Diskussionsgrundlagen

Kann ich nachvollziehen. Gerade über sexuelle Dinge will man in manchen Bekanntenkreisen ja auch nicht diskutieren.
 
Zur angeblich aggressiven Aussage im Ukraine-Thread, sollte man aber fairerweise erwähnen, daß der Mod mich darauf nur angesprochen hat und den Beitrag nicht verschoben hat. Nur der Fairness halber....

Aber zurück zum Thema Meinungen.
Deiner Aussage:
Du bringst ein interessantes Beispiel über die deutschen Grenzen der Meinungsfreiheit; das Beispiel Holocaust, wo die Leugnung unter Strafe steht.
Ich halte das für problematisch.
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit beinhaltet, dass man auch Meinungen vertreten darf, die faktisch nachweislich falsch sind.

Entnehme ich daß du gerne eine noch höhere Meinungsfreiheit hättest, beispielsweise wie in den USA?!

Wie stehst du dann zu den Aussagen die beispielsweise die AFD oft verwendet und sie mit dem Mantel der Meinungsfreiheit deckt?
Da werden ja auch oft Aussagen getätigt, die man als Verleumdung und Falschaussagen bis hin zu Volksverhetzung sehen kann. Oftmals wird das dann aber so formuliert daß es gerade noch so als Meinungsäußerung durchgehen kann.
Zumeist sind die Aussagen so provokant gewählt, daß es einen Aufschrei gibt der die AFD in dei Medien bringt um danach dann wieder etwas zurück zu rudern. Wird da die Meinungsfreiheit nicht als Deckmantel für Propaganda genutzt?
@Zenobit

Sicher, das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wird oft auch instrumentalisiert.
Von der AfD. Oder von Leuten wie Donald Trump.
Aber das müssen wir aushalten. Das ist der Preis der Meinungsfreiheit.

An zu viel Meinungsfreiheit ist eine Gesellschaft noch nie zugrunde gegangen. An zu wenig Meinungsfreiheit hingegen schon.
 
Natürlich gilt so eine Meinungsfreiheit für alle. Auf für diejenigen deren Meinung man selber nicht vertritt. Das ist halt das Grundprinzip der Meinungsfreiheit.
Was ich eher aufzeigen wollte war der Punkt, daß gerade extreme Recht und vielleicht auch Linke Hassbotschaften rausballern und Fehlinformationen unter dem Mantel der Meinungsfreiheit verschleiern wollen.
 
Ich finde es genauso schlimm, dass unter dem Deckmantel der behaupteten „Einschränkung der Meinungsfreiheit“, Kritik an solchen Meinungen diffamiert wird.

Jede Meinung darf auch kritisiert werden. Und das ist keine Einschränkung (und kein Canceln).

Lieben Gruss
Mayia
 
Ich finde es genauso schlimm, dass unter dem Deckmantel der behaupteten „Einschränkung der Meinungsfreiheit“, Kritik an solchen Meinungen diffamiert wird.

Jede Meinung darf auch kritisiert werden. Und das ist keine Einschränkung (und kein Canceln).

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

-- "Jede Meinung darf auch kritisiert werden..." (Mayia)

So ist es.
Aber dafür muss man sie erst einmal äußern können, bevor man sie kritisch diskutieren kann.

Aber genau das ist oft nicht mehr möglich, sondern wird versucht, im Keim zu ersticken.

Man versucht, die Äußerung und die Diskussion gewisser Meinungen zu unterbinden, und das leider immer häufiger erfolgreich.
Und das ist Canceln. Und canceln ist eine Form der Zensur.

Eines der jüngsten Beispiele lieferte die Humboldt-Uni Berlin.
Ein geplanter Vortrag der Biologin Marie-Luise Vollbrecht mit dem Titel "Geschlecht ist nicht gleich (Ge)schlecht - warum es in der Biologie nur zwei Geschlechter gibt" wurde auf massiven Protest einer LGBT-Vereinigung abgesagt und die Wissenschaftlerin ausgeladen.
Der Vortrag wäre "menschenverachtend, queer-und transfeindlich."

Die Uni war vor dem Protest einer kleinen, aber radikalen Minderheit in kürzester Zeit eingeknickt.

Erst nach einer breiten Berichterstattung in den Medien durfte die Biologin ihren Vortrag dann einige Wochen später nach holen.
Aber an der ursprünglichen Veranstaltung ("Nacht der Wissenschaften") konnte sie nicht teilnehmen.

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Das nennst du canceln.

Ist allerdings auch schon wieder eine politische Interpretation (in deinem Sinne).
Der Begriff des Cancelns bezieht sich auf den kompletten Ausschluss einer Person aus dem sozialen Kontaktfeld, inklusive aller Diskursräume.
(was in der Praxis auch wieder schwer ist umzusetzen, aber durchaus versucht wurde).

Das was Du beschreibst, teile ich nicht. Wenn man von seiner Meinung überzeugt ist, dann kann, darf und sollte man dazu stehen. Und diese äussern und den Shitstorm ertragen.

Das Beispiel, das du anfühst, trifft auch nicht den Kern der Sache. Denn das Problem in dem Beispiel ist, dass die Uni aufgrund eines (empfundenen?) gesellschaftlichen Druckes eingeknickt ist, vorauseilendes Gehorsam, whatever.

Die Mitarbeiterin wurde also nicht von der Gegenseite gecancelt. Das ist wichtig.
Hat die Uni sich aus meiner Sicht richtig verhalten? Nein.

Ist es schwierig einem öffentlichen Druck entgegenzustehen? Ja. (Fragt mal Politiker oder andere Personen der Öffentlichkeit).

Alle Meinungen, die du (auch in der Migrations/integrations Debatte) anführst werden geäußert. Ich höre sie ständig und überall.
Und dann Menschen wie du, die sagen sie dürfen nicht geäußert werden.
Doch. Sie dürfen. Sie werden. Und sie werden dann kritisiert. Aber sie finden statt. Kein verbot, kein Canceln.
Sie erhalten viel Gegenwind. Das nennt man Debatte. Wenn die andere Seite lauter ist, ist sie einfach das, unter Umständen hat sie aber auch mal recht ;-)

Lieben Gruss
Mayia
 
Das nennst du canceln.

Ist allerdings auch schon wieder eine politische Interpretation (in deinem Sinne).
Der Begriff des Cancelns bezieht sich auf den kompletten Ausschluss einer Person aus dem sozialen Kontaktfeld, inklusive aller Diskursräume.
(was in der Praxis auch wieder schwer ist umzusetzen, aber durchaus versucht wurde).

Das was Du beschreibst, teile ich nicht. Wenn man von seiner Meinung überzeugt ist, dann kann, darf und sollte man dazu stehen. Und diese äussern und den Shitstorm ertragen.

Das Beispiel, das du anfühst, trifft auch nicht den Kern der Sache. Denn das Problem in dem Beispiel ist, dass die Uni aufgrund eines (empfundenen?) gesellschaftlichen Druckes eingeknickt ist, vorauseilendes Gehorsam, whatever.

Die Mitarbeiterin wurde also nicht von der Gegenseite gecancelt. Das ist wichtig.
Hat die Uni sich aus meiner Sicht richtig verhalten? Nein.

Ist es schwierig einem öffentlichen Druck entgegenzustehen? Ja. (Fragt mal Politiker oder andere Personen der Öffentlichkeit).

Alle Meinungen, die du (auch in der Migrations/integrations Debatte) anführst werden geäußert. Ich höre sie ständig und überall.
Und dann Menschen wie du, die sagen sie dürfen nicht geäußert werden.
Doch. Sie dürfen. Sie werden. Und sie werden dann kritisiert. Aber sie finden statt. Kein verbot, kein Canceln.
Sie erhalten viel Gegenwind. Das nennt man Debatte. Wenn die andere Seite lauter ist, ist sie einfach das, unter Umständen hat sie aber auch mal recht ;-)

Lieben Gruss
Mayia
@Mayia

Das nenne ich nicht nur canceln. Das ist canceln. Und das ist keineswegs eine "politische Interpretation" (Mayia) von mir.
Wie mit Frau Vollbrecht verfahren wurde, genau das bezeichnet der Begriff "canceln": Der Versuch, die Äußerung einer Meinung zu verhindern, die einem nicht passt.

Die Meinung wird nicht mit sachlichen Argumenten kritisiert-- das wäre dann tatsächlich Debatte--, sondern die Meinung und die Person werden mit emotionalen Begriffen -- "rassistisch", "Transphob", etc.-- abgewertet.

Genau das ist canceln. Und die ideologische Haltung, die dahinter steht, nennt man "Cancel Culture."

Und genau so ist man mit Frau Vollbrecht verfahren. Man hat ihre Ansicht nicht mit sachlichen Argumenten kritisiert, sondern sie als "rassitisch", "menschenverachtend" und "transphob" stigmatisiert.

Die Biologin wurde von einer radikalen Minderheit daran gehindert, ihren Vortrag zu halten. Und von der Leitung der Uni bekam sie keine Unterstützung. Die sind vor den Radikalen eingeknickt.
Deshalb hat das auch nichts mit Debatte zu tun. Debattieren kann man etwas nur, wenn man den Inhalt auch zur Diskussion stellen, also vorher aussprechen darf.
Das durfte Frau Vollbrecht nicht.

Und das ist canceln.

Ohne den öffentlichen Protest hätte das Canceln auch voll Erfolg gehabt. So war es "nur" ein Teilerfolg, da Frau Vollbrecht ihren Vortrag nicht bei der ursprünglichen Veranstaltung halten konnte.
Das ist schon schlimm genug.

Canceln bedeutet den kompletten Ausschluss aus dem öffentlichen Diskurs?
Das ist so pauschal nicht richtig.

Selten gelingt es, eine Person sofort und unwiderruflich aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen.
Das ist ein Prozess. Und diesen Prozess nennt man "Cancel Culture."

Cancel Culture bezeichnet den Versuch, ein vermeintliches Fehlverhalten, beleidigende oder diskriminierende Äußerungen von Personen öffentlich zu ächten. Es wird zu einem Boykott dieser Personen aufgerufen.

Das ist eine gebräuchliche und allgemein akzeptierte Definition von "Cancel Culture."
Und sie trifft auch genau die Vorgehensweise der Vertreter des "Cancel Culture."

Es gibt zahlreiche Beispiele, dass so ein permanenter Druck eine Person irgendwan auch völlig aus dem Diskurs ausschließt.
Die Soziologin und Islamkritikerin Necla Kelek ist so ein Beispiel.

Glücklicherweise formiert sich mittlerweile eine massive Gegenbewegung. Beispielsweise innerhalb der CDU.
Unter der Leitung des konservativen Historikers Andreas Rödder wird der Kampf gegen "Cancel Culture" und dessen Auswüchse (Gender-Sprache, etc.) zu einem Schwerpunkt im Programm der CDU.

Grüße
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@Cancel Culture

CC muss nicht immer erfolgreich sein, damit es kritisierbar ist.
Alleine der Versuch ist bedenklich und für eine pluralistische demokratische Zivilgesellschaft nicht hinnehmbar.

Nicht nur in der CDU, sondern auch in der SPD formiert sich mittlerweile eine Gegenbewegung gegen dieses "sprachliche Jakobinertum", wie es der "GRÜNE Boris Palmer treffend bezeichnet.

Man erinnere sich nur an den unwürdigen Umgang mit dem SPD-Urgestein Wolfgang Thierse, Ex-Bundestagspräsident.
Thierse hatte sich gegen "verordnetes Sprechen" (Ex-BP Joachim Gauck) ausgesprochen und wurde daraufhin von den beiden Gender-und Queer-Beseelten Saskia Esken (SPD-Vorsitzende) und Kevin Kühnert (Generalsekretär der SPD) als "Alter weißer Mann" denunziert.

Mittlerweile geht der Rassismus nicht ausschließlich von den Rechtsradikalen aus, sondern er findet statt im Gewande des Anti-Rassismus durch linke Identitätspolitik.
Und der Rassismus-Begriff wird entgrenzt, ebenso wie der Begriff "rechts."
Für die linksidentitären Moral-Apostel ist mittlerweile alles "rechts", was nicht ihre Meinung teilt.

Die Ursprünge des ganzen-- "Cancel Culture", "Wokeness", "Gender-Speech", "intersektoraler Rassismus", die Leugnung der Bedeutung der Biologie für menschliches Denken, Fühlen und Verhalten, das Tabuisieren von Problemen bei Migration/Integration, und ähnlicher Unfug-- liegen in der sogenannten "postkolonialen Theorie."

Eine Richtung, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts eigentlich keine Rolle spielte, dann aber ihren Siegeszug vor allem durch die sozialwissenschaftlichen Fakultäten antrat. Erst in den Staaten und danach in GB und Frankreich.

Mittlerweile haben sie auch Deutschland fest im Griff.
Es ist eine kleine, aber einflussreiche akademische Minderheit.

Und viele dieser Akademiker haben inzwischen Schlüsselpositionen in den Medien, den Parteien und in der öffentlichen Verwaltung.
Die Folgen sind verordnetes Gender-Speech und ähnlicher Unfug.

Ich werde diese Theorie im Lauf der Diskussion vorstellen.

Empirisch ist der Quatsch dieser "postkolonialen Theorie" nicht haltbar, aber sie trifft vor allem in Deutschland auf viele offene Ohren, da sich viele Deutsche noch immer Schuldgefühle einreden lassen wegen ihrer Geschichte.

Die "postkoloniale Theorie" liefert den ideologischen Überbau für das, was man heute "Identitätspolitik" nennt.
Und diese Politik ist gefährlich, da sie die Gesellschaft polarisisiert, segmentiert und fragmentiert.

Es ist wichtig, dass die demokratischen Parteien diese Kontroverse aufnehmen und austragen.
Überlässt man sie der AfD, dann würde es wohl wirklich rassistisch.
 
Last edited:
Für alle Interessierten mit etwas Zeit.

Podcast

Gibts wahrscheinlich auch bei anderen Plattformen.
Ich finde es wird interessant ab Minute 18 (davor ist etwas Klamauk).

Viele gute Gedanken, Analysen. Die Lösungsideen sicherlich nicht ausgereift, aber da wird einfach mal vor sich hin gesponnen.

Vielleicht regt es den einen oder anderen auch zu klugen Gedanken an.
So schwierig die Diskussionen im Internet sind. Mit @rosettenfreak fand ich es bislang, trotz unterschiedlicher Standpunkte sehr gelungen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt hier sicherlich Leute deren Aufmerksamkeitsspanne über ein paar Minuten hinausgeht. ;-)

Eine Angewohnheit, die sehr hilfreich für sachliche, konstruktive Diskussionen ist.

Lieben Gruss
Mayia
 
Last edited:
Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt hier sicherlich Leute deren Aufmerksamkeitsspanne über ein paar Minuten hinausgeht. ;-)

Eine Angewohnheit, die sehr hilfreich für sachliche, konstruktive Diskussionen ist.

Lieben Gruss
Mayia

Diejenigen, welche es am meisten gebrauchen könnten sind leider auch diejenigen, welche sich am wenigsten angesprochen fühlen...
 
Du kannst es dir vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt hier sicherlich Leute deren Aufmerksamkeitsspanne über ein paar Minuten hinausgeht. ;-)

Eine Angewohnheit, die sehr hilfreich für sachliche, konstruktive Diskussionen ist.

Lieben Gruss
Mayia

naja, ich kann mir das sehr wohl vorstellen.

Aber du darfst dir gerne die 1h:48min oben anhören und dann einen Zusammenfassung dazu machen.

Ich halte dich nicht davon ab! :)


Gelesene, gesehene und/oder gehörte Inhalte inhaltlich zutreffend wiedergeben zu können, ist nämlich i.d.R. auch sehr hilfreich für sachliche, konstruktive Diskussionen.

k22
 
@Gender-Wahn bei der "Tagesschau"!

Auf der Internet-Seite der "Tagesschau" wird das Wort Mutter durch den Begriff "entbindende Person" ersetzt!

Was -- Gott sei Dank-- umgehend zu einem Aufschrei der Vernünftigen geführt hat!
Bei "BILD" zeigen heute viele Prominente und normale Bürger Flagge!

- "Wir lassen uns MUTTER nicht verbieten!"

Diese Internet-Manipulation der "Tagesschau" zeigt erneut die ideologische Schlagseite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Hier wird längst kein seriöser und objektiver Journalismus mehr betrieben, sondern man stellt sich in den Dienst einer Ideologie; hier: Des Gender-Wahns, der ein Teil der unseligen "Identitätspolitik" ist.
Was hier stattfindet, das ist (Um)Erziehung des Zuschauers im Namen einer Ideologie.
Und die (Um)Erziehung setzt bei der Sprache an.

Journalisten verstehen sich leider längst nicht mehr als Berichterstatter, die die Menschen informieren, sondern sie glauben, einen politischen Auftrag zu haben.
Das sieht man an links-grünen Aushängeschildern wie Georg Restle und Anja Reschke ("Report"), die sich einem sogenannten "Haltungsjournalismus" (Originalton Restle & Reschke) verschrieben haben.
Die Haltung besteht in folgenden Prämissen: a)Flüchtlinge aufzunehmen ist gut und richtig. Die deutsche Flüchtlingspolitik zu kritisieren, das ist automatisch "rechts."
b) Gendern ist Bürgerpflicht
c) Geschlecht ist sozial konstruiert. So etwas wie ein biologisches Geschlecht gibt es nicht.
d) Der alte weiße Mann ist an allen Übeln dieser Welt schuld.

Und nun wird auch die Mutter gecancelt.

Das hat nichts mehr zu tun mit seriösem Journalismus. Das ist auch kein Haltungsjournalismus:
Das ist Tendenzjournalismus.

-- Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich mit keiner Sache gemein macht, auch nicht mit einer guten. Ein guter Journalist ist überall, gehört aber nirgendwo dazu."-- (Die Journalisten-Ikone Hans-Joachim Friedrichs).

Die Öffentlich-Rechtlichen vergeben bis heute jährlich den nach ihm benannten "Hans-Joachim Friedrichs-Preis."
Da sie dem Auftrag des Preisträgers längst nicht mehr gerecht werden, sollten sie diese Vergabe einstellen.
 
Last edited:
@Gender-Wahn bei der "Tagesschau"!

Auf der Internet-Seite der "Tagesschau" wird das Wort Mutter durch den Begriff "entbindende Person" ersetzt!

OMG! Die Emanzipationistinnen wissen wirklich nicht, wann's genug ist.... 🤬

ich hätte ja ursprünglich gehofft, dass sie irgendwann zufrieden wären -- wenn inzwischen alle ihre Gender-Pay-Gap-Herum-Lügerei glauben.... (Stichwort: Bereinigter/Unbereinigter GPG).

Da weiß die linke Hand wohl wirklich nicht, was die noch linkere tut....
 
OMG! Die Emanzipationistinnen wissen wirklich nicht, wann's genug ist.... 🤬

ich hätte ja ursprünglich gehofft, dass sie irgendwann zufrieden wären -- wenn inzwischen alle ihre Gender-Pay-Gap-Herum-Lügerei glauben.... (Stichwort: Bereinigter/Unbereinigter GPG).

Da weiß die linke Hand wohl wirklich nicht, was die noch linkere tut....
@kimber22

Ja, die gender- queeren Fundamental-Spinner sind jetzt wirklich völlig abgedreht.

Das dürfen sie ja auch. Die können von mir aus auch so sprechen.

Der Skandal daran ist, dass eine durch Steuergelder finanzierte öffentliche Institution-- die ARD-- sich diesen Blödsinn zu eigen macht.

Wie heißt denn künftig der Vater?
Vielleicht "zeugende Person"?

Dazu kommt, dass "entbindende Person" für Mutter nicht nur grammatialisch falsch ist, sondern auch inhaltlich.
Es ist meist nicht die gebärende Frau, die entbindet, sondern eine Krankenschwester oder eine Hebamme.

"Gebärend" ist man nur eine kurze Zeitspanne. Dasselbe gilt für die Entbindung. Die dauert auch nur recht kurz.
Mutter hingegen ist man ein Leben lang.

Was ist denn künftig mit der "Muttersprache"?
Heißt die künftig "Sprache der gebärenden Personen"?
 
@Gender-Wahn bei der "Tagesschau"!

Auf der Internet-Seite der "Tagesschau" wird das Wort Mutter durch den Begriff "entbindende Person" ersetzt!

Was -- Gott sei Dank-- umgehend zu einem Aufschrei der Vernünftigen geführt hat!
Bei "BILD" zeigen heute viele Prominente und normale Bürger Flagge!

- "Wir lassen uns MUTTER nicht verbieten!"

Diese Internet-Manipulation der "Tagesschau" zeigt erneut die ideologische Schlagseite des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Hier wird längst kein seriöser und objektiver Journalismus mehr betrieben, sondern man stellt sich in den Dienst einer Ideologie; hier: Des Gender-Wahns, der ein Teil der unseligen "Identitätspolitik" ist.
Was hier stattfindet, das ist (Um)Erziehung des Zuschauers im Namen einer Ideologie.
Und die (Um)Erziehung setzt bei der Sprache an.

Journalisten verstehen sich leider längst nicht mehr als Berichterstatter, die die Menschen informieren, sondern sie glauben, einen politischen Auftrag zu haben.
Das sieht man an links-grünen Aushängeschildern wie Georg Restle und Anja Reschke ("Report"), die sich einem sogenannten "Haltungsjournalismus" (Originalton Restle & Reschke) verschrieben haben.
Die Haltung besteht in folgenden Prämissen: a)Flüchtlinge aufzunehmen ist gut und richtig. Die deutsche Flüchtlingspolitik zu kritisieren, das ist automatisch "rechts."
b) Gendern ist Bürgerpflicht
c) Geschlecht ist sozial konstruiert. So etwas wie ein biologisches Geschlecht gibt es nicht.
d) Der alte weiße Mann ist an allen Übeln dieser Welt schuld.

Und nun wird auch die Mutter gecancelt.

Das hat nichts mehr zu tun mit seriösem Journalismus. Das ist auch kein Haltungsjournalismus:
Das ist Tendenzjournalismus.

-- Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich mit keiner Sache gemein macht, auch nicht mit einer guten. Ein guter Journalist ist überall, gehört aber nirgendwo dazu."-- (Die Journalisten-Ikone Hans-Joachim Friedrichs).

Die Öffentlich-Rechtlichen vergeben bis heute jährlich den nach ihm benannten "Hans-Joachim Friedrichs-Preis."
Da sie dem Auftrag des Preisträgers längst nicht mehr gerecht werden, sollten sie diese Vergabe einstellen.

Tja, neben Religion, Ernährung und Politik scheinbar ein Thema, was viele Gemüter erregt.
Ich habe mich mit beiden Seiten ein wenig befasst und beide Argumentationen verfolgt.

Ich selber habe für mich ganz persönlich beschlossen nicht zu gendern.
Das hat für mich mehrere Gründe. 1. bin ich selber geschlechtlich nicht betroffen. 2. lassen sich nicht alle Begriffe sinnvoll gendern und bei vielen ergibt es auch keinen sinn sie zu gendern. 3. finde ich, dass es sich nicht schön anhört und geschrieben nicht schön aussieht.

Aber: Sprache entwickelt sich. In den meisten Fällen kann man das schwerlich erzwingen. Selbst Rechtschreibreformen setzen sich meist erst im täglichen Gebrauch über Jahrzehnte durch. Wird sich eine Mehrheit finden, die gendern will wird es sich durchsetzen. Wird die Mehrheit nicht gendern (wonach es derzeit aussieht) wird es sich wohl nicht durchsetzen.

Kampfbegriffe wie: Man will uns das Wort Mutter verbieten! kann ich daher nicht nachvollziehen. Wer will uns das denn verbieten?
Und wie bitte soll so ein "Verbot" denn durchgesetzt werden?

Es gibt aus meiner Sicht gerade mal eine Handvoll "Extrem-Genderer" die am liebsten wollen, dass alle gendern. Der Großteil bezieht das aber nur auch sich selber und verlangt von niemandem, dass die anderen auch gendern müssen.

Auf der anderen Seite hast du aber ebenfalls Menschen die anderen das Gendern verbieten wollen, was genau so unsinnig ist.
 
Ich sehe das, so wie @Zenobit wohl auch, wenig dogmatisch.
Wer’s mag soll es tun, wer nicht, soll es lassen.
Wenn man sich gerne drüber aufregt…

Erinnert mich an die Vegetarier Diskussionen. Da wurde immer behauptet, dass die Vegetarier so gerne darüber reden was sie nicht essen und oftmals missionarisch tätig sind.
Meine Erfahrung war/ist eher, dass es mehr Leute gab, die sich lautstark über diese Vegetarier beschwert haben, als lautstarke, Vegetarier.

Mir hat noch niemand versucht Gendern aufzuzwingen, aber ich höre viele, die sagen, dass sie das ja bloß niemals machen würden.
Dann lasst es eben.

Über die oben beschriebenen Aussetzer kann man sich natürlich aufregen, man kann es aber auch einfach milde belächeln. Jeder halt wie er oder sie mag.

Achja, und falls es jemanden interessiert, ich gendere da wo es mir passt und ich es als sinnvoll und passend empfinde.
Mich stört es nicht, wenn Sprache unterschiedlich ist. Ich habe auch keine Probleme mit Mundarten und Dialekten. Das eine ist traditionell entstanden, das andere entwickelt sich gerade. Was im Endeffekt überlebt, wird sich zeigen.

Lieben Gruss
Mayia
 
Ja das mit den Vegetariern/Veganern habe ich auch so erlebt. Hat sich aber auch erst über die Jahre so entwickelt. Anfangs als es noch sehr wenige gab, waren die etwas militanter und missionarischer unterwegs. Da habe ich schon die eine oder andere unangenehme Situation erlebt. In den letzten Jahren hat das aber extrem nachgelassen. Jeder der nicht die letzten Jahrzehnte unter einem Stein gelebt hast weiss was Veganismus ist und warum Leute vegan oder vegetarisch leben. Da muss man nicht groß Argumentieren. Im Grunde ernähren sich die meisten Menschen wie sie es für richtig halten...
 
Tja, neben Religion, Ernährung und Politik scheinbar ein Thema, was viele Gemüter erregt.
Ich habe mich mit beiden Seiten ein wenig befasst und beide Argumentationen verfolgt.

Ich selber habe für mich ganz persönlich beschlossen nicht zu gendern.
Das hat für mich mehrere Gründe. 1. bin ich selber geschlechtlich nicht betroffen. 2. lassen sich nicht alle Begriffe sinnvoll gendern und bei vielen ergibt es auch keinen sinn sie zu gendern. 3. finde ich, dass es sich nicht schön anhört und geschrieben nicht schön aussieht.

Aber: Sprache entwickelt sich. In den meisten Fällen kann man das schwerlich erzwingen. Selbst Rechtschreibreformen setzen sich meist erst im täglichen Gebrauch über Jahrzehnte durch. Wird sich eine Mehrheit finden, die gendern will wird es sich durchsetzen. Wird die Mehrheit nicht gendern (wonach es derzeit aussieht) wird es sich wohl nicht durchsetzen.

Kampfbegriffe wie: Man will uns das Wort Mutter verbieten! kann ich daher nicht nachvollziehen. Wer will uns das denn verbieten?
Und wie bitte soll so ein "Verbot" denn durchgesetzt werden?

Es gibt aus meiner Sicht gerade mal eine Handvoll "Extrem-Genderer" die am liebsten wollen, dass alle gendern. Der Großteil bezieht das aber nur auch sich selber und verlangt von niemandem, dass die anderen auch gendern müssen.

Auf der anderen Seite hast du aber ebenfalls Menschen die anderen das Gendern verbieten wollen, was genau so unsinnig ist.
@Zenobit

Es geht nicht darum, das Gendern zu verbieten.
Von mir aus können die Betroffenen von "non-binären "Personen und ähnlichem Nonsens sprechen.
Mir völlig wurscht.

Es geht darum, dass dieser kleine Personenkreis versucht, der Mehrheit aggressiv ihre Sprache aufzudrängen und eine Ablehnung des Genderns als Diskriminierung betrachtet.
Die Intoleranz liegt hier eindeutig auf Seiten der Gender-Fans.
Und dass es ihnen inzwischen gelungen ist, mit ihrem Unfug im Mainstream -- im öffentlich-rechtlichen TV, in Parteien, etc--- Fuß zu fassen.

Ein besonders absurdes Beispiel gibt inzwischen die Partei "DIE LINKE."
Die spricht in ihrem Parteiprogramm nicht mehr von "Müttern", sondern--Achtung!-- von "Menschen mit Uterus."

Das ist Realsatire!

Es geht beim Gendern auch nicht um eine organisch gewachsene Veränderung der Sprache wie beispielsweise bei Verwendung von Anglizismen, die sich step by step auf ganz natürliche Art und Weise in der deutschen Sprache etabliert haben.
Es geht um ein ideologisch motiviertes "Neusprech" (George Orwell, "1984")

Ach, die "Tagesschau" ist inzwischen wieder zurück gerudert, hat den sprachlichen Unfug "gebärende Person" korrigiert und verwendet auf ihrer Internet-Seite wieder das Wort "Mutter."
 
Also die Agressivität von der du schreibst, kann ich, wie gesagt, nicht feststellen.
Genauso kann ich sagen, dass deine (in meinen Augen übertriebene) Empörung auf mich wie Realsatire wirkt.

Damit wir uns richtig verstehen, ich bin keine Freundin ( 😉 ) von beiden Extrempositionen.
Ich fühle mich nicht belästigt, wenn jemand gendert und würde auch niemanden, der nicht gendert, versuchen davon zu überzeugen dies zu tun oder jemandem dies vorzuwerfen.

Für beide Seiten gibt es gute und weniger gute Argumente, wie sooft. Eben genauso wie mit dem Vegetariersein.

Ich hoffe, dass man sich (genau wie dort) irgendwie in der Mitte trifft. Die radikalen Enden wird es immer geben, aber ich bevorzuge es einfach verbal abzurüsten und sachlich zu versuchen einen Konsens zu finden.

Darum empfinde ich auch beide Extrempositionen als Realsatire.
Dein „Neusprech“ Vergleich hinkt natürlich, da ja nichts vorgeschrieben wird.
Und das mit den Anglizismen ist auch so eine Sache. Die werden heutzutage vor allem und verstärkt über die Junge Generation und derer mit dem amerikanischen verknüpften Kultur geprägt. Das wird für einen Menschen der älteren Generation genauso „unnatürlich„ klingen. Und wenn das erstmal die Tagesschau erreicht… ganz schön cringe (Ironie off ;-) )

Kurzum, die mediale Debatte ist mal wieder lauter als die Wirklichkeit.
Gehen wir einfach respektvoll miteinander um.

Lieben Gruss
Mayia
 
Last edited:
@Zenobit

Es geht darum, dass dieser kleine Personenkreis versucht, der Mehrheit aggressiv ihre Sprache aufzudrängen und eine Ablehnung des Genderns als Diskriminierung betrachtet.
Die Intoleranz liegt hier eindeutig auf Seiten der Gender-Fans.


Ein besonders absurdes Beispiel gibt inzwischen die Partei "DIE LINKE."
Die spricht in ihrem Parteiprogramm nicht mehr von "Müttern", sondern--Achtung!-- von "Menschen mit Uterus."

Wie gesagt kann ich nicht so teilen, bzw. habe ich nie so erlebt. Die Empörung liegt aus meiner Sicht eher bei den Gegnern, die Angst haben, dass ihnen irgend etwas weggenommen oder vorgeschrieben wird.

Ich weiss nicht wie es bei den öffentlich Rechtlichen aussieht also Radio und Fernsehen. Aber Funk, also dem Internet-Auftritt der Öffentlichen wird meines Wissens nach freigestellt ob sie gendern wollen oder nicht.


"Die Linke" Ernsthaft?! Eine Partei die sich mittlerweile selbst zerlegt hat und auf dem besten weg ist ganz zu verschwinden. Die hatten/haben noch viel unrealistischere und lächerlichere "Forderungen", die selbst bei einer Regierungsbeteiligung wohl nie auch nur ansatzweise in Betracht gezogen würden.

Also wie gesagt, ich sehe das viel entspannter als du!
 
Back
Top