Geschichten schreiben mit Einleitung

Blindfisch

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Jul 23, 2008
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Hallo Leute
Ich bin ja ein Leser der gerne Inz Geschichten usw liest.
Darauf will ich aber hier nicht unbedingt hinaus.
Was mir oft auf vielen Seiten , leider auch hier, auffällt, sind folgende Punkte.

1. Es werden sehr sehr viele Geschichten geschrieben, die weder eine Vorgeschichte noch eine Einleitung haben.
Bsp. Keine Angaben und Beschreibung der Personen. Man liest nichts über den Hintergrund oder falls erforderlich, wie die Räume oder die Verhältnisse sind.
Sohn, Tochter, Mutter, Vater kommt einfach heim und sieht wie sich jemand selber befriedigt und die Person findet das anscheinend sofort geil.
Hi Papa oder Hi Sohn schön das du mich so siehst ...komm fick mich.
Geht es noch doofer ????
Das wäre als würde ich bei Herr der Ringe erst ins Kino kommen, wenn die Geisterritter die Horden von Modor besiegen, ohne zu wissen wie es dazu kam.

2. Kritik an Autoren.
Warum werden Autoren immer gleich wegen ichrer Rechtschreibung kritisiert ?
Sind alle User in solchen Storyboards Gymnysiasten ? Oder Studenten an einen Duden Uni ? Rechtschreibfehler sind normal.
Und solange diese in einem gewissen Rahmen bleiben, Groß und Kleinschreibung relativ beachtet werden, Absätze gemacht werden, und keine zu großen Sprünge in der Geschichte vollzogen werden, bleibt doch alles gut lesbar.

Mein kleiner Tip an die User die eine Geschichte posten möchten.
So hat man es in meiner Schulzeit es gelernt, Aufsätze zu schreiben.
Nehmt ein kleines dünnes Romanheft ( je nach eueren Geschmack..Horror usw)
und lest es durch. Eine Story hat ein Vorwort zum Umfeld und zu den Personen, dann eine Einleitung wie es zu den Taten kam und wie diese sich vorab aufgebaut haben. Dann die lange Treppe zum langsammen Höhepunkt bis es zum eigentlichen Akt kommt und dieser zum Ende hin abflacht und mehr Lust auf weiteres macht.

Der Film " Schweigen der Lämmer " oder " Saw 1-5 " wäre langweilig, wenn man nicht die Personen und die Gründer zu den Personen kennen würde.
 
Hallo Leute
Ich bin ja ein Leser der gerne Inz Geschichten usw liest.
Darauf will ich aber hier nicht unbedingt hinaus.
Was mir oft auf vielen Seiten , leider auch hier, auffällt, sind folgende Punkte.

1. Es werden sehr sehr viele Geschichten geschrieben, die weder eine Vorgeschichte noch eine Einleitung haben.
Bsp. Keine Angaben und Beschreibung der Personen. Man liest nichts über den Hintergrund oder falls erforderlich, wie die Räume oder die Verhältnisse sind.
Sohn, Tochter, Mutter, Vater kommt einfach heim und sieht wie sich jemand selber befriedigt und die Person findet das anscheinend sofort geil.
Hi Papa oder Hi Sohn schön das du mich so siehst ...komm fick mich.
Geht es noch doofer ????
Das wäre als würde ich bei Herr der Ringe erst ins Kino kommen, wenn die Geisterritter die Horden von Modor besiegen, ohne zu wissen wie es dazu kam.

2. Kritik an Autoren.
Warum werden Autoren immer gleich wegen ichrer Rechtschreibung kritisiert ?
Sind alle User in solchen Storyboards Gymnysiasten ? Oder Studenten an einen Duden Uni ? Rechtschreibfehler sind normal.
Und solange diese in einem gewissen Rahmen bleiben, Groß und Kleinschreibung relativ beachtet werden, Absätze gemacht werden, und keine zu großen Sprünge in der Geschichte vollzogen werden, bleibt doch alles gut lesbar.

Mein kleiner Tip an die User die eine Geschichte posten möchten.
So hat man es in meiner Schulzeit es gelernt, Aufsätze zu schreiben.
Nehmt ein kleines dünnes Romanheft ( je nach eueren Geschmack..Horror usw)
und lest es durch. Eine Story hat ein Vorwort zum Umfeld und zu den Personen, dann eine Einleitung wie es zu den Taten kam und wie diese sich vorab aufgebaut haben. Dann die lange Treppe zum langsammen Höhepunkt bis es zum eigentlichen Akt kommt und dieser zum Ende hin abflacht und mehr Lust auf weiteres macht.

Der Film " Schweigen der Lämmer " oder " Saw 1-5 " wäre langweilig, wenn man nicht die Personen und die Gründer zu den Personen kennen würde.


Hmmm, in meiner Schulzeit wurde auch Rechtschreibung unterrichtet. Ich finde, zu einer guten Geschichte gehört so einiges, u.a. natürlich ein vernünftiger Aufbau, aber auch eine gute Sprache, und da gehört die Orthografie dazu.

Andererseits sind die Geschmäcker halt verschieden, und mancher ist mit Stories, in denen es sofort zur Sache geht, besser bedient. In Pornofilmen gibts ja meistens auch eher wenig Handlung und Charakterstudien.

Ist doch toll: Hier gibt es so viele Geschichten, dass für jeden was dabei ist. Da ist natürlich der Leser gefragt, sich ein bisschen zu bemühen und seine Lieblinge selbst herauszusuchen. Aber wir sind ja alles mündige Ferkel, gell?

Abgesehen davon: Gehört dieser Thread nicht eher in den "Author's Hangout"?
 
Hmmm, in meiner Schulzeit wurde auch Rechtschreibung unterrichtet. Ich finde, zu einer guten Geschichte gehört so einiges, u.a. natürlich ein vernünftiger Aufbau, aber auch eine gute Sprache, und da gehört die Orthografie dazu.

Andererseits sind die Geschmäcker halt verschieden, und mancher ist mit Stories, in denen es sofort zur Sache geht, besser bedient. In Pornofilmen gibts ja meistens auch eher wenig Handlung und Charakterstudien.

Ist doch toll: Hier gibt es so viele Geschichten, dass für jeden was dabei ist. Da ist natürlich der Leser gefragt, sich ein bisschen zu bemühen und seine Lieblinge selbst herauszusuchen. Aber wir sind ja alles mündige Ferkel, gell?

Abgesehen davon: Gehört dieser Thread nicht eher in den "Author's Hangout"?

Sehe es nicht so, das es in Author´s ...gehört, da ich dies allegemein anfragte, was die Leser und die Autoren betrifft wie alle dies Thema betrachten.
Wie sie Geschichten lesen. Muß aber zugeben ich hatte vergessen die Leser zu fragen........ Oh man bin ich hohl....:cattail: :mad: :cool:

@ Hankathi
Mußt auch mal anders denken, es kommt nicht jeder aus der Realschule und viele wissen auch nicht was Orthografie ist. Mal einfach auf den Tatsachen des normalen Users bleiben. Kleine Rechtschreibfehler sind doch ok.
Ob man nun " ich habe es schwehr im leben " ...oder... " Ich habe es schwer im Leben " schreibt dürfte das kleinste Problem sein.

Solange die Story flüssig, mit Einleitung und gewissen Absätzen geschrieben ist.:)
 
Mußt auch mal anders denken, es kommt nicht jeder aus der Realschule und viele wissen auch nicht was Orthografie ist. Mal einfach auf den Tatsachen des normalen Users bleiben. Kleine Rechtschreibfehler sind doch ok.
Ob man nun " ich habe es schwehr im leben " ...oder... " Ich habe es schwer im Leben " schreibt dürfte das kleinste Problem sein.
Solange die Story flüssig, mit Einleitung und gewissen Absätzen geschrieben ist.:)

Wie gesagt, die Geschmäcker sind verschieden, und ich persönlich würde bei einer Geschichte, die anfängt mit "Ich habe es schwehr im Leben", spätestens beim dritten Klops dieser Art zu lesen aufhören. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand, der die Rechtschreibung so wenig beherrscht (oder so wenig Mühe darauf verwendet), eine wirklich gute Geschichte zustandegebracht hätte. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass mir zu viele Rechtschreibfehler einfach den Spaß am Lesen nehmen, und ich dann evtl. vorhandene, andere Qualitäten gar nicht mehr erkennen kann. Jede Jeck ess anders...

Und überhaupt: Was spricht denn dagegen, in den Kommentaren orthografische Mängel zu erwähnen? Für konstruktive (!) Kritik ist die Kommentarmöglichkeit doch da! Und Rechtschreibfehler sind nun einmal objektiv feststellbar. Auffällig ist jedenfalls, dass ganz oft diejenigen die Kritiker als "Oberlehrer" und "Besserwisser" verunglimpfen, die des richtigen Schreibens am wenigsten mächtig sind. Es gibt da offenbar auch so eine Art Solidarität derer, die wenig wissen, aber auch nichts lernen wollen. Natürlich liest niemand gerne, dass er Fehler macht, und dass sein Werk anderen nicht gefällt, aber wenn man zu unsicher oder empfindlich ist, öffentlich geäußerte Kritik anzunehmen, darf man seine Geschichten eben nicht veröffentlichen.
 
Last edited:
meiner meinung nach sind rechtschreibfehler (in geschichten, nicht in posts oder ähnlichem) ein ausdruck derselben herangehensweise, die auch zu einem mangelnden hintergrund der geschichte führt. und zwar der glaube, so etwas sei alles "nicht so wichtig". klar kann jeder mal einen tippfehler machen, und nicht alles fällt beim korrekturlesen auf. wenn aber eine geschichte von fehlern nur so strotzt, dann heisst das für mich, dass der autor da wenig zeit und gedanken investiert hat. und das merkt man meist nicht nur an der rechtschreibung, sondern auch an der geschichte selbst.

abgesehen davon führen grobe fehler in grammatik und rechtschreibung teilweise sogar dazu, dass teile der geschichte nicht mehr verständlich sind. ein winzig kleines fehlendes komma kann einen satz vollkommen verändern.

und ja, vielleicht bin ich oberflächlich oder arrogant - aber wenn jemand allzu viele fehler macht, beeinflusst das auch, wie ich an seine geschichte rangehe. immerhin hat ja jeder die möglichkeit, die geschichte korrektur lesen zu lassen.
 
Ich bin ja leider auch so ein "Grammar-Nazi", wie die Amis das ganz und gar nicht PC (= politically correct) nennen.

Bei mir ist es so, dass ich bei vielen Schreibfehlern in einer Geschichte "körperliches Unwohlsein" empfinde. Ich kann mich nicht in die Geschichte "fallen lassen". Es ist wie ein Steinchen im Schuh, winzig aber ungeheuer nervend und irritierend.

Dennoch muss ich eine Lanze brechen: Es ist nicht immer mangelnde Intelligenz, die für mangelhafte Orthografie sorgt.

Legastheniker sind oft hochintelligent. Und, was hier noch wichtiger ist, oft sind sie auch hochkreativ. Und manchmal sehr empfindlich gegenüber Kritik.

Allerdings berechtigt sie das meiner Meinung nach nicht dazu, nicht zumindest die Rechtschreibprüfung jedes beliebigen Schreibprogrammes zu bemühen, besser aber noch einen Menschen.

Wenn man öffentlich gelesen werden möchte, sollte man sich auch anpassen können.
 
ich denke aber legastheniker sind sich meist dessen bewußt, dass sie eben legastheniker sind, und deshalb halt intelligent genug, die von dir genannten mittel (rechtschreibprüfung, hilfe anderer) zu nutzen.
 
ich denke aber legastheniker sind sich meist dessen bewußt, dass sie eben legastheniker sind, und deshalb halt intelligent genug, die von dir genannten mittel (rechtschreibprüfung, hilfe anderer) zu nutzen.

Ja, in den meisten Fällen schon. Außer wenn sie sich eben auf den Standpunkt stellen, dass entweder Erotik-Geschichten den Aufwand nicht brauchen oder auf die künstlerische Freiheit pochen...
 
1. Es werden sehr sehr viele Geschichten geschrieben, die weder eine Vorgeschichte noch eine Einleitung haben.
Bsp. Keine Angaben und Beschreibung der Personen. Man liest nichts über den Hintergrund oder falls erforderlich, wie die Räume oder die Verhältnisse sind.
Sohn, Tochter, Mutter, Vater kommt einfach heim und sieht wie sich jemand selber befriedigt und die Person findet das anscheinend sofort geil.
Hi Papa oder Hi Sohn schön das du mich so siehst ...komm fick mich.
Geht es noch doofer ????
Das wäre als würde ich bei Herr der Ringe erst ins Kino kommen, wenn die Geisterritter die Horden von Modor besiegen, ohne zu wissen wie es dazu kam.
Nun das ist Geschmackssache. Viele Storries fangen mit der Einleitung an, wie groß, welche Haarfarbe, welche Körbchengröße, welches Alter, welche Schuhgröße und und und... sowas turnt mich ab... das kann man nach und nach einfließen lassen. Einen Typen, der aber nur auf XXL-Titten steht, den interessiert das schon zu Anfang, weil der eben alles mit A-Körbchen nicht lesen will...
jeder jeck ist anders...

wenn es in der Geschichte gut eingebaut ist, dann passt da schon gut. Manche Dinge sind mir aber ganz egal. Welche Haarfarbe eine/einer hat, zB.

Zudem würde ich zwischen Quickie und langer Geschichte unterscheiden. Ein Quickie muss dann aber auch schnell gehen, wie im richtigen Leben eben. Von einer langen Geschichte erwarte ich da mehr, da will ich mehr wissen, will mir die Person auch vorstellen können.

Ich gebe dir aber auch Recht. Manche Geschichten sind so "banal" dass es nicht glaubwürdig rüber kommt, da wird Sex zwischen Sohn und Mutter praktiziert ohne dass sich die Mutter drüber Gedanken macht, das finde ich schon auch sehr... unrealistisch. Aber den Großteil der Geschichten betrifft das nicht.
2. Kritik an Autoren.
Warum werden Autoren immer gleich wegen ichrer Rechtschreibung kritisiert ?
Sind alle User in solchen Storyboards Gymnysiasten ? Oder Studenten an einen Duden Uni ? Rechtschreibfehler sind normal.
Und solange diese in einem gewissen Rahmen bleiben, Groß und Kleinschreibung relativ beachtet werden, Absätze gemacht werden, und keine zu großen Sprünge in der Geschichte vollzogen werden, bleibt doch alles gut lesbar.
Wie hier auch schon ersichtlich ist, gibt es Leute, die jeden Schreibfehler direkt und sofort sehen, die haben keine Freude an einer Geschichte, wenn sie bei jedenm Satz 5 Stück davon sehen.
Ich gehöre nicht zu diesen Leuten, weil ich Schreibfehler nur finde, wenn ich sehr bewusst suche (leider). Mich stört es aber bei manchen Geschichten schon auch, denn manche sind so voll, dass sogar ich viele finde. Dann schreib ich auch mal was dazu.

Schlimmer für mich, ist das fehlen von Absätzen oder gravierende Logikfehler (sehr selten). Das macht das Leben für mich zur Qual.

Also Autor sollte man seine Geschichte mindestens einmal Korrekturlesen. Heute kann man sich auf der Rechtschreibhilfe am PC bedienen. Wenn man dann noch ein Paar Absätze macht, bin ich schon sehr zufrieden. Das kostet nur wenig Zeit, bringt aber viel Lesespass.
 
Rechtschreibfehler = Beleidigung des Lesers

Ich kann Munachi nur beipflichten. Wer die Grundkenntnisse deutscher Sprache nicht beherrscht - dazu gehört nun mal auch Rechtschreibung und Zeichensetzung - dem fehlen wahrscheinlich auch die handwerklichen Kenntnisse eine Geschichte in Schriftform zu verfassen.

Das soll nicht heißen, dass man Unsicherheiten zwischen alter und neuer deutscher Rechtschreibung haben kann. Wenn man mit der alten Rechtschreibung aufgewachsen ist, sind hier Fehler sicherlich zu verzeihen.

Neulich habe ich eine Geschichte im deutschen Board gesehen, bei der schon die Überschrift eine Katastrophe war. Wären meine Deutschkenntnisse so gering, würde ich vom Veröffentlichen einer Geschichte absehen und mich stattdessen auf das Lesen guter Geschichten beschränken. Oder man besorgt sich einen Ghostwriter :D Das machen auch Promis, die vom Schreiben keine Ahnung haben.

Apropos Legastheniker:
Ich kenne einen, der schreibt mit die besten Geschichten in diesem Genre. Er bedient sich aller Mittel, seine Geschichten zu korrigieren, wie Rechtschreibprogramme, gegenlesende Freunde etc.. Das ist verdammt viel Arbeit und genau das ist die Leistung, die ich bei Autoren sehr schätze.

Noch vor wenigen Jahren hätte ich nie gedacht, mit meinen durchschnittlichen Englischkenntnissen (Note 3 - 4) jemals eine englische Geschichte zu lesen. Ich habe es aus Interesse probiert, viel Arbeit in das Übersetzen gesteckt. Heute bin ich so weit, dass ich auch englische Schreibfehler entdecke. Was nicht heißen soll, dass ich meine Geschichten jetzt in englisch verfasse. Dazu ist meine Ausdrucksweise noch zu ungeübt.

Was ich damit sagen will: Wenn man große Defizite hat, muss man sehr viel Zeit und Arbeit investieren, damit man brauchbare Ergebnisse erzielen kann.

Schließlich will man als Autor den Leser gut unterhalten und nicht ärgern.

LG

Nucleus
 
Hallo Leute
Ich bin ja ein Leser der gerne Inz Geschichten usw liest.
Darauf will ich aber hier nicht unbedingt hinaus.
Was mir oft auf vielen Seiten , leider auch hier, auffällt, sind folgende Punkte.

1. Es werden sehr sehr viele Geschichten geschrieben, die weder eine Vorgeschichte noch eine Einleitung haben.
Bsp. Keine Angaben und Beschreibung der Personen. Man liest nichts über den Hintergrund oder falls erforderlich, wie die Räume oder die Verhältnisse sind.
Sohn, Tochter, Mutter, Vater kommt einfach heim und sieht wie sich jemand selber befriedigt und die Person findet das anscheinend sofort geil.
Hi Papa oder Hi Sohn schön das du mich so siehst ...komm fick mich.
Geht es noch doofer ????
Das wäre als würde ich bei Herr der Ringe erst ins Kino kommen, wenn die Geisterritter die Horden von Modor besiegen, ohne zu wissen wie es dazu kam.

2. Kritik an Autoren.
Warum werden Autoren immer gleich wegen ichrer Rechtschreibung kritisiert ?
Sind alle User in solchen Storyboards Gymnysiasten ? Oder Studenten an einen Duden Uni ? Rechtschreibfehler sind normal.
Und solange diese in einem gewissen Rahmen bleiben, Groß und Kleinschreibung relativ beachtet werden, Absätze gemacht werden, und keine zu großen Sprünge in der Geschichte vollzogen werden, bleibt doch alles gut lesbar.

Mein kleiner Tip an die User die eine Geschichte posten möchten.
So hat man es in meiner Schulzeit es gelernt, Aufsätze zu schreiben.
Nehmt ein kleines dünnes Romanheft ( je nach eueren Geschmack..Horror usw)
und lest es durch. Eine Story hat ein Vorwort zum Umfeld und zu den Personen, dann eine Einleitung wie es zu den Taten kam und wie diese sich vorab aufgebaut haben. Dann die lange Treppe zum langsammen Höhepunkt bis es zum eigentlichen Akt kommt und dieser zum Ende hin abflacht und mehr Lust auf weiteres macht.

Der Film " Schweigen der Lämmer " oder " Saw 1-5 " wäre langweilig, wenn man nicht die Personen und die Gründer zu den Personen kennen würde.
Hm, gebe dir im Prinzip Recht, nur Anregungen für das Bücher schreiben kam bei mir bis zum Abitur nicht vor, deshalb ein Literaturtipp:
James N. Frey, Wie man einen verdammt guten Roman schreibt, zwei Bücher a 200 Seiten. Zu finden unter www.emons-verlag.de.
Das Problem ist, wenn man sich daran hält, kommen keine Kurzgeschichten heraus wie hie r gewünscht, sondern schnell Romane an 200 Seiten aufwärts. Und wer will schon erotische Romane von 200 bis 1000 Seiten lesen außer dem Mutzenbacher-Klassiker.
 
Ich kann Munachi nur beipflichten. Wer die Grundkenntnisse deutscher Sprache nicht beherrscht - dazu gehört nun mal auch Rechtschreibung und Zeichensetzung - dem fehlen wahrscheinlich auch die handwerklichen Kenntnisse eine Geschichte in Schriftform zu verfassen.

Das soll nicht heißen, dass man Unsicherheiten zwischen alter und neuer deutscher Rechtschreibung haben kann. Wenn man mit der alten Rechtschreibung aufgewachsen ist, sind hier Fehler sicherlich zu verzeihen.

Neulich habe ich eine Geschichte im deutschen Board gesehen, bei der schon die Überschrift eine Katastrophe war. Wären meine Deutschkenntnisse so gering, würde ich vom Veröffentlichen einer Geschichte absehen und mich stattdessen auf das Lesen guter Geschichten beschränken. Oder man besorgt sich einen Ghostwriter :D Das machen auch Promis, die vom Schreiben keine Ahnung haben.

Apropos Legastheniker:
Ich kenne einen, der schreibt mit die besten Geschichten in diesem Genre. Er bedient sich aller Mittel, seine Geschichten zu korrigieren, wie Rechtschreibprogramme, gegenlesende Freunde etc.. Das ist verdammt viel Arbeit und genau das ist die Leistung, die ich bei Autoren sehr schätze.

Noch vor wenigen Jahren hätte ich nie gedacht, mit meinen durchschnittlichen Englischkenntnissen (Note 3 - 4) jemals eine englische Geschichte zu lesen. Ich habe es aus Interesse probiert, viel Arbeit in das Übersetzen gesteckt. Heute bin ich so weit, dass ich auch englische Schreibfehler entdecke. Was nicht heißen soll, dass ich meine Geschichten jetzt in englisch verfasse. Dazu ist meine Ausdrucksweise noch zu ungeübt.

Was ich damit sagen will: Wenn man große Defizite hat, muss man sehr viel Zeit und Arbeit investieren, damit man brauchbare Ergebnisse erzielen kann.

Schließlich will man als Autor den Leser gut unterhalten und nicht ärgern.

LG

Nucleus
Gehe voll mit Nucleus mit! Der Autor will sein Produkt verkaufen! Vielleicht nicht im Sinne von Bares, aber Anerkennung, Eitelkeit. Dann muss er es ordentlich verpacken, oder kauft jemand Schrott im Discounter, nur weil es billig ist? Billig - es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen der Qualität der Geschichte und der Qualität ihrer Aufbereitung.
Da ich in einem meiner Berufe Deutschlehrer war, denke ich, alles, was mit Note eins bis drei in G/O durchgeht, lässt sich gut lesen. Der Rest sollte nicht zu faul sein, um zu korrigieren. Mein Finger ist zu schnell auf der Leertaste, ehe der letzte Buchstabe einfliegt. Das weiß ich, dann muss ich verdammt noch mal korrigieren. Ich lasse mir kein Deutsch ala voll krass eh Alter aufdrücken!
Es hätte eine Mobbing-Gefahr, aber warum kann man nicht nach einer gewissen Zeit und Bewertungszahl die lumpigsten Geschichten ausklinken, dann gäbe es weniger inhaltlichen und grammatisch-orthografischen Schmerz. Sorry, Autor, zu wenig Punkte, um die Klasse zu halten, du bist abgestiegen in die zweite Liga! Ist dann jedem Autor freigestellt , seine Geschichte zu löschen.
 
Irgendwie find ich die Kritik nicht gut.

Mich persönlich regt es auf wenn jemand Sachen schreibt wie diese:

"Hallo, ich bin Jens, 27 Jahre alt, wohne seit 7 Jahren in Dortmund mit meiner Schwester Jasmin, 24 Jahre alt zusammen. Ich hab einen Riesendödel und sie Riesentitten."

Das ist albern - die Hintergründe können im Verlauf der Story geklärt werden und überflüssige Beschreibungen wie Haarfarbe, Frisur etc. können weggelassen werden, da jeder auf etwas anderes steht und ihm nicht eine Geschichte 1:1 ins Hirn gebrannt werden soll sondern er sich einen eigenen Film erstellt wo die Protagonisten so aussehen wie er sie sich vorstellt oder er sich gegebenfalls in diese hineinversetzen kann. Daher sollte vorallem die Hauptperson nicht näher beschrieben werden.

Zu der Rechtschreibung: In der 7. Klasse konnte ich bereits fehlerlos schreiben - warum es für Andere ein Problem ist weiß ich nicht. Nur die Groß- und Kleinschreibung vernachlässige ich, da ich durchs Chatten dran gewöhnt bin die gänzlich wegzulassen.
 
Hallo Forumgemeinde.
Ich war leider lange Zeit nicht mehr bei Literotica, und merke es hat sich einiges getan.
Vielen Dank an Euch für euere ehrliche Meinung hier, die mich echt interessiert hatte, da mir zur Zeit viele Story-Antworten immer wieder negativ aufgefallen sind.
Viele Geschichten wurde mit Recht kritisiert, aber auch oft zu Unrecht.
Ich erinnere mich da gerade an die Story " Heimlich Gemelkt "
Es sind dort zwar einige Rechtschreibfehler vorhanden, doch der Inhalt der Geschichte wurde von Wallace nicht schlecht zu Papier gebracht.
Schade das man mit solchen harten Kritiken, dann auch die Autoren vergrämt.

Wenn ich aber Autoren lese, die ihre Storys von anderen Geschichten klauen, und diese dann nur mittelmäßig umtexten, dann wundere ich mich, warum diese so gelobt werden.

@ Resak
Mit Groß und Kleinschreibung hätte ich beim lesen wohl meine Probleme.
In einem anderen Board hatte ein User einen Naturbericht verfasst.
Von Anfang an alles in Kleinschrift, selten ein Komma, und ohne eine neue Zeile zu beginnen, schrieb er ohne Lehrzeichen sofort klein weiter.
Dazu das ganze ohne Absätze.
Wie daß zum lesen war, kann sich jeder Vorstellen.

@ll
Es gibt hier ein gutes Beispiel einer Geschichte, die sogar in anderer Art , fast nicht zu lesen ist. In der ganzen Geschichte werden Namen nur als einzelner Buchstabe benutzt. Onkel F. , Papa P. und in Folge der Erzählung wird dann nur noch ...." Es kam P. in mein Zimmer ..."
Mit solchen Texten habe ich meine Leseprobleme.

So zum Schluss. Ich habe selber Probleme mit der Rechtschreibung und Satzstellungen. Bin gerade selber dabei eine Story zu schreiben.
Werde sie also danach durch Word auf Schreibfehler überprüfen lassen, und frage nun, an wen ich mich wenden kann, um sie von einem guten User durchlesen zu lassen ?

Danke für die Tips
Gruß Mike
 
Nennt mich arrogant, aber ich schreib lieber englisch. Wenn ich das deutsche Gettüttle um Rechtschreibung hier wieder lese, wird mir gleich ganz anders. Rechtschreibflames sind in meiner Sichtweise immer noch Hinweise darauf, dass man sonst nichts zu kritisieren hat oder nicht dazu fähig ist, es zu kritisieren.

Um es klar zu sagen: Rechtschreibung hat eine Selbstverständlichkeit zu sein, aber ist das absolut letzte, was man kritisieren sollte. Man suggeriert damit schliesslich, dass eine Geschichte ansonsten nichts weiter braucht ausser perfekter Rechtschreibung.

Was ist mit Phantasie ? Mit Authentizität ? Mit Struktur einer Geschichte ? Mit Stil?

Ja, über sowas redet man nicht. Nicht in Deutschland.

Sorry für meinen verärgerten Post. Spritz hier nur meine Meinung ab.
 
nicht unbedingt. wenn eine geschichte vor rechtschreibfehlern nur so strotzt sehe ich das unter umständen schon als das erste grundsätzliche problem und setze dort an. eine in grammatik und rechtschreibung schlecht geschriebene geschichte ist unter umständen nicht einmal verständlich, oder die fehler lenken zumindest so vom inhalt ab, dass das lesen keinen spass macht, selbst wenn die geschichte selbst gut ist...

übrigens gibt es auch auf der englischen seite genug leute, die über schlechte rechtschreibung meckern - manchmal auch einfach, weil es ihnen nicht gefällt wenn man colour mit u schreibt... aber dort haben sie immerhin den vorteil, dass die geschichten automatisch auf rechtschreibung überprüft werden (und man dann schon mal eine story mit zu vielen fremdwörtern zurückgeschickt bekommt), während das hier nicht passiert.
 
Count me inhere...
Manche Geschichten fängt man an und dann hört man auf zu lesen, weil die Rechtschreibung einfach beschissen ist.
Und da ich sonst nichts zu sagen habe, gebe ich dem Autor auch genau diesen Hinweis: Deine Geschichte habe ich nicht weit gelesen, weil schon deine Rechtschreibung inakzeptabel war.
Wer wirklich Interesse an kostruktiver Kritik hat, wird daraus einiges schöpfen können.

Ich gebe allerdings auch zu, dass ich nach so vielen Jahren Sexgeschichten lesen mittlerweile wirklich nur noch extreme Fälle darauf hinweise. Oder Ausnahmen, bei denne ich glaube hinter dem grammatikalischen Wust Potential zu erkennen (was allerdings bedeuten würde, dass ich mich durch die geschichte dennoch durchkämpfe und mehr zu sagen habe...)

Jedenfalls finde ich deinen rant unfair Tom.
Die deutsche Sprache ist komplexer und umständlicher, ja. Aber es ist meine Muttersprache und ich erwarte auch in ihr schreiben und über sie sprechen zu dürfen.
Würde jemand in grausamem Englisch eine Geschichte verfassen, würde ich ihm exakt die gleiche Kritik servieren. Nur das es mir im deutschen eben noch leichter fällt, den Finger exakt auf die Fehler zu legen.

Um es mal klar zu sagen: Ich rede sehr gerne über Phantasie, Authentizität, Struktur oder Stil, aber man muss mir auch bitteschön Gelegenheit geben diese erst mal zu entdecken.
Wenn jemand dahinkauderwelscht und eine Eigenkreation als Sprache zu präsentieren wünscht, dann muss er eben auch damit leben, dass ich nicht verstehe, was er da überhaupt sabbelt...

Mrm...
ch merke gerade, dass ich mich zunehmend über deine Haltung ärgere. Deswegen will ich es mal gut sein lassen, bevor ich mit Begriffen wie Lingual-Rasist aufwarte, weil ich mich in Rage geschrieben habe... ;)
 
Interessante Diskussion... na dann will ich als zweisprachiger Autor auch mal meinen Senf dazu abgeben:

In jeder Sprache ziehen mich gut geschriebene, inhaltlich stringente, sauber strukturierte Geschichten an. Mir persönlich würden Rechtschreib- und Grammatikfehler bei einer solchen nicht so viel machen, es sei denn, diese fangen an mich abzulenken oder aus der Geschichte herauszureißen. Das bezieht sich nun auf mich als Leser.

Als Autor setze ich ganz andere Maßstäbe an, auf der englischen Seite benutze ich einen Redakteur/Editor, um fehler- und makellose Geschichten abzuliefern, auch da mir nach nun zehnjähriger Abwesenheit aus England manchmal amerikanische Ausdrücke reinrutschen, ich mich aber um Sprachreinheit im Sinne von Queen's/Oxford English bemühe.

Ich habe erst kürzlich wieder mit dem Schreiben auf Deutsch begonnen und stelle fest, dass ich trotz nun langsam einsetzender Routine und einer frisch installierten deutschen Rechtschreibprüfung, doch erheblich mehr Böcke schieße, die ich zumindest versuche, in vielfachen Editierdurchläufen aufzuspüren und auszumerzen. Die arme Munachi muss dann auch manchmal als Redakteurin herhalten, obwohl ich in letzter Zeit auf ihre Dienste (zumindest auf diese) aus Ungeduld verzichtete.

All dies hat wenig mit Perfektionismus zu tun, im Gegensatz zu früheren Tagen, wo ich auch schon mal an Geschichten und Bühnenstücken so lange feilte, bis vom Original vielleicht noch ein oder zwei Sätze übrig waren, stellt sich jetzt viel schneller ein "reicht so"-Gefühl ein.

Was mich zu dem Diskussionspunkt der Sprachwahl bringt... Die englische Sprache ist mit ca. 500,000 Wörtern vom Umfang her die größte der Welt. Obwohl mein Sprachschatz natürlich erheblich geringer ist, liegt er jedoch deutlich über dem meiner Muttersprache - was auch ich zunächst als ein wenig störend und einengend empfand, dann aber als Herausforderung auffasste. Es ist natürlich deutlich leichter, Vorgänge und Stimmungen abwechslungsreich zu beschreiben, wenn man aus einem mächtigen Topf feiner und feinster Nuancierungen schöpfen kann - was die deutsche Sprache in anderen Bereichen, wie bspw. der Philosophie, wiederum überlegen macht.

Aber ich sehe es so: Als Autoren sind wir nicht nur die, die sich einer Sprache bedienen, sondern sie in unserem Werk erst wieder ständig neu schaffen, zum Sprechen bringen, erweitern und lebendig werden lassen. Sprache ist nicht nur Medium und Werkzeug, sondern Teil unseres Selbst, den wir in ein größeres Gesamtes einbringen. Aus diesem Grunde könnte ich auch keine anderen Autoren für eine gewisse Spracharmut verurteilen, warum auch, es gibt ja Leser, denen dies nichts auszumachen scheint - und eine raue, ungeschliffene Ausdrucksweise kann ja auch durchaus ihren eigenen Reiz besitzen, ansprechend sein. Andererseits werden eventuell auch solche Autoren auf unsere Geschichten stossen - und durch das Lesen bewusst oder unbewusst ihr Vokabular erweitern - so schafft sich ein Genre seine eigene Sprache und Vielfalt.

Alle Klarheiten beseitigt? ;)
 
Last edited by a moderator:
Ich merke gerade, dass ich mich zunehmend über deine Haltung ärgere. Deswegen will ich es mal gut sein lassen, bevor ich mit Begriffen wie Lingual-Rasist aufwarte, weil ich mich in Rage geschrieben habe... ;)

Oje, da hab ich ja was angerichtet...aber sowas passiert halt beim Dampfablassen.

Also nochmal: Rechtschreibung hat eine Selbstverständlichkeit zu sein.

Was mich stört, ist nicht, das Rechtschreibfehler kritisiert werden, sondern dass sonst kaum was kritisiert wird hier im deutschen Forum.

Mir geht es nicht darum, schlechtgeschriebene Geschichten gutzuschreiben. Mir geht es darum, dass "Schlecht geschrieben" hier scheinbar nur schlechte Rechtschreibung beinhaltet.

Wenn eine Geschichte Mist ist, sollte man das demjenigen sagen, aber so, dass er was damit anfangen kann. Wenn ihr sagt, "Die Struktur könnte etwas besser sein, weil blabla und check mal dene Rechtschreibung", dann seit ihr anspruchsvolle Leser. Wenn ihr schreibt "Ich hab nix gelesen, weil die Rechtschreibung is unter aller sau", dann seit ihr Snobs. Manchmal muss man das sein, ok, aber gewissen Posts hiernach zu urteilen ist wohl Rechtschreibung das grösste Problem an deutschen Geschichten. Und das seh ich eben anders.

Orientiert euch da bitte nicht an den Massen an Crap stories, die im englischsprachigen Teil rumdüsen. Wir sind Deutsche, wir sollten uns anden besten orientieren. Was nicht bedeutet, die zu kopieren. Es geht um den Qualitätsmassstab. Ich würde hier lieber über Authentizität, Fantasie, Stil oder Struktur diskutieren als über die Notwendigkeit von Rechtschreibung. Rechtschreibung ist der letzte, der technische Teil. Notwendig, aber überflüssig, wenn der Rest nicht stimmt.

Ich hab im übrigen kein Problem damit, dass man meine Geschichten auseinandernimmt. Lieber zuviel als zuwenig Kritik.
 
Ja, über sowas redet man nicht. Nicht in Deutschland.
Natürlich redet man darüber, aber wenn die Kenntnisse in den "Basics" schon hinken, dann braucht man kaum über den Rest zu reden. Vielleicht sollten solche Autoren, für die ich durchaus Verständnis erbringen kann, ihre Beiträge nicht schriftlich, sondern als "Text With Audio" posten. Dann fallen die Defizite nicht so "krass" ins Auge.
Sorry für meinen verärgerten Post. Spritz hier nur meine Meinung ab.

:) Ganz so sieht es auch aus, ohne Dir zu nahe treten zu wollen.

Nucleus
 
Oje, da hab ich ja was angerichtet...aber sowas passiert halt beim Dampfablassen.

Also nochmal: Rechtschreibung hat eine Selbstverständlichkeit zu sein.

Was mich stört, ist nicht, das Rechtschreibfehler kritisiert werden, sondern dass sonst kaum was kritisiert wird hier im deutschen Forum.

Mir geht es nicht darum, schlechtgeschriebene Geschichten gutzuschreiben. Mir geht es darum, dass "Schlecht geschrieben" hier scheinbar nur schlechte Rechtschreibung beinhaltet.

Wenn eine Geschichte Mist ist, sollte man das demjenigen sagen, aber so, dass er was damit anfangen kann. Wenn ihr sagt, "Die Struktur könnte etwas besser sein, weil blabla und check mal dene Rechtschreibung", dann seit ihr anspruchsvolle Leser. Wenn ihr schreibt "Ich hab nix gelesen, weil die Rechtschreibung is unter aller sau", dann seit ihr Snobs. Manchmal muss man das sein, ok, aber gewissen Posts hiernach zu urteilen ist wohl Rechtschreibung das grösste Problem an deutschen Geschichten. Und das seh ich eben anders.

Orientiert euch da bitte nicht an den Massen an Crap stories, die im englischsprachigen Teil rumdüsen. Wir sind Deutsche, wir sollten uns anden besten orientieren. Was nicht bedeutet, die zu kopieren. Es geht um den Qualitätsmassstab. Ich würde hier lieber über Authentizität, Fantasie, Stil oder Struktur diskutieren als über die Notwendigkeit von Rechtschreibung. Rechtschreibung ist der letzte, der technische Teil. Notwendig, aber überflüssig, wenn der Rest nicht stimmt.

Ich hab im übrigen kein Problem damit, dass man meine Geschichten auseinandernimmt. Lieber zuviel als zuwenig Kritik.

Ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinauswillst. Kritik an der allgemeinen Qualität der Geschichten auf Lit - egal in welcher Sprache - zu äussern, ist ein Kinderspiel, egal von wo man ansetzt. Warum soll man Geschichten verreissen, die anderen gefallen, aber den eigenen Standards nicht entsprechen?

Wenn es dir um konstruktive Kritik geht, dann würde ich persönlich den Weg des nicht-öffentlichen Feedbacks oder, noch besser, im Rahmen einer Hilfestellung als Redakteur für sinnvoll halten - oder wir könnten auch einfach mal einen neuen Thread aufmachen und aus dem Nähkästchen plaudern - was für uns eine gute Geschichte ausmacht, wie man ordentlich strukturiert, wie Beschreibungen gerafft und ausgedehnt werden können, zur Not einen Sex-Thesaurus auf Deutsch einstellen, usw usf.

Ich kenne genug Autoren, um zu wissen, dass gerade die, die eigentlich ein ordentliches Potential haben, auf ernsthafte öffentliche Kritik wie Mimosen reagieren können. Das Aufzeigen anderer gangbarer Wege im Rahmen einer Story-Diskussionsrunde, oder genereller Tips könnte diese Empfindlichkeiten umgehen.

Und warum in die Ferne schweifen - klar stehen im englischen Teil eine ganze Reihe großartiger Geschichten - die besten verschwinden aber nach einiger Zeit, weil sie als Ebooks veröffentlicht werden. Ich habe aber auch hier einige gelesen, die da durchaus den Vergleich nicht scheuen müssen.

Also: Dampf ablassen können wir alle, aber sind wir auch bereit Willigen die Unterstützung zu geben, die sie gebrauchen können? Wenn es sein muss, Händchen zu halten, um aus einer guten Idee eine erstklassige Geschichte zu machen? Auf der englischen Seite gibt es diese Unterstützung in mannigfaltiger Form, auch wenn sie viele nicht annehmen. Da soll es nicht wundern, wenn dort gute Geschichten in ausgezeichnete geschliffen werden. Wenn sich genügend Leute zu dieser Extra-Arbeit bereit finden, kann dies auch hier ohne weiteres geschehen.
 
Ein Diskussionsthread generell a la "was macht eine gute Story aus" hört sich nach einer interessanten Idee an und lässt sich mit Sicherheit nicht nur auf Erotik-Storys übertragen.
 
Was mich zu dem Diskussionspunkt der Sprachwahl bringt... Die englische Sprache ist mit ca. 500,000 Wörtern vom Umfang her die größte der Welt.
:) Das ist ein beliebtes Feld für Statistiker. Die hohe Zahl kommt deshalb zustande, weil die englische Sprache sowohl aus dem Germanischen und zum anderen aus dem Französischen (durch die Normannen) schöpft. Spitzfindige Menschen oder auch Nietenzähler freuen sich über die Tatsache, dass alles nur geklaut ist. Wenn man absolute Zahlen vergleichen möchte, kommt man zu der Erkenntnis, das es in der deutschen Sprache 2,5 Millionen Wortformen gibt. Das ist aber nur die Auswertung der Schriftsprache, laut eines Projektes der Universität Leipzig. Dialekte und gesprochene Sprache bleiben in dieser Untersuchung außen vor. Ich glaube, diese Sisyphosarbeit will sich kein Sprachwissenschaftler freiwillig aufdrücken.

Nix für ungut, wie es bei uns Hessen heißt

Nucleus :)
 
Das klingt danach, als würdest du offerieren zu versuchen, wirklich ernsthaft am Schreibstil zu arbeiten. Und daran hätte ich natürlich Interesse.
Vor allem weil ich mich so gezielt dort weiterbilden kann, wo andere Literaten gerne mal dichtmachen: Erotik und Sex. (Ich bin da etwas eigen mit meiner Wortwahl)

Was es dazu aber braucht ist Beteiligung.
Wir brauchen dafür zwingend zumindest ein bis zwei Dutzend Leute, die sich ernsthaft einbringen.
Dann könnte man sogar anfangen hier Sequenzen von Geschichten zu posten und die anderen geben ihren Senf dazu ab.
Diese Vorgehensweise habe ich schätzen gelernt, weil so wirklich jedes Haar auseinander genommen wird. Man erfahrt viel über alternative Sichtweisen, die man teilen kann, aber nicht muss. Und wenn man einen höflichen Ton wahrt, kann das auch sehr friedlich zugehen.

@ Tom
Ich hoffe du hast meinen Smilie richtig interpretiert.
Ich stand ein wenig auf der Kippe zum zurück motzen und wollte das eigentlich vermeiden.
Deine Sichtweise ist eigentlich nicht die Schlechteste, aber mich stören die Unterschiede, die du zwischen den Sprachkulturen machst. So als sei eine der beiden überlegen.
Natürlich ist das sicherlich der Fall. PP hat das sehr schön ausgeführt.
Ber in unserem Genre kann man wohl durchaus sagen, dass die feinheiten nicht so arg ins Gewicht fallen... :D

Ich will dir nun meine Zustimmung dazu geben, dass es wenig hilfreich ist, wenn man immer nur kritisiert, dass die Rechtschreibung scheiße ist.
Entweder man hat mehr zu sagen, oder man kann sich wahrscheinlich am besten eines Kommentares enthalten, weil man ja die Geschichte sowieso nicht so richtig bewerten kann.
 
Ich hab im übrigen kein Problem damit, dass man meine Geschichten auseinandernimmt. Lieber zuviel als zuwenig Kritik.

Gute Einstellung! Wenn man in der Lage ist, die sachliche Kritik aus unsachlich geäußerten Kommentaren herauszufiltern, kann man nur davon profitieren. Ich verweise auf den allseits beliebten James N. F., der, wie er behauptet, aus Beiträgen von Forentrollen noch positive Ansätze herausziehen kann. Ich verhehle nicht, dass dazu ein gewisses Maß an Hornhaut auf den Nerven notwendig ist. :D

Zu dem Murks dem man sowohl im englischen, als auch im deutschen Literotica begegnet. Vielleicht sollte man einfach die Sichtweise ändern, indem man "Crap" einfach als "state of the art" ansieht. Oder auf deutsch, als bizarre Kunst. :D

Nucleus ;)
 
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