Auden James
Erotist
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- Aug 13, 2008
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hallo erpan,
ich finde, dass du meine kritische position zu deiner story nie wirklich vernünftig nachvollzogen hast: ich möchte deshalb versuchen, an dieser stelle meine position nochmals klarer als zuvor zu formulieren, in der hoffnung, dass es dir dann leichter fällt, nachzuvollziehen, was ich tatsächlich als so heikel an deiner story ansah und ansehe.
zuletzt hast du völlig rational auf die bullshitter-marktschreierei reagiert, weshalb ich hoffe, dass du auch hier so rational meine position wirst nachvollziehen können: es geht mir in keiner weise darum, dich zu ‚bekehren‘ o.ä.: ich möchte dich um unsere verständigung willen einladen, meine position nachzuvollziehen: was ich wünsche, ist nicht, dass du sagst, ich hätte recht, sondern lediglich, dass du sagst, du könntest meine position (inhaltlich-logisch) nachvollziehen.
als erstes dein berüchtigter satz im original:
ich insistiere auf diesem satz, weil er m.E. weitreichende implikationen hat und gerade diese die heiklen punkte beschreiben, die ich zuvor nicht deutlichst herausgestellt habe. im folgenden möchte ich eine logisch-semantische analyse dieses satzes versuchen, die jene implikationen zutage fördern soll, die erpans story unterliegen und die ich abschließend mit den ergebnissen Chivers vergleichen werde.
I. LOGISCHE ANALYSE
starten wir mit der logischen seite: du stimmtest zu, dass die folgende rekonstruktion wahr sei:
Falls die Möse einer Frau nicht auf sie hört, kann sie (Frau) ihr (Möse) nichts befehlen.
ich möchte diese folgendermaßen modifizieren, um die entscheidenden punkte zu unterstreichen:
ich denke du wirst auch dieser rekonstruktion zustimmen: die verdeutlicht, das hören-wollen sowie die eigentliche bedeutung des ursprünglichen ‚jmd. etwas sagen‘ als ‚jmd. zu einem tun anleiten‘.
der satz ist eine dem original logisch-äquivalente konditionalkonstruktion, d.h. er trifft eine aussage über die bedingung, die erfüllt sein muss, damit eine möglichkeit der fall sei. die möglichkeit hier ist, dass eine frau ihre möse zu keinem tun anleiten könne. die bedingung hierfür ist, dass die möse nicht auf die frau hören wolle.
formalisiert hat der satz folgende logische form:
Setzen wir ein, was obige rekonstruktion uns sagt, so erhalten wir folgenden Satz:
in der allgemeinen form ist klar einzusehen, dass deine bedingung hier tatsächlich eine negation ist: eine gegenteilige Bedingung x dürfe nicht erfüllt (nicht-x) sein, damit p der Fall ist.
ein beispiel, um etwaige unklarheiten bzgl. negationen auszuräumen: zwei männer A und B schließen eine wette ab. wer von beiden recht hat, der bekommt die frau des anderen für eine nacht. es geht darum, welcher us-präs. auf dem 50-dollar-schein abgebildet sei: mann A sagt selbstbewusst, dass t. jefferson darauf abgebildet sei. mann B weiß zwar nicht, welcher us-präs. genau darauf abgebildet ist, glaubt aber nicht, dass es t.j. sei: er ist schlau, und bedenkt, dass gewinnt, wer recht hat, also eine wahre aussage trifft: er bestreitet also, was A sagt, und sagt, dass t. jefferson nicht darauf abgebildet sei. A sagt x, B sagt nicht-x. B weiß, dass beide aussagen nicht zugleich wahr sein können (satz vom widerspruch): ist eine aussage x falsch, so muss ihre negation wahr sein. A schaut ihn verdutzt an, muss eingestehen, dass seine aussage falsch war und somit Bs richtig und B bekommt As Frau.
das für uns entscheidende hierbei ist As letzte erkenntnis: ist eine aussage x falsch, so muss ihre negation wahr sein. und weiter folgt: ist eine aussage x falsch, aber ihre negation auch nicht wahr, so ist die aussage x unsinn.
und mit diesem wissen lass uns einen blick auf jene rekonstruktion oben werfen: deine aussage p steht und fällt mit ihrer bedingung: ist diese ungültig, so ist (zunächst einmal nur) die konditionalbeziehung, die du unterstellst, hinfällig.
dein x, das du verneinst, lautet: Die Möse einer Frau will auf sie (Frau) hören. das ist sicher kein satz, den du für wahr hälst, denn du sagtest selbst, dass es eine
wenn also x nun nicht zu den wahren sätzen zählt, dem ich aus anderen gründen, auf die wir gleich kommen werden, zustimme, so müsste die negation wahr sein: Die Möse einer Frau will nicht auf sie (Frau) hören. jedoch ist auch diese negation nicht wahr, da dieser Fall jedwede körperkontrolle ausschließen würde, denn der satz, der das gegenteil behauptet (x), könnte ja nicht zugleich auch wahr sein (siehe oben: satz vom widerspruch). dass die negation von x nicht wahr ist, und dass andrerseits x auch nicht wahr sein kann, führt also zu dem Schluss: dass x ‚sinnlos‘ oder ‚unsinnig‘ oder ‚nonsens‘ sein muss; und dasselbe gilt auch für den semantischen inhalt von der obigen aussagen von x und nicht-x.
II. SEMANTISCHE ANALYSE
schauen wir uns den originalsatz noch einmal an:
Warum er auch semantisch unsinnig ist, fällt leicht auf, so hoffe ich, wenn man ihn mit sinnvollen sätzen der üblichen sprache kontrastiert, die ausdrücke enthalten, die bedeutungsvoll im hören-wollen-und-etwas-sagen-zusammenhang sind:
man vergleiche diese aussagen mit erpans originalsatz sowie den folgenden sätzen der üblichen sprache:
die sätze i-iii sind sinnvolle sätze in bezug auf die ausdrücke hören-wollen und etwas-sagen. die sätze iv-vi hingegen sind diesbezüglich unsinnige sätze.
es handelt sich in beiden satzreihen um (unvollständige) fallunterscheidungen: es wird angebenen, was einträfe, wenn x nicht der fall wäre. dabei werden sowohl x als auch nicht-x für möglich gehalten: den sätzen geht es darum, zu unterscheiden, welche folgen x oder nicht-x hätten. den satzreihen ist die oben rekonstruierte logische struktur eigen: Für den Fall, dass nicht-x, gilt: p ist der Fall. zwei beispiele, um dies zu veranschaulichen:
während die fallunterscheidung in i) sinnvoll ist, ist sie, hoffe ich, offenkundig in v) sinnlos: das liegt am sprachwidrigen zusammenhang der espressomaschine und hören-wollen: eine espressomaschine, ein nicht-eigenständiger gegenstand, hat keinen willen, sie kann nichts selber wollen, und deshalb kann sie auch nicht unserem willen folgen, denn dazu müsste ja ihr wille unseren willen umsetzen, was aber nicht möglich ist, da die espressomaschine keinen willen hat. eine maschine kann nur funktionieren oder nicht funktionieren, aber sie kann in keinem sinne wollen oder nicht wollen.
dasselbe gilt für den etwas-sagen-zusammenhang, wenn auch weniger offenkundig: wir können maschinen richtig und falsch bedienen: das ist jedoch nicht damit zu verwechseln, maschinen zu einem tun anzuleiten im genuinen sinne von ihnen etwas-sagen, denn letzteres setzte voraus, dass sie eigenständig tun, also frei handeln könnten. maschinen aber, siehe oben, funktionieren nur in von uns im vorhinein festgeschrieben regeln: wofür es keine regel gibt, darin kann die maschine nicht funktionieren. wenn wir sie (falsch) bedienen, heißt das also nicht im genuinen sinne, dass wir der maschine etwas sagen, sondern nur, dass wir sie den regeln (nicht) entsprechend be-tätigen.
man darf die espressomaschinen-analogie nicht missinterpretieren: es geht nicht um das maschinen-sein, sondern um die eigenschaften: kein eigener wille, kein freies handeln. das sind die wirklichkeitsbereiche, in denen espressomaschinen und menschliche geschlechtsorgane sich gewisse eigenschaften teilen: kein eigener wille, kein freies handeln. das übersteigerte beispiel dafür ist der satz vi), der zwei gegenstände mit diesen eigenschaften in den kontext von erpans mösen-satz setzt: der satz fällt beim ersten lesen schon als unsinn auf. dass in erpans originalsatz zwei gegenstände auftreten, deren einer (Frau) die negation der eigenschaften des anderen (Möse) besitzt, mögen die unsinnigkeit (die, wie oben gezeigt, auch logisch besteht) von erpans satz dem ersten anschein nach verschleiern, wie es vielleicht auch die sätze iv, v tun, aber er ist als behauptete aussage p (das, was der fall sei) dadurch nicht weniger unsinnig.
deshalb sind alltagfloskeln wie »Mein Auto will nicht so, wie ich will« auch nur das: floskeln. wir erkennen, dass sie hilflosigkeit, frustration etc. der sprecher ausdrücken: wir erkennen ebenso, dass sie nicht ausdrücken, warum die maschine nicht funktioniert: sie sind für die problemlösung sinnlos, denn ihre aussage p (das, was der fall sei) ist nonsens.
von diesem punkt, hoffe ich, ist die analogie zum mösen-satz erpans leicht richtig zu ziehen: er taugt nur als floskel, um den gemütszustand der protagonistin auszudrücken. und daran schließt die weitere kritik an: floskeln sind oberflächlich. in literarischen werken, wie erpans geschichte eines ist, steigern sie nicht die qualität, sondern sind oftmals ein zeichen dafür, dass der autor nicht weiter nach einfallsreichen formulierungen, metaphern u.ä. gesucht, sondern sich mit binsenweisheiten begnügt hat, die aufgrund ihres allgemeinplatzwesens zudem unindividuell wirken und dem eigenständigen charakter einer literarischen figur entgegenstehen (es sei angemerkt, dass u.u., die erpans text nicht erfüllt, es als stilmittel zulässig sein kann, einen protagonisten allgemeinplätze zu vertreten: wenn er etwa als einfältig, unreflektiert, konservativ, normbedrückt o.ä. gezeigt werden soll).
die kritik ist also eine literarische wie auch eine sprachkritische.
III. VERGLEICH MIT EMPIRISCHEN ERGEBNISSEN CHIVERS‘
das problem ergab sich daraus, dass erpan meinte in online-artikeln wissenschaftliche „beweise“ gefunden zu haben, die zeigten, dass sein mösen-satz „wahr“ sei (er also mehr als bloße floskel sei). wie zuvor gezeigt, müssten diese artikel zeigen, dass der satz nicht unsinnig ist, das heißt also, dass weibliche geschlechtsorgane tatsächlich eigenständig-autonom sein und über einen eigenen willen verfügen müssten. dem ist offenkundig nicht so. und das bestätigen interessanterweise dieselben artikel, die erpan anführte.
Chivers, auf die sich erpan hauptsächlich bezog und deren Ergebnisse in der WW und der SZ online vorgestellt wurden, stellte nämlich fest, dass zu unterscheiden ist zwischen einer a) tatsächlich erlebten Erregung und den von außen erkennbaren b) empirisch Indizien. In den Artikeln wird zudem immerzu darauf hingewiesen, dass Chivers nur vermute (WW: „Offenbar, vermutet Chivers, [...]. Chivers vermutet, dass [...]. Ein Hauptargument für ihre Vermutung [...].“), was heißt: ihre studien stehen am anfang, was Chivers auch selbst eingesteht («Ich fühle mich wie ein Pionier am Rand eines riesigen Dschungels»), weshalb ihre ergebnisse womöglich nur Arbeitshypothesen sind.
das im hinterkopf behalten ändert jedoch nicht daran, dass ihre ergebnisse der these erpans, dass sein satz wahr sei, widersprechen. die ergebnisse Chivers nämlich stützen die These von einem ganzheitlichen Lust-Verständnis, denn sie gehe davon aus, dass „rein physiologische Erregung wenig über weibliche Wünsche verrät und Frauen Lust über den Kopf definieren“, was also bedeutet, dass ohne willen der frau auch keine lust möglich ist. und der wille sitzt beim menschen nach moderner auffassung im gehirn und nicht im herzen, den genitalien oder sonstwo. nur weil frauen nach b) erregung zeigen, was bei ihren filmvorführungen von kopulierenden bonobos der fall gewesen sei, bedeutet das nicht, dass sie nach a) auch wirklich erregung empfinden. es kann also nicht gesagt werden, dass die organische ebene hinreichend für die frau sei, um erregung oder orgasmen zu erfahren.
diese these jedoch scheint erpans satz und text zu negieren: es käme erpan zufolge nur auf die organische reaktion an. es ist diese von Chivers selbst als falsch herausgestellte these, die erpans text so kritikwürdig macht. in seinem text wird der unsinn jedoch konsequent durchkonjugiert: eine frau wird von einem fremden enführt, der ein sexspiel bis zu vergewaltigung mit ihr startet, wobei der kitzler der protagonistin „plötzlich“ hart wird, ebenso ihre brustwarzen, dann der unsinnige mösensatz, die hauptthese von erpans text, angebracht wird, und die (im Licht von Chivers Erkenntnissen bloß scheinbare) erregung der protagonistin unwillkürlich immer mehr zunimmt, sie von ihren „Gefühlen“ übermannt wird, bis sie schließlich sich wünscht, dass „der Mann sie doch bald fickte!“
erpans these dreht also die sachlage gewissermaßen auf den kopf:
Chivers sagt, dass (beobachtbare) organische reaktionen nicht hinreichende bedingung für die lust im kopf der frau seien; hingegen die lust im kopf notwendige bedingung für erlebbare erregung der frau sei. Chivers formuliert also das primat des geistigen.
erpans these sagt, dass (beobachtbare) organische reaktionen hinreichende und notwendige bedingung für erlebbare Erregung seien. erpan formuliert also das (unsinnige) primat des körperlichen, wonach das geistige quasi zwangsläufig der (beobachtbaren) organischen reaktion nachfolgt: schwillt ein kitzler an, wird eine vagina feucht, dann erlebt die frau immer auch erregung. es fällt auf, dass gerade das, was Chivers zentrale these ist, die lust im kopf, für erpan gar keine besondere rolle spielt: sie ist so zu sagen ein abfallprodukt der nach außen erkennbaren körperlichen erregung.
dieser unvereinbarkeit von Chivers und erpans these sei zum schluss nochmals durch einen blick auf Chivers ergebnisse der WW folgend veranschaulicht. dort wird die „Erklärung der Wissenschaftlerin für die weibliche Trennung zwischen körperlicher und subjektiv empfundener Lust“ angeführt (das obige ‚primat des geistigen‘). und vor diesem hintergrund erhellt auch, dass die textstelle, auf die erpan immer wieder rekurrierte, von der autorin des WW-artikels schlichtweg schlecht formuliert wurde: „Ein Hauptargument für ihre Vermutung ist die Aussage zahlreicher Vergewaltigungsopfer, dass sie trotz Ekel und panischer Angst beim gewaltsamen Verkehr sexuell erregt gewesen, in manchen Fällen sogar zum Orgasmus gekommen seien.“ es ist laut Chivers eben gerade nicht der fall, dass diese frauen genuine erregung erlebt hätten: ihre körper zeigten lediglich reaktionen, die nach a) als beobachtbare anzeichen von erregung aufgefasst werden: diese trennung wird in der formulierung dieses satzes der artikel-autorin nicht deutlich. dass sie aber tatsächlich dasselbe meint wie Chivers, wird zwei sätze später klar: „[Der weibliche Körper] produziert trotz gänzlichem Mangel an Lust eine vorsorgliche vaginale Feuchtigkeit.“
Der SZ-Artikel behandelt diesen Punkt deutlich luzider: „(...) zurück bei der Frage, warum die Körper von Frauen sexuelle Erregung zeigen können, ohne dass das Gehirn tatsächlich Lust empfindet. Vielleicht (...) befeuchtet sich die Vagina angesichts sexueller Situationen und Bedrohungen, um Frauen etwa im Fall einer Vergewaltigung vor Verletzungen zu schützen. ‚Bevor eine Frau fühlt, ob sie physisch erregt ist, hat das Gehirn den sexuellen Stimulus verarbeitet und eine physische Reaktion eingeleitet‘, erklärt sie.“ der körper der frau zeigt reaktionen, ohne dass die frau genuine erregung erlebt, was insbesondere bei vergewaltigungen als hypothese nutzbar gemacht werden könne, um zu erklären, warum vergewaltigungsopfer u.u. körperliche erregungsanzeichen zeigten: „eine Frau [erzählte Chivers], dass sie während des Urlaubs in der Karibik vergewaltigt worden sei. Ihr Mann verstehe nicht, warum ihre Vagina befeuchtet war und deshalb während der Attacke nicht verletzt worden sei. Nun endlich hatte die Frau durch Chivers' Forschung eine Erklärung dafür - eine ungeheure Erleichterung für das Opfer.“
IV. KONKLUSION:
damit zeigt meine analyse, dass erpans satz logisch-semantischer unsinn ist, und die daraus folgende these erpans zudem durch die ergebnisse der wissenschaftlerin, die er aufgrund einer schlechtgeschrieben passage in einem online-artikel fälschlicherweise glaubte zur stützung seiner these heranziehen zu können, auch empirisch klar widerlegt ist.
ich hoffe, dass meine analyse möglichst nachvollziehbar ist und somit auch von dir, erpan, trotz ihrer entschiedenen kritik rational nachvollzogen werden kann. ich hoffe zudem, dass andere autoren, die diese analyse lesen, womöglich einen neuen einblick in die weibliche sexualität gewinnen. wenn Chivers etwas nahelegt, dann dass: (vergewaltigungs-)mythen, wie die, dass die frauen genuine erregung erlebten, sobald ein schwanz sie penetriere oder sie körperliche schein-erregung zeigten, sind schwachsinn. damit gilt für erotika: wenn texte dennoch jenen schwachsinn zur prämisse haben, als these aufweisen und sf., dann verspielen sie ihre authentizität und stimmigkeit und damit einen gehörigen teil ihrer qualität.
Beste Grüße
–AJ
ich finde, dass du meine kritische position zu deiner story nie wirklich vernünftig nachvollzogen hast: ich möchte deshalb versuchen, an dieser stelle meine position nochmals klarer als zuvor zu formulieren, in der hoffnung, dass es dir dann leichter fällt, nachzuvollziehen, was ich tatsächlich als so heikel an deiner story ansah und ansehe.
zuletzt hast du völlig rational auf die bullshitter-marktschreierei reagiert, weshalb ich hoffe, dass du auch hier so rational meine position wirst nachvollziehen können: es geht mir in keiner weise darum, dich zu ‚bekehren‘ o.ä.: ich möchte dich um unsere verständigung willen einladen, meine position nachzuvollziehen: was ich wünsche, ist nicht, dass du sagst, ich hätte recht, sondern lediglich, dass du sagst, du könntest meine position (inhaltlich-logisch) nachvollziehen.
als erstes dein berüchtigter satz im original:
Was kann eine Frau ihrer Möse schon sagen, wenn diese nicht auf sie hören will?
ich insistiere auf diesem satz, weil er m.E. weitreichende implikationen hat und gerade diese die heiklen punkte beschreiben, die ich zuvor nicht deutlichst herausgestellt habe. im folgenden möchte ich eine logisch-semantische analyse dieses satzes versuchen, die jene implikationen zutage fördern soll, die erpans story unterliegen und die ich abschließend mit den ergebnissen Chivers vergleichen werde.
I. LOGISCHE ANALYSE
starten wir mit der logischen seite: du stimmtest zu, dass die folgende rekonstruktion wahr sei:
Falls die Möse einer Frau nicht auf sie hört, kann sie (Frau) ihr (Möse) nichts befehlen.
ich möchte diese folgendermaßen modifizieren, um die entscheidenden punkte zu unterstreichen:
Falls die Möse einer Frau nicht auf sie hören will, tut sie (Möse) nicht, wozu Frau sie (Möse) anleitet.
ich denke du wirst auch dieser rekonstruktion zustimmen: die verdeutlicht, das hören-wollen sowie die eigentliche bedeutung des ursprünglichen ‚jmd. etwas sagen‘ als ‚jmd. zu einem tun anleiten‘.
der satz ist eine dem original logisch-äquivalente konditionalkonstruktion, d.h. er trifft eine aussage über die bedingung, die erfüllt sein muss, damit eine möglichkeit der fall sei. die möglichkeit hier ist, dass eine frau ihre möse zu keinem tun anleiten könne. die bedingung hierfür ist, dass die möse nicht auf die frau hören wolle.
formalisiert hat der satz folgende logische form:
Für den Fall, dass nicht-x, gilt: p ist der Fall.
Setzen wir ein, was obige rekonstruktion uns sagt, so erhalten wir folgenden Satz:
Für den Fall, dass die Möse einer Frau nicht auf sie hören will, gilt: Die Möse tut nicht, wozu Frau sie (Möse) anleitet.
in der allgemeinen form ist klar einzusehen, dass deine bedingung hier tatsächlich eine negation ist: eine gegenteilige Bedingung x dürfe nicht erfüllt (nicht-x) sein, damit p der Fall ist.
ein beispiel, um etwaige unklarheiten bzgl. negationen auszuräumen: zwei männer A und B schließen eine wette ab. wer von beiden recht hat, der bekommt die frau des anderen für eine nacht. es geht darum, welcher us-präs. auf dem 50-dollar-schein abgebildet sei: mann A sagt selbstbewusst, dass t. jefferson darauf abgebildet sei. mann B weiß zwar nicht, welcher us-präs. genau darauf abgebildet ist, glaubt aber nicht, dass es t.j. sei: er ist schlau, und bedenkt, dass gewinnt, wer recht hat, also eine wahre aussage trifft: er bestreitet also, was A sagt, und sagt, dass t. jefferson nicht darauf abgebildet sei. A sagt x, B sagt nicht-x. B weiß, dass beide aussagen nicht zugleich wahr sein können (satz vom widerspruch): ist eine aussage x falsch, so muss ihre negation wahr sein. A schaut ihn verdutzt an, muss eingestehen, dass seine aussage falsch war und somit Bs richtig und B bekommt As Frau.
das für uns entscheidende hierbei ist As letzte erkenntnis: ist eine aussage x falsch, so muss ihre negation wahr sein. und weiter folgt: ist eine aussage x falsch, aber ihre negation auch nicht wahr, so ist die aussage x unsinn.
und mit diesem wissen lass uns einen blick auf jene rekonstruktion oben werfen: deine aussage p steht und fällt mit ihrer bedingung: ist diese ungültig, so ist (zunächst einmal nur) die konditionalbeziehung, die du unterstellst, hinfällig.
dein x, das du verneinst, lautet: Die Möse einer Frau will auf sie (Frau) hören. das ist sicher kein satz, den du für wahr hälst, denn du sagtest selbst, dass es eine
sei, zu sagen, eine frau könne ihre vagina prinzipiell zu einem tun anleiten (anders gesagt: ihr befehle erteilen), denn du schriebst weiter:Unterstellung
also ganz offensichtlich nicht obiges x.Wahr ist Folgendes: (...)
wenn also x nun nicht zu den wahren sätzen zählt, dem ich aus anderen gründen, auf die wir gleich kommen werden, zustimme, so müsste die negation wahr sein: Die Möse einer Frau will nicht auf sie (Frau) hören. jedoch ist auch diese negation nicht wahr, da dieser Fall jedwede körperkontrolle ausschließen würde, denn der satz, der das gegenteil behauptet (x), könnte ja nicht zugleich auch wahr sein (siehe oben: satz vom widerspruch). dass die negation von x nicht wahr ist, und dass andrerseits x auch nicht wahr sein kann, führt also zu dem Schluss: dass x ‚sinnlos‘ oder ‚unsinnig‘ oder ‚nonsens‘ sein muss; und dasselbe gilt auch für den semantischen inhalt von der obigen aussagen von x und nicht-x.
II. SEMANTISCHE ANALYSE
schauen wir uns den originalsatz noch einmal an:
Was kann eine Frau ihrer Möse schon sagen, wenn diese nicht auf sie hören will?
Warum er auch semantisch unsinnig ist, fällt leicht auf, so hoffe ich, wenn man ihn mit sinnvollen sätzen der üblichen sprache kontrastiert, die ausdrücke enthalten, die bedeutungsvoll im hören-wollen-und-etwas-sagen-zusammenhang sind:
i) Was kann eine Mutter ihren Kindern schon sagen, wenn diese nicht auf sie hören wollen?
ii) Was kann ich meinem Chef schon sagen, wenn er nicht auf mich hören will?
iii) Was kann Angela Merkel Guido Westerwelle schon sagen, wenn er nicht auf sie hören will?
man vergleiche diese aussagen mit erpans originalsatz sowie den folgenden sätzen der üblichen sprache:
iv) Was kann eine Mutter ihrer Handtasche schon sagen, wenn diese nicht auf sie hören will?
v) Was kann ich meiner Espressomaschine schon sagen, wenn sie nicht auf mich hören will?
vi) Was kann Taschenlampe Radiergummi schon sagen, er nicht auf sie hören will?
die sätze i-iii sind sinnvolle sätze in bezug auf die ausdrücke hören-wollen und etwas-sagen. die sätze iv-vi hingegen sind diesbezüglich unsinnige sätze.
es handelt sich in beiden satzreihen um (unvollständige) fallunterscheidungen: es wird angebenen, was einträfe, wenn x nicht der fall wäre. dabei werden sowohl x als auch nicht-x für möglich gehalten: den sätzen geht es darum, zu unterscheiden, welche folgen x oder nicht-x hätten. den satzreihen ist die oben rekonstruierte logische struktur eigen: Für den Fall, dass nicht-x, gilt: p ist der Fall. zwei beispiele, um dies zu veranschaulichen:
i) Für den Fall, dass die Kinder nicht auf ihre Mutter hören wollen, gilt: Die Mutter kann ihren Kindern nichts sagen.
v) Für den Fall, dass meine Espressomaschine nicht auf mich hören will, gilt: Ich kann meiner Espressomaschine nichts sagen.
während die fallunterscheidung in i) sinnvoll ist, ist sie, hoffe ich, offenkundig in v) sinnlos: das liegt am sprachwidrigen zusammenhang der espressomaschine und hören-wollen: eine espressomaschine, ein nicht-eigenständiger gegenstand, hat keinen willen, sie kann nichts selber wollen, und deshalb kann sie auch nicht unserem willen folgen, denn dazu müsste ja ihr wille unseren willen umsetzen, was aber nicht möglich ist, da die espressomaschine keinen willen hat. eine maschine kann nur funktionieren oder nicht funktionieren, aber sie kann in keinem sinne wollen oder nicht wollen.
dasselbe gilt für den etwas-sagen-zusammenhang, wenn auch weniger offenkundig: wir können maschinen richtig und falsch bedienen: das ist jedoch nicht damit zu verwechseln, maschinen zu einem tun anzuleiten im genuinen sinne von ihnen etwas-sagen, denn letzteres setzte voraus, dass sie eigenständig tun, also frei handeln könnten. maschinen aber, siehe oben, funktionieren nur in von uns im vorhinein festgeschrieben regeln: wofür es keine regel gibt, darin kann die maschine nicht funktionieren. wenn wir sie (falsch) bedienen, heißt das also nicht im genuinen sinne, dass wir der maschine etwas sagen, sondern nur, dass wir sie den regeln (nicht) entsprechend be-tätigen.
man darf die espressomaschinen-analogie nicht missinterpretieren: es geht nicht um das maschinen-sein, sondern um die eigenschaften: kein eigener wille, kein freies handeln. das sind die wirklichkeitsbereiche, in denen espressomaschinen und menschliche geschlechtsorgane sich gewisse eigenschaften teilen: kein eigener wille, kein freies handeln. das übersteigerte beispiel dafür ist der satz vi), der zwei gegenstände mit diesen eigenschaften in den kontext von erpans mösen-satz setzt: der satz fällt beim ersten lesen schon als unsinn auf. dass in erpans originalsatz zwei gegenstände auftreten, deren einer (Frau) die negation der eigenschaften des anderen (Möse) besitzt, mögen die unsinnigkeit (die, wie oben gezeigt, auch logisch besteht) von erpans satz dem ersten anschein nach verschleiern, wie es vielleicht auch die sätze iv, v tun, aber er ist als behauptete aussage p (das, was der fall sei) dadurch nicht weniger unsinnig.
deshalb sind alltagfloskeln wie »Mein Auto will nicht so, wie ich will« auch nur das: floskeln. wir erkennen, dass sie hilflosigkeit, frustration etc. der sprecher ausdrücken: wir erkennen ebenso, dass sie nicht ausdrücken, warum die maschine nicht funktioniert: sie sind für die problemlösung sinnlos, denn ihre aussage p (das, was der fall sei) ist nonsens.
von diesem punkt, hoffe ich, ist die analogie zum mösen-satz erpans leicht richtig zu ziehen: er taugt nur als floskel, um den gemütszustand der protagonistin auszudrücken. und daran schließt die weitere kritik an: floskeln sind oberflächlich. in literarischen werken, wie erpans geschichte eines ist, steigern sie nicht die qualität, sondern sind oftmals ein zeichen dafür, dass der autor nicht weiter nach einfallsreichen formulierungen, metaphern u.ä. gesucht, sondern sich mit binsenweisheiten begnügt hat, die aufgrund ihres allgemeinplatzwesens zudem unindividuell wirken und dem eigenständigen charakter einer literarischen figur entgegenstehen (es sei angemerkt, dass u.u., die erpans text nicht erfüllt, es als stilmittel zulässig sein kann, einen protagonisten allgemeinplätze zu vertreten: wenn er etwa als einfältig, unreflektiert, konservativ, normbedrückt o.ä. gezeigt werden soll).
die kritik ist also eine literarische wie auch eine sprachkritische.
III. VERGLEICH MIT EMPIRISCHEN ERGEBNISSEN CHIVERS‘
das problem ergab sich daraus, dass erpan meinte in online-artikeln wissenschaftliche „beweise“ gefunden zu haben, die zeigten, dass sein mösen-satz „wahr“ sei (er also mehr als bloße floskel sei). wie zuvor gezeigt, müssten diese artikel zeigen, dass der satz nicht unsinnig ist, das heißt also, dass weibliche geschlechtsorgane tatsächlich eigenständig-autonom sein und über einen eigenen willen verfügen müssten. dem ist offenkundig nicht so. und das bestätigen interessanterweise dieselben artikel, die erpan anführte.
Chivers, auf die sich erpan hauptsächlich bezog und deren Ergebnisse in der WW und der SZ online vorgestellt wurden, stellte nämlich fest, dass zu unterscheiden ist zwischen einer a) tatsächlich erlebten Erregung und den von außen erkennbaren b) empirisch Indizien. In den Artikeln wird zudem immerzu darauf hingewiesen, dass Chivers nur vermute (WW: „Offenbar, vermutet Chivers, [...]. Chivers vermutet, dass [...]. Ein Hauptargument für ihre Vermutung [...].“), was heißt: ihre studien stehen am anfang, was Chivers auch selbst eingesteht («Ich fühle mich wie ein Pionier am Rand eines riesigen Dschungels»), weshalb ihre ergebnisse womöglich nur Arbeitshypothesen sind.
das im hinterkopf behalten ändert jedoch nicht daran, dass ihre ergebnisse der these erpans, dass sein satz wahr sei, widersprechen. die ergebnisse Chivers nämlich stützen die These von einem ganzheitlichen Lust-Verständnis, denn sie gehe davon aus, dass „rein physiologische Erregung wenig über weibliche Wünsche verrät und Frauen Lust über den Kopf definieren“, was also bedeutet, dass ohne willen der frau auch keine lust möglich ist. und der wille sitzt beim menschen nach moderner auffassung im gehirn und nicht im herzen, den genitalien oder sonstwo. nur weil frauen nach b) erregung zeigen, was bei ihren filmvorführungen von kopulierenden bonobos der fall gewesen sei, bedeutet das nicht, dass sie nach a) auch wirklich erregung empfinden. es kann also nicht gesagt werden, dass die organische ebene hinreichend für die frau sei, um erregung oder orgasmen zu erfahren.
diese these jedoch scheint erpans satz und text zu negieren: es käme erpan zufolge nur auf die organische reaktion an. es ist diese von Chivers selbst als falsch herausgestellte these, die erpans text so kritikwürdig macht. in seinem text wird der unsinn jedoch konsequent durchkonjugiert: eine frau wird von einem fremden enführt, der ein sexspiel bis zu vergewaltigung mit ihr startet, wobei der kitzler der protagonistin „plötzlich“ hart wird, ebenso ihre brustwarzen, dann der unsinnige mösensatz, die hauptthese von erpans text, angebracht wird, und die (im Licht von Chivers Erkenntnissen bloß scheinbare) erregung der protagonistin unwillkürlich immer mehr zunimmt, sie von ihren „Gefühlen“ übermannt wird, bis sie schließlich sich wünscht, dass „der Mann sie doch bald fickte!“
erpans these dreht also die sachlage gewissermaßen auf den kopf:
Chivers sagt, dass (beobachtbare) organische reaktionen nicht hinreichende bedingung für die lust im kopf der frau seien; hingegen die lust im kopf notwendige bedingung für erlebbare erregung der frau sei. Chivers formuliert also das primat des geistigen.
erpans these sagt, dass (beobachtbare) organische reaktionen hinreichende und notwendige bedingung für erlebbare Erregung seien. erpan formuliert also das (unsinnige) primat des körperlichen, wonach das geistige quasi zwangsläufig der (beobachtbaren) organischen reaktion nachfolgt: schwillt ein kitzler an, wird eine vagina feucht, dann erlebt die frau immer auch erregung. es fällt auf, dass gerade das, was Chivers zentrale these ist, die lust im kopf, für erpan gar keine besondere rolle spielt: sie ist so zu sagen ein abfallprodukt der nach außen erkennbaren körperlichen erregung.
dieser unvereinbarkeit von Chivers und erpans these sei zum schluss nochmals durch einen blick auf Chivers ergebnisse der WW folgend veranschaulicht. dort wird die „Erklärung der Wissenschaftlerin für die weibliche Trennung zwischen körperlicher und subjektiv empfundener Lust“ angeführt (das obige ‚primat des geistigen‘). und vor diesem hintergrund erhellt auch, dass die textstelle, auf die erpan immer wieder rekurrierte, von der autorin des WW-artikels schlichtweg schlecht formuliert wurde: „Ein Hauptargument für ihre Vermutung ist die Aussage zahlreicher Vergewaltigungsopfer, dass sie trotz Ekel und panischer Angst beim gewaltsamen Verkehr sexuell erregt gewesen, in manchen Fällen sogar zum Orgasmus gekommen seien.“ es ist laut Chivers eben gerade nicht der fall, dass diese frauen genuine erregung erlebt hätten: ihre körper zeigten lediglich reaktionen, die nach a) als beobachtbare anzeichen von erregung aufgefasst werden: diese trennung wird in der formulierung dieses satzes der artikel-autorin nicht deutlich. dass sie aber tatsächlich dasselbe meint wie Chivers, wird zwei sätze später klar: „[Der weibliche Körper] produziert trotz gänzlichem Mangel an Lust eine vorsorgliche vaginale Feuchtigkeit.“
Der SZ-Artikel behandelt diesen Punkt deutlich luzider: „(...) zurück bei der Frage, warum die Körper von Frauen sexuelle Erregung zeigen können, ohne dass das Gehirn tatsächlich Lust empfindet. Vielleicht (...) befeuchtet sich die Vagina angesichts sexueller Situationen und Bedrohungen, um Frauen etwa im Fall einer Vergewaltigung vor Verletzungen zu schützen. ‚Bevor eine Frau fühlt, ob sie physisch erregt ist, hat das Gehirn den sexuellen Stimulus verarbeitet und eine physische Reaktion eingeleitet‘, erklärt sie.“ der körper der frau zeigt reaktionen, ohne dass die frau genuine erregung erlebt, was insbesondere bei vergewaltigungen als hypothese nutzbar gemacht werden könne, um zu erklären, warum vergewaltigungsopfer u.u. körperliche erregungsanzeichen zeigten: „eine Frau [erzählte Chivers], dass sie während des Urlaubs in der Karibik vergewaltigt worden sei. Ihr Mann verstehe nicht, warum ihre Vagina befeuchtet war und deshalb während der Attacke nicht verletzt worden sei. Nun endlich hatte die Frau durch Chivers' Forschung eine Erklärung dafür - eine ungeheure Erleichterung für das Opfer.“
IV. KONKLUSION:
damit zeigt meine analyse, dass erpans satz logisch-semantischer unsinn ist, und die daraus folgende these erpans zudem durch die ergebnisse der wissenschaftlerin, die er aufgrund einer schlechtgeschrieben passage in einem online-artikel fälschlicherweise glaubte zur stützung seiner these heranziehen zu können, auch empirisch klar widerlegt ist.
ich hoffe, dass meine analyse möglichst nachvollziehbar ist und somit auch von dir, erpan, trotz ihrer entschiedenen kritik rational nachvollzogen werden kann. ich hoffe zudem, dass andere autoren, die diese analyse lesen, womöglich einen neuen einblick in die weibliche sexualität gewinnen. wenn Chivers etwas nahelegt, dann dass: (vergewaltigungs-)mythen, wie die, dass die frauen genuine erregung erlebten, sobald ein schwanz sie penetriere oder sie körperliche schein-erregung zeigten, sind schwachsinn. damit gilt für erotika: wenn texte dennoch jenen schwachsinn zur prämisse haben, als these aufweisen und sf., dann verspielen sie ihre authentizität und stimmigkeit und damit einen gehörigen teil ihrer qualität.
Beste Grüße
–AJ
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