Leuten, die sich für wichtig halten, es aber nicht sind. Denn wirklich wichtige Leute gehen mit einem Satz - und es schreiben dann vielleicht andere bedauernde Beiträge, in denen sie vielleicht sogar versuchen, den Gehenden umzustimmen.

Aber einer wie MontezumasRache kann nicht aus seiner Haut, muss auch am Ende den Besserwisser mimen und bedauern, solange seine Perlen – welch ein Selbstlob! - vor uns Säue geworfen zu haben. Selbstverständlich irrte sich so einer nie, und wenn doch, dann löscht er seinen Irrtum einfach, auf das niemand mehr nachlesen kann, was für Stuss er einst für Perlen hielt – ein Mann mir Rückgrat redet und handelt anders.

Es bleibt mir nur noch zu sagen: Bon voyage et bon chance, MontezumasRache, mögen dir in Zukunft weniger Säue begegnen als auf dieser ach so versauten Seite. :D
 
SSolch langen Abschieds- bzw. Abrechnungstexte kommen immer von Leuten, die sich für wichtig halten, es aber nicht sind.

Das sehe ich auch so. Vor allem finde ich es schon reichlich schräg, wie hier manche den Foren-Reich-Ranicki zu geben versuchen. Warum die gerade in einem Forum für erotische Geschichten Weltliteratur suchen ist mir echt schleierhaft. Dabei haben sie selbst, gemessen an ihren zu vermutenden Maßstäben, auch noch nichts wirklich zerrissen. Das wäre an sich gar kein Problem und völlig unbedeutend, wenn sie sich selbst etwas zurück nehmen würden. Aber irgendwie können die das einfach nicht. Ich sehe den primären Sinn von Literotica nicht im Veröffentlichen von besonders ausgefeilten Kunstwerken, sondern von guter und hoffentlich erotischer Unterhaltung.

Wer sich hier nicht wohl fühlt, dem steht es doch frei jederzeit woanders eine virtuelle Heimat zu suchen. Das ginge auch ohne diese schmalzig-theatralischen Abschiedspostings. Schließlich ist das Internet groß genug, dass auch die Reich-Ranickis irgendwo ihres Gleichen finden können. Leider nährt sich jedoch bei solchen Schnulzen wie im Eingangsposting der Verdacht, dass diese vermeintlichen Professoren sich erst selbst ernennen und dann Kraft ihrer zuvor selbst verliehenen Würde anderen ständig die Leviten lesen möchten. Das kann einfach nicht gut gehen.
 
Monty, ich bedaure deinen Fortgang zutiefst, denn wiederum gestaltet sich das Leben nunmehr kein Deut leichter.

Der 25.06 wird fortan als schwarzer Freitag German Literoticas gelten!

Ich werde mein Bestes geben, um die Erinnerung an dich wachzuhalten: Denn Ehre, dem Ehre gebührt.

Nehmt ihr euch da nicht ein klein wenig zu wichtig? :rolleyes:

Dr. Seltsam läßt grüßen, ... oder wie? :D

 
Der 25.06 wird fortan als schwarzer Freitag German Literoticas gelten!
Ah, wirklich? Seit wann sprichst du, Auden James, für German Literotica? Hat dich hier jemand damit beauftragt oder gab es eine Abstimmung?

Anmaßung, nichts als Anmaßung ist das. Oder Größenwahn.
 
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