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Und wieso hast Du das Thema Trivialität dann hier ins Spiel gebracht?
Das hab ich nicht ins Spiel gebracht. Ich habe lediglich gesagt:
... dass ich solche "trivialen" Sachen normalerweise nicht lese. (weil ich nämlich normalerweise eher BDSM, TS/TG u.s.w. lese...[also Männer und Frauen, die mit der Peitsche geschlagen werden wollen....:)] ---

Und jetzt, Auden, bitte nimm dich zurück.

Denn jetzt geht es gerade um Heliopheres, der gerade seinen ersten Text hier schreiben möchte...

:rose::cattail:
 
deleted. obsolete due to later comments.
 
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Lektoratsvorschläge

Der Anfang, wie ich ihn hier auf der ersten Seite dieses Diskussionsstrangs finde, überzeugt mich nicht. Was ihm fehlt, ist ein narrativer Haken, der den Leser an die Angel nimmt! Du, Heliopheres (bzw. Deine Mitschreiberin), läßt den geneigten Leser zwar wissen, daß Anja seit ein paar Tagen auf einer Kiste geschlafen habe, was den einen oder anderen viellecht ein bißchen neugierig machen könnte, aber danach folgt nichts weiter als eine uninteressante Aufzählung irgendwelcher Kleidungsstücke, die sie aus irgendeinem Grund an irgendeinen Ort mitgenommen habe. Der Leser will nach dem ersten Satz wissen, wieso Anja auf einer Kiste in einem Keller schläft, vielleicht auch vor wem sie sich fürchtet, daß er ihr im Keller unter den Rock schauen könnte, aber was ihn ganz sicher nicht interessiert, ist der Inhalt ihres Koffers, der ja nach allem, was der Leser zu diesem Zeitpunkt weiß, überhaupt keine Rolle für den Anfang der Geschichte spielt!

Stattdessen wäre es vielleicht sinniger, den Keller zu beschreiben ("scene setting") oder eben einen stärkeren Haken folgen zu lassen, der dem Leser sogleich klarmacht, worum es Anja geht, was auf dem Spiel steht o. ä. (Ich weiß ja nicht, was in dem Text eigentlich geschieht, da Du hier ja nur ein paar Schnipsel eingestellt hast.)

Die zweite Stelle würde ich vor allem aus stilistischen Gründen wie folgt umschreiben:

Anja stand auf und räumte ihre Sachen in den Rucksack, dann umarmte sie ihre Freundin. Charlotte hatte so viel für sie getan! Anja genoß die enge Umarmung ihrer Freundin und rieb ihre Nase an Charlottes Wange. Dabei berührten ihre Lippen ganz leicht Charlottes Mundwinkel. Ihre Freundin atmete schneller und sah sie mit großen Augen an. Sie wollte es auch! Anja drückte ihren Mund auf Charlottes und drang mit ihrer Zunge langsam und zärtlich in ihn ein. Zögerlich lösten sie erst ihren Kuß, dann ihre Umarmung.

„Mach dir keinen Kopf, Liebste“, sagte Anja. „Ich komme schon irgendwie über die Runden. Ich bin dir so dankbar für die Tage hier!“
In der Ursprungsfassung kommen quasi keine Gefühle vor, das Geschehen wird nur mechanisch geschildert. Ich habe daher zweimal erlebte Rede eingefügt und statt der mechanischen Abläufe die Sinnesempfindungen zu betonen versucht; außerdem habe ich die direkte Rede in einen eigenen Absatz gesetzt und mit einem Inquit versehen, um deutlich zu machen, wer spricht (wobei das hier meinerseits natürlich reine Spekulation ist, da dies der Ursprungsfassung nicht zu entnehmen ist). Falls die erotischen Passagen im restlichen Text ebenso mechanisch geschildert sein sollten wie in dieser der Usprungsfassung, so solltest Du sie nach diesem Vorbild überarbeiten!

Die dritte Stelle würde ich wie folgt umschreiben:

Ihr war klar, daß es gerade für eine junge Frau wie sie nicht einfach werden würde; aber sie war entschlossen, es durchzuziehen. Bei dem Gedanken an das, was vor ihr lag, spürte sie ein Kribbeln in ihrem Bauch und bekam weiche Knie. Das Abenteuer begann!
Ich habe das Komma vor "aber" durch ein an dieser Stelle syntaktisch vielleicht sinnigeres Semikolon ersetzt und den Aussagesatz am Schluß in einen Ausrufesatz geändert, was ihn als erlebte Rede der Figur mitreißender wirken läßt als ein schnöder Erzählerkommentar. Außerdem habe ich die Feuchtigkeitsübertreibung gestrichen und durch weniger übertriebene, aber sinnlichere Beschreibungen ersetzt.

Ich hoffe, Du kannst mit diesen Vorschlägen etwas anfangen! Falls Du Fragen hast, so stelle sie ruhig.

MfG
Auden James
 
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Ist dies ein besserer Anfang?

und dass sie Charlotte dankbar ist, kann sie ja ihr später selbst sagen.


Löst das die Stelle besser?


Oder ist die Feuchtigkeit noch fragwürdig?

Ich hatte diesen Post übersehen.

Ja, das ist besser als vorher.

Nur noch eine grundsätzliche Regel: "Vague is beautiful". Auch als "Keep it simple, stupid" oder KISS bekannt. https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip

Die Regel besagt im Fall von Geschichten, dass du Informationen, die nicht irgendwann relevant werden, darauf überprüfen solltest, ob sie nötig und/oder hilfreich für den Leser sind. Der "lilakarierte" Minirock fällt mir jedes Mal ins Auge. Wäre für die Geschichte etwas verloren, wenn du das Adjektiv weglassen würdest?

Das wäre dann auch bei der Menge von Drogen anzuwenden.
 
Das hab ich nicht ins Spiel gebracht. Ich habe lediglich gesagt:
... dass ich solche "trivialen" Sachen normalerweise nicht lese. (weil ich nämlich normalerweise eher BDSM, TS/TG u.s.w. lese...[also Männer und Frauen, die mit der Peitsche geschlagen werden wollen....:)] ---

Und jetzt, Auden, bitte nimm dich zurück.

Denn jetzt geht es gerade um Heliopheres, der gerade seinen ersten Text hier schreiben möchte...

:rose::cattail:
genau dorthin (grün markiert) wird sich die Geschichte bewegen
 
Der Anfang, wie ich ihn hier auf der ersten Seite dieses Diskussionsstrangs finde, überzeugt mich nicht. Was ihm fehlt, ist ein narrativer Haken, der den Leser an die Angel nimmt! Du, Heliopheres (bzw. Deine Mitschreiberin), läßt den geneigten Leser zwar wissen, daß Anja seit ein paar Tagen auf einer Kiste geschlafen habe, was den einen oder anderen viellecht ein bißchen neugierig machen könnte, aber danach folgt nichts weiter als eine uninteressante Aufzählung irgendwelcher Kleidungsstücke, die sie aus irgendeinem Grund an irgendeinen Ort mitgenommen habe. Der Leser will nach dem ersten Satz wissen, wieso Anja auf einer Kiste in einem Keller schläft, vielleicht auch vor wem sie sich fürchtet, daß er ihr im Keller unter den Rock schauen könnte, aber was ihn ganz sicher nicht interessiert, ist der Inhalt ihres Koffers, der ja nach allem, was der Leser zu diesem Zeitpunkt weiß, überhaupt keine Rolle für den Anfang der Geschichte spielt!

Stattdessen wäre es vielleicht sinniger, den Keller zu beschreiben ("scene setting") oder eben einen stärkeren Haken folgen zu lassen, der dem Leser sogleich klarmacht, worum es Anja geht, was auf dem Spiel steht o. ä. (Ich weiß ja nicht, was in dem Text eigentlich geschieht, da Du hier ja nur ein paar Schnipsel eingestellt hast.)

Die zweite Stelle würde ich vor allem aus stilistischen Gründen wie folgt umschreiben:


In der Ursprungsfassung kommen quasi keine Gefühle vor, das Geschehen wird nur mechanisch geschildert. Ich habe daher zweimal erlebte Rede eingefügt und statt der mechanischen Abläufe die Sinnesempfindungen zu betonen versucht; außerdem habe ich die direkte Rede in einen eigenen Absatz gesetzt und mit einem Inquit versehen, um deutlich zu machen, wer spricht (wobei das hier meinerseits natürlich reine Spekulation ist, da dies der Ursprungsfassung nicht zu entnehmen ist). Falls die erotischen Passagen im restlichen Text ebenso mechanisch geschildert sein sollten wie in dieser der Usprungsfassung, so solltest Du sie nach diesem Vorbild überarbeiten!

Die dritte Stelle würde ich wie folgt umschreiben:


Ich habe das Komma vor "aber" durch ein an dieser Stelle syntaktisch vielleicht sinnigeres Semikolon ersetzt und den Aussagesatz am Schluß in einen Ausrufesatz geändert, was ihn als erlebte Rede der Figur mitreißender wirken läßt als ein schnöder Erzählerkommentar. Außerdem habe ich die Feuchtigkeitsübertreibung gestrichen und durch weniger übertriebene, aber sinnlichere Beschreibungen ersetzt.

Ich hoffe, Du kannst mit diesen Vorschlägen etwas anfangen! Falls Du Fragen hast, so stelle sie ruhig.

MfG
Auden James
Danke für die konstruktive Kritik. Wir werden den Text daraufhin noch einmal durchgehen und gegebenenfalls verändern.

Ich hatte diesen Post übersehen.

Ja, das ist besser als vorher.

Nur noch eine grundsätzliche Regel: "Vague is beautiful". Auch als "Keep it simple, stupid" oder KISS bekannt. https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip

Die Regel besagt im Fall von Geschichten, dass du Informationen, die nicht irgendwann relevant werden, darauf überprüfen solltest, ob sie nötig und/oder hilfreich für den Leser sind. Der "lilakarierte" Minirock fällt mir jedes Mal ins Auge. Wäre für die Geschichte etwas verloren, wenn du das Adjektiv weglassen würdest?

Das wäre dann auch bei der Menge von Drogen anzuwenden.
Danke auch dir für die konstruktive Kritik.
 
3 sehr (potentiell) hilfreiche Hinweise von Auden James, Einleitung

Hey Heliopheres, ich möchte gerade auf diesen Punkt antworten:
Danke für die konstruktive Kritik. Wir werden den Text daraufhin noch einmal durchgehen und gegebenenfalls verändern.
Weil nämlich die 3 Hinweise von Aud.J. extrem gut sind; u.zw. so gut, dass ich sie unterstreichen möchte:

Vorher noch: Aud.J. schreibt immer sehr lange Texte. Und das Meiste - ich würd mal so sagen, so um die 90% von dem, was er schreibt - stimmt auch. Das Problem nur ist: Wenn es zu viel wird, liest das keiner mehr. Und das hab ich Aud.J. auch schon unzählige Male gesagt: Bitte mach aus dem, was du sagen willst, 2-3 vernünftige Punkte, dann kann man das auch lesen. Wenn du 3 A4-Seiten Kritik am Stück schreibst, dann liest das keiner.

Und was ist jetzt gerade passiert? Aud.J. hat genau 3 Punkte gemacht, zu denen er etwas anmerkt. Und - wiedermal - mit den drei Punkten hat er recht:. (ich führ's gleich unten noch ein bisschen aus... ;)
--

Ein Punkt noch zusätzlich, der imho - gerade bei neuen Autoren - viel öfter gesagt werden sollte: @Heliopheres: DU bist der Autor deines Textes. Alles, was an "Kritik", "Feedback", "Kommentar" oder wie auch immer man das nennen mag, was Leute vor sich hin schreiben, wenn der Tag lang ist ;) ... alles das sind Empfehlungen, die im Endeffekt nichts anderes ausdrücken als: "Ich würde das so schreiben".

Anmerkung: Okay, wirklich schwere Grammatikfehler sollte man nicht machen ["ich gewesen auf zuhause"], Groß-Kleinschreibungs-Fehler müssen auch nicht unbedingt sein [da muss man i.d.R. nur auf die substantivierten Sachen aufpassen.... "Das Bezahlen des Gezapften vom Unfreundlichen macht mir keine Freude"... das "Bezahlen" = substantiviertes Zeitwort, das "Gezapfte" = Bier, der "Unfreundliche" = der Wirt; unfreundlich=Adjektiv, also substant.Adj.^^] und die dass/das-Schreibung natürlich. Das hab ich an anderer Stelle schon mal gesagt, dass man das dem Schreiber eines deutschen Textes leider nicht nehmen kann... ;) Und dann war's das auch schon wieder. Das sind schon rund 90% der Fehler, die normalerweise in den Texten stehen... :rose:

Und jetzt weiter zu den "3 Punkten", wo ich eigentlich hin wollte.... :cattail:
 
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3 sehr (potentiell) hilfreiche Hinweise von Auden James, Hauptteil

Sodala, jetzt möchte ich mir die 3 Punkte von Aud.J. ansehen: Also #1 ist einmal der Hinweis:
Was .. fehlt, ist ein narrativer Haken, der den Leser an die Angel nimmt!

Hier möchte ich einmal ein wenig widersprechen. In einem anderen Text habe ich das kurzgeschichten-ähnlicher Einstieg (also mit schnellem Einstieg in die Handlung) vs. roman-ähnlicher Einstieg (also mit ausführlicher Beschreibung der Personen) genannt.
Ich hab auch noch kurz bei mir ins Bücher-Regal geschaut, und da zB Franz Werfel / Die vierzig Tage des Musa Dagh heraus gezogen, da passiert die ersten 10 Seiten einmal überhaupt nix. Auch beim Don Quixote / Miguel Cervantes passiert auf den ersten 10, 20 Seiten überhaupt nix. Also, was ich sagen will: Man kann das schon so erzählen....

Aber früher oder später braucht es eben diesen "Haken", der den Leser/die Leserin in die Story hinein zieht...

--

Ich selber bin bei den Erzählungen auch jemand, der eher den "schnellen Einstieg" bevorzugt, bspw / nur ein Beispiel von mir, bei den ersten paar Sätzen in deiner Geschichte:
»Anja streckte sich auf der harten Kiste, auf der sie seit ein paar Tagen schlief. Noch gestern hatte sie sich in einer Bar einen Longdrink bestellt. Dann hatte sie jemand angesprochen, und sie hatte von Anfang an den Eindruck gehabt, dass er ihr etwas in den Drink tun wollte. Sie zog sich ihren lilakarierten Minirock zurecht, bevor....«
--> hier wird die Geschichte erzählt von dem Mädchen, das entführt worden ist....​
ODER:

»Anja streckte sich auf der harten Kiste, auf der sie seit ein paar Tagen schlief. Endlich waren sie in Somalia angekommen. Die Schiffsreise war eigentlich ein Wahnsinn. Beim Suez-Kanal hatte sie das letzte Mal mit ihren Eltern telefoniert, aber jetzt wollte keine ihrer Freundinnen mehr das Satelliten-Handy raus rücken. Sie zog sich ihren lilakarierten Minirock zurecht, bevor....«
--> hier würde wohl die Geschichte erzählt werden von einem Mädchen, das aus irgendwelchen Gründen auf einem Schiff nach Afrika fährt...​
ODER:
»Anja streckte sich auf der harten Kiste, auf der sie seit ein paar Tagen schlief. "Jetzt wach endlich auf!", hörte sie Jasmins Stimme in den Laderaum hinunter rufen: "Wir sind fast bei den Delphinen angekommen!" Sie zog sich ihren lilakarierten Minirock zurecht, bevor....«

--> das könnte dann zB die Geschichte sein von dem Mädchen, das für Greenpeace auf der Rainbow Warrior in den Pazifik fährt, um Delphie zu filmen....​

Wissen wir's?

Nein. Natürlich nicht. Beziehungsweise: Wenn man beim zweiten geschriebenen Satz schon weiß, worum's in der ganzen Geschichte geht, dann ist das normalerweise eher ein Zeichen dafür, dass man's erzählerisch nicht so gut gemacht hat.... rose::cattail:
-----------------------------

Aber sei's drum. Genug jetzt damit. :cattail:

Die anderen zwei Anmerkungen von Auden James, auf die werde ich dann später noch ein gehen... :rose:

jetzt ist es mir nur mal darum gegangen, die Bedeutung des Erzählungs-Einstiegs vllt. ein bisschen zu illustrieren... ;):rose:
 
3 sehr (potentiell) hilfreiche Hinweise von Auden James, Wesentlicher Punkt

Sodala, also, da ich so großspurig angekündigt habe, dass ich auf Aud.J.'s Punkte "noch eingehen" möchte, muss ich das wohl jetzt machen. Im Prinzip sind's ohnehin nur ein paar sehr einfache Überlegungen:

Stattdessen wäre es vielleicht sinniger, den Keller zu beschreiben ("scene setting")
Also dieser Tipp ist immer hilfreich: Umgebung beschreiben. Wo ist die Person? Wie sieht's dort aus? Wie riecht's dort? War die Person schon mal dort? Oder an einem so ähnlichen Ort? Erinnert die Umgebung die Person an irgendwas? Ist es eher dunkel? Hat die Person Angst vor Dunkelheit? Und und und....

Der Vorteil an Beschreibungen: a) Sie ändern sich nicht. Also, wenn die Person später an den Ort zurück kommt, dann sieht der genau so aus wie vorher. Und b) natürlich: der Leser/die Leserin kann sich damit was vorstellen.

"Ich war in einem dunklen Raum mit einer Tür." --> Ja, okay. Das ist die relevante Information für die Geschichte. Aber wie sieht's dort aus? Bin ich in einem dunklen Raum in einem Schlachthaus, in dem metallene Haken von der Wand hängen und ich das helle Kreischen einer Kettensäge aus dem Nebenraum höre... Oder bin ich in einem dunklen Raum, in dem es immer wieder unregelmäßig von einem Monitor blinkt und ich im Nebenraum einen Drucker höre?

Ja? Ist für die Story wahrscheinlich völlig irrelevant, wer da im Nebenraum gerade irgendwas druckt... Aber es schafft Atmosphäre... :cattail:

--

Da bin ich auch gleich bei dem Einstieg in die Geschichte. Also grundsätzlich: Ich finde den Einstieg mit dem Mädchen, das seit Tagen in einem Keller auf einer Kiste schläft, gar nicht so schlecht. Sogar ganz im Gegenteil: Ich finde ihn sogar höchst interessant und spannend! :):rose:

Du nimmst nur dann die Dynamik raus, indem du beschreibst, dass sie sich zwar ihre 2 Lieblings-Tops eingepackt hat, aber nur 2 Höschen...

Stattdessen eben würde es sich anbieten, einmal den Keller zu beschreiben. Nach dem - wenn ich mal so sagen darf - ganz allgemeinen Prinzip:

1) Zuerst sieht sie etwas. (nämlich eben den Keller um sich herum). Dazu:
2) Denkt sie sich etwas.
(DABEI natürlich kann ihr Blick auf ihren Rucksack fallen... und dabei kann ihr auffallen, dass sie zu wenige Höschen eingepackt hat u.s.w. ;) Und:
3) Dann tut sie etwas / oder es passiert etwas. (hier: Charlotte taucht auf).

UND WIEDER:
1) Zuerst sieht sie Charlotte (die ganze Beschreibung: ist sie groß, klein, brünett, blond, was hat sie an etc.) Dazu:
2) Denkt sie sich was (Waren sie zusammen in der Schule, sind sie gemeinsam hier her gekommen, taucht Charlotte plötzlich auf, ohne dass man damit gerechnet hätte; haben sie schon früher zärtlich miteinander gespielt, oder wollte Charlotte, aber Anja wollte nicht; oder andersrum, Anja wollte, aber Charlotte nicht?... und und und und und... UND:
3) Dann passiert wieder was. (die zwei knutschen sich^^)

Und dann genau so weiter, eben nach dem ganz intuitiven Konzept:

1) Zuerst sehe ich etwas --> 2) Dann denke ich mir was dazu --> 3) Infolgedessen setze ich eine Handlung. --> 4) Diese hat gewisse Konsequenzen, welche 5) Ich wieder zuerst wahrnehme (sehe, höre, schmecke, fühle) --> worauf 6) Ich mir was überlege --> was 7) wieder dazu führt, dass ich irgendwas mache... --> was 8) wieder irgendwelche Konsequenzen hat, welche 9) ich wieder zuerst sehe, dann mir dazu.... u.s.w.u.s.f. :cattail:

--

Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich diese Ausgangslage deiner/eurer Erzählung --- also zwei Mädchen in einem Keller, mit ein bisschen Bi, ein bisschen in Richtung SM --- für ausgesprochen interessant finde. :):rose:

Lass dich / lasst euch also bitte nicht entmutigen ob der langen Zeilen, die ich schon wieder geschrieben habe... ;):rose:

lg, kimber
 
Ich habe meinen Text gerade auf den Stand der konstruktiven Kritik hier im Thread hin überarbeitet. Danke für die vielen Denkanstöße.
 
Wird der fertige Text auch auf Literotica veröffentlicht werden?
Ja, davon ist auszugehen. :) Also der aktuelle Stand ist, soweit ich das überblicke, dass Heliopheres und seine Co-Schreiberin jetzt gerade ihre erste Version überarbeiten, und sowie die fertig ist, sehe ich dann einmal drüber....:cattail:
 
Na, dann bin ich gespannt, was bei eurer Zusammenarbeit am Ende herauskommen wird! Könntest Du vielleicht kurz Bescheid geben, wenn das Ergebnis steht?
 
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