Welche Figuren lest/schreibt ihr gerne?

@MaitreNuit: Das ist einfach falsch

Alkohol- und sogar Drogenkonsum kann niemals eine Ausrede für exzessive Gewalt sein. Ich habe in meinem Studium auch meinen Teil an Alkohol und Gras konsumiert... und den Teil, den andere, tugendhaftere, Studenten verschmähten auch mit... Und doch habe ich nie Gewalt angewendet! Egal, was passierte!

Die Kontrolle zu verlieren, ist ein Zeichen von Schwäche! Stärke erkennt man daran, daß Situationen, die aus der Hand gleiten können, von vorn herein geändert werden, oder man sich solchen Situationen entzieht.

"Die Kontrolle zu verlieren ist ein Zeichenvon Schwäche" ("MaitreNuit")

Das ist in dieser kategorischen Form einfach falsch, was "Maitre" als Erziehungswissenschaftler eigentlich wissen müsste.

Die Ergebnisse der modernen Neutobiologie/Neuropsychologie zeigen, dass der Mensch viel weniger Herr im eigenenHaus ist, als er gerne glauben möchte.

Hier konstruieren sich einige ein Menschenbild, das nicht annähernd der realtität entspricht.

Das gilt vor allem für den Begriff "Charakter", der in der Umgangssprache eine ganz andere Bedeutung hat als in der wissenschaftlichen Psychologie und Pädagogik.

Richtig ist, dass es von Klugheit zeut, sich prekären Situationen präventiv zu entziehen.

Vor allem der Laienprediger aus Wilhelmshaven verwendet mit "Charakterschwäche" erneut einen Begriff, dessen wahre Bedeutung er mal wieder nicht im geringsten kennt.
lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Alkohol- und sogar Drogenkonsum kann niemals eine Ausrede für exzessive Gewalt sein. [...]

Die Kontrolle zu verlieren, ist ein Zeichen von Schwäche!

Maitre hat lediglich den falschen Begriff im Zusammenhang mit Alk und anderen Drogen verwendet. Richtiger wäre Kontrollverlust.

Kontrollverlust ist neben der physischen und psychischen C2H5OH-Abhängigkeit einer der definierenden Faktoren für die spezielle Erkrankung, an der verdammt zu viele Menschen leiden. Schwäche und Kontrollverlust liegen begrifflich aber nicht weit auseinander. :cool:
 
Last edited:
Gerade bei dem, was du über deine eigenen Interessen und Phantasien sagst, glaube ich, dass gezielte, spürbare, aber natürlich nicht brutale Backpfeifen bei dir sogar ein Verführungsmittel darstellen könnten.
Ich schieß jetzt nur mal, aber ich stelle mir eine schummerige Disko vor, in der du immer wieder Blickkontakt mit einem anziehenden Typen hast. Und als ihr ins Gespräch kommt, passiert es einfach, dass du ihn spielerisch ärgerst, weil ihr in dieser kommunikativen Hinsicht perfekt harmoniert. Und weil du ihn reizen willst, damit er ein wenig von dem BadBoy zeigt, den du an ihm zu riechen glaubst.

Und nun stell dir mal vor er macht den Spaß mit, bis er dich irgendwann mit seinem Körper in eine Ecke drängt und dir ganz gezielt und gut erkennbar eine Backpfeife für deine Frechheiten gibt. Und es auch genau so formuliert. Während er dir dabei in die Augen sieht und dir noch so viele Backpfeifen damit verspricht, wie du provozieren möchtest. Und so viele von Küsse von der atemberaubenden, überwältigenden Art desjenigen, den er dir im Anschluss verpasst, wie du ertragen kannst, bevor du ihm die Kleider vom Leib reißen willst.

Geht nur in der Phantasie?
Pustekuchen... :D

nochmal dazu... das würde für mich funktionieren, wenn es sehr spielerisch bleibt und (zunächst) ohne tatsächliche backpfeifen (und auch die androhung vielleicht weniger konkret. wenn also schon rüberkommt, dass es eben ein spiel ist. wie gesagt - es ist auch meist eher die vorstellung von gewalt oder schmerz, die mich anmacht, als tatsächlicher schmerz... und ein bestimmtes spiel mit "gefahr" in dem wissen, dass diese nicht wirklich da ist, dass es immer die möglichkeit gibt einen rückzieher zu machen, und dass es eben von beiden seiten aus ein spiel ist.

also sagen wir so eine art flirten, das eben immer gewissermaßen ein versprechen und sich anstacheln ist, ohne dass es (erstmal) je konkret wird. wenn es zu früh zu eindeutig wird, bevor man eigentlich in der lage ist den anderen zu interpretieren, dann funktioniert es irgendwie auch nicht...
 
Alkohol- und sogar Drogenkonsum kann niemals eine Ausrede für exzessive Gewalt sein. Ich habe in meinem Studium auch meinen Teil an Alkohol und Gras konsumiert... und den Teil, den andere, tugendhaftere, Studenten verschmähten auch mit... Und doch habe ich nie Gewalt angewendet! Egal, was passierte!

Die Kontrolle zu verlieren, ist ein Zeichen von Schwäche! Stärke erkennt man daran, daß Situationen, die aus der Hand gleiten können, von vorn herein geändert werden, oder man sich solchen Situationen entzieht.

nun, ich stimme wie gesagt zu, dass ich alkoholkonsum oder was auch immer auch nicht als gültige ausrede sehe (und ehrlich gesagt, jemand der weiß, dass er betrunken austickt, sollte eh die finger davon lassen...) - aber ich glaube eben nicht, dass man sagen sollte "ich bin stark, ich verliere nie die kontrolle" - im grunde ja das was du sagst, man sollte die situationen in denen man die kontrolle verlieren würde, vermeiden bzw. bestimmte kontrollmechanismen verwenden - was aber verlangt, sich die theoretische möglichkeit eines kontrollverlusts erstmal einzugestehen...
 
@Monty

Maitre hat lediglich den falschen Begriff im Zusammenhang mit Alk und anderen Drogen verwendet. Richtiger wäre Kontrollverlust.

Kontrollverlust ist neben der physischen und psychischen C2H5OH-Abhängigkeit einer der definierenden Faktoren für die spezielle Erkrankung, an der verdammt zu viele Menschen leiden. Schwäche und Kontrollverlust liegen aber nicht weit auseinander. :cool:



Zustimmung, aber was mir sauer aufstösst ist die moralische Selbstgewißheit und moralische Überheblichkeit, die grade den "Kindergaren 2" sehr oft "auszeichnet."

Das Apodiktische der Aussagen: "Kontrollverlust IST Schwäche" (Die Aussage impliziert, es ist IMMER Schwäche. BEI JEDER ART KONTROLLVERLUST- und das ist einfach dummes Zeug)

"Das würde mir nie passieren" und ähliches, was ich da schon dilettantisches gelesen habe.

QUATSCH!
Man muss bei jedem/bei Jeder einfach nur den richtigen Knopf drücken.

Und ein Begriff wie "Charakterschwäche" gehört an den Stammtisch und nicht in eine seriöse Diskussion.
lg
"rosi" (Johannes)
 
Das Problem von Drogeninduzierter Gewalt ist leider recht komplex. Wobei Grasraucher da fein raus sind. Aus meiner persönlichen Erfahrung und was ich so gesehen habe, führt der genuss von Gras in aller Regel zur Ausschaltung jeglicher Fertigkeiten zur Gewaltausübung.

Bei Alkohol oder Kokain sind da leider schon andere Kalliber.

Die Frage ob man Drogenkonsum Gewalt rechtfertigt ist wohl leicht mit Nein zu beantworten. Die Frage ob Drogenkonsum Gewalt fördern kann ist aber genau so leicht mit Ja zu beantworten. Viele Drogen senken die Hemmschwelle. Man tut dinge, die man sich ohne Drogen nicht getraut hätte.

Die einfache Antwort wäre es, einfach zu sagen: Keine Drogen nehmen.

In der Praxis ist es jedoch ein Widerspruch zur menschlichen Natur. Menschen nutzen schon seit der Steinzeit Drogen. Drogen sind zu allen Zeiten in allen Gesellschaften verbreitet. Dabei geht es oft nicht um das Komasaufen oder gechillte Rauchen eines Tütchens.

Es beginnt mit dem Feierabendbier, geht über den Morgenkaffee zu dem leistungssteigernden Drogen. Gehirndoping nennt man es so schön und je nach Studie betreiben es zwischen 20-50% der Intelligenz an Unis und im Beruf. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber Ritalin, Kokain und co sind weit verbreitete Leistungssteigerer.

Spätestens seit dem zweiten Weltkrieg werden leistungssteigernde Drogen von allen großen Armeen, kriegsführender Staaten eingesetzt. Vorallem mit Speed verwandte Drogen waren von der Wehrmacht bis zum jetzigen US Militär sehr beliebt.

Man kann leicht die Aussage treffen, dass all die Leute "Schwach" sind, aber sehr oft nutzen es gerade die Starken um noch Stärker zu werden. Man kann es mit der Spitzengruppe der Tour de France vergleichen. Die Frage ist nicht, wer gedopt hat und wer nicht. Die Frage ist nur, wer erwischt wurde, ohne ein Schnitzel als Ausrede zu haben.

Sind diese Menschen nun "Schwach", weil sie mit hilfe von Chemie das maximum aus sich heraus holen um ihr ziel zu erreichen und dabei auch Nebenwirkungen in kauf nehmen?

Ein Ansatz dazu: Ein schwerer Unfall hat sich ereignet die Ärzte sind überlastet und können nach unzähligen Stunden wegen Übermüdung nicht mehr weiter Arbeiten. Währe es jetzt in Ordnung wenn sie Drogen nehmen um weiter zu arbeiten und höchstleistungen zu bringen?

Gut, Ärzte sind wichtig. Aber was ist mit Künstlern. Die meisten großen Künstler hatten wohl das eine oder andere Drogenproblem, oder waren auch ohne Drogen verrückt. Hm, ja gut, es würden einige Lieder, Bücher, Bilder, etc. weniger Exsistieren, wenn sie keine Drogen genommen hätten, und ganz viele Menschen hätten sich nicht daran erfreuen können.

Aber wie sieht es mit dem Feierabendbier aus um runter zu kommen und den Tag zu beließen?

Und was ist mit dem Morgenkaffee, ohne den viele eine ganz schlechte Laune haben.

Das Problem vieler Drogen sind eben die Seiteneffekte, gerade in extremsituationen können sie die Wage zu ungunsten verändern. Übrigens hat z.B. Schlafmangel einen ähnlichen effekt. Wenn ich z.B. übermüdet bin, bin ich viel leichter Reizbar. Ist das eine globale Schwäche, eine Momentane? *seufz* Man kann sich nicht immer aussuchen, wann man in welche Situation kommt, und in welchem Mentalen zustand man sich gerade befindet.
 
Last edited:
@Hi, "KrystanX"

Das Problem von Drogeninduzierter Gewalt ist leider recht komplex. Wobei Grasraucher da fein raus sind. Aus meiner persönlichen Erfahrung und was ich so gesehen habe, führt der genuss von Gras in aller Regel zur Ausschaltung jeglicher Fertigkeiten zur Gewaltausübung.

Bei Alkohol oder Kokain sind da leider schon andere Kalliber.

Die Frage ob man Drogenkonsum Gewalt rechtfertigt ist wohl leicht mit Nein zu beantworten. Die Frage ob Drogenkonsum Gewalt fördern kann ist aber genau so leicht mit Ja zu beantworten. Viele Drogen senken die Hemmschwelle. Man tut dinge, die man sich ohne Drogen nicht getraut hätte.

Die einfache Antwort wäre es, einfach zu sagen: Keine Drogen nehmen.

In der Praxis ist es jedoch ein Widerspruch zur menschlichen Natur. Menschen nutzen schon seit der Steinzeit Drogen. Drogen sind zu allen Zeiten in allen Gesellschaften verbreitet. Dabei geht es oft nicht um das Komasaufen oder gechillte Rauchen eines Tütchens.

Es beginnt mit dem Feierabendbier, geht über den Morgenkaffee zu dem leistungssteigernden Drogen. Gehirndoping nennt man es so schön und je nach Studie betreiben es zwischen 20-50% der Intelligenz an Unis und im Beruf. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber Ritalin, Kokain und co sind weit verbreitete Leistungssteigerer.

Spätestens seit dem zweiten Weltkrieg werden leistungssteigernde Drogen von allen großen Armeen, kriegsführender Staaten eingesetzt. Vorallem mit Speed verwandte Drogen waren von der Wehrmacht bis zum jetzigen US Militär sehr beliebt.

Man kann leicht die Aussage treffen, dass all die Leute "Schwach" sind, aber sehr oft nutzen es gerade die Starken um noch Stärker zu werden. Man kann es mit der Spitzengruppe der Tour de France vergleichen. Die Frage ist nicht, wer gedopt hat und wer nicht. Die Frage ist nur, wer erwischt wurde, ohne ein Schnitzel als Ausrede zu haben.

Sind diese Menschen nun "Schwach", weil sie mit hilfe von Chemie das maximum aus sich heraus holen um ihr ziel zu erreichen und dabei auch Nebenwirkungen in kauf nehmen?

Ein Ansatz dazu: Ein schwerer Unfall hat sich ereignet die Ärzte sind überlastet und können nach unzähligen Stunden wegen Übermüdung nicht mehr weiter Arbeiten. Währe es jetzt in Ordnung wenn sie Drogen nehmen um weiter zu arbeiten und höchstleistungen zu bringen?

Gut, Ärzte sind wichtig. Aber was ist mit Künstlern. Die meisten großen Künstler hatten wohl das eine oder andere Drogenproblem, oder waren auch ohne Drogen verrückt. Hm, ja gut, es würden einige Lieder, Bücher, Bilder, etc. weniger Exsistieren, wenn sie keine Drogen genommen hätten, und ganz viele Menschen hätten sich nicht daran erfreuen können.

Aber wie sieht es mit dem Feierabendbier aus um runter zu kommen und den Tag zu beließen?

Und was ist mit dem Morgenkaffee, ohne den viele eine ganz schlechte Laune haben.

Das Problem vieler Drogen sind eben die Seiteneffekte, gerade in extremsituationen können sie die Wage zu ungunsten verändern. Übrigens hat z.B. Schlafmangel einen ähnlichen effekt. Wenn ich z.B. übermüdet bin, bin ich viel leichter Reizbar. Ist das eine globale Schwäche, eine Momentane? *seufz* Man kann sich nicht immer aussuchen, wann man in welche Situation kommt, und in welchem Mentalen zustand man sich gerade befindet.


Ein sehr interessantes und sehr differenziertes Posting von dir zu einem in der Tat komplexen Thema.

- NICHTS, aber auch gar nichts, RECHTFERTIGT Gewalt, und davon, so etwas zu rechtfertigen oder zu entschuldigen, war in meinen Postings überhaupt nicht die Rede.

- Es gibt Weniges, was ich abgrundtief verabscheue, aber dazu gehört ganz sicher moralische Überheblichkeit und moralische Selbstgewißheit und moralische Selbstgefälligkeit.

Und das trifft man hier leider (zu) oft an.
Vor allem der Raum um Wilhelmshaven scheint ja vor moralischer Integrität und moralischen Gewißheiten nur so zu strotzen...
Wilhelmshaven- die moralische Hochburg der Bundesrepublik Deutschland, wo man offenbar immer ganz sicher weiß, was auf "Charakterschwäche" hindeutet und was nicht....
Wenn ich diesen Begriff schon höre bzw lese: "Charakterschwäche"....
Geschenkt.

- Drogen und Kunst/Literatur.
Wieviele Gipfelwerke wurden von (chronischen) Alkoholikern verfasst?
Denken wir an Hemingway, Scott Fitzgerald, William Faulkner, James Joyce, Bukowski, ....
Sie alle waren nach landläufigen Moralvorstellungen ganz sicher "charakterschwach"- aber waren sie das wirklich???
Auch ihr Privatleben war mitunter chaotisch. Sie waren ganz sicher keine Vorbilder im Bereich: "Wie führe ich ne gute Beziehung und wie gehe ich "politisch korrekt" mit Frauen um?"

- Wie du richtig sagst, kann man sich die Situationen, in die man gerät, nicht immer aussuchen- und genau darauf will ich hinaus: Wir haben nicht immer alles unter Kontrolle, schon gar nicht im zwischenmenschlichen Bereich.

Natürlich schlägt man keine Frau (es sei denn, aus Notwehr), aber wer von uns kennt nicht die "Liz Taylor/Richard Burton-Konstellation?"
Ein Streit schaukelt sich hoch. Frauen können Männer verbal zur Weißglut treiben (umgekehrt gilt das natürlich auch), und schon macht es "PENG!"
Da müssen noch nicht einmal Alkohol und/oder andere Drogen im Spiel sein.

Wer kennt sie nicht? Beziehungen, die man gemeinhin als "Amour Fou" bezeichnet?
Man kann nicht wirklich miteinander, aber noch weniger ohne einander- und so kann das sehr oft Jahre gehen...
Und da ist oft sehr lange nix mit rationalen Erwägungen und Entscheidungen...
DAS ist die Realität vieler zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die menschliche Natur kümmert sich nen feuchten Kehrricht um unsere moralischen Grundsätze.


Die menschliche Natur ist komplex, und grade die selbstgefälligsten Moralapostel lernen sich oft unvermittelt von einer (Schatten)Seite kennen, die sie lange Jahre nicht an sich wahrhaben wollten.
Das Leben wird sie früher oder später unweigerlich mit Situationen konfrontieren, die sie zwingen, sich ihren "dunklen Seiten" zu stellen.
Da gibts dann nix mehr zu kontrollieren.

Nebenbei: Genau davon handelt meine nächste Story. Aber das ist nur ne Randbemerkung, die nicht wirklich wichtig ist.

lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Den letzten Satz verstehe ich nicht... sorry...
Er sollte aussagen, dass ich häusliche Gewalt (oder generell Gewalt gegenüber Schwächeren, Wehrlosen, Personen in einem Abhängigkeitsverhältnis oder sonstwas verurteile, egal wie meine darauf folgenden Aussagen klingen mögen.

Hmja außerhalb des sexuellen Kontexts habe ich meine Schwierigkeiten damit... und auch ein wenig mit deiner Argumentation. In dem Moment wo du sagst "erotisierend" ist ja ein gewisser sexueller Kontext wieder da... Aber ich bin mir sehr sicher, dass auch das nicht bei allen Frauen funktioniert, und diejenigen, die eben sagen dass sie so etwas wie schläge nie akzeptieren könnten und es ihnen auch sexuell nichts gibt, damit auch die wahrheit sagen. wenn du in deiner eigenen erfahrung da nur gegenbeispiele kennst, könnte das nicht auch bedeuten, dass du instinktiv/unbewußt eben auch solche partner auswählst, die vorlieben in eine bestimmte richtung haben?
Im Grunde ist es wohl wirklich der ‚sexuelle Kontext‘ und die Frage nach dem Punkt, an dem er beginnt, die hier für Verständnisprobleme sorgt.
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage, dass über 95% aller meiner Gespräche mit hetero- und bisexuellen Frauen und homosexuellen Männern einen sexuellen Subkontext haben. Manchmal sicherlich nur einen Fitzel von einem Hauch, aber es ist vorhanden. Nur in ganz bestimmten, sehr spezifischen Ausnahmesituationen unternehme ich bewusste Anstrengungen, um jeden noch so kleinen Hauch von sexuellem Subkontext zu vermeiden.
Eigentlich nur in Fällen, wo es psychologische Gründe hat und jede Andeutung eines solchen Kontextes Schaden anrichten könnte.
Ansonsten…
Selbst bei Gesprächen mit männlichen Heten ist der Subkontext meistens teilweise sexuell. Auch wenn es da dann eher Revier- und Konkurrenzansätze sind.
Vielleicht leuchtet dir hieraus damit auch schon ein, dass ich bereits die normale Kommunikation zwischen Menschen per Sprache und Körpersprache als untrennbar mit sexuellen Subkontexten verbunden betrachte.

Um das nun konkret auf deine Aussage zu beziehen: Die Grenze ist fließend. Aus einem Gespräch über etwas pur Theoretisches kann im nächsten Moment eine Vorführung der Umsetzung dieser Theorie in die Praxis werden. Und ich scheue nicht davor zurück auch auf dieser Ebene mit allen möglichen Mitmenschen zu kommunizieren, selbst wenn es niemals darüber hinaus gehen würde/dürfte/könnte.
In gewisser Weise flirte ich mich durch nahezu alle Gespräche mehr oder minder stark, wenn man es extrem vereinfachen will…
Ich hoffe, das macht nun Sinn für dich und klärt die Frage: Wenn ich das Thema ‚Schläge‘ anschneide, wird damit der Kontext sexualisiert.

Ansonsten ist es ganz bestimmt nie ‚alle Frauen‘. Jeder Mensch tickt anders und reagiert anders auf alle möglichen Reize. Inklusive aggressiver und/oder gewaltbezogener Reize.
Aber entgegen der landläufigen Meinung glaube ich eben nicht, dass letztgenannte Reize per se böse sind, wenn sie außerhalb einer spezifisch abgesprochenen Beziehung mit einer gegenseitigen Einverständniserklärung verwendet werden.
Ich glaube im Gegenteil sogar, dass Drohverhalten (inklusive der ernstgemeinten Androhung von beispielsweise Gewalt) ein integraler Bestandteil vielschichtiger Kommunikation sind. Wer sich dem verschließt, stolpert immer wieder darüber.

Nun, unsere Definition von "Kontrolle verlieren" ist hier wohl etwas unterschiedlich. Natürlich sehe ich Sachen wie "da war ich betrunken" oder ähnliches auch als Ausreden, die einfach nicht gehen (auch wenn ich die Ausrede gerne mal nutze, da ich betrunken so einiges getan habe was ich später lieber wieder vergessen hätte)... Aber halt zu sagen "ich würde nie die Kontrolle verlieren, denn ich bin nicht charakterschwach" halte ich für gefährlich. Ich glaube, wenn man nicht einen gewissen Realitätscheck durch eben eine gewisse Selbstkontrolle (auch im Sinne von einer Art Selbstzensur oder so) hält, kann man auch so tief in etwas reingeraten, dass man eben Realität und Fantasie oder was auch immer nicht auseinanderhalten kann - und die Charakterstärke liegt eben nicht darin, dass man "zu stark" ist um die Kontrolle zu verlieren, sondern dass man sich dieser Gefahr bewusst genug ist, um eben immer diesen gewissen Punkt an "hier ist die Grenze" im Hinterkopf zu behalten...

Aber vielleicht meinen wir ja auch das gleiche und nennen es nur anders...
Um es zur Abwechslung mal kurz zu halten: Ja. Ich denke unsere Sichtweise sind gar nicht so unterschiedlich und wir nennen die Kinder nur bei unterschiedlichen Namen.

klar, das ist tatsächlich manchen leuten hier schwer klarzumachen, dass man nicht automatisch "krank" ist wenn man bestimmte dinge schreibt... der gedanke, dass man sowas gar nicht denken darf, sitzt wahrscheinlcih meist sehr tief... letztendlich habe ich beispielsweise auch einige jahre gebraucht um meine eigenen sexuellen fantasien als fantasien zu akzeptieren, und es gibt bestimmte sachen, die mir in den kopf kommen, und bei denen ich dann doch immer wieder eine selbstzensur auflege, da eben der gedanke "sowas darf man nicht denken" immer noch recht tief sitzt...
Yes that!
Ich würde soweit gehen, den Abbau persönlichen ‚Phantasie-Tabus‘ als Teil der Reifephase zu betrachten, die das Leben lang andauert. Erst, wenn man sich zumindest mal gedanklich mit etwas ernsthaft beschäftigt hat, kann man eine Meinung dazu äußern, die keine Kopie vorgefasster (Vor-)Urteile darstellt.


ich glaube schon, dass männer genauso vielschichtig sind wie frauen, und frauen genauso simpel wie männer. alles andere sind bilder die die gesellschaft schafft, und anhand derer sie dinge interpretiert - und menschen, die sich unbewusst dem bild anpassen, das die gesellschaft von "ihrer" rolle hat. ich weiß, dass ich eine frau bin, ich weiß, dass frauen so-und-so sein müssten, also verhalte ich mich automatisch auch so... aber im grunde sind alle menschen komplex, und ich kenne keinen mann, der nicht auch wiedersprüche in sich vereint...
Stimmt im Prinzip. Zumal der Intellekt ja einiges ausgleicht.
Aber meine Aussage basiert natürlich auch auf einer festsitzenden Annahme: Die typisch männliche, mathematische Sichtweise der Logik sei die Norm.
Und ausgehend von dieser Norm sind Frauen erstens vielschichtiger und zweitens komplexer, weil ihre Logik mehr oder minder untrennbar mit der Emotio verbunden ist. Also emotionale Logik.

Hm, schwierig... also zu dem telefon-beispiel - da ist wohl auch das problem, dass ich, glaube ich, nicht besonders subtil flirten kann, und zu eindeutig eben auch problematisch ist...
Na ob du dich da wirklich objektiv einschätzt, stelle ich in Frage… ;)

aber abgesehen davon finde ich das weibliche waffen nutzen eben auch irgendwo gefährlich. eben wegen der unterschiedlichen stellung in der gesellschaft, die ja eigentlich ähnlicher werden sollte... schwach spielen um einen mann dazu zu bringen, dass er was für mich tut, mag mir in dem moment helfen, führt aber gleichzeitig dazu, dass ich bestätige schwach zu sein - und im ergebnis eben auch sachen, die ich will, nicht darf, weil ich "zu schwach" bin. sagen wir, in einem meiner früheren jobs waren öfter mal ich und ein mann im büro - und wenn dann jemand kam der hilfe wollte etwas zu tragen, dann haben sie immer den mann gefragt. ein paar mal habe ich sogar offen angeboten, dass ich auch helfen könnte: weil es nämlich eine abwechslung war, und mehr spass gemacht hat mal ein paar kisten zwischendurch zu schleppen, als plötzlich alleine den langweiligen bürokram weiter zu erledigen. und es wurde immer nein gesagt, so nach dem motto "lass mal mädchen, das ist männerarbeit".

noch netter war natürlcih unsere nachtwanderung auf klassenfahrt in der 5. klasse: da haben sie so getan als ob ein fahrrad geklaut worden sei, und man es jetzt suchen müsse, und das zum anlass genommen, die jungs auf eine nachtwanderung zu nehmen. ich wollte auch gerne mit, das wurde aber mit dem argument abgelehnt, dass ja schließlich die diebe noch irgendwo im wald seien, und ich doch nicht eins mit einem knüppel übergezogen kriegen will... als ob ein fünftklässler einen härteren schädel hätte als eine fünftklässlerin...

insofern weiß ich auch nciht ob das "hinter dem rücken flüstern" was du anderen frauen zuschreibst, wirklich aus neid geschieht, oder nicht vielmehr dann, wenn eine frau eben genau das bild bestätigt, was die anderen frauen mit viel mühe versuchen aufzulösen...
Öh… Soweit ich das sehe (und ich bin zutiefst dankbar dafür, dass dieser Wahnsinn endlich zu Ende geht) lösen sich viele Frauen langsam, aber sicher von der Idee, sie müssten gleich sein.
Gleiche Bezahlung, gleiche Gesundheitsversorgung und all dieser Kram stehen dabei nicht auf der Liste. Sondern die ganzen anderen Gleichheitsgrundsätze.
Niemand ist einem anderen gleich und Fairness ist von der Natur auch niemals vorgesehen gewesen. Also sind manche hübscher und klüger und andere dümmer und hässlicher. That’s life.
Und bei Männern und Frauen sind es gerade die Unterschiede, die überhaupt erst den Reiz aus und das Leben lebenswert machen.

Der Krieg der Geschlechter, der ja dem Urfeminismus nach eigentlich abgeschafft gehört, ist nicht nur notwendig für das Fortbestehen unserer Spezies, sondern auch zutiefst in unseren Genen verankert.
Und die Geschlechterrollen sind dabei biologisch festgelegt und können nur mit massiver Anstrengung umgekehrt werden (wie das bei einigen sexuellen Spielarten geschieht, weil manche Leute aus rein biologischer Sicht eben ungewöhnlich gepolt sind).

Natürlich sollte man sich Mechanismen ausdenken, die Auswirkungen auf die Bereiche, in denen Gleichberechtigung notwendig ist, zu reduzieren, aber wenn die Frauen aufhörten, ihre Weiblichkeit einzusetzen, würde das sich ja nicht nur auf das Berufsleben auswirken. Entweder man ist etwas und lebt eben auch damit, oder man ist es nicht. Ich kann schließlich auch nicht meine Testosterondrüsen abgeben, wenn ich mich entstempele.
Letztendlich gehört es dazu und ohne das wäre das Leben ziemlich eintönig.

Aber ich denke, ich sollte jetzt nicht noch näher auf dieses Thema eingehen, weil wir hier schon viel zu viele behandeln.
 
Maitre hat lediglich den falschen Begriff im Zusammenhang mit Alk und anderen Drogen verwendet. Richtiger wäre Kontrollverlust.

Aus meiner Sicht hat Maitre genau den richtigen Begriff verwendet: Schwäche.

Wenn ich mich betrunken dem Impuls erfolgreich widersetze, jemandem die Fresse zu polieren, der mir dumm kommt, ist das eine gewisse Form von Charakterstärke. Widersetze ich mich dem Impuls nicht, ist es das Gegenteil.
Und das Gegenteil von Stärke ist Schwäche.
Alles andere ist nur politisch korrekter Unsinn.

Geist über Materie ist die Devise.
Alle körperlich ausgelösten Impulse, die Auswirkungen auf die höheren Denkfunktionen haben, können mit Willensstärke gekontert werden. Es gibt sogar Leute, die diese Behauptung auf alle körperlichen Impulse jeder Art ausdehnen (Fakire, etc).
Alkohol mag die Hemmschwelle für alles mögliche senken. Ebenso wie Drogen. Aber sie schalten das Bewusstsein nicht aus. Andernfalls haben wir einen Fall von vollständiger Unzurechnungsfähigkeit.
Aber bei allen Fällen davor (und von denen reden wir hier schließlich) ist es einfach nur Charakterschwäche, wenn man beispielsweise betrunken seine Frau schlägt, weil einem etwas nicht passt.
Es ist kein Kontrollverlust. Es ist keine Krankheit. Es ist ganz simpel und einfach unentschuldbar. Und alle Versuche sich rauszureden belegen nur, dass es letztlich um die Ablehnung von Verantwortung geht.

Und ich ganz persönlich gehe sogar noch weiter: Affekt ist ebenso nichts weiter als eine solche Form der Schwäche.
Wer nicht Herr über seine Handlungen ist, der möge sich bitte einweisen lassen, aber nicht andere mit seinen Ausreden belästigen.

Oder eben (und das ist es, was ich propagiere) wenigstens dazu stehen.
Denn wenn jemand seine Frau schlägt, ganz egal, ob er betrunken ist, oder nicht - und auch noch dazu steht - dann sieht die Sache zumindest für mich dahingehend anders aus, dass ich ihn fragen würde, warum er es tut, anstatt angewidert abzuwinken, wie ich es bei dem Schwachen getan hätte.
 
nochmal dazu... das würde für mich funktionieren, wenn es sehr spielerisch bleibt und (zunächst) ohne tatsächliche backpfeifen (und auch die androhung vielleicht weniger konkret. wenn also schon rüberkommt, dass es eben ein spiel ist. wie gesagt - es ist auch meist eher die vorstellung von gewalt oder schmerz, die mich anmacht, als tatsächlicher schmerz... und ein bestimmtes spiel mit "gefahr" in dem wissen, dass diese nicht wirklich da ist, dass es immer die möglichkeit gibt einen rückzieher zu machen, und dass es eben von beiden seiten aus ein spiel ist.

also sagen wir so eine art flirten, das eben immer gewissermaßen ein versprechen und sich anstacheln ist, ohne dass es (erstmal) je konkret wird. wenn es zu früh zu eindeutig wird, bevor man eigentlich in der lage ist den anderen zu interpretieren, dann funktioniert es irgendwie auch nicht...

Ich glaube wieder, dass unsere Sichtweisen gar nicht so weit auseinander liegen, liebe Munachi.
Es geht im Grunde nur um Intensitätsstufen und Definitionen.

Denke bitte nicht, dass ich durch die Gegend laufe und Backpfeifen verteile.
Ich habe den Vorteil eines gut ausgeprägten Instinkts, einer gewissen Erfahrung und einer hervorragenden Empathie. Wenn ich also Fühler in eine bestimmte Richtung ausstrecke und sozusagen Testballons starte, um herauszufinden, wie offen mein gegenüber für dies oder jenes sein könnte, dann geschieht das eben nur sehr subtil.
Nichtsdestotrotz tue ich es.

Selbst wenn (und das ist die Sorte Spiel, die ich tatsächlich besonders interessant finde), eben vorher keine Absprache stattgefunden hat, sondern lediglich eine allgemeine Herausforderung im Raum steht, der ich mich annehme, sondiere ich bei jedem Schritt, der tiefer in irgendwelche Abgründe führt, für mich vor, ob und wie weit die Bereitschaft gehen könnte, diesem Weg weiter zu folgen.
Allerdings nehme ich für mich auch in Anspruch, dass ab und zu besser erkennen zu können, als die jeweilige Person es für sich selbst bisher erkannt hat. Weswegen ich manchmal schon die Führung übernommen habe und Menschen in Abgründe führte, mit denen sie noch nicht vertraut waren.

Verstehst du das?


Oh und by the way...
Ich nehme nicht für mich in Anspruch, dass diese Fähigkeiten online funktionieren. Erstens geht das nicht und zweitens ist dem nicht so.
Auch aus diesem Grund mag ich Diskussionen über diese Themen online nicht gerne, denn hierbei geht es zu einem unglaublich großen Teil um nonverbale Kommunikation.
Ohne Körpersprache bin ich kommunikativ so gehandicapt wie ein Taubstummer.

Wann immer wir es hinbekommen, dich und PP zu besuchen und uns von dir ein paar Museen zeigen zu lassen, werde ich dir gerne zeigen, was ich mit der einen oder anderen Sache meine, die ich einfach nicht gut genug in Worte fassen kann, um sie hier begreiflich zu machen.
Erfahrungsgemäß wirst du es dann sehr schnell und ohne Probleme verstehen und den Aha-Effekt haben. Und keine Sorge: Leib, Leben, Seelenheil und Jungfräulichkeit stehen dabei nicht auf dem Spiel...

...falls du das nicht möchtest.

(Sorry... Den Letzten konnte ich mir nicht verkneifen... :D )


Oh! PS:
Ein Zwischending stellt vielleicht die Möglichkeit dar, irgendwann mal zu telefonieren.
Ich habe mit Maitre und Ava wohl Leumundszeugen, die belegen können, dass man das mit mir tun kann, ohne Ohrenkrebs zu kriegen oder um seine Sicherheit fürchten zu müssen.. ;)
 
Last edited:
@Kojote

Aus meiner Sicht hat Maitre genau den richtigen Begriff verwendet: Schwäche.

Wenn ich mich betrunken dem Impuls erfolgreich widersetze, jemandem die Fresse zu polieren, der mir dumm kommt, ist das eine gewisse Form von Charakterstärke. Widersetze ich mich dem Impuls nicht, ist es das Gegenteil.
Und das Gegenteil von Stärke ist Schwäche.
Alles andere ist nur politisch korrekter Unsinn.

Geist über Materie ist die Devise.
Alle körperlich ausgelösten Impulse, die Auswirkungen auf die höheren Denkfunktionen haben, können mit Willensstärke gekontert werden. Es gibt sogar Leute, die diese Behauptung auf alle körperlichen Impulse jeder Art ausdehnen (Fakire, etc).
Alkohol mag die Hemmschwelle für alles mögliche senken. Ebenso wie Drogen. Aber sie schalten das Bewusstsein nicht aus. Andernfalls haben wir einen Fall von vollständiger Unzurechnungsfähigkeit.
Aber bei allen Fällen davor (und von denen reden wir hier schließlich) ist es einfach nur Charakterschwäche, wenn man beispielsweise betrunken seine Frau schlägt, weil einem etwas nicht passt.
Es ist kein Kontrollverlust. Es ist keine Krankheit. Es ist ganz simpel und einfach unentschuldbar. Und alle Versuche sich rauszureden belegen nur, dass es letztlich um die Ablehnung von Verantwortung geht.

Und ich ganz persönlich gehe sogar noch weiter: Affekt ist ebenso nichts weiter als eine solche Form der Schwäche.
Wer nicht Herr über seine Handlungen ist, der möge sich bitte einweisen lassen, aber nicht andere mit seinen Ausreden belästigen.

Oder eben (und das ist es, was ich propagiere) wenigstens dazu stehen.
Denn wenn jemand seine Frau schlägt, ganz egal, ob er betrunken ist, oder nicht - und auch noch dazu steht - dann sieht die Sache zumindest für mich dahingehend anders aus, dass ich ihn fragen würde, warum er es tut, anstatt angewidert abzuwinken, wie ich es bei dem Schwachen getan hätte.

"Geist über Materie ist die Devise ("Kojote")

Das ist nichts anderes als "Esoterik für Dummies."

"ALLE körperlich ausgelösten Impulse, die Auswirkungen auf die höheren Denkfunktionen haben, können MIT WILLENSSTÄRKE gekontert werden." ("Kojote")

Diese Aussage ist nun schlichtweg totaler Nonsens.
Hier fabuliert einer einfach ins Blaue hinein ohne die empirischen neurobiologischen Grundlagen über die Funktionsweise des Gehirns und die physiologischen Grundlagen von Emotionen (Stichworte: "Amygdala", "Orbifrontaler Kortex", etc...) auch nur im geringsten zu kennen.

Ein Blick in die neuesten Resultate der Neurobiologie/Neuropsychologie wäre da anzuraten und eventuell hilfreich.

"Affekt ist nichts weiter als eine solche Form der Schwäche" ("Kojote")

Wenn man betrunken eine Frau schlägt, ist das laut "Kojote" keine Krankheit, sondern nur unentschuldbare Charakterschwäche und Ablehnen der eigenen Verantwortung.
Jetzt ist Alkoholismus zwar auch bei der WTO schon lange als krankheit anerkannt, und die Medizin sieht das schon lange ebenso , aber für "Kojote" ist das alles ganz simpel...
Richtig, das ist das Kennzeichen, wenn er über Dinge schreibt, von denen er nicht wirklich empirische Kenntnisse hat und nicht wirklich etwas versteht: er simplifiziert und fabuliert ins Blaue hinein- und damit das nicht gleich so auffällt, geraten seine Postings- wie immer überlang.

Oh Herr, lass Hirn regnen....
Oder netter: "Schuster, bleib bei deinen Leisten"
Schreib einigermaßen passable Stories und beurteile solche mit Kommentaren. Das kannst du wenigstens, "Kojote"...

Auch die wissenschaftliche Bedeutung des Begriffes"Affekt" und der neueste Forschungsstand darüber ist für Kojote" offensichtlich "Terra Incognita"
Und in diesem Stil zieht es sich durch das ganze Posting...
lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
Oh! PS:
Ein Zwischending stellt vielleicht die Möglichkeit dar, irgendwann mal zu telefonieren.
Ich habe mit Maitre und Ava wohl Leumundszeugen, die belegen können, dass man das mit mir tun kann, ohne Ohrenkrebs zu kriegen oder um seine Sicherheit fürchten zu müssen.. ;)

Stimmt, wir haben es überlebt:D Wobei ich mich bei dem Weltraumgeplänkel geistig verabschiedet habe:D
 
Aus meiner Sicht hat Maitre genau den richtigen Begriff verwendet: Schwäche.

Wenn ich mich betrunken dem Impuls erfolgreich widersetze, jemandem die Fresse zu polieren, der mir dumm kommt, ist das eine gewisse Form von Charakterstärke. Widersetze ich mich dem Impuls nicht, ist es das Gegenteil.
Und das Gegenteil von Stärke ist Schwäche.
Alles andere ist nur politisch korrekter Unsinn.

Geist über Materie ist die Devise.
Alle körperlich ausgelösten Impulse, die Auswirkungen auf die höheren Denkfunktionen haben, können mit Willensstärke gekontert werden. Es gibt sogar Leute, die diese Behauptung auf alle körperlichen Impulse jeder Art ausdehnen (Fakire, etc).
Alkohol mag die Hemmschwelle für alles mögliche senken. Ebenso wie Drogen. Aber sie schalten das Bewusstsein nicht aus. Andernfalls haben wir einen Fall von vollständiger Unzurechnungsfähigkeit.
Aber bei allen Fällen davor (und von denen reden wir hier schließlich) ist es einfach nur Charakterschwäche, wenn man beispielsweise betrunken seine Frau schlägt, weil einem etwas nicht passt.
Es ist kein Kontrollverlust. Es ist keine Krankheit. Es ist ganz simpel und einfach unentschuldbar. Und alle Versuche sich rauszureden belegen nur, dass es letztlich um die Ablehnung von Verantwortung geht.

Und ich ganz persönlich gehe sogar noch weiter: Affekt ist ebenso nichts weiter als eine solche Form der Schwäche.
Wer nicht Herr über seine Handlungen ist, der möge sich bitte einweisen lassen, aber nicht andere mit seinen Ausreden belästigen.

Oder eben (und das ist es, was ich propagiere) wenigstens dazu stehen.
Denn wenn jemand seine Frau schlägt, ganz egal, ob er betrunken ist, oder nicht - und auch noch dazu steht - dann sieht die Sache zumindest für mich dahingehend anders aus, dass ich ihn fragen würde, warum er es tut, anstatt angewidert abzuwinken, wie ich es bei dem Schwachen getan hätte.

Ich sehe das ganz genauso. Und Geist über Materie trifft das ganz genau.
Und genau das macht die Stärke aus, sich über den Impuls zu setzen.
Wenn ich jedesmal beim Autofahren meinem Impuls folgen würde, ohje, viele Autofahrer würde es nicht mehr geben;). Aber ich bin dann so stark im Geiste ,dass ich mich dem Impuls widersetze. Und das macht dann Chrakterstärke aus- in meinem Augen. Nur mal ein kleines Beispiel.
 
@om

Ich sehe das ganz genauso. Und Geist über Materie trifft das ganz genau.
Und genau das macht die Stärke aus, sich über den Impuls zu setzen.
Wenn ich jedesmal beim Autofahren meinem Impuls folgen würde, ohje, viele Autofahrer würde es nicht mehr geben;). Aber ich bin dann so stark im Geiste ,dass ich mich dem Impuls widersetze. Und das macht dann Chrakterstärke aus- in meinem Augen. Nur mal ein kleines Beispiel.

Auch hier derselbe Blödsinn wie bei "Kojote":

"Und Geist über Materie trifft es das ganz genau" ("Ava39")

Aber ja doch, "Ava39"...
Ganz sicher ist das so...
lg
"rosi" (Johannes)

Ps: dein Autofahrer/innen-Beispiel ist nicht mit "Kojote" Beispiel (Betrunken ne Frau schlagen oder von mir aus auch einen Mann) vergleichbar.
Mann oh Mann...
Äpfel mit Birnen...
Pflaumen mit Tomaten...
 
Last edited:
@"abc_"

Der Rosettendepp merkt immer noch nicht, daß er ignoriert wird und keiner auf seinen Schwachsinn reagiert. Süß wie er sich abstrampelt und um Aufmerksamkeit bettelt- und keiner nimmt ihn wahr :D:D

Moin, du Knallerbse.

Hauptsache, du liest weiterhin meine Postings- DAS ist mir das Allerwichtigste!
lg
"rosi" (Johannes)
 
Ich sehe das ganz genauso. Und Geist über Materie trifft das ganz genau.
Und genau das macht die Stärke aus, sich über den Impuls zu setzen.
Wenn ich jedesmal beim Autofahren meinem Impuls folgen würde, ohje, viele Autofahrer würde es nicht mehr geben;). Aber ich bin dann so stark im Geiste ,dass ich mich dem Impuls widersetze. Und das macht dann Chrakterstärke aus- in meinem Augen. Nur mal ein kleines Beispiel.

Gutes Beispiel. Wut kommt hoch, man will aussteigen und den Vordermann verhauen, aber dein Kopf sagt nein und du bist stark genug es nicht zu tun.:)
Ähnlich wie bei den Betrunkenen, auch er könnte, wenn er willensstark wäre dem Impuls nicht folgen jemanden zu schlagen.
Und wenn man das nicht kann, wenn man alkoholisiert ist , dann sollte man die Pfoten davon lassen.
 
@ Kojote

Ja genauso funktioniert es, ein gesunder Geist siegt über den Körper:)
 
@Klara 18: Immerhin...

Gutes Beispiel. Wut kommt hoch, man will aussteigen und den Vordermann verhauen, aber dein Kopf sagt nein und du bist stark genug es nicht zu tun.:)
Ähnlich wie bei den Betrunkenen, auch er könnte, wenn er willensstark wäre dem Impuls nicht folgen jemanden zu schlagen.
Und wenn man das nicht kann, wenn man alkoholisiert ist , dann sollte man die Pfoten davon lassen.

...kommt das der Wahrheit schon etwas näher.

Beim Betrunkenen ist es (entfernt) ÄHNLICH, wie bei einem wütenden Autofahrer.
Aber Trunkenheit und Willensstärke?- Mein Gott, es ist längst hinlänglich bekannt, dass Alkohol die Hemmschwelle und auch die Konrollmechanismen und damit auch die Kontrollfähigkeit, stark herabsetzt.
Grade für dich als Medizinstudentin müsste das Allgemeingut sein, und ich geh mal davon aus: das ist es auch.
Und auch "Ava" müsste das wissen- die ist doch auch im Medizinbusiness, weshalb sie so nen schiefen Vergleich erst gar nicht hätte bringen dürfen.

Führen wir die beiden Beispiele (Trunkenheit/Autofahren) zusammen.
Ein nicht alkoholisierter Autofahrer kann seine Wut, seine Impulse über andere Autofahrer in aller Regel noch bremsen. Ein alkoholisierter Autofahrer kann das höchstwahrscheinlich schon sehr viel weniger bis überhaupt nicht mehr.
lg
"rosi" (Johannes)
 
Genau, nur...


Gesund ist hier für mich mit stark gleichzusetzen. Wenn dies nicht passiert ist man schwach.

...in einem gesunden Körper wohnt auch ein gesunder Geist.
Das wussten schon die ollen Griechen.
lg
"rosi" (Joannes)
 
Ja ok, damit hast du recht.

Ich weiß:D

Aber mal um wieder auf das Thema des Threads zurück zu kommen.

Was ich nie schreiben könnte , wäre über einfältige Menschen.
Lesen kann man letztendlich alles. Ob man es dann mag oder nicht, wird man sehen.
Wenn ich eine Kategorie so gar nicht mag lese ich da auch keine Geschichten.
 
Ich weiß:D

Aber mal um wieder auf das Thema des Threads zurück zu kommen.

Was ich nie schreiben könnte , wäre über einfältige Menschen.
Lesen kann man letztendlich alles. Ob man es dann mag oder nicht, wird man sehen.
Wenn ich eine Kategorie so gar nicht mag lese ich da auch keine Geschichten.

So halte ich das auch, wenn ich weiß, daß diese Kategorie mir nicht zusagt lese ich sie nicht. Hier ist das z.B. lesbischer Sex und sehnsüchtige Hausfrauen, Betagt und Schwule. Eben Themen die mich nicht interessieren.
 
So halte ich das auch, wenn ich weiß, daß diese Kategorie mir nicht zusagt lese ich sie nicht. Hier ist das z.B. lesbischer Sex und sehnsüchtige Hausfrauen, Betagt und Schwule. Eben Themen die mich nicht interessieren.

Das sind auch nicht wirklich die Themenbereiche die ich lese.
 
Ich weiß:D

Aber mal um wieder auf das Thema des Threads zurück zu kommen.

Was ich nie schreiben könnte , wäre über einfältige Menschen.
Lesen kann man letztendlich alles. Ob man es dann mag oder nicht, wird man sehen.
Wenn ich eine Kategorie so gar nicht mag lese ich da auch keine Geschichten.

Och einfältig, aber nicht notwendigerweise wirklich dumm finde ich durchaus interessant. Ich hab grad kein Beispiel dafür...
 
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