Ich wäre an deiner Einschätzung interessiert.Find ich klasse - die Sprache an sich dem "Tempo", oder allgemeiner der Situation anzupassenGenau das liebe ich an Sprache, und den Diskussionen hier: Die tausend Gesichtspunkte und Möglichkeiten, die minimalen Abweichungen mit großem oder kleinem Effekt. Darum macht mir das Feilen auch an auf den ersten Blick banalen Unterschieden so viel Spaß. Im Gegenzug: Darum komm ich nicht zu Potte
Aber sei's drum, der Weg ist das Ziel.
Mir ging es wieder mehr um den Rhythmus des Satzes. Aber ich nehme deine Idee auf und werde es bei passender Gelegenheit probieren![]()
Von 1000 Lesern ... wie viele von denen erkennen das, an dem du immer wieder feilst?
Wer bemerkt, dass du es rhythmisch haben möchtest? Zur Erinnerung: ich habe es nicht bemerkt und deinen Text wegen unnötigen Füllwörtern kritisiert. Ein anderer Autor hat unverblümt sinngemäß gemeint, dass Rhythmus in einem Geschichtentext Blödsinn ist.
Wie viele erkennen, dass du durch gezielt gewählten Begriffe, Länge der Sätze etc. eine bestimmte Stimmung erzielen möchtest?
Wie viele Leser sagen nach der Lektüre: "Bei der Geschichte merkt man, dass sich da jemand ganz viele Gedanken gemacht hat."?
Ich möchte jetzt nicht von "Perlen vor die Säue werfen" sprechen, aber irgendwie trifft es das ja schon ...
Dass du in erster Linie dich selber zufriedenstellen möchtest und nicht die Leser ist mir klar und auch gar nicht zu beanstanden. Aber ärgert es dich auch manchmal, dass du deine Ideen nicht umsetzen kannst, weil du dir selber bzw. deine Ansprüche dir im Weg stehen? Mich würde es ärgern, wenn ich meine Fantasie nicht teilen könnte, weil ich an dem Streben nach Perfektion scheitere und meinen selbst definierten Ansprüchen nicht gerecht würde. Und es geht jetzt nicht darum, zum Fließbandautor zu werden, wie ich gerne bezeichnet werde ...
swriter