Die Wahl der Vornamen

swriter

Experienced
Joined
Feb 19, 2013
Posts
2,120
Wenn ich eine Geschichte schreibe, komme ich schon bald an die Stelle, an der ich mir Namen für meine Protagonisten ausdenken muss. Ich achte darauf, dass die gewählten Vornamen zum Alter der Charaktere passen. Bei mir gibt es weder einen 70-jährigen Kevin noch einen 18-jährigen Horst. Ansonsten verwende ich die Namen, die mir spontan in den Sinn kommen, denn ich denke, dass die Wahl des Vornamens nur in den seltensten Fällen wirklich relevant ist.

Wonach geht ihr, wenn ihr euch für Namen entscheidet? Zufall oder denkt ihr euch etwas dabei?

Ich habe mal meine eigenen Geschichten analysiert (veröffentlicht und unveröffentlicht). Das sind meine Namensfavoriten:

Sarah (60)
Tina (43)
Heike (41)
Jenny (35)
Karin (33)
Hanna (32)
Sonja (29)
Claudia (26)
Lisa (25)

Hätte ich eine Tochter bekommen, hätte ich sie Sarah nennen wollen. Das könnte meine Vorliebe für diesen Namen in meinen Texten erklären. Bei den anderen Namen kann ich nicht begründen, warum die Wahl ausgerechnet auf diese gefallen ist.

Bei männlichen Charakteren sind es meistens Sven, Mark, Ben, Kevin, Robert, Bernd und Peter.

swriter
 
Vornamen ..

..und Nachnamen .

Also möglichst keine von Leuten, die ich kenne. Ja, ein Versuch, sie "altersgerecht " einzusetzen. Ich wechle gerne, immer andere Vornamen. Möglichst.
Bei unangenehmen Protagonisten bediene ich mich aus den Namen von Leuten, die mir nich t besonders sympatisch sind.
Nachnamen selbst gebildet, manchmal eine Eigenschagft als fremde Vokabel, die dann eingedeutscht. Quersuche über google, ob ich da jemanden finde. falls ja -> namen ändern. nachnamen auch aus dem eigenen familienstamm baum. ach, und der vorname heinz taucht öfter auf, keine ahnunhg, warum.
 
Ich habe das zwar schon mehrfach erzählt, aber ganz am Anfang wollte ich eine Art Porno-Drehbuch schreiben und nach einigen Geschichten, die ich so gelesen habe, schienen mir Susi und Sabine sozusagen Synonyme für ficklustige junge Damen.
Inzwischen ist aus dem "Porno-Drehbuch" zwar was ganz anderes geworden, aber die Namen sind geblieben.
Die anderen Mitspieler wurden mehr oder weniger zufällig benamst, wobei ich Vornamen aus meiner Familie weitgehend vermieden habe. Sozusagen aus Respekt.
 
Last edited:
Ich schreibe ja nicht so viele Geschichten wie du, aber mir ist bei meiner letzten schon aufgefallen, dass ich anfange, die Vornamen zu wiederholen. Irgendwie latscht man da in eingetretenen Pfaden.

Daraufhin habe ich www.beliebte-vornamen.de/jahrgang bemüht und mit Suchen und Ersetzen Klarschiff gemacht. :)
 
Übrigens haben mir gewisse Leser mitgeteilt, dass sie Schwierigkeiten haben, Susi und Sabine auseinander zu halten, weil beide Namen mit "S" beginnen.

Was täten die dann wenn Sabine und Sabrina aufeinander träfen???
 
Subine und Sasi oder Suschi?

Übrigens haben mir gewisse Leser mitgeteilt, dass sie Schwierigkeiten haben, Susi und Sabine auseinander zu halten, weil beide Namen mit "S" beginnen.

Was täten die dann wenn Sabine und Sabrina aufeinander träfen???

das schreit doch danach, dass plötzlich Sune und Sasi , die beiden zwill.schwestern, die man nicht auseinander halten kann, aus S. auftauchen und auch noch mitmischen. ..... !!!!


nein, Sabrina & Sabine reichen, wenn sie sich in der Taverne treffen.....
 
Last edited:
Übrigens haben mir gewisse Leser mitgeteilt, dass sie Schwierigkeiten haben, Susi und Sabine auseinander zu halten, weil beide Namen mit "S" beginnen.

Was täten die dann wenn Sabine und Sabrina aufeinander träfen???

"Ich empfehle, bei der Wahl der Namen keine gleichen Anfangsbuchstaben zu verwenden. Selbst Lena und Lisa klingen zu ähnlich. Besser Lena und Sabine." (Auszug aus Teil 2 meines kleinen Ratgebers).

Als hätte ich es geahnt.

Aber ehrlich gesagt: unterschiedliche Vokale, unterschiedliche Anzahl Silben... Susi und Sabine sollte man als Leser schon hinbekommen.

swriter
 
Also...

ich nehme auch gerne Vornamen, welche in meinem Leben schon irgendeine Rolle spielen. Teilweise klaue ich mir aus meinem Bekannten, Freundes und entfernten Personenkreis ganze Charaktere für meine Geschichten zusammen. Das hat den Vorteil, dass ich mir diese Personen besser vorstellen und lebendiger handeln lassen kann.

Viel Aufwand und Kreativität lasse ich bei der Menschengestaltung dagegen nicht walten. Es passiert einfach und sicher auch mit der einen oder anderen Wiederholung als Konsequenz.

Lieben Gruß

Sena
 
ich benutze ebenfalls Seiten aus dem Internet, die die beliebtesten Vorname per Jahrgang listen für meine jeweiligen Protagonisten, also wenn ich jetzt in 2020 eine Geschichte schreibe/veröffentliche und ein Charakter ist 18 Jahre alt, schaue ich mir die beliebtesten (Top 10, Top 20) Namen des Jahres 2002 an, bis ich einen Namen finde, der mir gefällt und der zu meinem Charakter und der Geschichte passt, wenn er/sie 40 Jahre alt ist, dann des Jahres 1980 etc.

auch ich achte darauf, daß zwei Personen des gleichen Geschlechts innerhalb einer Geschichte nicht Namen mit denselben Anfangsbuchstaben haben

generell versuche ich von Geschichte zu Geschichte verschiedene Namen zu benutzen, ich finde das kreativer und es hilft mir bei der Planung der Geschichten nicht durcheinander zu kommen

zu Beginn meiner "Karriere" als Autor habe ich Namen verwendet, die in meinem persönlichen Umfeld nicht vorkamen, mitlerweile spielt dies keine Rolle mehr für mich, ich achte lediglich darauf, dass es keine allzu große Ähnlichkeit zwischen meinen Charakteren und Personen meines Umfeldes gibt (also Name und Aussehen und Charakterzüge)
 
Wenn einer Susi und Sabine nicht auseinander halten kann, tut er mir bloß leid, aber helfen kann und werde ich ihm nicht!
 
Im Antwortenportal hatte ich eine Geschichte hinsichtlich der Wahl eines Vornamens kommentiert. Dort gab es einen jungen Mann (19?) mit Namen Erich.

Ich fand, dass der Name nicht zum Alter passt, ein Leser hielt dagegen und fand es durchaus glaubwürdig, dass die Eltern den Namen des Urgroßvaters vergeben haben könnten. Auch wenn das möglich ist, finde ich es unpassend, Namen zu verwenden, die man bei den jeweiligen Altersgruppen gemeinhin nicht antrifft. Klar, man kann mit dem Argument Originalität dagegenhalten.

Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Autor nicht deutscher Abstammung ist und sich seine Vornamen aus alten Büchern zusammensucht.

swriter
 
In der Hitliste beliebtester Vornamen zwischen 1990 und 1999 rangiert Erik/Eric auf Platz 68.
Als Abgrenzung zum Mainstream ist es sehr gut Möglich, dass der Junge einfach Erich genannt wurde. Viele haben ihren Kindern in der Zeit "alte" Namen gegeben. So ist der Name Paul noch beliebter gewesen.

Warum dann nicht Erich? An solchen Dingen würde ich mich nicht hochziehen, wohl eher wenn er/sie einen extrem ausgefallen Namen hat, der nicht erklärt wird. Erich ist nicht so ungewöhnlich. Klar könnte man das in nem Nebensatz erklären: "So ein alter Name, ich weiß. Das einzige, was ich von meinem Lieblingsonkel geerbt habe, sonst nichts! Nicht mal ne Briefmarkensammlung. Dafür haftet dieser Makel an mir. Jeder in der Schule verspottete mich: Vorne Er, hinten ich!
Ein Wunder, dass ich nicht schwul geworden bin...."
 
In der Hitliste beliebtester Vornamen zwischen 1990 und 1999 rangiert Erik/Eric auf Platz 68.
Als Abgrenzung zum Mainstream ist es sehr gut Möglich, dass der Junge einfach Erich genannt wurde. Viele haben ihren Kindern in der Zeit "alte" Namen gegeben. So ist der Name Paul noch beliebter gewesen.

Warum dann nicht Erich? An solchen Dingen würde ich mich nicht hochziehen, wohl eher wenn er/sie einen extrem ausgefallen Namen hat, der nicht erklärt wird. Erich ist nicht so ungewöhnlich. Klar könnte man das in nem Nebensatz erklären: "So ein alter Name, ich weiß. Das einzige, was ich von meinem Lieblingsonkel geerbt habe, sonst nichts! Nicht mal ne Briefmarkensammlung. Dafür haftet dieser Makel an mir. Jeder in der Schule verspottete mich: Vorne Er, hinten ich!
Ein Wunder, dass ich nicht schwul geworden bin...."

Könnte man tatsächlich so in eine Geschichte einbauen. Ich könnte mir auch folgenden Dialog vorstellen:
"Ich bin Susi. Und du?"
"Erich."
"Erich? Echt jetzt?"
"Ja, ist Familientradition. Der erstgeborene Sohn heißt eben Erich, früher Erik. Punkt! Dafür erbt er aber auch alles."
"Ach ja? Und was hast du geerbt?"
"Von meinem Vater ein rostiges Fahrrad und von meiner Mutter - hrm - einen Vibrator ohne Batterie."
"Hahahaha!"

Abgesehen davon kommen fast ausgestorbene Namen immer wieder an die Oberfläche, weil Eltern etwas Außergewöhnliches suchen. Die einen wählen dann eben "Jimi Blue" als Vorname, die anderen z.B. "Moses"
 
Last edited:
Back
Top