Und unser Anspruch?

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plusquamperfekt

Guest
Da es hier einen anderen Thread zum Anspruch der Leser gab, wie würdet ihr euren eigenen Anspruch definieren?

Also wann seid ihr mit einer Geschichte zufrieden? Wenn sie von den Lesern angenommen wird? Wenn ihr das Gefühl habt, etwas Außergewöhnliches oder literarisch Wertvolles fabriziert zu haben, unabhängig davon, wie die Geschichte aufgenommen wird?

Habt ihr manchmal das Gefühl, ja ich könnte noch weiter dran feilen, oder hier und da noch dran rumbasteln, aber irgendwie muss es auch mal reichen? Die Ungeduld, eine bestimmte Geschichte unters Volk zu jubeln, wenn es noch Feinheiten gibt an denen man schleifen könnte, aber unbedingt und so schnell wie möglich wissen wollt, was andere darüber denken?

M.a.W. müssen eure Geschichten perfekt sein, um euren eigenen Ansprüchen zu genügen, oder gibt es auch ein "gut genug" für euch?
 
Last edited by a moderator:
"Gut genug" reicht mir, denn ich glaube, dass meine Geschichten dann immer noch besser sind als die meisten anderen.

Ich will nur unterhalten, keine tiefschürfenden Psycho-Geschichten schreiben, weil mich diese (von anderen Autoren) eigentlich nur langweilen.

Entsprechend mäßig sind dann auch meine Bewertungen, weil man mit Humor und Lebenslust allein hier keinen Blumentopf gewinnen kann. Es sei denn es geht um Inzest.
 
Ich lese erschreckend wenig andere Autoren, eigentlich nur welche, die ich schon länger kenne, oder die mich auf die eine oder andere Weise beeindruckt haben.

Bei mir ist es auch oft ein "gut genug", aber aus anderen Gründen. Wenn ich richtig ins Editieren einsteige, finde ich kein Ende. Von einem Stück von mir blieben von der ersten Leuten vorgelegten und wohlgemerkt akzeptierten Version am Ende noch drei Sätze über.

Das mit dem Unterhaltungs-Ansatz kann ich gut nachvollziehen, das ist bei mir nicht anders. Gewisse Ideen oder Konzepte, was eine Geschichte rund und komplett macht habe ich aber schon. Solange die am Ende für mich erfüllt sind, kriegen sie ein "reicht doch" Prädikat und werden auf die Menschheit losgelassen.

Aber ganz ehrlich, die Geschichte, mit der ich wirklich und vollständig zufrieden war, habe ich auch noch nicht geschrieben. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
 
Mein Anspruch an mich hat sich im Laufe der Jahre verändert.

Wer meine Frühwerke liest, stellt fest, wie unsauber die Texte waren. Ich meine damit nicht den Schreibstil, denn der war früher halt nicht besser. Ich habe es ja nicht bewusst schlechter gemacht als möglich. Allerdings habe ich früher weder eine Rechtschreibprüfung benutzt noch Füllwörter etc. gecheckt. Auch schaue ich heute deutlich häufiger drüber, weil ich nicht möchte, dass Tipp- oder Logikfehler durchrutschen.

Was den Inhalt meiner Geschichten angeht, bin ich fast immer zufrieden, wenn der Text runtergeschrieben ist. Ich ändere den Inhalt später fast nie, höchstens ergänze ich noch eine Seite, wenn ich z. B. der Meinung bin, eine finale Sexszene kann ja nicht schaden.

Fast alles, was ich schreibe, halte ich für gut genug, um auf LIT zu bestehen. Natürlich sind das nicht immer tolle Storys, nach denen sich alle Leser die Finger lecken, aber selbst durchschnittliche Geschichten von mir sind im Vergleich nicht so schlecht. Und wenn schon der Inhalt nicht so toll ist, so habe ich zumindest einen vernünftigen deutschen Text geschrieben, für den man sich nicht zu schämen braucht. Ähnlich wie helios53 gönne ich mir diese Arroganz einfach. Und doch bin ich mir der Tatsache bewusst, dass meine Veröffentlichungen eher einfach gestrickt sind. Das ist nichts, was sich herausragend von anderen abhebt. Auch gibt es genügend Autoren, die bessere Literaten sind.

Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, ich hätte es besser machen können, war aber zu faul.

swriter
 
Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, ich hätte es besser machen können, war aber zu faul.

swriter

Ich wünschte, das könnte ich auch. Manchmal lasse ich es mir gern vorwerfen, weil man es als indirektes Kompliment auffassen kann.

Ich verstehe auch, dass man ab und zu versucht, sich im Vergleich zu anderen zu definieren. Das war mir früher auch wichtig, vor allem, als ich noch auf der englischen Seite an Wettbewerben teilgenommen hatte, was nicht nur ein sehr gutes Podium war, um Leser auf sich aufmerksam zu machen, sondern eben auch diese Selbsteinschätzung mal auf die Probe stellte.

Jetzt ist es mehr, habe ich das umgesetzt und ausgereizt, was in der Geschichte drin war und können die Leser folgen? Ich experimentiere halt sehr gern und freue mich, wenn manche Sachen klappen, manche sogar funktionieren, ohne dass es einer merkt und manchmal ist mir der Prozess des Schreibens selbst beinahe wichtiger als das Endresultat.
 
Ich verstehe auch, dass man ab und zu versucht, sich im Vergleich zu anderen zu definieren

Votings, Views und Follower - Die Zahlen geben es nicht her, wer der beste Autor auf dieser Plattform ist, da kein Autor in allen Kategorien vorne liegt. Es wäre aber nett, wenn man als einer der besten und beliebtesten Autoren wahrgenommen würde.

swriter
 
Votings, Views und Follower - Die Zahlen geben es nicht her, wer der beste Autor auf dieser Plattform ist, da kein Autor in allen Kategorien vorne liegt. Es wäre aber nett, wenn man als einer der besten und beliebtesten Autoren wahrgenommen würde.

swriter

Jo, das kann ich nachvollziehen. Ich habe wie gesagt noch nicht viel gelesen, seitdem ich wieder hier bin. Früher gab es aber einige fantastische Autoren, die unter dem Radar liefen, weil sie in Kategorien geschrieben haben, die nicht so populär sind. Alles ist relativ.

Einige haben handwerklich richtig was drauf, andere haben eine einzigartige Stimme, wie die Autorin, die mich überhaupt wieder reaktiviert hat. Die hat leider die schlafmützige Bearbeitung ihrer Versuche, editierte Versionen von ihren Geschichten hochzuladen gleich wieder vertrieben. Andere können einfach nur gute Geschichten erzählen.

Manche haben diese Fähigkeit, nicht nur einmal, sondern immer wieder eine große Leserschaft aufs Neue zu binden. Wenn ich bei manchen, wie auch bei dir, oder z.B. Bea19, die ich auch aus meiner Zeit kenne, sehe, wie produktiv ihr seid, kann ich nur den Hut ziehen. Ich verschieße mein Pulver immer etwas schneller...
 
Die hat leider die schlafmützige Bearbeitung ihrer Versuche, editierte Versionen von ihren Geschichten hochzuladen gleich wieder vertrieben.

Da hat sie aber nicht lange durchgehalten. Ist zwar konsequent, aber wenn ich die Flinte ins Korn geworfen hätte, sobald ich mich hier über etwas geärgert habe, dann gäbe es nur eine Handvoll Storys von mir.

swriter
 
Da hat sie aber nicht lange durchgehalten. Ist zwar konsequent, aber wenn ich die Flinte ins Korn geworfen hätte, sobald ich mich hier über etwas geärgert habe, dann gäbe es nur eine Handvoll Storys von mir.

swriter

Na, ich kann es nachvollziehen, aber es gibt ja nicht wirklich eine echte Alternative. Die Plattform, wo ich ihr begegnet bin und von der sie sich ebenfalls zurückgezogen hat, war es auf jeden Fall nicht. Wenn man gleich an zwei Orten gleichzeitig frustriert wird, erscheinen solche Entscheidungen durchaus logisch.

Zumindest liest sie ja hier noch mit und haut mir mein Anspruchsdenken in ihren Kommentaren um die Ohren.
 
Ich stapel meine Klötzchen...

... eher niedrig. Die meisten Autoren bewegen sich da einfach in einer höheren Liga, weshalb ich mich auch gar nicht erst versuche mich mit ihnen zu messen. Wüsste auch nicht wie das funktionieren soll.

Für Kritik von außen bin ich immer dankbar, für Tipps und Tricks ebenfalls, für Wissen, welches mit Stil und Ausdruck zu tun hat, natürlich auch. Diesbezüglich ist mein Spektrum an Fähigkeiten sicher noch gut ausbaufähig.

Die härteste Kritikerin mir gegenüber bin ich selbst. Ich muss meine Texte selbst lesen können, die darin dargestellte Atmosphäre fühlen und ein Interesse an der Geschichte entwickeln. Ich habe die ganz persönliche Erfahrung gemacht, wenn ich mir zu sehr darüber Gedanken mache, was meine Leser (oder die Leser überhaupt) von mir erwarten, wird nur Murks draus und ich bleibe in den Anfängen stecken. Wenn ich mir die Geschichte aber praktisch selbst erzähle, läuft es meist reibungslos und diejenigen, welche sich meine Texte antun, sind zumindest zufrieden damit. Das reicht mir völlig!

Ich werde nie eine meisterhafte Autorin werden, nie es schaffen mit Worten zu jonglieren oder mich durch die hunderttausende von Synonyme zu mäandrieren, ein jedes davon kennend und gebrauchend.

Von daher bleibe ich offen für äußere Einflüsse, bin über Wortgeschenke, Charaktereindrücke und Impressionen verschiedenster Art dankbar und werde, hoffentlich, nicht so schnell denSpaß am Schreiben verlieren.

Lieben Gruß

Sena
 
Last edited by a moderator:
Danke für deine Gedanken. Das meiste unterschreib ich gern.

Wie gesagt, ich glaube dieses "im Vergleich zu" ist vielleicht meist ein unnötiger Ballast. Es gibt sicher zehntausende Autoren, inklusive mich selbst, die meine Geschichten besser, technisch perfekter, oder sprachgewaltiger erzählen könnten.

Aber sie können es eben nicht, weil es meine sind, nur ich sie so und nicht anders erzählen kann. Da stimme ich mit dir völlig überein - ich muss sie lesen können, und das Gefühl haben, das was ich sagen, erzählen, vermitteln wollte, kommt an. Zunächst bei mir und dann hoffentlich beim Leser. Mehr will ich gar nicht.

Ein Rest Ehrgeiz sich weiter zu entwickeln, anderes zu probieren, ruhig auch mal bei anderen zu schauen was und warum etwas gut funktioniert, ist selbstverständlich wichtig. Sonst würde man stagnieren, und sich irgendwann nur selbst kopieren.

Oh, und ich sehe, du schreibst in interessanten Themengebieten. Und noch was für meine Leseliste. Die wird langsam immer länger...
 
Aus deiner Warte ...

wahrscheinlich verschwendete Zeit. Hab schon ein wenig bei dir rein gelesen und fühlte mich ganz klein dabei. Von daher brauchst dir das nicht antun. Gibt interessantere Stories hier, die echten Spaß bedeuten.

Lieben Gruß

Sena
 
wahrscheinlich verschwendete Zeit.

Sena

Nö. Bestimmt nicht. Und zu spät. Schon interessiert. Ich habe natürlich schon zuvor eine Seite angelesen und dann den Wunsch entwickelt, weiterzulesen. Im Moment schreibe ich nur extrem viel. Aber bald hab ich Urlaub und mehr Zeit.
 
@Sena78

... eher niedrig. Die meisten Autoren bewegen sich da einfach in einer höheren Liga, weshalb ich mich auch gar nicht erst versuche mich mit ihnen zu messen. Wüsste auch nicht wie das funktionieren soll.

Für Kritik von außen bin ich immer dankbar, für Tipps und Tricks ebenfalls, für Wissen, welches mit Stil und Ausdruck zu tun hat, natürlich auch. Diesbezüglich ist mein Spektrum an Fähigkeiten sicher noch gut ausbaufähig.

Die härteste Kritikerin mir gegenüber bin ich selbst. Ich muss meine Texte selbst lesen können, die darin dargestellte Atmosphäre fühlen und ein Interesse an der Geschichte entwickeln. Ich habe die ganz persönliche Erfahrung gemacht, wenn ich mir zu sehr darüber Gedanken mache, was meine Leser (oder die Leser überhaupt) von mir erwarten, wird nur Murks draus und ich bleibe in den Anfängen stecken. Wenn ich mir die Geschichte aber praktisch selbst erzähle, läuft es meist reibungslos und diejenigen, welche sich meine Texte antun, sind zumindest zufrieden damit. Das reicht mir völlig!

Ich werde nie eine meisterhafte Autorin werden, nie es schaffen mit Worten zu jonglieren oder mich durch die hunderttausende von Synonyme zu mäandrieren, ein jedes davon kennend und gebrauchend.

Von daher bleibe ich offen für äußere Einflüsse, bin über Wortgeschenke, Charaktereindrücke und Impressionen verschiedenster Art dankbar und werde, hoffentlich, nicht so schnell denSpaß am Schreiben verlieren.

Lieben Gruß

Sena


-- "Ich muss meine Texte selber lesen können, die darin dargestellte Atmosphäre fühlen und ein Interesse an der Geschichte entwickeln." (Sena78)

Damit drückst du exakt meinen Standpunkt aus.

Ach, versuchen, Lesererwartungen zu erfüllen oder unter dieser Perspektive zu schreiben, das wird in aller Regel tatsächlich nix.
Auch da kann ich dir nur zustimmen.
 
Sena78 & plusquamperfekt

Nachdem ihr nun demütig mitgeteilt habt, dass ihr nur mittelmäßig performed und zu anderen Autoren aufschaut, die viel, viel besser schreiben können als ihr - Wer sind denn diese tollen Autoren? Also ich bin es nicht, aber wer dann? Der ein oder andere Leser wird dankbar für einen Geheimtipp sein.

Oder bezieht ihr auch professionelle Autoren ein, die gar nicht auf Literotica unterwegs sind? Der Vergleich hinkt natürlich.

swriter
 
Oh, da gibt es einige...

Ein paar Kollegen auf der früheren Plattform:

Salomé

Eine begnadete Autorin, die leider sehr an der Welt gekrankt hat. Sie ist von uns gegangen, aber ihre Geschichten bleiben uns.

https://www.roissystories.com/bazar


Loreley

Auch eine sehr kreative und starke Autorin

https://www.roissystories.com/user/8165


Border1ine

Sehr professionelle Schreibe, kreativ und auch schon Buchautor


Hier bei Literotica:



PhiroEpsilon

Schreibt sehr schön und unterhaltend


Brillenschlumpf

Hat auch einige sehr originelle Geschichten


Tanja31

Einen schönen Schreibstil


Perdimado

Gefällt mir von der Art zu Schreiben auch sehr gut. Klar und super strukturiert.
Wünschte mir ein wenig mehr Tiefe bei ihr.


Es ist nicht immer das Gesamtwerk, welches mich beeindruckt. Es können auch Teile sein, oder einzelne Geschichten. Ich ziehe mir einfach das raus, was mir interessant erscheint.


Das sind so die ersten, welche mir eingefallen sind. Natürlich gibt es noch mehr. Aber ich denke für einen kurzen Überblick reicht das. Wäre ja fast ein interessantes Thema für einen neuen Thread.

Swriter du schreibst auch ganz toll. Stil und Schriftform 1a mit Sternchen. Das was mir nicht so gefällt, hatte ich dir ja schon einmal kundgetan.

Lieben Gruß

Sena
 
Dies ist eine jener Geschichten, die meine Zweifel zerstreuen, ob eine erotische Geschichte Kunst im engsten Sinne des Wortes sein kann. . .
 
@Sena78

Ein paar Kollegen auf der früheren Plattform:

Salomé

Eine begnadete Autorin, die leider sehr an der Welt gekrankt hat. Sie ist von uns gegangen, aber ihre Geschichten bleiben uns.

https://www.roissystories.com/bazar


Loreley

Auch eine sehr kreative und starke Autorin

https://www.roissystories.com/user/8165


Border1ine

Sehr professionelle Schreibe, kreativ und auch schon Buchautor


Hier bei Literotica:



PhiroEpsilon

Schreibt sehr schön und unterhaltend


Brillenschlumpf

Hat auch einige sehr originelle Geschichten


Tanja31

Einen schönen Schreibstil


Perdimado

Gefällt mir von der Art zu Schreiben auch sehr gut. Klar und super strukturiert.
Wünschte mir ein wenig mehr Tiefe bei ihr.


Es ist nicht immer das Gesamtwerk, welches mich beeindruckt. Es können auch Teile sein, oder einzelne Geschichten. Ich ziehe mir einfach das raus, was mir interessant erscheint.


Das sind so die ersten, welche mir eingefallen sind. Natürlich gibt es noch mehr. Aber ich denke für einen kurzen Überblick reicht das. Wäre ja fast ein interessantes Thema für einen neuen Thread.

Swriter du schreibst auch ganz toll. Stil und Schriftform 1a mit Sternchen. Das was mir nicht so gefällt, hatte ich dir ja schon einmal kundgetan.

Lieben Gruß

Sena


Ich habe gerade "Bazar" von Salome gelesen.
Wirklich klasse.
Danke für den Tipp.
 
Ein Ausnahmemensch als Autorin und Freundin. Mir kommen immer noch die Tränen, dass sie nicht mehr unter uns ist.
.
 
Ein paar Kollegen auf der früheren Plattform:

Salomé

Eine begnadete Autorin, die leider sehr an der Welt gekrankt hat. Sie ist von uns gegangen, aber ihre Geschichten bleiben uns.

https://www.roissystories.com/bazar

...

Hier bei Literotica:

PhiroEpsilon

Schreibt sehr schön und unterhaltend

...

Sena

Upps, den Post hatte ich noch gar nicht gesehen. Vielen Dank für das Lob.

Ich habe gerade "Bazar" von Salome gelesen.
Wirklich klasse.
Danke für den Tipp.

Kann ich bestätigen. Die richtige Mischung aus Fantasy und Erotik.

PS: "Von uns gegangen" heißt: Schreibt nicht mehr, oder? Gibt es noch andere Geschichten von dem Autor?
 
Das ist ein interessantes Thema. Beim Nachdenken komm ich da auf verschiedene Schritte.

1) Meine eigene Grundidee überhaupt umsetzen. Gerade bei nicht-erotischen Geschichten sitze ich oft auf einer Prämisse und komme nicht aus den Startlöchern. Erst einmal überhaupt Sachen zu Papier bringen ist ein großer Schritt. Das ist persönlich für mich am wichtigsten, auch wenn es noch keine gute Geschichte ausmacht.

2) Grammatik und Rechtschreibung sinnvoll überarbeiten. Klingt einfach, aber ich tendiere dazu richtig dumme Fehler zu machen, die mein Hirn danach gekonnt überließt. Ich denke, das ist der Punkt, nachdem es für mich in Ordnung Sachen zu veröffentlichen. Eigentlich sollte es dann erstmal wer anders Probelesen, aber zum Schluss ist doch ein Hobby.

3) Den richtigen Sprachrhythmus finden. Hier bekommt eine Geschichte erste sprachliche Persönlichkeit. Wenn ich damit zufrieden bin, bin ich schon ein bisschen stolz.

4) Weitere Stilfragen. Wortwahl, Satzbau, sonst ähnlich wie 3)

5) Inhaltliche Ausarbeitung. Oft schreibe ich Sachen, die allein vom Wordcount zu kurz scheinen. Zusätze zu finden, die nicht unnötig wirken, ist aber gar nicht so leicht. Wenn ich das abschließe will ich eigentlich auch, dass andere Leute es gut finden.

Alles darüber hinaus ist dann entweder Feinschliff, oder irgendwas, was alles nochmal über den Haufen wirft und den Schreibprozess neu startet.

Zu guter Letzt: Das Gefühl haben, die eigene Schreibkunst ein bisschen weiterentwickelt zu haben.

Kurzfassung: Zufrieden bin ich eigentlich schon, wenns ichs selbst ganz ok finde. Alles darüber heraus sehe ich zwar als sehr wichtig an, um gute Texte zu schreiben, ist aber trotzdem kein Muss für ein Hobby.
 
Oh, da gibt es einige...

Sie lebt leider nicht mehr.
Ja die gibt es.

Auch *** gehört erwähnt, und auch ***, die neben ihr im Auto gesessen hat, als sie den Unfall hatten....

Also ich wäre dabei, wenn wir anfingen, deren Texte für die Nachwelt zu sichern....
 
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