Den gleichen Charakter in unterschiedlichen Geschichten

A_J_Akashiya

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Dec 23, 2015
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Moin.
Ich wollte nur mal die Frage in den Raum werfen, was ihr davon haltet, wenn nan den gleichen Charakter in unterschiedliche Geschichten einbaut?

Ich habe zwar noch keine Geschichte auf LIT hochgeladen, habe jedoch mehrere 'Rohentwuerfe' im Kopf. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass eine Charakterin von mir in den Gesichten immer wieder auftaucht. Wobeieinige Merkmale (z.B. der (Vor)name, Haar-, Haut- und Augenfarbe und bestimmte oder Gesichtszüge) jedes mal gleich bleiben, während sich andere (z.B. der Koerperbau, das Alter, die Sexualitaet, Vorlieben oder die Vorgeschichte) veraendern.

Was haltet ihr von so einem "wiederkehrenden" Charakter? Ist es einfallslos oder langweilig? Oder spricht es fuer einen kuenstlerischen Akzent?

Danke schon mal im Voraus fuer eure Meinung
A.J. Akashiya
 
Hi A.J. Akashiya,

Mehrere Geschichten mit dem gleichen Charakteren, können spannen sein. Vor allem wenn sich die Personen in den Geschichten, auf die eine oder andere Weise weiter entwickeln.

Das schwerste daran, ist es sich nicht selbst zu widersprechen.

Solche Konzeptionen müssen gut geplant werden, hilfreich ist es zum Beispiel eine Art Kalender für die Personen zu entwerfen, so das man schnell im Blick hat, wann wer wehn kennengelernt hat. Was wann erfahren/gelernt wurde, usw. So das aus den einzelnen Geschichten etwas ganzes wird.

Idee grundsätzlich reizvoll, aber die Tücke liegt hier sicherlich im Detail. Die Frage ist wie weit du mit deinem Charakter gehen möchtest, also wie detailiert ausarbeiten du ihn willst...

mfg
theAlienHuntsman
 
@thealienhuntsman

Danke für den Tipp!
Ich verstehe durchaus, was du meinst. Das Problem ist nur, dass die Storys eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben... zumindest noch nicht...
 
Danke für den Tipp!
Ich verstehe durchaus, was du meinst. Das Problem ist nur, dass die Storys eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben... zumindest noch nicht...

Auch kein Problem: Denk dir eine Rahmenhandlung aus, in der deine Prota teilweise reale und teilweise geträumte Geschichten erlebt. Schau dir z. B. "The Tea Master" an. Der erste Teil ist Realität, der zweite Phantasie.

Im letzteren Fall umgehst du das Problem, Vor- und Nachgeschichten zu konstruieren, die dir vielleicht nicht liegen.

Grüße
Phiro
 
Wenn ich das richtig verstehe, geht es darum in verschiedenen Geschichten ansich unterschiedliche Personen auftreten zu lassen, die aber in vielen Charakteristiken Parallelen aufweisen. Zur Verdeutlichung:
In Story 1: Die Hauptperson ist weiblich, heißt Tanja, hat blaue Augen, blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, ist sportlich, athletisch, nymphoman, etwa 25 Jahre alt, 50kg schwer und lesbisch. Tanja 1 ist Friseurin.

In Story 2: Die Hauptperson ist weiblich, heißt Tanja, hat blaue Augen, blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, ist sportlich, athletisch, schüchtern, etwa 40 Jahre alt, 65kg schwer und hetero. Tanja 2 ist Lehrerin.

Im Prinzip sähe ich da kein Problem, wenn "blaue Augen, blonde Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden, sportlich, athletisch" dir als Erscheinungsbild und Tanja als Name besonders gut gefallen, während Größe, Gewicht, sexuelle Ausrichtung, Alter, Beruf für deine Vorlieben zweitrangig sind.
Die Unterschiede sind zu gravierend, als dass jemand glauben könnte, es wäre dieselbe Person, die sich nun ganz konträr verhält.

Wäre das nicht so, wäre Tanja 1 und Tanja 2 auch noch gleich alt und schwer, wären Leser sicher verwirrt, wenn die nymphomane Lesbe plötzlich schüchtern und hetero aufträte.

Noch schlimmer, wenn es eindeutig diesselbe Person wäre, z.B. in einer Fortsetzung, nur "weil es die Story verlangt". Das wäre natürlich Blödsinn, aber in diese Richtung geht die Frage ja nicht.

Durchaus interessant, wenn da ein Konzept dahinter stünde und dann "Tanja 7", wieder blond, blauäugig usw, als 18jährige Schülerin ihr Erstes Mal erlebt.

Aber es kommt immer darauf an, was du daraus machst.
 
Was haltet ihr von so einem "wiederkehrenden" Charakter? Ist es einfallslos oder langweilig? Oder spricht es fuer einen kuenstlerischen Akzent?

Danke schon mal im Voraus fuer eure Meinung
A.J. Akashiya


Das kann durchaus interessant sein, wenn es sich immer um dieselbe Person handelt. Quasi als ob ein Ermittler aus CSI Miami als Gaststar in New York auftritt. Ein Crossover sozusagen...

Wenn die Person aber jedesmal anders aussieht, also mal dicker, mal schlanker oder mal jünger bzw älter ist, dann sollte eine Erklärung dafür her.

Spielen die Geschichten mehrere Jahre auseinander ? Haben Sie überhaupt etwas miteinander zu tun ? Vor dem posten am besten gut durchdenken, sonst verrennt man sich schnell in einem unlogischen Kuddelmuddel (könnte ich mir vorstellen:D)
 
Charme mit Plan

Ich bleibe auch am liebsten bei den Charakteren, die ich bereits skizziert habe. Mit jeder Gechichte entwickeln sie sich weiter. Auch die Personen aus anderen Geschichten übernehme ich gerne als Crossover.

So waren Paulina und Pascal von Anfang an als Sideline zur XXX-Familie geplant.
Bald werden weitere Kapitel von Paulina erscheinen, damit sie irgendwann in der XXX-Familie auftauchen können.
Ich sehe es auch so wie CBG, die Geschichten spielen in einem Serien-Universum, wie NCIS, Star Trek usw. Kleine Besuche von den einzelnen Protas birgt einen Aha-Effekt bei den Lesern. Wenn es beabsichtig ist, hat es seinen Charme.

Für so einen Fall solltest du dir allerdings die Charakteristika notieren, damit du nicht durcheinander kommst. Und auch eine eventuell, geschichtliche, zeitliche Abhängigkeit berücksichtigen, damit es plausibel bleibt. Vorweg eine gute Planung, die ständig aktualisiert werden muss.
 
Eine Sache, die mir da am allerwichtigsten erscheint: Wenn du einen Namen verwendest, dann sollte es sich auch um eine Person handeln. Eine, sagen wir "Claudia", die das eine Mal groß, blond und langbeinig ist, und in der nächsten Geschichte klein und brünett, das macht irgendwie keinen Sinn...

Kurz gesagt, also, wie ich das sehr einfach meine: Ein Name, eine Person.

Ob die in verschiedenen Geschichten vorkommt, und ob diese wiederum was miteinander zu tun haben oder nicht, ist eingentlich nebensächlich. Es muss nur die - theoretische - Möglichkeit gegeben sein, dass diese (eine) Person hier wie dort auftauchen kann. Alles andere lässt sich, notwendigenfalls, auch im Nachhinein erklären ;)
 
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Aha!
Und wenn einer wie swriter über 250 Geschichten schreibt, dann muss er sich 250 verschiedene Namen ausdenken, bzw., weil ja in einer Story meistens mehr Personen vorkommen, so 1000 oder noch mehr?
 
Aha!
Und wenn einer wie swriter über 250 Geschichten schreibt, dann muss er sich 250 verschiedene Namen ausdenken, bzw., weil ja in einer Story meistens mehr Personen vorkommen, so 1000 oder noch mehr?

Ach helios, jetzt bemüh dich doch nicht immer, dich über mich aufzuregen....

Wenn man 250 Stories schreibt und in Story 5 eine blonde Claudia hat, und in Story, 125 eine brünett, und in Story 249 eine rothaarige, die eine kurzhaarige Claudia in Story 175 kennt, von der der Stefan aus Story 35 erzählt hat...

das ist doch gar net mein Thema... :rolleyes:
 
Wobei es vielleicht noch nicht einmal vielen Lesern auffällt, wenn die Geschichten so unterschiedlich sind, daß sie in ganz verschiedenen Kategorien eingestellt werden.
 
Danke für den Tipp!
Ich verstehe durchaus, was du meinst. Das Problem ist nur, dass die Storys eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben... zumindest noch nicht...

Wenn die Geschichten nichts miteinander zu tun haben, dann ist es eine Einschränkung für Dich, wenn immer die gleichen Personen vorkommen.

Allerdings mögen es viele Leser, wenn eine Geschichte die ihnen gefällt eine Fortsetzung hat.

Wenn Du die Geschichten als Fortsetzung schreiben kannst, dan tu es.

Wenn eine Weiterführung mit den selben Charakteren nur eine Beschränkung wäre, dann lass es.

---

Ich habe auch schon eine Serie geschrieben, bei der die einzelnen Folgen nur wenig aufeinader aufbauen. Ich könnte dort jederzeit einen SpinnOff dazu schreiben (andere Charaktere) oder eine Nebenfigur zur Hauptfigur der nächsten Geschichte machen. Allerdings habe ich mir wirklich Mühe gegeben einen zeitlichen Ablauf zu aufzubauen und die Hauptfiguren weiter zu entwickeln.
 
Aha!
Und wenn einer wie swriter über 250 Geschichten schreibt, dann muss er sich 250 verschiedene Namen ausdenken, bzw., weil ja in einer Story meistens mehr Personen vorkommen, so 1000 oder noch mehr?

Da mal wieder mein Autorenname bemüht wurde (wenn auch schon lange her) ...

Ich halte nichts davon, sich für jede neue Geschichte einen neuen, unverbrauchten Namen auszudenken. Irgendwann gehen einem dann die Namen eh aus, und meiner Meinung nach spielen die verwendeten Namen auch so gut wie keine Rolle.

Ein 76-jähriger Mann sollte nicht Kevin heißen. Und seine gleichaltrige Ehegattin nicht Chantal. Und ihr Enkel nicht Otto. Die Namen würden alle irgendwie unpassend wirken.

Ich habe keine Lust, das zu überprüfen, aber ich bin mir fast sicher, dass der am häufigsten vorkommende Name in meinen Stories Sarah ist. Warum? Weil mir der Name gefällt. Weil ich mir keine großen Gedanken darüber mache, ob ich diesen Namen bereits in einem anderen Handlungsstrang verwendet habe.

Und zwischen den verschiedenen Sarahs gibt es keinerlei Verbindungen. Rückbezüge auf frühere Geschichten halte ich ohnehin für schwierig, da man ja nicht voraussetzen kann, dass die Leser die früheren Geschichten ebenfalls gelesen haben. Schreibe ich über eine Sarah, und skizziere ich sie so wie in einer meiner früheren Stories, kann ich nicht davon ausgehen, dass die meisten Leser die Person wiedererkennen. Im Übrigen gebe ich meinen Personen in den Geschichten selten ein so konkretes Aussehen, dass man sie in späteren Stories anhand bestimmter Eigenschaften oder Merkmale wiedererkennen könnte.

Funktionieren kann das natürlich, so lange man sich innerhalb einer Serie mit gleichem Namen bewegt, und im späteren Verlauf auf frühere Personen und ihre Auftritte bezieht. Wer als Leser der Serie die Treue hält, freut sich vielleicht über einen früher liebgewonnenen Charakter.

swriter
 
Naja.... Ich persönlich gebe Charakteren schon ein gewisses Aussehen, und besondere Merkmale hebe ich auch hervor. Zudem ist Sahra ja ein recht häufiger Name.

Der Name meiner Charakterin ist jedoch recht ungewöhnlich und ihr Aussehen ist sehr exotisch und markant.
Natürlich kann es sein, dass sie in verschiedenen Storys in verschiedenen Kategorien nicht wiedererkannt wird, aber sie ist nun mal sehr auffällig.
 
Ich versuche, die Personen im selben, nicht benannten, Ort anzusiedeln. Zum Beispiel, dass die Hauptfigur aus Story 1 die Hauptfigur aus Story 2 kennt ohne zu wissen, was diese Person für Gelüste hat. So kann es vielleicht vorkommen, dass sich in Story 7 diese beiden Personen doch mal näherkommen und sie dem treuen Leser schon etwas vertraut sind.
Eine lose Verknüpfung kann ich mir also gut vorstellen, aber immer den selben Charakter? Und wie bekomme ich den Straight Hetero Typ als Hauptakteur in eine BDSM Story, wohl nur als Beobachter? Egal ob 35cm Prügel oder NS Liebhaber, es muss glaubwürdig rüberkommen. So etwas entwickelt sich nicht über Nacht, weil es gerade da reinpasst - wie schon oft gelesen.
Außerdem macht es mir Spaß, neue Charaktere mit anderen Marotten zu erschaffen.
 
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