Warum ist AIDS aus dem Bewusstsein verdrängt.

Matthes

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Jan 21, 2012
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Fälle wie der von Freddie Mercury machten uns betroffen. Filme wie Philadelphia rüttelten auf.
Heute? Nicht mal mehr den Welt AIDS Tag habe ich noch war genommen.

Meines Wissens gibt es bis heute kein Heilmittel. Die Krankheit scheint gut behandelbar zu sein was allerdings für den Patienten mit erheblicher Einbuße an Lebensqualität einhergeht.

Ich habe eine 14 jährige Tochter mit ihr haben wir als Eltern über dieses Thema geredet und ihr versucht klar zu machen, Kondome sind nicht nur zur Verhütung gut. Bei ihren Freundinnen scheint dieser Gedanke nicht verankert zu sein. Ich kenne Eltern die ihren Mädels lieber die Pille geben, gut die sind etwas älter als meine Tochter, und darauf achten das sie auch eingenommen wird.
Oftmals kämpft man dann gegen Windmühlen, schließlich unterhalten sich die Mädels auch unter einander und so werden Meinungen gebildet.

Muss man sich heute keine Gedanken mehr über AIDS machen? Ist diese Krankheit soweit verdrängt wurden dass die Chance fast null ist sich zu infizieren? Was ist mit anderen Geschlechtskrankheiten?

Also, wie ist eure Meinung. Seht ihr AIDS noch als Bedrohung an?

THX Matthes
 
Aids ist sogar wieder auf dem Vormarsch. Nachdem eine zeitlange die Zahl der Infizierten rückläufig war steigt sie nun wieder.

Da fragt man sich warum. In Schulen und auch zu Hause sollte eigentlich genug Aufklärung betrieben werden. Aber wenn man mal einen Blick ins sogenannte Unterschichtenfernsehen wirft und ein Mädel dort erklärt sie hätte einen Dreier mit Wildfremden ohne Schutz gehabt muss man sich fragen was da schief läuft.

Eine Heilung von AIDS gibt es immer noch nicht, nur mittlerweile so gute Medikamente die den Ausbruch der Krankheit hinaus zögern. Vielleicht ist das ja mit ein Grund warum die Leute wieder so sorglos damit umgehen.

Ich denke auch, dass die Aufklärung in den Medien in den letzten Jahren nachgelassen hat. Das wäre auch ein Punkt wo man wieder ansetzen müsste.
 
AIDS oder das HI-Virus sind und bleiben eine große Gefahr, vor der man die Augen nicht verschließen darf! Da gebe ich Ava Recht und will auch garnichts weiter hinzufügen.
Doch ist AIDS nicht das einzige Risiko.

Alle Geschlechtskrankheiten sind wieder auf dem Vormarsch!
Vor allem die, gegen die man sich ganz leicht schützen könnte.

Kondome schützen vor sehr vielen verschiedenen Risiken - Einschließlich ungewollter Schwangerschaften.

Wenn aber schon bei "taff" oder ähnlichen Sendungen Urlauber gezeigt werden, die bei ihren Urlaubsflirts und Seitensprüngen auf Kondome verzichten, weil sie "zu besoffen" sind, "um das Ding noch richtig überzustülpen", kann ich nur den Kopf schütteln.

Persönlichen Hygiene und ein wenig gesunder Menschenverstand können einen vor vielen Gefahren bewahren.

Ist das wirklich so schwer?
 
Es gibt ja nicht nur Aids, auch genügend andere Geschlechtskrankheiten, die man sich einfangen kann, und auch da sollen einige wieder verstärkt auftreten...

Meine Vermutung liegt eher darin, ausser mangelnder Aufklärung (man nehme nur mal die vielen Teeny-Schwangerschaften...), das sich die Menschen wohl auch denken: ach, die Medizin ist soweit, wenns mich trifft - nicht schlimm, bis dahin wird es wohl was dagegen geben. Bzw. sind sich sicher, das es gegen alles was gibt...

Zumindest was Aids angeht, soll es ja neue Erkenntnisse geben. Inwieweit der Bericht, den ich kürzlich gelesen habe wahr/möglich ist, kann ich nicht beurteilen...

Ich glaub in England soll es gewesen sein, wo bei einem HIV-Infizierten nach einer Bluttransfusion Wochen später der HIV- Erreger nicht mehr nachweisbar war. Nachforschungen sollen ergeben haben, das manche Menschen etwas im Blut haben, das sie gegen HIV immun macht - und dieser Stoff soll auch in der betreffenden Blutkonserve gewesen sein. Soweit ich gelesen habe wird nun in der Richtung weiter geforscht. Als geheilt gilt der Mann denoch nicht - nur eben als Nicht-Infiziert...
 
Danke erst mal für eure Antworten und ich bin froh das es hier Leute gibt die es so sehen wie ich.
Auch wenn es mir natürlich lieber wäre man müsste es nicht mehr so sehen.

AVE - weist du wo ich verlässliche Zahlen herbekomme die belegen das die Zahl der infizierten wieder steigt? Hab mal bei der AIDS-Hilfe Karlsruhe geschaut aber da finde ich nichts.

Von meiner Tochter weiß ich das AIDS und andere Geschlechtskrankheiten im Sexualunterricht schon eine Rolle spielen, auch wenn ich mir mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema wünschen würde.

Mir scheint es wirklich so als ob das Hauptproblem mehr bei den Eltern liegt und es von denen nicht mehr richtig wahr genommen wird.

Wie gesagt ich und meine Frau haben mit unserer Tochter geredet. Aufgefallen ist mir die Sache diese Woche, als ein Kollege zu mir kam und mit mir über die Pille für seine Tochter reden wollte um zu erfahren wie ich dazu stehe. Wegen Alter und so. Na ihr wisst schon.
Das es nicht nur um Schwangerschaftsvermeidung gehen sollte, war ihm und seiner Frau entfallen.
Darauf habe ich das Thema AIDS bei vier jungen Kollegen angesprochen die die letzten Jahre nicht gerade monogam verbracht hatten, es spielte keine Rolle.
 
Fälle wie der von Freddie Mercury machten uns betroffen. Filme wie Philadelphia rüttelten auf.
Heute? Nicht mal mehr den Welt AIDS Tag habe ich noch war genommen.

Meines Wissens gibt es bis heute kein Heilmittel. Die Krankheit scheint gut behandelbar zu sein was allerdings für den Patienten mit erheblicher Einbuße an Lebensqualität einhergeht.

Ich habe eine 14 jährige Tochter mit ihr haben wir als Eltern über dieses Thema geredet und ihr versucht klar zu machen, Kondome sind nicht nur zur Verhütung gut. Bei ihren Freundinnen scheint dieser Gedanke nicht verankert zu sein. Ich kenne Eltern die ihren Mädels lieber die Pille geben, gut die sind etwas älter als meine Tochter, und darauf achten das sie auch eingenommen wird.
Oftmals kämpft man dann gegen Windmühlen, schließlich unterhalten sich die Mädels auch unter einander und so werden Meinungen gebildet.

Muss man sich heute keine Gedanken mehr über AIDS machen? Ist diese Krankheit soweit verdrängt wurden dass die Chance fast null ist sich zu infizieren? Was ist mit anderen Geschlechtskrankheiten?

Also, wie ist eure Meinung. Seht ihr AIDS noch als Bedrohung an?

THX Matthes
AIDS bzw. die HIV Infektion sind in meinen Augen hausgemacht,
es kann einfach nicht angehen, das ein solch kompletter Virus
mit einem Schlag auftaucht und so viele Menschen dahin rafft.

Ob nun ein Versehen, oder Absicht dahinter stecken kann und
will ich nicht beurteilen, Fakt ist nur, dass dieser Virus genau
seinen Zweck erfüllt, er wütet speziell in Gebieten mit Überbevölkerung,
bzw. in Gebieten mit Hungersnöten und mangelnder Hygiene.

Die gesamte AIDS Forschung ist von öffentlichen Mittelen
abhängig und wenn wieder mal ein neuer "Durchbruch"
angekündigt wird, kannst du bis dato immer von einem
Strohfeuer ausgehen.

lg ours polaire

rolleyes.png
 
... Aufgefallen ist mir die Sache diese Woche, als ein Kollege zu mir kam und mit mir über die Pille für seine Tochter reden wollte um zu erfahren wie ich dazu stehe. Wegen Alter und so. Na ihr wisst schon.
Das es nicht nur um Schwangerschaftsvermeidung gehen sollte, war ihm und seiner Frau entfallen.
Darauf habe ich das Thema AIDS bei vier jungen Kollegen angesprochen die die letzten Jahre nicht gerade monogam verbracht hatten, es spielte keine Rolle.

Erschreckend. Nur: wie soll man von (sehr) jungen Menschen in der Hinsicht Vorsorge erwarten, wenn die "Erwachsenen" es nicht mal schaffen? Gerade die, die mit gutem Beispiel vorran gehen sollten?

Es müsste einfach noch vieeeel offener mit diesem Thema umgegangen werden... Kennt ihr die noch: "Tiiiinaaaaa, wat kosten die Kondoooomäääää?" War zumindest ein guter Anfang, find ich. Weg mit der Scham, offener werden...
 
Matthes viele Daten sazu sind beim RKI einzusehen.Dies aber nur für Deutschland.
Ansonsten WHO.
 
Danke erst mal für eure Antworten und ich bin froh das es hier Leute gibt die es so sehen wie ich.
Auch wenn es mir natürlich lieber wäre man müsste es nicht mehr so sehen.

Vielleicht ist es auch ein wenig so, dass ein Schreckgespenst (egal ob nun real erschreckend oder ausgedacht) seinen Schrecken verliert, wenn nur genug darüber gesprochen wird.
Ich meine... AIDS war zu manchen Zeiten ein sehr großes Thema. Aber irgendwie blieb es ungreifbar, weil man dann doch so wenig Effekt sah.
Infizierte sehen nicht krank aus, bevor der Ausbruch erfolgt und so weiter.

Für die Kids ist das nicht greifbar. AIDS wird ein wenig wie eine Erfindung der Erwachsenen, um ihnen den Spaß zu versauen.
(Und ich kenne ein paar Verschwörungstheorien, die in diese Richtung gehen und ein paar beunruhigend gute Argumente vorzuweisen haben...)

Hätte ich Kinder, würde ich vielleicht mal über eine andere Herangehensweise nachdenken.
Beispielsweise könnte man sich mal darüber informieren, inwiefern Juckpulver in der Leistenregion ernsthaft schädlich sein kann und wenn es harmlos ist, dann macht man mal ein Geschlechtskrankheiten-Wochenende, zu dem ein wenig Juckpulver in der Leiste der Kinder das simuliert, was einen zu aller mindestens bei vielen Geschlechtskrankheiten erwartet.
Mal so in die Tüte gedacht könnte ich mit einen gewissen Lerneffekt vorstellen. Und es ist greifbarer, wenn man sagt: "Diesen Juckreiz kannst du mit Kondomen vermeiden. Und du willst ihn auch bestimmt nicht innen haben, oder?"

Ist jetzt vom Gedanken her ein wenig am Verkauf angelehnt: Gib deinen Kunden, die du von der Nutzung des Produktes überzeugen willst, klare und greifbare Mehrwerte und keine vagen 'larger than life' Versprechen.
In diesem Fall: Kondome = keine Babies, kein Juckreiz, keine ekeligen Sachen (und ganz nebenbei kein AIDS).
 
@Kojote

Vielleicht ist es auch ein wenig so, dass ein Schreckgespenst (egal ob nun real erschreckend oder ausgedacht) seinen Schrecken verliert, wenn nur genug darüber gesprochen wird.
Ich meine... AIDS war zu manchen Zeiten ein sehr großes Thema. Aber irgendwie blieb es ungreifbar, weil man dann doch so wenig Effekt sah.
Infizierte sehen nicht krank aus, bevor der Ausbruch erfolgt und so weiter.

Für die Kids ist das nicht greifbar. AIDS wird ein wenig wie eine Erfindung der Erwachsenen, um ihnen den Spaß zu versauen.
(Und ich kenne ein paar Verschwörungstheorien, die in diese Richtung gehen und ein paar beunruhigend gute Argumente vorzuweisen haben...)

Hätte ich Kinder, würde ich vielleicht mal über eine andere Herangehensweise nachdenken.
Beispielsweise könnte man sich mal darüber informieren, inwiefern Juckpulver in der Leistenregion ernsthaft schädlich sein kann und wenn es harmlos ist, dann macht man mal ein Geschlechtskrankheiten-Wochenende, zu dem ein wenig Juckpulver in der Leiste der Kinder das simuliert, was einen zu aller mindestens bei vielen Geschlechtskrankheiten erwartet.
Mal so in die Tüte gedacht könnte ich mit einen gewissen Lerneffekt vorstellen. Und es ist greifbarer, wenn man sagt: "Diesen Juckreiz kannst du mit Kondomen vermeiden. Und du willst ihn auch bestimmt nicht innen haben, oder?"

Ist jetzt vom Gedanken her ein wenig am Verkauf angelehnt: Gib deinen Kunden, die du von der Nutzung des Produktes überzeugen willst, klare und greifbare Mehrwerte und keine vagen 'larger than life' Versprechen.
In diesem Fall: Kondome = keine Babies, kein Juckreiz, keine ekeligen Sachen (und ganz nebenbei kein AIDS).

Das ist wirklich ein interessanter pädagogischer Ansatz, der sich erfolgversprechend anhört.

Und warum AIDS aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist???
Nun, weil Menschen sich an Gefahren gewöhnen und per se Verdrängungskünstler sind.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Ich muss an der Stelle gestehen, ich gehöre auch zu den Leuten AIDS in Mitteleuropa außerhalb von "Risikogruppen" nicht wirklich als Problem ansehen. Aktuell infizieren sich gerade ca. 3000 Menschen pro Jahr in Deutschland. 550 Sterben an den Folgen der Krankheit. Sicher erhören Kondome die "Sicherheit", aber auf der anderen Seite ist es z.B. für einen Raucher nur eine minimale Erhöhung des Risikos, da die Wahrscheinlichkeit an den folgen des Rauchens zu sterben 100 mal höher ist.

Wenn meine Tochter irgendwann mit einem Kerl ohne Gummi schläft ist es mir also wesentlich lieber, als wenn sie anfängt zu rauchen.
Das gleiche gilt auch für Alkohol, usw.

Bin ich leichtsinnig? Ich denke an der Stelle zählt ein wenig der gesunde Menschenverstand. Wenn z.B. zwei Teens irgendwo in Deutschland mit einander das erste Mal erleben, oder auch den 2. oder 3. Freund haben. Ist das Risiko relativ niedrig, dass sie sich infizieren.
Wenn sich jedoch jemand z.B. in Swingerklubs, Bordellen oder anderen sehr öffentlichen Orten ungeschützen Sex gibt, steigt das Risiko um ein vielfaches.

In der Realität will ich da mal einen Vergleich aus dem Straßenverkehr bemühen. Ein Helm als Inlineskater oder Skateboardfahrer macht Sinn. Das Risiko eines Sturzes, bei dem man dadurch ernste Verletzungen verhindern kann, ist verhältnismässig groß. Als Radfahrer macht es je nach Fahrstil auch noch sinn. Als Fußgänger hätte man durch einen Integralhelm und Rückenprotektor, Knie, Gelenks und Elbogenschützer zwar gewiss auch einen Sicherheitsbonus, aber letztlich würde es darauf hinaus laufen, dass man extrem viel Lebensqualität für ein sehr geringes Risiko opfert.
 
Und bevor sich jetzt alle auf den leichtsinnigen Krystan stürzen, schiebe ich mein Bekenntnis gleich hinterher: Ich habe in meinem Leben sogar dann auf Kondome verzichtet, wenn das wirklich offensichtliche Risiko unangenehmer Geschlechtskrankheiten gegeben war. Das allerdings auch nur bei der Marine, als ich noch wirklich jung und dumm war. Und ich habe zum Dank auch meine Erfahrungen mit kleinen, creepy-crawleys gesammelt... :D

Trotzdem habe ich auch danach nicht sicherer gelebt, sondern nur besser selektiert. Was kein Schutz ist, sondern absolut leichtsinnig. Und ich bin ungeschoren davon gekommen.
Aber ich bereue es weder, noch plane ich, etwas daran zu ändern. Kondome sind scheiße. Ich sage das nicht den Kinds, aber ich sehe es so. Und da ich außerdem Raucher bin, macht diese Dummheit den Kohl eh nicht mehr fett…
 
"Who wants to live forever"

Dieser Hit von Queen und Freddie Mercury
schwebt über der ganzen Diskussion und
ich stimme Kojote ausdrücklich in seiner
Betrachtungsweise zu.
 
Naja bei der eigenen Tochter setzt man dann halt doch andere Maßstäbe an, als die, die man früher selbst hatte. Blödsinn machen die schon noch genug. Und Gott sei dank ist sie nicht so ein Wildfang wie ich es war.
 
Naja bei der eigenen Tochter setzt man dann halt doch andere Maßstäbe an, als die, die man früher selbst hatte. Blödsinn machen die schon noch genug. Und Gott sei dank ist sie nicht so ein Wildfang wie ich es war.

Soweit du weißt...

Okay. Der war jetzt fies... :D
 
"Who wants to live forever"

Dieser Hit von Queen und Freddie Mercury
schwebt über der ganzen Diskussion und
ich stimme Kojote ausdrücklich in seiner
Betrachtungsweise zu.

Ich musste auch an den Song denken. Aber ich muss auch zugeben, das sich meine eigene Einstellung gefährlich unvernünftig finde.

Kids, don't try that at home! ;)
 
@KrystanX

Ich muss an der Stelle gestehen, ich gehöre auch zu den Leuten AIDS in Mitteleuropa außerhalb von "Risikogruppen" nicht wirklich als Problem ansehen. Aktuell infizieren sich gerade ca. 3000 Menschen pro Jahr in Deutschland. 550 Sterben an den Folgen der Krankheit. Sicher erhören Kondome die "Sicherheit", aber auf der anderen Seite ist es z.B. für einen Raucher nur eine minimale Erhöhung des Risikos, da die Wahrscheinlichkeit an den folgen des Rauchens zu sterben 100 mal höher ist.

Wenn meine Tochter irgendwann mit einem Kerl ohne Gummi schläft ist es mir also wesentlich lieber, als wenn sie anfängt zu rauchen.
Das gleiche gilt auch für Alkohol, usw.

Bin ich leichtsinnig? Ich denke an der Stelle zählt ein wenig der gesunde Menschenverstand. Wenn z.B. zwei Teens irgendwo in Deutschland mit einander das erste Mal erleben, oder auch den 2. oder 3. Freund haben. Ist das Risiko relativ niedrig, dass sie sich infizieren.
Wenn sich jedoch jemand z.B. in Swingerklubs, Bordellen oder anderen sehr öffentlichen Orten ungeschützen Sex gibt, steigt das Risiko um ein vielfaches.

In der Realität will ich da mal einen Vergleich aus dem Straßenverkehr bemühen. Ein Helm als Inlineskater oder Skateboardfahrer macht Sinn. Das Risiko eines Sturzes, bei dem man dadurch ernste Verletzungen verhindern kann, ist verhältnismässig groß. Als Radfahrer macht es je nach Fahrstil auch noch sinn. Als Fußgänger hätte man durch einen Integralhelm und Rückenprotektor, Knie, Gelenks und Elbogenschützer zwar gewiss auch einen Sicherheitsbonus, aber letztlich würde es darauf hinaus laufen, dass man extrem viel Lebensqualität für ein sehr geringes Risiko opfert.

Absolute Zustimmung.
Gute Analogie von dir.


lg
"Rosi" (Johannes)
 
Last edited:
@Kojote

Ich musste auch an den Song denken. Aber ich muss auch zugeben, das sich meine eigene Einstellung gefährlich unvernünftig finde.

Kids, don't try that at home! ;)

Hi,
auch hier: Zustimmung.
Dass du (in manchen Dingen) ne unvernünftige Einstellung hast und unvernünftig handelst: Wunderbar!
Es macht doch wirklich keinen Spass, sich immer nur rational zu verhalten.
Ich beispielsweise hab für mich akzeptiert, dass ich rauche, und das Aufhören in diesem Leben wohl auch nicht mehr gebacken bekomme.
Ich sehe es nicht als Nachteil.
Ich rauche gerne, und bin nach 2 Tagen ohne Zigarette für meine Umwelt ungeniessbar.
Also: Dann lieber "Rosi" mit Kippe.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@pb57

"Who wants to live forever"

Dieser Hit von Queen und Freddie Mercury
schwebt über der ganzen Diskussion und
ich stimme Kojote ausdrücklich in seiner
Betrachtungsweise zu.

Der Song bringt es auf den Punkt.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
@Matthes

Naja bei der eigenen Tochter setzt man dann halt doch andere Maßstäbe an, als die, die man früher selbst hatte. Blödsinn machen die schon noch genug. Und Gott sei dank ist sie nicht so ein Wildfang wie ich es war.


Dass man die Dinge bei den eigenen Kindern etwas anders sieht, ist völlig normal.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Aber ich bereue es weder, noch plane ich, etwas daran zu ändern. Kondome sind scheiße. Ich sage das nicht den Kinds, aber ich sehe es so. Und da ich außerdem Raucher bin, macht diese Dummheit den Kohl eh nicht mehr fett…

Blöd wäre es nur wenn du als nichtwissender HIV-Träger dann andere ansteckst. Oder lässt du regelmässig einen Test machen?
 

Blöd wäre es nur wenn du als nichtwissender HIV-Träger dann andere ansteckst. Oder lässt du regelmässig einen Test machen?

Da fiel mir gerade die Aussage eines ehemaligen Kollegen FÜR den Gebrauch von Kondomen ein:
"Das Mädel kann ja ganz manierlich sein, aber weiß ich, was für ein Typ da vorher dran war?"

Und bevor die Herren der Schöpfung losbrüllen: das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Zudem ist HIV/Aids ja nicht das einzige, was man (frau) sich einfangen kann, gibt ja noch genügend andere Seuchen... Und ganz nebenbei: unter den Umständen einer ungewollten Schwangerschaft hat man länger als nur ein paar Tage/Wochen zu leiden. Und ich als Mann würde auch nicht jeder glauben, das sie die Pille nimmt...
 

Blöd wäre es nur wenn du als nichtwissender HIV-Träger dann andere ansteckst. Oder lässt du regelmässig einen Test machen?

Regelmäßig nicht. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich mittlerweile auch nicht mehr wild durch die Gegend hühnere.
Früher: Nein.

Zudem ist HIV/Aids ja nicht das einzige, was man (frau) sich einfangen kann, gibt ja noch genügend andere Seuchen... Und ganz nebenbei: unter den Umständen einer ungewollten Schwangerschaft hat man länger als nur ein paar Tage/Wochen zu leiden. Und ich als Mann würde auch nicht jeder glauben, das sie die Pille nimmt...

Das ist der Punkt, nicht wahr?
Sicherlich kann man sich infizieren, ohne Sex zu haben. Und man sieht es der Person nicht an. Aber ich behaupte, dass ich sehr wohl weiß, ob mit die Wahrheit gesagt wurde, wenn ich nach der Pille frage Und ich behaupte auch, dass man bei einem Menschen auch ohne Wahrheitsdrogen etwas über die Art des sexuellen Umgangs herausfinden kann.
Ist das ein echter Schutz? Nein. Aber es ist ein Anfang für mich.
 
Sex niemals ohne Kondom bei Fremden. Eigentlich sowieso nie ohne. Find es auch hygienischer.
 
Sex niemals ohne Kondom bei Fremden. Eigentlich sowieso nie ohne. Find es auch hygienischer.

Nicht mal in einer festen Partnerschaft? Sagen wir mal die klassische Sorte mit der festen Vereinbarung von Treue und einem begründeten Vertrauen darin.
 
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