Mir ist bewusst, dass dieses Thema in diverser Form bereits in vielen anderen Threads thematisiert wurde. Bei den meisten scheint mir die vorherrschende Meinung eher abwertend bis komplett negativ zu sein. Und bis vor gar nicht allzu langer Zeit wäre auch ich tendenziell negativ eingestellt gewesen.
Die Argumente dafür sind naheliegend: die Vorstellung, eine "Maschine" einfach Text produzieren zu lassen hat nichts mit dem klassischen Zugang zum kreativen Prozess zu tun. Dies basiert aber weitgehend (etwas vereinfacht ausgedrückt) auf der Vorstellung, dass die Erstellung nach dem Schema "Hey KI, erstelle mir einen Text mit folgendem Inhalt" abläuft.
Ich habe in anderen Bereichen vermehrt Kontakt zum Thema KI und habe mich in letzter Zeit einmal mit etwas Ehrgeiz (und Interesse) dem Thema etwas anders genähert - und zwar mit der Frage, ob es möglich sein kann, die technischen Möglichkeiten so zu "justieren", dass mit einem gewissen Aufwand sowohl Stil als auch Inhalt ohne nennenswerten Kontrollverlust in "Content" umgewandelt werden können.
Mittlerweile bin ich ziemlich überrascht, wie weit ich das mit "ja" beantworten kann. Ich habe ein paar Beispiele produzieren können, die sehr genau das treffen, was ich sonst selbst geschrieben hätte, ohne den Zeitaufwand betreiben zu können. Bei einigen Arbeitstiteln würde ich sagen, dass der Inhalt locker mit den oberen 5%-10% der Titel im Lit-Katalog mithalten kann. Dafür habe ich einigen Initialaufwand betrieben und konfiguriert, optimiert, getestet, den eigenen Stil beschrieben und so weiter - allerdings gibt es jetzt eine Basis, wo es echt Spass macht...
Mit ist vollkommen klar, dass sich an dem Thema die Geister scheiden werden. Vermutlich würden die meisten Autoren so einen Ansatz kategorisch ausschliessen, was ich komplett verstehe. Andererseits glaube ich mittlerweile, dass dies möglicherweise grossartige Chancen komplett brach liegen lässt und wahrscheinlich auch einen Aspekt vernachlässigt: Was wollen die Leser eigentlich? Möchten sie hochwertigen Content, dessen Inhalt ihnen gefällt und der sie unterhält oder inspiriert? Wahrscheinlich ja - aber wie viele davon würden sich nicht mehr unterhalten fühlen, wenn der kreative Weg dorthin einfach anders stattgefunden hat? Ein etwas hinkender (und hier bewusst provokativ von mir benutzter) Vergleich wäre allenfalls eine Art dogmatische Einstellung a la "Diese Musik via Streaming ist nichts für mich, ich brauche eine CD in der Hand."
Und wie gesagt: ich rede nicht (!!) von einer Art generischen, anonymen Massenproduktion via Maschine nach Schema F, sondern von etwas - aus meiner Sicht - völlig anderem.
Dies würde ich gern einmal zur Diskussion stellen - und ich freue mich über alle Inputs, obwohl ich weiss, dass die Tendenz vermutlich negativ ausfallen wird.
Umso mehr wäre es natürlich interessant, einen Austausch mit Leuten zu etablieren, die dem Thema offen gegenüberstehen, oder die vielleicht sogar Interesse an Ideen zu einer Art Gemeinschaftsprojekt ausloten wollen ...
Ich bin gespannt.
Die Argumente dafür sind naheliegend: die Vorstellung, eine "Maschine" einfach Text produzieren zu lassen hat nichts mit dem klassischen Zugang zum kreativen Prozess zu tun. Dies basiert aber weitgehend (etwas vereinfacht ausgedrückt) auf der Vorstellung, dass die Erstellung nach dem Schema "Hey KI, erstelle mir einen Text mit folgendem Inhalt" abläuft.
Ich habe in anderen Bereichen vermehrt Kontakt zum Thema KI und habe mich in letzter Zeit einmal mit etwas Ehrgeiz (und Interesse) dem Thema etwas anders genähert - und zwar mit der Frage, ob es möglich sein kann, die technischen Möglichkeiten so zu "justieren", dass mit einem gewissen Aufwand sowohl Stil als auch Inhalt ohne nennenswerten Kontrollverlust in "Content" umgewandelt werden können.
Mittlerweile bin ich ziemlich überrascht, wie weit ich das mit "ja" beantworten kann. Ich habe ein paar Beispiele produzieren können, die sehr genau das treffen, was ich sonst selbst geschrieben hätte, ohne den Zeitaufwand betreiben zu können. Bei einigen Arbeitstiteln würde ich sagen, dass der Inhalt locker mit den oberen 5%-10% der Titel im Lit-Katalog mithalten kann. Dafür habe ich einigen Initialaufwand betrieben und konfiguriert, optimiert, getestet, den eigenen Stil beschrieben und so weiter - allerdings gibt es jetzt eine Basis, wo es echt Spass macht...
Mit ist vollkommen klar, dass sich an dem Thema die Geister scheiden werden. Vermutlich würden die meisten Autoren so einen Ansatz kategorisch ausschliessen, was ich komplett verstehe. Andererseits glaube ich mittlerweile, dass dies möglicherweise grossartige Chancen komplett brach liegen lässt und wahrscheinlich auch einen Aspekt vernachlässigt: Was wollen die Leser eigentlich? Möchten sie hochwertigen Content, dessen Inhalt ihnen gefällt und der sie unterhält oder inspiriert? Wahrscheinlich ja - aber wie viele davon würden sich nicht mehr unterhalten fühlen, wenn der kreative Weg dorthin einfach anders stattgefunden hat? Ein etwas hinkender (und hier bewusst provokativ von mir benutzter) Vergleich wäre allenfalls eine Art dogmatische Einstellung a la "Diese Musik via Streaming ist nichts für mich, ich brauche eine CD in der Hand."
Und wie gesagt: ich rede nicht (!!) von einer Art generischen, anonymen Massenproduktion via Maschine nach Schema F, sondern von etwas - aus meiner Sicht - völlig anderem.
Dies würde ich gern einmal zur Diskussion stellen - und ich freue mich über alle Inputs, obwohl ich weiss, dass die Tendenz vermutlich negativ ausfallen wird.
Umso mehr wäre es natürlich interessant, einen Austausch mit Leuten zu etablieren, die dem Thema offen gegenüberstehen, oder die vielleicht sogar Interesse an Ideen zu einer Art Gemeinschaftsprojekt ausloten wollen ...
Ich bin gespannt.