Ablehnungsgründe

bardo_eroticos

Literotica Guru
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Jul 17, 2011
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Ich muß zugeben, Literotica überrascht mich immer wieder. Ich habe gerade eine Geschichte im englischsprachigen Lit eingereicht, und nach nur einem Tag war sie abgelehnt.

Aber nicht wegen irgendwas wie Sex mit Minderjährigen oder Tieren, oder, wie schon mal passiert, wegen einer (offensichtlich) fake-email Adress sondern wegen falscher Setzung von Kommata!:eek:

"(...) However, we've found that we cannot post your submission in its current form. The checklist below may help you in re-examining your manuscript.

We follow the convention that has commas and ending punctuation inside of the quotation marks, rather than outside of them. (...)"

Man kann rechtschreiberisch und grammatikalisch und generell Interpunktionsmäßig jeden Sch... hier veröffentlichen, aber wenn das Komma außerhalb statt innerhalb der Gänsefüßchen steht, ist das ein no-go?:confused:

Ehrlich gesagt, ich komme mir gerade hochgradig verar... vor.:mad:

Sorry, aber das mußte raus.:rose::cattail:
 
Englische Stilistik

Ehrlich gesagt, ich komme mir gerade hochgradig verar... vor.:mad:
Lieber bardo_eroticos, dafür gibt es keinerlei Grund. Im Englischen gilt einfach eine etwas andere Stilistik, was die Zeichensetzung – hier: vor allem bezgl. der direkten Rede ("I've said it to you," he said.) – betrifft. Darüber, finde ich, könnte man sich durchaus vorab informieren, wenn man die Absicht hegt, im englischsprachigen LIT-Teil, zumal die eingereichten Texte in diesem bekanntlich anders als im dt. Teil von gewissen "editors" vor der Veröffentlichung kontrolliert werden, zu veröffentlichen!

Nichts für ungut.

MfG
Auden James
 
Last edited:
Der Punkt,

um den es sich für mich dreht, ist nicht die unterschiedliche Stilistik der Angelsachsen. Andere Länder, andere Sitten, auch in der Rechtschreibung, damit habe ich kein Problem. Ich benutze englischsprachig auch andere Gänsefüßchen und handschriftlich eine andere 1 und 7 als im Deutschen. In meiner letzten englischsprachigen Geschichte habe ich die "direkte Rede Kommata" auch (überwiegend) "richtig" gemacht, in der jetzt hatte ich vergessen, daß es einen Unterschied gibt. Kommt gelegentlich vor. Gelegentlich wechsel ich auch mitten im Satz die Sprache und merke es manchmal nicht mal.

Der Punkt, um den es mir geht, ist, daß es auch im englischsprachigen Teil Geschichten gibt, die orthographisch und von der Interpunktion her grauselig sind, aber offensichtlich trotzdem nicht abgelehnt wurden.
Dagegen kommt es mir wie Korinthenkackerei vor, eine Geschichte abzulehnen, weil die "direkte Rede Kommata" nach einer anderen Konvention gesetzt sind, was ein Großteil der LeserInnen vermutlich nicht mal bewußt wahrnimmt.

Insofern tut es mir leid, wenn ich mich mißverständlich ausgedrückt habe.

Mich mangelhaft informiert zu haben, kann man mir nur in der Hinsicht unterstellen, daß ich mich nie informiert habe, ob es orthographische, grammatikalische oder interpunktionsbezogene Ablehnungsgründe gibt. Wobei - ich hatte schon mal eine Geschichte abgelehnt bekommen, weil sie mit meiner Absatzformatierung nicht glücklich waren.:confused:
Der Rest ist meiner Schusseligkeit geschuldet, hätte aber auch durch gedankenlosen Umgang mit F7 im Wordprocessor passieren können.

Auch nichts für ungut.
 
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