Brexit

Na mal ganz ehrlich was hätte er erreichen können was May nicht vor ihm erreicht hat?
Seine Europa-Reise hatte für mich eher Alibi-Charakter um sagen zu können: "Ich habe es ja versucht aber die sind Schuld am harten Brexit, weil sie nicht wollten!"
Seine großen Fortschritte sind, daß die Staatschefs bereit sind sich Vorschläge anzuhören! Hui, das machen sie seit zwei Jahren.
Für Rest-Europa ist die Sache im großen Rahmen ausverhandelt. Und für größere Änderungen wäre es ohnehin zu knapp. Ist ja nicht so daß eine einzelne Person das entscheiden kann. Das EU-Parlament müsste das Absegnen und in Britannien müsste es auch noch beschlossen werden.
Das geht in der Regel nicht in ein oder zwei Wochen.

Was würden Neuwahlen bringen? May haben sie Stimmen gekostet. Johnsons knappe Mehrheit ist mittlerweile auch hin durch den Wechsel seiner 1-Stimmen-Mehrheit. Eine Neuwahl könnte es für ihn auch noch schlimmer machen und er verliert noch mehr Rückhalt. Bei einem Debakel müsste er wohl zurücktreten und würde wohl als der erfolgloseste Premier in die englische Geschichte eingehen. Und der 31 Oktober wäre längst vorbei...
 
@Brexit

Egal, was passiert: Das Großmaul Boris hat nach bereits 6 Wochen fertig!
Den Austritt zum 31. Oktober 2019 kann er sich wohl abschminken.

Die EU ist längst fein raus!
Mehr als den bisherigen Deal gibt es nicht.

Das ganze ist ein rein inner-britisches Duell. Es war nie etwas anderes. Es ging nie um die EU. Es ging immer um inner-britische Machtspiele.

So oder so: Boris hat fertig!
 
Last edited:
GB war nur leider eines der wichtigsten Mitglieder allein von der Größe und der finanziellen Kraft her auch wenn sie viele Sonderrechte hatten...

Am interessantesten dürfte GB als Experiment sein. Ob sie es ohne EU gut schaffen oder eher nicht. Läuft es besser für sie als vorher könnten andere wichtige Länder nachziehen und die EU könnte bald Geschichte sein.
 
GB war nur leider eines der wichtigsten Mitglieder allein von der Größe und der finanziellen Kraft her auch wenn sie viele Sonderrechte hatten...

Am interessantesten dürfte GB als Experiment sein. Ob sie es ohne EU gut schaffen oder eher nicht. Läuft es besser für sie als vorher könnten andere wichtige Länder nachziehen und die EU könnte bald Geschichte sein.

Ich glaube nicht, dass das passiert, von wegen die EU wird bald Geschichte sein.
GB wird wohl eher als abschreckendes Beispiel wirken.
 
Dann hätte es ja etwas Gutes und würde andere "abwanbderungswillige " Länder davon abhalten.
Lässt sich ja schwer sagen wie es gelaufen wäre wenn sich die Länder nicht zusammengeschlossen hätten und wo wir heute stehen würden...
 
@Zenobit

Dann hätte es ja etwas Gutes und würde andere "abwanbderungswillige " Länder davon abhalten.
Lässt sich ja schwer sagen wie es gelaufen wäre wenn sich die Länder nicht zusammengeschlossen hätten und wo wir heute stehen würden...

Ich bin schon der Meinung, dass die EU eine Erfolgsgeschichte ist.
Man hat aus dem 2. WK gelernt.
Die Briten waren schon immer etwas sonderbar. Sie haben bis heute nicht verkraftet, dass sie ihr Empire verloren haben. Dass sie keine Weltmacht mehr sind, sondern nur Gleicher unter Gleichen.
Das Problem, das die Briten mit der EU haben ist vor allem ein mentales britisches Problem.

Es ist illusorisch anzunehmen, im Zeitalter der Globalisierung ökonomisch als kleiner europäischer Nationalstaat bestehen zu können.

Und zurück zu GB:
Was Johnson macht, das ist völlig verantwortungslos dem Land gegenüber.
Die Tories macht er zu einer Gruppe fanatischer Nationalisten.
Johnson ist es völlig wurscht, ob bei seinem Crash-Kurs das ganze Land drauf geht.

Die Gräben, die die letzten 3 Jahre in GB gerissen haben, sind jetzt schon tief. Durch Johnsons Brachial-Kurs werden sie noch tiefer.
GB wird an diesem unseligen und völlig unnötigen Referendum noch lange zu knabbern haben. Nicht nur ökonomisch, sondern vor allem was die Einheit und die politische Kultur des Landes betreffen.

Johnson könnte sein Ziel durchaus noch erreichen.
Aber der Preis wäre hoch.

Aber vielleicht schafft es die Opposition, ihn zu stoppen.
Schau mer mal...
 
Last edited:
@Boris Johnson gestoppt!

Auch das Oberhaus hat das Gesetz gegen einen No-Deal-Brexit verabschiedet.
Jetzt fehlt nur noch die Unterschrift der Queen.
Aber die dürfte nur reine Formsache sein.

Wie war das nochmal, Boris?? -- "Wir werden die EU ohne Wenn und Aber auf jeden Fall spätestens am 31. Oktober 2019 verlassen" (BJ)--

Ah so....
 
Hat vielleicht auch damit zu tun, daß die Briten sich nie so richtig als Europäer gesehen haben. Liegt vielleicht daran, daß sie eine Insel bewohnen und durch das Meer etwas Distanz zum Festland haben.
Fragst du Briten wo Europa ist, zeigen die meisten über das Meer.
Daß sie auch nicht den Euro als Währungsmittel haben erleichtert ein Zusammengehörigkeitsgefühl auch nicht unbedingt...
 
@Zenobit

Hat vielleicht auch damit zu tun, daß die Briten sich nie so richtig als Europäer gesehen haben. Liegt vielleicht daran, daß sie eine Insel bewohnen und durch das Meer etwas Distanz zum Festland haben.
Fragst du Briten wo Europa ist, zeigen die meisten über das Meer.
Daß sie auch nicht den Euro als Währungsmittel haben erleichtert ein Zusammengehörigkeitsgefühl auch nicht unbedingt...

Die Gründe, die du nennst, spielen eine wesentliche Rolle.
Im Nachhinein betrachtet war es ein Fehler, den Briten über Jahre immer wieder Zugeständnisse zu machen (bsp. "Britenrabatt" seit 1984).
Das alles hat die aktuelle Situation nicht verhindert.
Wenn man in einem Club ist, dann hat man sich an die Regeln zu halten. Wenn einem das nicht passt, dann sollte man eben gehen.
 
Vielleicht kann Johnson ja sein Versprechen mit dem Austritt doch noch bis zu 31 Oktober halten. Nur eben in einem Jahr oder zwei...

Aber der weise Seher Nostradamus hat damals schon vorausgesehen: "Wenn die Briten aus der EU austreten, Donald Trump eine zweites Mal gewählt wir und der Flughafen Berlin fertiggestellt wird, ja dann geht die Welt unter...!"
 
@Zenobit

Vielleicht kann Johnson ja sein Versprechen mit dem Austritt doch noch bis zu 31 Oktober halten. Nur eben in einem Jahr oder zwei...

Aber der weise Seher Nostradamus hat damals schon vorausgesehen: "Wenn die Briten aus der EU austreten, Donald Trump eine zweites Mal gewählt wir und der Flughafen Berlin fertiggestellt wird, ja dann geht die Welt unter...!"

DER war gut!
Inzwischen glaube, ich der Berliner Flughafen wird noch vor dem "Brexit" fertig!
 
@Boris will das Anti-No-Deal-Gesetz des Parlaments ignorieren...

…."und mit der Kettensäge alles niedermachen, was sich mir in den Weg stellt!" (BJ)

Damit riskiert er eine Anklage und Haft!
Was der BJ da macht, das ist in der britischen Geschichte beispiellos.
Wer dachte, "The Donald" wäre durchgeknallt, der kannte den Boris noch nicht.

Vielleicht wird es aber auch viel einfacher.
Die EU hat langsam keinen Bock mehr auf diese neverending Story und erwägt, einen erneuten Aufschub der Briten abzulehnen.
 
2. Abstimmung

Ich bin ja nur gespannt, ob sie sich durchringen, eine 2. Abstimmung zu machen. Weil die geht zu 100% PRO EU aus... (zumindest 50,00+1). Das haben die Meinungsforscher schon damals ausgerechnet: Zu dem Zeitpunkt des Austritts werden mehr Leute für den Verbleib in der EU sein als für den Austritt...

Das lässt sich ganz einfach rechnen: Es waren, am 23.6.2016, 51,89% für den Austritt. Und man weiß aus den Wahl-Befragungen, dass diese Mehrheit hauptsächlich von den "Alten" gekommen ist. Die Jungen wollen überwiegend in der EU bleiben...

Naja, das ist einfache Demographie. Die alten Leute sterben, und Jahr für Jahr werden, jedes Jahr, eine ganze Altersklasse 18 Jahre alt; und damit wahlberechtigt...

Mit anderen Worten: Alleine aufgrund des Zeitraums zwischen der Wahl und dem Zeitpunkt des Austritts, werden die Briten gegen eine Mehrheit der Bevölkerungsmeinung zum entspechenden Zeitpunkt aus der EU austreten...

Ja, ich mag die Mathematik ^^
 
@Kimber22

Die Leute, die für remain waren, gingen beim Referendum 2016 leider nicht alle zur Wahl. Die dachten, remain gewinnt sowieso.
Die Brexiteers hingegen gingen wählen.
Was zeigt: Es kommt wirklich auf jede Stimme an!

Alles, was Johnson macht, ist Fake.
Er will einen No-Deal-Brexit. Und damit wird er hoffentlich an die Wand fahren.
Die Abstimmung heute wird nix ändern. Er wird keine Mehrheit für eine Neuwahl vor dem 31.10. bekommen.

Der langjährige Brüssel-Korrespondent Rolf-Dieter Krause, der Johnson aus seiner gemeinsamen Zeit mit ihm als Korrespondent in London kennt hat, sagte gestern in der ARD über Johnson: "Der Mann ist ein notorischer Lügner. Alle seine Artikel für den "Telegraph" waren erstunken und erlogen. Boris Johnson sagt nur die Wahrheit, wenn er seinen Namen nennt. Ansonsten lügt er."

Selten werden Journalisten so deutlich über (Ex) Kollegen und heutige Politiker.

Und er sagte noch etwas interessantes: "Neuwahlen, ein neues Referendum, etc.-- das alles wird nichts an der grundsätzlichen Spaltung des Landes ändern. Vielleicht müssen die Briten die Erfahrung machen, an die Wand zu fahren, um wieder einig zu werden."

Genau.
Lasst sie am 31.10.2019 gehen. Danach geht die Insel unter. Und vielleicht merken sie dann, dass sie in der EU besser dran sind und stellen einen Neuantrag auf Mitgliedschaft.
 
Last edited:
Nur weil einem das Ergebnis nicht passt kann man eine Abstimmung nicht ständig wiederholen. Das gilt auch für die Brexitabstimmung. Die knappe Mehrheit hat für einen Austritt gestimmt. Das ist dann halt so.
Diejenigen die dagegen sind, aber nicht zur Wahl gegangen sind, können sich nicht beschweren. Faulheit oder Dummheit. Der Brexit ist beschlossen nur die form des Austritts noch nicht....

Johnson hat bis jetzt alle 4 Abstimmungen verloren, soviel wie M. Thatcher in 11 Jahren.
Mir erschließt sich so recht keine Taktik oder Strategie hinter seinem Handeln.
Bei Neuwahlen könnte er eine große Schlappe einfahren, die ihm das Genick bricht. Auch in Teilen der eigenen Partei ist er nicht so beliebt.
Man sollte bedenken, daß er ja nie vom Volk direkt gewählt wurde, also seine Person. Er ist nur der von der Partei gewählte Nachfolger von May.

Derzeit sieht es für mich nur so aus als wolle er Chaos stiften, bis die wenige Zeit die sie noch haben abgelaufen ist und der harte Brexit automatisch erfolgt. Gesetze hin oder her.
Das hätte tatsächlich Parallelen zu Trump als er selber den US-Haushalt lahm gelegt hatte um seinen persönlichen Willen durchzusetzen.
Das Wohl des eigenen Volkes ist dabei eher zweitrangig...
 
Nur weil einem das Ergebnis nicht passt kann man eine Abstimmung nicht ständig wiederholen. Das gilt auch für die Brexitabstimmung. Die knappe Mehrheit hat für einen Austritt gestimmt. Das ist dann halt so.
Diejenigen die dagegen sind, aber nicht zur Wahl gegangen sind, können sich nicht beschweren. Faulheit oder Dummheit. Der Brexit ist beschlossen nur die form des Austritts noch nicht....

Johnson hat bis jetzt alle 4 Abstimmungen verloren, soviel wie M. Thatcher in 11 Jahren.
Mir erschließt sich so recht keine Taktik oder Strategie hinter seinem Handeln.
Bei Neuwahlen könnte er eine große Schlappe einfahren, die ihm das Genick bricht. Auch in Teilen der eigenen Partei ist er nicht so beliebt.
Man sollte bedenken, daß er ja nie vom Volk direkt gewählt wurde, also seine Person. Er ist nur der von der Partei gewählte Nachfolger von May.

Derzeit sieht es für mich nur so aus als wolle er Chaos stiften, bis die wenige Zeit die sie noch haben abgelaufen ist und der harte Brexit automatisch erfolgt. Gesetze hin oder her.
Das hätte tatsächlich Parallelen zu Trump als er selber den US-Haushalt lahm gelegt hatte um seinen persönlichen Willen durchzusetzen.
Das Wohl des eigenen Volkes ist dabei eher zweitrangig...


So sehe ich das auch.
Johnson ist ein verantwortungsloser Machtmensch, dem das Land völlig wurscht ist.

Das Referendum zeigt nur eines: Dass Volksabstimmungen ein untaugliches Mittel sind und nur Demagogen in die Hände spielen.
Es würde gute Gründe geben, es zu wiederholen. Die Leute wurden nicht korrekt informiert. Sie wurden belogen.
Aber ein neues Referendum würde nicht viel ändern, selbst wenn es knapp für remain ausgeht.

Das gescheiteste wäre, man würde sagen: Leute, das mit dem Referendum war ne Schnapsidee und wir kicken das Ding einfach in die Themse.
 
@Zwangspause für das britische Parlament ist nicht rechtmäßig...

… hat heute ein schottisches Gericht entschieden.
Nun hat der britische "Supreme Court" das letzte Wort.

Und auch die Queen is not amused über BOris J., da er sie belogen hat.
Das finden auch viele Tories und viele Brexit-Befürworter nicht mehr lustig.

Wenn man es sich in GB mit der Queen verscherzt, dann hat man eigentlich Feierabend.

Also, Farewell Boris. Machs gut.
Er wird wohl als der Premier mit der kürzesten Amtszeit in die Geschichte eingehen...
Dürfte Boris aber wurscht sein. Hauptsache: In die Geschichte eingehen.
Und das ist ihm jetzt schon gelungen. Das muss man ihm lassen.
 
Jetzt hat EX-Premier Cameron sich noch mal aus der Versenkung erhoben und Johnson kritisiert.
Ich denke mal wenn einer die Füße stillhalten sollte zum Thema Brexit, dann wohl er.
Er schreibt gerade an seinen Memoiren die bald erscheinen sollen.
Mein Vorschlag für den Buch-Titel: Ich habe Mist gebaut mit dem Untertitel...aber so richtig!
 
@Zenobit

Genau.
Gerade Cameron sollte die Klappe halten! Er ist hauptverantwortlich für den aktuellen Schlamassel.
Warum er sich aber gerade jetzt wieder meldet, ist offensichtlich: Er macht Promotion für seine Memoiren.
 
So sehe ich das auch.
Johnson ist ein verantwortungsloser Machtmensch, dem das Land völlig wurscht ist.

Das Referendum zeigt nur eines: Dass Volksabstimmungen ein untaugliches Mittel sind und nur Demagogen in die Hände spielen.
Es würde gute Gründe geben, es zu wiederholen. Die Leute wurden nicht korrekt informiert. Sie wurden belogen.

Aber ein neues Referendum würde nicht viel ändern, selbst wenn es knapp für remain ausgeht.

Das gescheiteste wäre, man würde sagen: Leute, das mit dem Referendum war ne Schnapsidee und wir kicken das Ding einfach in die Themse.


Ja, das gehört wirklich gekickt in die Themse. Zur Abstimmung hin wurde GElogen, dass - wenn man sagen würde: "dass sich die Balken biegen", dann ist das eine Untertreibung. Stichwort die (angeblichen) Millionen EU-Gelder, die dann in die Britische Gesundheitsvorsorge fließen würden....

Das wird aber spannend, wenn man sich die Frage stellt: Was eigentlich passiert, wenn der Mehrheits-Volksentscheid auf nachweislich falschen Informationen basiert... Kann ein Gericht einen Volksentscheid aufheben? Und wer entscheidet dann, welche falsche Informationen es dem Gericht rechtfertigen, den Volksentscheid aufzuheben...

Fragen über Fragen. Ich glaube, da sind wir bei dem Problem: Wer überwacht den Überwacher? :cattail:
 
Das britische "Brexit-Chaos" ist in der Tat nur noch sarkastisch zu kommentieren.

Mir ist der Ausgang inzwischen völlig wurscht.
Von mir aus kann Boris Johnson britischer Imperator werden oder auch Papst.
Hauptsache die "Brexit-Debatten" hören endlich auf.

Mir ist das inzwischen auch völlig wurscht, was die da hinter dem Kanal machen... ;) Ich persönlich hätte die Schotten lieber in der EU als die Briten.... Nur: "Papst" muss er nicht werden^^

Egal, was man von den Herrschaften da in Rom hält, aber ich finde, das haben sie über die letzten 1.700 Jahre gar nicht so schlecht hin bekommen^^ (zumindest, wenn man sich die anderen Regionen der Welt ansieht....) Ja, ich weiß: Ich bringe auch jedes Thema da hin :D:p ;);)

Die Briten haben jetzt vor allem eines geschafft: Dass das - mit Abstand! - älteste europäische Parlament jetzt nur noch ein Lach-Haufen ist.... Was das für Konsequenzen haben wird, das lässt sich imho noch gar nicht absehen... :(:(:(
 
Wurde schon irgendwann mal eine Wahl annulliert weil Wahlversprechen gebrochen wurden oder gelogen wurde?
Ich glaube nicht. Die Gegenseite hätte ja jederzeit die richtigen Fakten und Zahlen auf den tisch legen können, was sie wohl auch getan haben. Nur hat man den Brexitbefürwortern un d deren Version mehr geglaubt....
Das ist nun mal so in der Zeit der alternativen Fakten und gefühlten Tatsachen!
 
@Zenobit

Wurde schon irgendwann mal eine Wahl annulliert weil Wahlversprechen gebrochen wurden oder gelogen wurde?
Ich glaube nicht. Die Gegenseite hätte ja jederzeit die richtigen Fakten und Zahlen auf den tisch legen können, was sie wohl auch getan haben. Nur hat man den Brexitbefürwortern un d deren Version mehr geglaubt....
Das ist nun mal so in der Zeit der alternativen Fakten und gefühlten Tatsachen!

Genau.
Wenn man sich am Wahrheitsgehalt von Wahlkämpfen orientiert, dann müsste man auch die letzte US-Präsidentschaftswahl annullieren.

Beim "Brexit" geht es nicht um die EU. Darum ging es auch beim Referendum nicht.
Es geht um ein britisches Selbstbild, das schon lange nix mehr mit der Realität zu tun hat.
Die betrachten sich noch immer als Weltmacht, was sie schon lange nicht mehr sind.

Die EU sitzt am längeren Hebel. Sie wird nicht betteln, um Handel mit GB treiben zu dürfen.

Die Briten werden sich mit einem "Brexit" an die Wand fahren, ob "Deal-Brexit" oder "No-Deal-Brexit."
Mit Deal wird es für die Briten nur weniger schlimm.
Schlimm wird es für GB aber auf alle Fälle.

Vielleicht brauchen die Briten aber auch genau diese Erfahrung, um wieder Realitätssinn zu bekommen.
 
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