Weihnachtswahnsinn- nur noch Konsum oder auch christliche Bedeutung?

klara18

Nordseenixe
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Sep 26, 2010
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Ich war gestern in der Stadt unterwegs und hatte das Gefühl es wird jedes Jahr schlimmer.
Überall Blinki-Blinki, Glitzer und Weihnachtswerbung. Total überladene Fenster mit kitschigem Weihnachtsschmuck.
Kennen die Menschen überhaupt noch den Sinn vom Weihnachtsfest?
In einer Reportage haben sie Kinder auf der Straße befragt. Die Antworten waren durchweg, das Fest wo es Geschenke gibt.

Geht der christliche Hintergedanke des Festes verloren?
 
Ich habe 3 Kinder. Die sind mittlerweile erwachsen. Ich habe sie so erzogen, dass sie den wahren Charakter von Weihnachten kennen.
Ich möchte niemanden dazu überreden daran zu glauben.

Für unsere Familie war es nie nur Konsum, aber es gehörte auch mit dazu. Die Geschenke wurden immer größer, immer teurer.
Aber es wurde auch in die Kirche gegangen an Weihnachten. Heiligabend las ich der Familie die Weihnachtsgeschichte vor.

Mittlerweile haben meine Kinder selber Kinder und so mancher Brauch ist auf der Strecke geblieben. Das bedauere ich sehr. Den Stress den sich manche vor Weihnachten aussetzen kann ich nicht nachvollziehen.
Ist es nicht die Zeit der Besinnung?
 
Zum Thema des Threads:

Für manche ist es
a) Purer Konsum
b) Christliche Bedeutung
c) Beides
d) Nichts von beidem

Damit hab ich ein kurzes Posting gebraucht um ein abgelutschtes Thema, das alle jahre wieder auf die Tagesordnung kommt, erschöpfend zu beschreiben.
Mit meinen 4 Punkten ist dazu nämlich alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt.

Habt ihr noch ein wirklich interessantes Thema in Petto, oder wars das???

lg
"rosi" (Johannes)
 
Last edited:
bei uns in der gegend gibt es drei häuser die so mit lichterketten und figuren überladen sind, dass man das haus darunter kaum erkennen kann. auf nachfrage eines lokalblättchens hiess es das der stromverbrauch in diesen wochen höher als im gesammten jahr sei.

in der innen"stadt" werden die autofahrer schon wieder agressiver, je näher die besinnliche zeit rückt, umso weniger nächstenliebe kennt da der einzelne.

ende oktober schleppte eine kollegin lebkuchen an.


bekannte sparen seit sommer, damit sie ihren kindern alle (teuren) wünsche erfüllen können.

meine "schwägerin" kramt wie jedes jahr die liste von verwandten raus, die man anrufen muss, damit noch "weihnachtsgeld" fliesst.

wenn DAS weihnachten sein sollte, verzichte ich gerne!

(das es auch anderst geht, weiss ich aber das sind ausnahmen)
 
Meine Frau backt seit einer Woche Kekse. Wer soll das alles essen? Auf meine Frage warum sie das macht meint sie, weil Weihnachten ist, da macht man das so.

Ich kaufe keine teuren Geschenke. Ich versuche für jeden individuell was zu finden, etwas Kleines. Dafür kommt es vom Herzen,

Meine Nichte wünscht sich ein I-phone oder einen Flachbildschirnfernseher, sie ist 12. Früher hat man sich da noch andere Dinge gewünscht,
 
Ich habe vor zwei Jahren beschlossen diesem Geschenkewahnsinn ein Ende zu setzen.
Ich war bei meiner Nichte, damals 3 Jahre alt, und am Heiligabend wurde sie förmlich mit Geschenken bombadiert. Einzelkind, Einzelenkelkind, Einzelnichtenkind.
Und das Schlimme war, sie hat sich gar nicht für die Geschenke interessiert, es war einfach zu viel. Die Geschenke wurden aufgemacht und zur Seite geschmissen.

Ich mache da jetzt lieber etwas persönliches miit ihr, Zoo oder Zirkus. Das schont meine und ihre Nerven;)
 
Meine Frau backt seit einer Woche Kekse. Wer soll das alles essen? Auf meine Frage warum sie das macht meint sie, weil Weihnachten ist, da macht man das so.

Ich kaufe keine teuren Geschenke. Ich versuche für jeden individuell was zu finden, etwas Kleines. Dafür kommt es vom Herzen,

Meine Nichte wünscht sich ein I-phone oder einen Flachbildschirnfernseher, sie ist 12. Früher hat man sich da noch andere Dinge gewünscht,

Das ist auch noch so ein Problem. Dieser Essenwahnsinn. Es wird eingekauft als ob es kein morgen mehr gibt.
 
Ich habe vor zwei Jahren beschlossen diesem Geschenkewahnsinn ein Ende zu setzen.
Ich war bei meiner Nichte, damals 3 Jahre alt, und am Heiligabend wurde sie förmlich mit Geschenken bombadiert. Einzelkind, Einzelenkelkind, Einzelnichtenkind.
Und das Schlimme war, sie hat sich gar nicht für die Geschenke interessiert, es war einfach zu viel. Die Geschenke wurden aufgemacht und zur Seite geschmissen.

Ich mache da jetzt lieber etwas persönliches miit ihr, Zoo oder Zirkus. Das schont meine und ihre Nerven;)

Das kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis. Diese Überhäufung von Geschenken an Kindern die damit total überfordert sind.
 
Die Frage ist recht komplex und zugleich auch recht einfach zu beantworten.

Man muss dabei einfach nur sich selbst ein paar Fragen stellen.
Wie viele gläubige Christen gibt es? Zählt ihr euch selbst dazu?
Wenn nein, wie kann dann ein christliches Fest noch als solches von Bedeutung sein?

Die Zahl der Menschen, die an dieses Christenzeugs glauben, hat in den vergangenen 60 Jahren immer weiter abgenommen.
Da Menschen sich aber in der Regel über Geschenke und auch ein soziales Zusammentreffen freuen, bleibe die Feste aber erhalten. Sie verlieren vielleicht ihren unsprünglichen Kontext, aber die Menschen nutzen sie weiter. Ich finde die Idee sich zum Jahresabschluss eine Freude zu machen, toll, ganz unabhängig von irgendwelcher an den Haaren herbeigezogenen Mythologie.
Deswegen schenk ich auch weiter Dinge, einfach weil es mir spass macht. Und freue mich natürlich auch über Geschenke von anderen.

Übrigens. Ein paar gute Beispiele für alte Feste, die heute noch genutzt werden ist das keltische Samhain, welches als Allerheiligen, oder Halloween noch immer, wenn auch in anderer Form gefeiert wird. Oder Beltane, welches am 1. Mai angesiedelt ist. Überhaupt kommen die meisten angeblich christlichen Bräuche aus dem Germanischen oder Keltischen, z.B. Osterhasen, Eier, ...
 
Die Frage ist recht komplex und zugleich auch recht einfach zu beantworten.

Man muss dabei einfach nur sich selbst ein paar Fragen stellen.
Wie viele gläubige Christen gibt es? Zählt ihr euch selbst dazu?
Wenn nein, wie kann dann ein christliches Fest noch als solches von Bedeutung sein?

Die Zahl der Menschen, die an dieses Christenzeugs glauben, hat in den vergangenen 60 Jahren immer weiter abgenommen.
Da Menschen sich aber in der Regel über Geschenke und auch ein soziales Zusammentreffen freuen, bleibe die Feste aber erhalten. Sie verlieren vielleicht ihren unsprünglichen Kontext, aber die Menschen nutzen sie weiter. Ich finde die Idee sich zum Jahresabschluss eine Freude zu machen, toll, ganz unabhängig von irgendwelcher an den Haaren herbeigezogenen Mythologie.
Deswegen schenk ich auch weiter Dinge, einfach weil es mir spass macht. Und freue mich natürlich auch über Geschenke von anderen.

Übrigens. Ein paar gute Beispiele für alte Feste, die heute noch genutzt werden ist das keltische Samhain, welches als Allerheiligen, oder Halloween noch immer, wenn auch in anderer Form gefeiert wird. Oder Beltane, welches am 1. Mai angesiedelt ist. Überhaupt kommen die meisten angeblich christlichen Bräuche aus dem Germanischen oder Keltischen, z.B. Osterhasen, Eier, ...

Also ich glaube noch an das christliche Weihnachten und bin auch so erzogen worden,
Klar hast du damit recht, daß das immer wenigr der Fall ist, dazu muß man nur einmal sonntags einen Blick in die Kirche werfen.

Die Idee , den Menschen die man liebt am Ende des Jahres eines Freude zu machen finde ich prinzipiell gut. Vielleicht sollte man es dann anders nennen:)
 
Die Frage ist recht komplex und zugleich auch recht einfach zu beantworten.

Man muss dabei einfach nur sich selbst ein paar Fragen stellen.
Wie viele gläubige Christen gibt es? Zählt ihr euch selbst dazu?
Wenn nein, wie kann dann ein christliches Fest noch als solches von Bedeutung sein?

Die Zahl der Menschen, die an dieses Christenzeugs glauben, hat in den vergangenen 60 Jahren immer weiter abgenommen.
Da Menschen sich aber in der Regel über Geschenke und auch ein soziales Zusammentreffen freuen, bleibe die Feste aber erhalten. Sie verlieren vielleicht ihren unsprünglichen Kontext, aber die Menschen nutzen sie weiter. Ich finde die Idee sich zum Jahresabschluss eine Freude zu machen, toll, ganz unabhängig von irgendwelcher an den Haaren herbeigezogenen Mythologie.
Deswegen schenk ich auch weiter Dinge, einfach weil es mir spass macht. Und freue mich natürlich auch über Geschenke von anderen.

Übrigens. Ein paar gute Beispiele für alte Feste, die heute noch genutzt werden ist das keltische Samhain, welches als Allerheiligen, oder Halloween noch immer, wenn auch in anderer Form gefeiert wird. Oder Beltane, welches am 1. Mai angesiedelt ist. Überhaupt kommen die meisten angeblich christlichen Bräuche aus dem Germanischen oder Keltischen, z.B. Osterhasen, Eier, ...

Ich bin evangelisch, wurde getauft, konfirmiert und den ganzen Tralala.
Nur bin ich , vielleicht durch meinem Beruf, mittlerweile da angelangt zu glauben, dass es keinn Gott gibt.
 

Die Idee , den Menschen die man liebt am Ende des Jahres eines Freude zu machen finde ich prinzipiell gut. Vielleicht sollte man es dann anders nennen:)

Die Idee gefällt mir. Vor dem Problem werde ich wohl auch bald stehen, da sich meine mutmassliche Tochter gerade im Landeanflug befindet, und in spätestens vier Jahren sich dann für mich genau dieser Erklörungsnotstand ergeben wird.
 
Die Idee gefällt mir. Vor dem Problem werde ich wohl auch bald stehen, da sich meine mutmassliche Tochter gerade im Landeanflug befindet, und in spätestens vier Jahren sich dann für mich genau dieser Erklörungsnotstand ergeben wird.

Und da kommt es ja darauf an, wie die Mutter das erklärt.
 
Ihr gehört wohl nicht zur christlichen Weihnachtsfraktion.

Nein nicht mehr wirklich. Ich mag Weihnachten nur der christliche Gedanke geht bei mir verloren. Und ich möchte den Konsumwahnsinn nicht unterstützen.
 
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