Gustav Nacht

GustavNacht

Undefiniert
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Aug 2, 2021
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Hallo zusammen

Ich lese seid einer Weile Erotikgeschichten und Bücher auf dem E-Reader und bin häufig enttäuscht über die Qualität. So bin ich zum Schreiben gekommen und habe viel Spass daran. Ich interessiere mich für kreative Settings und Gegensätze, weniger für ausgefallene Sexpraktiken.

Die Vielfalt an Geschichten und Themen hier auf LIT ist beeindruckend, ich fühle mich immer noch etwas verloren. Die Idee mit dem Bewerten und den Foren gefällt mir grundsätzlich gut. Wenn ich mich allerdings so durchlese, scheint es auch viele Probleme zu geben (Bewertungen, Downvotes, unterschiedliche Auffassungen zur Kritik, ganz allgemein: zu viel, zu gross, zu alt).

Mir stellt sich die Frage, warum ihr hier Geschichten, ja ganze Bücher postet und nicht Ebooks veröffentlicht.

Ich bleibe dran und freue mich auf Kontakte, Feedbacks und Austausch.

Herzlich Gustav
 
Hallo Gustav,

vielleicht ist das so, weil man hier anonym Geschichten über seine sexuallen Fantasien posten kann? Nicht jeder wäre happy, wenn seine Frau liest, dass ihr Mann Geschichten schreibt, wie sie von anderen Männern gevögelt wird.

Mavbe.
 
Mir stellt sich die Frage, warum ihr hier Geschichten, ja ganze Bücher postet und nicht Ebooks veröffentlicht.

Habe ich früher gemacht. Das ist dann aber ein Business, es geht um Geld. Um mit eBooks etc. Erfolg zu haben, muss man mehr Zeit ins Marketing stecken als ins Schreiben.

Ich persönlich brauche keinen Zweitberuf, sondern ein entspannendes Hobby zum Ausgleich. Außerdem sind die Leserzahlen auf LIT und Konsorten um den Faktor 100 bis 1000 höher als im kommerziellen Bereich, das finde ich auch nett.

LG
Dingo
 
Ich schreibe eher Kurzgeschichten, und für die ist z.B. auf Amazon kein Markt. Dort kann man eher mit Herzschmerz-Storys mit Sexeinlagen seine Leser finden.

Tatsächlich kann ich hier viel mehr Leser erreichen als würde ich ebooks verkaufen wollen. Und auch wenn es schön wäre, für seine Mühen bezahlt zu werden, so muss man doch realistisch sein und sehen, dass man bei dem Angebot auf z.B. Amazon nur einer von Tausenden ist und man nur mit viel Glück und Arbeit Geld verdienen wird.

Wobei ich auch kein Problem damit hätte, wenn jeder Leser für meine Geschichten 1 Cent Unkostenbeitrag leisten würde. ;)

swriter
 
Habe ich früher gemacht. Das ist dann aber ein Business, es geht um Geld. Um mit eBooks etc. Erfolg zu haben, muss man mehr Zeit ins Marketing stecken als ins Schreiben.

Ich persönlich brauche keinen Zweitberuf, sondern ein entspannendes Hobby zum Ausgleich. Außerdem sind die Leserzahlen auf LIT und Konsorten um den Faktor 100 bis 1000 höher als im kommerziellen Bereich, das finde ich auch nett.

LG
Dingo

Das leuchtet ein. Der E-Book Markt scheint knüppelhart zu sein. Wehrmutstropfen hier auf LIT ist für mich ist die Lesbarkeit, die wäre bei einem E-Book einiges besser. Wobei ich gestern gerade eine Geschichte von dir über den Browser im E-Reader gelesen habe, ist etwas umständlich, aber geht schon. Jedenfalls angenehmer als am Bildschirm.

Gustav Nacht (der einzige Trottel der in diesem Forum einen neuen Thread eröffnet hat...)
 
Ich schreibe eher Kurzgeschichten, und für die ist z.B. auf Amazon kein Markt. Dort kann man eher mit Herzschmerz-Storys mit Sexeinlagen seine Leser finden.

Tatsächlich kann ich hier viel mehr Leser erreichen als würde ich ebooks verkaufen wollen. Und auch wenn es schön wäre, für seine Mühen bezahlt zu werden, so muss man doch realistisch sein und sehen, dass man bei dem Angebot auf z.B. Amazon nur einer von Tausenden ist und man nur mit viel Glück und Arbeit Geld verdienen wird.

Wobei ich auch kein Problem damit hätte, wenn jeder Leser für meine Geschichten 1 Cent Unkostenbeitrag leisten würde. ;)

swriter

Und die Erotikverlage wie venusbooks oder blue panther, die veröffentlichen doch auch Kurzgeschichten?

Das mit dem 1 cent oder freiwillige Spenden à la https://www.patreon.com/de-DE fände ich eine gute Idee. Ich jedenfalls bezahle gerne etwas für gute Geschichten.
 
Und die Erotikverlage wie venusbooks oder blue panther, die veröffentlichen doch auch Kurzgeschichten?

Das mit dem 1 cent oder freiwillige Spenden à la https://www.patreon.com/de-DE fände ich eine gute Idee. Ich jedenfalls bezahle gerne etwas für gute Geschichten.

Ich habe mich nie ernsthaft mit der Vermarktung meiner Geschichten befasst. Ich habe es auf Amazon versucht, weil es für mich nahelag und ich es ausprobieren wollte. Es wurde schnell klar, dass das keine Zukunft hat.

In einer idealen Welt könnte ich mir vorstellen, folgendes Bezahlsystem zu implementieren:

Je besser eine Geschichte bewertet ist, umso mehr verdient der Autor. Eine absolute Spitzengeschichte mit entsprechender Länge sollte den Lesern 5 Cent wert sein, weniger gute Storys werfen weniger Geld ab. Es wird glaube ich klar, dass das so niemals umsetzbar wäre. Bereits heute wird mit großem Aufwand manipuliert, der Ehre und der Missgunst wegen. Wenn dann noch Geld eine Rolle spielen würde, sind dem Down- und Upvoting Tür und Tor geöffnet.

Ich sehe es wie Dingo. Das Schreiben ist ein tolles Hobby, das mich seit vielen Jahren begeleitet. Zum Glück hängt mein Lebensunterhalt nicht davon ab, denn dann müsste man sich mal richtig über die teilweise verkorksten Begebenheiten auf dieser Plattform ärgern. Aber ich möchte dich nicht abschrecken. Hab Spaß und mache deine eigenen Erfahrungen.

swriter
 
Hallo Gustav

Ja, Kurzgeschichten kann man vermarkten, als Sammeleditionen oder Konvolute, also mehrere zusammengefasst in einem Buch. Das ist auf vielen Portalen sogar recht erfolgreich. Schau dir die top 100 auf Amazon im Bereich Erotik an und du wirst welche finden.

Allgemein kann man sagen, das Schreiben auf Erotikportalen wie Literotica hat wenig mit dem Kommerziellen zu tun. Viele werden davon abgeschreckt, weil sie vieles beachten müssen. Dazu zählen so schöne Sachen wie ein konformes Impressum, Steuer und sich inhaltlich in gewissen Grenzen an dem vorherrschenden Geschmack zu orientieren. Ganz so einfach ist das alles nicht, vorausgesetzt man möchte es richtig machen. Ich weiß, viele tun es nicht, doch wenn der Staat vor deiner Tür steht, dann kann es echte Schwierigkeiten geben.

Wer rein hobbytechnisch schreiben möchte, der sollte die Finger von der kommerziellen Seite lassen. Geh dann lieber Zeitung austragen, das lohnt sich für die meisten wesentlich mehr, alleine für den Zeitaufwand, den man betreiben muss. Es dauert unter Umständen Jahre, bis man Fuß gefasst hat und zum Beispiel die Amazon Algorithmen, dem Autor, eine Chance einräumen!

Ach ja, es ist auch nicht so einfach, bei Blue Panther etc. zu veröffentlichen.
Wenn du zu einem dieser Verlage gehst, haben die sehr genaue Vorstellungen davon, was sie brauchen. Dann schreibst du weniger für dich, als für sie. Deine schriftstellerische Freiheit hast du damit verloren! Und Vorsicht vor Druckkostenvorschussverlagen. Die veröffentlichen alles, wenn du ihnen genug Geld dafür gibst!

Kastor Aldebaran
 
Nun Gustav, falls es Dich tröstet, so hast Du mit mir noch einen anderen Trottel gefunden, der in diesem Forum auch von Zeit zu Zeit noch ein neues Diskussionsthema eröffnet (was einem bestimmten Nutzerkreis ja im übrigen gar nicht mal so ungelegen zu kommen scheint ...).

Ansonsten würde ich im Anschluß an AldebaranKastor zu Bedenken geben, daß es vielleicht nicht allen hier ums Geldverdienen geht bzw. sofern es ihnen darum geht, sie den Aufwand scheuen, der vonnöten wäre, um ihr Geschreibsel rentabel zu machen, weshalb sie es dann doch lieber beim entgeltlosen Egostreicheln auf LIT belassen. Was dem Anschein nach besonders populäre Schreiber wie rudirabe anlangt, so drängt sich allerdings die Frage auf, wieso sie ihre Romane nicht als E-Bücher vertreiben, wo sie doch eine vorgeblich so große Anhängerschaft aufweisen, die ihnen geradezu an den Lippen zu hängen scheint!

Vielleicht sind jene Populisten aber auch einfach schlichtweg zu alt für derlei Vertriebswege?
 
Danke für eure Einschätzungen. Es liegt mir fern, mit Schreiben grosses Geld verdienen zu wollen und ist natürlich schön, wenn man viele Leser hat (wobei noch zu klären wäre, wie viele wirklich die ganze Geschichte lesen oder nur rasch draufklicken...).
Ich tue mich ein bisschen schwer mit der Idee, alles einfach kostenlos auf einer Webseite zu veröffentlichen. Ist ja doch viel Arbeit und ich denke, die Lesenden könnten mindestens freiwillig etwas spenden. Hat das nie jemand versucht?
 
Last edited:
Soweit ich weiß, versuchen die meisten Erotikschreiber mit E-Büchern auf Amazon und Co. ein paar Penunzen zu verdienen. Von Spendenkonten weiß ich nichts, auch stellten sich in diesem Falle je nach Rechtsraum wahrscheinlich gewisse Rechtsfragen, wie AldebaranKastor sie bereits in anderem Zusammenhang ansprach, denn beim Geld hört der Spaß bekanntlich auf ...
 
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