Auffälligkeiten beim Voten

Fakt ist: Je besser die Story, umso größer der Neidfaktor, das
menschliche Ego, gepaart mit der Arroganz des Gewissens, ist
nun mal eine Fehlkonstruktion.
 
Ich schreibe und poste hier nur das, was ich selbst gerne lesen würde. Das war meine ursprüngliche Schreibmotivation: Ich wollte zeigen, dass es auch anders geht als in den unsäglich schlecht geschriebenen und trotzdem sehr teuren BDSM-Büchern.

Das ist exakt auch meine Motivation, wobei es schlechte BDSM-Geschichten (oder was ich für schlecht halte) en masse natürlich nicht nur in Büchern, sondern auch online gibt.

Trotzdem ist es mir schon wichtig, eine gute Punktzahl zu bekommen und die 100er-Hürde zu überspringen, um in die Top Liste zu kommen, um so wieder neue Leser zu finden. (Ich jedenfalls sehe mir schon die Toplisten an, auch wenn ich am Ende immer wieder feststellen muss, dass mein Geschmack ein anderer ist.)

Denn schließlich schreibe ich zwar, weil es mir Spaß macht; aber Spaß macht das auf Dauer nur, wenn man auch gelesen wird.
Feedback in Gestalt von zahlreichen Leserkommentaren wäre zwar noch schöner, aber gute Bewertungen und zahlreiche Zugriffe sind doch wenigstens auch eine Art von Rückmeldung.

Off topic:
Anregung für andere Forenteilnehmer: Setzt doch in eure Signatur einen Link zu eurem Profil (Autoren-, nicht Forenprofil) bzw. euren Geschichten, wie ich und einige andere das haben. Dann muss man eure Stories nicht mühsam über das Autorenverzeichnis suchen.
[Fragt mich aber bloß nicht, wie das geht; ich habe das seinerzeit mit Hilfe anderer Foristen eingebaut :D ]
 
Voting und Storyqualität

Für mich ist ein Voting in seinem statistisch gemessenen Ergebnis nichtssagend oder zumindest tendenziös.
Ich nehme es daher in seinem Ergebnis nicht so wichtig.

Ich schreibe und kommentiere i. ü. unter ein und demselben Nick und habe auch kein Problem damit, wenn man mich aufgrund eines negativen Kommentars zu einer Story mit einem schlechten Voting bestrafen möchte. Das geht mir am Arsch vorbei.

Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang allerdings die offene, sachliche Kritik, sofern sie mir weiterhilft, mich zu verbessern. Ich denke, das geht allen Autoren so.

Zurück zum Thema Voting.

Ein hohes/niedriges Voting sagt für mich nichts über die literarischen Qualität einer Story aus.

Die Leser entscheiden da aus unterschiedlicher Motivation.

Nach Thema, Inszenierung, nach eigenen sexuellen Vorlieben etc. und wenn überhaupt, erst zuletzt nach Orthographie und Interpunktion etc.

Das zeigt m. E. auch ein entsprechend hohes Voting bei Storys, die im Grunde von der "Qualität" her (nach literarischen Gesichtspunkten) einfach nur schlecht geschrieben sind.

Ob eine Story "qualitativ" gut ist, darüber sagte auch ein hohes Voting nichts aus.

Ich habe einige meiner Storys auch auf einer anderen Internetseite veröffentlicht und folgendes Beobachtet.

Dazu sind folgende Infos interessant:

Punktevergabe von 1 bis 10.
Öffentlich einsehbare Kommentare sind nicht möglich.
Pirvate Massage möglich. (Wird auf der Seite nur dem Autor angezeigt)
Fällt ein Voting schlechter als 5 aus, so MUSS derjenige, der ein solch schlechtes Voting abgibt, dem Autor eine PM schreiben und sein Voting begründen, sonst wird es nicht berücksichtigt.

Die Statistik zu einer meiner Story sieht folgendermaßen aus:

Eingestellt im Januar 2010 in der Katergorie "Fetish"

Angeklickt rund 29500, gelesen 27000, (92%), Voting 9,47 (249 Stimmen), keine PM's.

Interessant ist auch, dass, wenn man eine Story anklickt, nur die ersten 100 Zeilen angzeigt werden und erst dann, wenn sich ein Leser weiter für die Story interessiert, kann er sie mit einem weiteren Klick komplett öffnen.

Wie soll ich die o. g. statistische Werte für mich bewerten.

Bei einem so guten Voting könnte ich mich geschmeichelt fühlen. Gehe aber damit sehr vorsichtig um.
Für mich beschreibt es eher eine gewisse "Tendenz". Wichtig ist allerding festzuhalten, dass ich keine PM's bekommen habe, weder positive noch nagaive. Das ist insofern wichtig, als dass Votings unter 5 nicht gemacht wurden. Das bedeutete allerdings nicht, dass die Story nicht doch auch so bewertet werden sollte. Einige, die negativ Voten würden, haben halt keine Lust, mir ihr Voting in einer PM zu erklären. Also Voten sie mit mindestens 5 Punkten oder eben gar nicht. Also gilt es nur die Punkte zwischen 5 und 10 zu "kalkulieren" und schon relativiert sich die ganze Sache wieder.

Letzlich: Von 27000 Lesern haben nur 249 die Story bewertet. Hätten es alle getan, sähe das Ergebnis mit Sicherheit anders aus.

Meine Meinung zu Votings ist: Gib nichts darauf. Eine solche Statistik beschreibt nur eine Tendenz, sagt aber grundsätzlich nichts über die literarischen Qualität aus. Es ist lediglich eine Mittel, um Leser auf Grund statistischer Ergebniss ( für die "Suchfunktion") auf eine Story aufmerksam zu machen.

Wichtig sind mir dagegen PM's auf eine Story und sachliche, öffentliche Kommentare, auch wenn sie niederschmetternd sind und mir nicht schmecken. Aber damit kann ich zumindest was anfangen, kann mir Gedanken dazu machen.

Alles andere ist relativ.

LG
Andy43
 
Hmm... Ich weiß ja nicht...
Bekanntlich habe ich nur einen Nick, unter dem ich mich gleichzeitig unbeliebt mache und meine Geschichten veröffentliche. Und ich bin (ebenfalls bekanntlich) gut darin, mich unbeliebt zu machen.
Meine Kommentare lösen zwar nei den Amerikaner noch deutlich stärkere Reaktionen aus, als bei den 'fellow germans', aber auch bei denen sind sie nicht immer beliebt.
Und trotzdem - und obwohl ich schlicht weiß, dass ich ein paar 'Fans' mit dem Finger auf der niedrigen Punktzahl habe - liegen meine Geschichten bei einer Bewertung, die ich für nicht unangemessen halte.
Zumindest wenn ich mal versuche, es objektiv zu betrachten...

Ich würde mir ja gerne auf die Schulter klopfen und mir das Naturtalent attestieren, aber ich bin bestenfalls ein begabter und vielleicht langsam fortschreitender Anfänger. Und dennoch liegt keine meiner Geschichten - selbst mein wahrhaftig nicht besonders beeindruckender Erstling - unter 4 Punkten.
Aus einer 'die-Welt-unterteilt-sich-nicht-in-bombastisch-und-grottenschlecht' Perspektive ist das ziemlich gut, finde ich.

Natürlich gilt das für die Leserschaft auf diesem Portal nicht viel, da die sich an den Punkten oprientieren müssen. Aber da wir bestenfalls hundert Geschichten über 4,5 im gesamten, deutschen Bereich haben, ist das im Prinzip auch egal. Es rückt die Verhältnismäßigkeit wieder gerade.

Hätten wir hier wirklich, richtig organisierte Downvoter, wäre ich wohl deutlich schlechter dran. So scheint es zumindest zu einem gewissen Teil doch irgendwie an der kritischeren Einstellung der Deutschen zu liegen.
Und am Geschmack!
Das belegt für mich die Differenz zwischen Engel und Submission.
Willste mehr Punkte musste für die Masse schreiben.

Und da ich selbst auch nicht leichtfertig 5 Punkte vergebe, fühle ich mich insgesamt nicht so richtig massiv unfair behandelt...


So. Genug der unzusammenhängenden Aussagefragmente...
 
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