Wie ich es hasse, zu warten....

About A.J.

Vielleicht würde es helfen, wenn man A.J.
mal den Unterschied zwischen subjektiver,
konstruktiver und objektiver Kritik
erläutert.

Andersrum erklärt: Es gibt einen
bestimmten Grund, warum ich
einen Nick zum Schreiben verwende
und einen Nick für das Forum.

Das Führen mehrerer Nicks ist bei
LITEROTICA ausdrücklich gestattet.

MfG Ours Polaire
 
hihi@swriter: eine Kritik, die ich bei einer meiner Geschichten nie vergessen werde, die war - dass mein Protagonist nie aufs Klo hat müssen... Ich habe nur darauf geantwortet: Und? Die Kommissare in den Krimi-Serien? Gehen die normalerweise regelmäßig aufs Klo? ;)

Wie du korrekt sagst: »Wen interessiert es?« Man muss sich eben nicht jeden Fehler in der Erzählung - und auch nicht jeden Fehler in der Bewertung und in einem Kommentar - so übergenau ansehen :cattail:
 
Maßstäbe

Spielt es auch nur ansatzweise eine Rolle für das Verständnis der Geschichte, wie kalt es wirklich war?
Sie sagen es! Warum aber legt die Autorin dann Wert auf geradezu überexakte Angaben zu Temperatur, Zeit etc.? Meine Antwort: Diese Angaben sollen dem geneigten Leser eine möglichst große Realitätsnähe suggerieren. Diese jedoch wird glattweg unterminiert durch den Bruch mit der Realität in der Beschreibung des Wetters und der Ortsverhältnisse. Vulgo: Die Autorin schießt sich ins eigene Knie!

Hier sind Amateurschreiber unterwegs und keinesfalls hochbezahlte Lektoren, von denen man eine deutlich bessere Qualität erwarten dürfte.
Mich dünkt, dass in diesem Zitat Ihr eigentliches Argument steckt, das auch von vielen anderen verwendet wird, um ernstzunehmende Textkritik auf LIT abzuqualifizieren. Motto: "Das seien hier alles 'nur' Amateure! Wie könne man da überhaupt Besseres erwarten!" Usw. usf. Dass dieses Argument fadenscheinig ist, muss ich einem mit einer gewissen Grundintelligenz ausgestatten Zeitgenossen wie Ihnen, denke ich, nicht sonders auseinandersetzen.

Es gilt: Eine Geschichte ist eine Geschichte, egal ob auf LIT, Amazon oder im Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke. Ergo macht es auch keinen Unterschied, ob sie auf LIT, dem Kindle oder vor dem Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke gelesen wird. Beurteilt wird am Ende ein und dasselbe: eine Geschichte!

MfG
Auden James
 
Last edited:
Auden, lass es. ;) Dies hier ist ein erotisches Forum - in dem auch, zugegebenermaßen, eine Reihe mittelmäßige Akteure schreiben. Was ist das Kritierium für Text-Kritik? Das ist, a) Dass es dem Autor / der Autorin etwas bringen möge, b) dass es hilfreich für den Text ist. Alles andere Geschriebene ist besser geschrieben in einem eigenen Text.

Und dieses noch:
Es gilt: Eine Geschichte ist eine Geschichte, egal ob auf LIT, Amazon oder im Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke. Ergo macht es auch keinen Unterschied, ob sie auf LIT, dem Kindle oder vor dem Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke gelesen wird. Beurteilt wird am Ende ein und dasselbe: eine Geschichte!

Das ist Unsinn, Auden,

Natürlich macht es einen Unterschied, ob ich einen Text beim Verleger einreiche, oder ob ich 5 A4-Seiten für einen Kurzgeschichtenpreis von Kaiserdammbrück einreiche - oder ob ich 3 A4-Seiten hier veröffentliche. Einmal ganz abgesehen davon, dass man hier völlig anders schreiben kann als woanders...

Also, mit einem Wort: Eile mit Weile, Auden! :rose:
 
Mich dünkt, dass in diesem Zitat Ihr eigentliches Argument steckt, das auch von vielen anderen verwendet wird, um ernstzunehmende Textkritik auf LIT abzuqualifizieren. Motto: "Das seien hier alles 'nur' Amateure! Wie könne man da überhaupt Besseres erwarten!" Usw. usf. Dass dieses Argument fadenscheinig ist, muss ich einem mit einer gewissen Grundintelligenz ausgestatten Zeitgenossen wie Ihnen, denke ich, nicht sonders auseinandersetzen.

Es gilt: Eine Geschichte ist eine Geschichte, egal ob auf LIT, Amazon oder im Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke. Ergo macht es auch keinen Unterschied, ob sie auf LIT, Amazon oder vor dem Regal von "Buch & Kunst" an der Kaiserdammbrücke gelesen wird. Beurteilt wird am Ende ein und dasselbe: eine Geschichte!

MfG
Auden James

Ich habe an anderer Stelle zu erklären versucht, warum man nicht alle über einen Kamm scheren kann. Auch wenn es wahrscheinlich vergebliche Mühe ist, versuche ich es noch einmal.

Wenn auf einer Hochzeitsfeier eine reine Amateurband spielt, wird diese in den seltensten Fällen die Qualität einer megaerfolgreichen Band aufweisen, die regelmäßig Alben in den Charts platziert. Und dennoch sind die Gäste am Ende der Feier mit dem Auftritt der Band zufrieden, weil sie wissen, dass Amateure für sie gespielt haben, von denen man nicht das erwarten kann, was professionelle Künstler vormachen.

Die Erwartungshaltung in einem Forum für erotische Geschichten, in denen Autoren kostenfrei Geschichten zur Verfügung stellen, ist selbstverständlich eine ganz andere als jene, die an vollständig lektorierte Buchveröffentlichungen herangetragen werden kann. Kaufe ich mir ein Buch eines erfolgreichen Buchautors, erwarte ich wenige bis keine Fehler in dem Text. Immerhin bezahle ich dafür. Meiner Meinung nach darf ich ähnliche Erwartungen an einen nicht bezahlten Hobbyautor nicht richten, was nicht heißt, dass sich dieser keine Mühe geben braucht.

Natürlich darf ich nicht jeden Fehler mit meinem Amateurstatus entschuldigen, aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen und muss nicht jede Kleinigkeit im Text herausstreichen und stolz wie Oskar an den Pranger stellen. Ich erwarte bei den LIT-Geschichten eine halbwegs durchdachte Handlung und die weitestgehende Beachtung der Schreibregeln. An beidem scheitern viele Autoren zugegebenermaßen. Man bekommt die Autoren aber nicht durch übertriebene Maßregelungen dazu, sich mehr Mühe zu geben. Schon gar nicht, indem man sie auf überhebliche Art und Weise vorführt.

swriter
 
swriter: hast du PN aktiviert? ich hätt dir gern grad ne PN geschrieben...

aber ich hab unten, unter "New Member" einen Thread gestartet...
 
swriter: hast du PN aktiviert? ich hätt dir gern grad ne PN geschrieben...

aber ich hab unten, unter "New Member" einen Thread gestartet...

Wenn du mir verrätst, was PN bedeutet und was ich dafür tun muss ... Mein Status im Forum ist nicht umsonst "Virgin". Normalerweise treibe ich mein Unwesen eher im öffentlichen Antwortenportal.

swriter
 
Wenn du mir verrätst, was PN bedeutet und was ich dafür tun muss ...

Nun, PN steht für "persönliche Nachricht" -> also, wenn ein user einem anderen eine Nachricht schicken möchte, ohne dass das alle anderen mitkriegen... ;) Ich muss zwar sagen, ich bezweifle ehrlichgesagt, dass jemand, der hier landet, zum ersten Mal in seinem Leben in einem Forum untwerwegs ist, aber angesichts der FB & Whatsapp-Vorherrschaft unter der Jugend, nunja: Das könnte schon so sein.

Wie auch immer, wenn du Fragen hast: Ich habe extra einen eigenen Thread gestartet, weiter unten. Ansonsten, viel Spaß hier! Ich sehe, du hast ihn bereits! :D

lg, kim
 
@ swriter: Kammschere

Ihr Argument, dass man an Amateure und Profis nicht dieselbe Erwartungshaltung herantragen dürfe, mag zutreffen oder nicht (Sie stellen dies jedenfalls selbst in Abrede, wenn Sie die Einschränkung vornehmen, dass, wenn auch nur "in den seltensten Fällen", beide u. U. dieselbe Erwartungshaltung rechtfertigen würden); es spielt für das, was ich oben kurz umriss (nach "Es gilt:") und – in Anlehnung an Ihre Erwartungshaltung – als objektive Wertungshaltung apostrophieren könnte, keine Rolle.

Wieso nicht? Dafür gibt es zweierlei Gründe:

Ad eins: Weil es für die Beurteilung einer Sache an und für sich am Ende keinen Unterschied macht, ob sie von Amateuren oder Profis unternommen wird; etwaige mit dem Status der Unternehmenden verbundene Erwartungshaltungen sind also hinfällig. (Dadurch wird außerdem das Scheinproblem umgangen, eine tragfähige Definition von "Amateur" und "Profi" zu liefern.) Wenn, um ihr Beispiel der Amateurband, die auf einer Hochzeitsfeier spielt, aufzugreifen, selbige Amateurband z. B. "Every Breath You Take" von The Police zum Besten gäbe, so spielte für die Beurteilung ihrer Interpretation ihr Amateurstatus letztlich keine Rolle, denn worauf es für diese in facto einzig ankäme, wäre die Musikalität ihres Spiels, die Fehlerfreiheit der Wiedergabe etc. (Desgleichen gilt für [vergangene] Auftritte von The Police selbst, denn auch ihr Urheber- und Profistatus bewahrte sie nicht zwangsläufig vor einer fehlerbehafteten oder musikalisch öden Interpretation!) Ein anderes, vielleicht eingängigeres Beispiel: Ob nun der Chefarzt oder Assistenzarzt die Diagnose stellt, entweder trifft sie zu oder nicht. Der unterschiedliche Status (und die womöglich gerechtfertigte oder ungerechtfertigte unterschiedliche Erwartungshaltung an die Diagnose) der beiden Ärzte spielte für die Beurteilung der Sache (= Diagnose) an und für sich letztlich keine Rolle.

Ad zwei: Die statusgeleitete Erwartungshaltung, von der Sie reden, ist von der objektiven Wertungshaltung, von der ich rede, logisch unabhängig. Schon allein aufgrund dieser Tatsache, spielt die Frage, ob diese oder jene statusgeleitete Erwartungshaltung gegenüber einer Sache nun gerechtfertigt sei oder nicht, für die unabhängige Beurteilung der Sache an und für sich keine Rolle!

Ich warte weiter gespannt auf die Widerlegung dieser simplen Gegebenheiten.

MfG
Auden James

PS: Dass Sie auf den Status von Akteuren so besonderen Wert legen, finde ich ausgesprochen interessant. Mag jeder vernunftbegabte Leser daraus seine eigenen Schlüsse ziehen.
 
Last edited:
Me no understand what you say, Auden. :confused:
Ich warte weiter gespannt auf die Widerlegung dieser simplen Tatsachen.
Ich wiederum, warte weiter gespannt auf die Darlegung der angeblich so simplen Gegebenheiten - damit ich sie dann widerlegen kann?

Ich verstehe nämlich, ehrlich gesagt, von dem, was du oben, in deinem Post gesagt hast, kein Wort. Und solange ich das nicht verstehe, was du sagst - solange kann ich dir da auch nix widerlegen; und solange du das so umständlich schreibst, dass man auch bei 5x Lesen nicht drauf kommt, was du eigentlich meinst, kann man noch weniger mit dir über deinen Post reden...

So einfach ist das eigentlich mit der Kommunikation: Wenn du möchtest, dass du Antworten kriegst, dann musst du das so schreiben, dass die anderen das auch verstehen - völlig egal, wer 'die anderen' jetzt im konkreten Falle auch sind...

:cattail:
 
Mich würde ehrlich interessieren, wieso Sie diesen Kritikpunkt für so "bescheuert" halten? Ich meine, die Handlung der Geschichte spielt an der entsprechenden Stelle nicht an irgendeinem x-beliebigen Tag in irgendeiner x-beliebigen Stadt zu irgendeiner x-beliebigen Zeit, sondern exakt am 22. Januar 2015 zwischen 18:30 Uhr und 19:35 Uhr auf dem Weg vom Prenzlauer Beg zum Kaiserdamm in Berlin.

Wieso sind Sie nun der festen Überzeugung, dass für eine Geschichte, die so viel Wert auf Realitätsnähe legt, dass sie um geradezu überexakte Orts- und Zeitangaben nicht herumkommt, die realen Verhältnisse zur gegebenen Zeit vor Ort keine Rolle spielten? Wäre Ihnen das bspw. bei einer Geschichte über die Fußballspiele der WM 2006 gleichfalls egal? Würden Sie dort, weil der Autor ein bisschen 'Abwechslung' in das meteorologische Einerlei bringen wollte (oder zu müde zum Recherchieren war), Schnee und Eisstürme gutheißen?

MfG
Auden James

In diesem Punkt gebe ich mal Auden Recht und oute mich als einer, der sehr wohl solche Dinge überprüft, wenn es mich gerade juckt UND wenn es sich ohne viel Aufwand machen lässt.
Wenn es nicht "am Abend eines eiskalten Januartages vor ein paar Jahren" sein darf, sondern exakt zwischen 18:30 Uhr und 19:35 Uhr am exakt 22. Januar im exakt Jahr 2015 gewesen sein muss, dann muss es auch exakt -1° gehabt haben und nicht -10°.
Aus diesem Grund vermeide ich allzu genaue Angaben, auch wenn man sich die aus Andeutungen und spärlichen Angabe zusammenreimen könnte. Allerdings erlaube ich mir alle Freiheiten beim Wetter, damit ich auch alle Freiheiten bei der Gestaltung der Geschichte habe. Da will ich mir vom (realen) wetter keinen Strich durch die Rechnung machen lassen.:)
 
Ihr Argument, dass man an Amateure und Profis nicht dieselbe Erwartungshaltung herantragen dürfe, mag zutreffen oder nicht (Sie stellen dies jedenfalls selbst in Abrede, wenn Sie die Einschränkung vornehmen, dass, wenn auch nur "in den seltensten Fällen", beide u. U. dieselbe Erwartungshaltung rechtfertigen würden); es spielt für das, was ich oben kurz umriss (nach "Es gilt:") und – in Anlehnung an Ihre Erwartungshaltung – als objektive Wertungshaltung apostrophieren könnte, keine Rolle.

Wieso nicht? Dafür gibt es zweierlei Gründe:

Ad eins: Weil es für die Beurteilung einer Sache an und für sich am Ende keinen Unterschied macht, ob sie von Amateuren oder Profis unternommen wird; etwaige mit dem Status der Unternehmenden verbundene Erwartungshaltungen sind also hinfällig. (Dadurch wird außerdem das Scheinproblem umgangen, eine tragfähige Definition von "Amateur" und "Profi" zu liefern.) Wenn, um ihr Beispiel der Amateurband, die auf einer Hochzeitsfeier spielt, aufzugreifen, selbige Amateurband z. B. "Every Breath You Take" von The Police zum Besten gäbe, so spielte für die Beurteilung ihrer Interpretation ihr Amateurstatus letztlich keine Rolle, denn worauf es für diese in facto einzig ankäme, wäre die Musikalität ihres Spiels, die Fehlerfreiheit der Wiedergabe etc. (Desgleichen gilt für [vergangene] Auftritte von The Police selbst, denn auch ihr Urheber- und Profistatus bewahrte sie nicht zwangsläufig vor einer fehlerbehafteten oder musikalisch öden Interpretation!) Ein anderes, vielleicht eingängigeres Beispiel: Ob nun der Chefarzt oder Assistenzarzt die Diagnose stellt, entweder trifft sie zu oder nicht. Der unterschiedliche Status (und die womöglich gerechtfertigte oder ungerechtfertigte unterschiedliche Erwartungshaltung an die Diagnose) der beiden Ärzte spielte für die Beurteilung der Sache (= Diagnose) an und für sich letztlich keine Rolle.

Ad zwei: Die statusgeleitete Erwartungshaltung, von der Sie reden, ist von der objektiven Wertungshaltung, von der ich rede, logisch unabhängig. Schon allein aufgrund dieser Tatsache, spielt die Frage, ob diese oder jene statusgeleitete Erwartungshaltung gegenüber einer Sache nun gerechtfertigt sei oder nicht, für die unabhängige Beurteilung der Sache an und für sich keine Rolle!

Ich warte weiter gespannt auf die Widerlegung dieser simplen Gegebenheiten.

MfG
Auden James

PS: Dass Sie auf den Status von Akteuren so besonderen Wert legen, finde ich ausgesprochen interessant. Mag jeder vernunftbegabte Leser daraus seine eigenen Schlüsse ziehen.

Auch hier stimme ich Auden James zu. Wenn man mit objektiven Maßstäben wertet, muss man diese überall anlegen. Wesentlich deutlicher wird das, wenn man klar messbare Wertungen in Betracht zieht.
Nehmen wir als Beispiel einen Slalom:
Marcel Hirscher fährt den in (beispielsweise) 55,86 Sekunden. Der Amateur swriter braucht (beispielsweise) objektiv gemessen dafür 1:49,76. Ist also langsamer, viel langsamer. Man jetzt doch nicht verlangen, beim Amateurläufer swriter eine Uhr zu verwenden, bei der eine Minute 120 Sekunden dauert und somit eine Zeit von 54,88 gestoppt würde. Das wäre doch absurd!

Aber man als Zusammenfassung sagen: Für einen in die Jahre gekommenen Amateur ist das gar nicht schlecht/hervorragend/super/anerkennenswert usw.

Und das ist es, was Auden James' Kommentare so unverdaulich machen: "kann man zur Not durchaus lesen" scheint eine der höchsten Textlobpreisungen zu sein - und das ist nicht aufbauend für den Autor. Da mag die bei Wespe kollegiale, bei anderen herablassende Textkritik an sich so berechtigt sein, wie sie mag, mit diesem Schlussresumee fühlen sich viele Amateurautoren abgekanzelt und demotiviert.
 
In diesem Punkt gebe ich mal Auden Recht und oute mich als einer, der sehr wohl solche Dinge überprüft, wenn es mich gerade juckt UND wenn es sich ohne viel Aufwand machen lässt.
Wenn es nicht "am Abend eines eiskalten Januartages vor ein paar Jahren" sein darf, sondern exakt zwischen 18:30 Uhr und 19:35 Uhr am exakt 22. Januar im exakt Jahr 2015 gewesen sein muss, dann muss es auch exakt -1° gehabt haben und nicht -10°.
Aus diesem Grund vermeide ich allzu genaue Angaben, auch wenn man sich die aus Andeutungen und spärlichen Angabe zusammenreimen könnte. Allerdings erlaube ich mir alle Freiheiten beim Wetter, damit ich auch alle Freiheiten bei der Gestaltung der Geschichte habe. Da will ich mir vom (realen) wetter keinen Strich durch die Rechnung machen lassen.:)

Stimmt ... Ich hatte vergessen, dass du dir ja sogar Gedanken über die Abmessungen von Badewannen machst. ;)

Also scheint es Leser zu geben, denen es in den Fingern juckt, den Autor eines Vergehens zu überführen. Was anderes soll die Intention sein, einen Blick in die Wetteraufzeichnungen des letzten Jahres zu werfen, um anschließend dem Autor seinen "gravierenden Fehler" unter die Nase zu reiben? Früher hätte man solche Leute als Klugscheißer bezeichnet. Natürlich wollen wir höflich bleiben und verzichten auf so eine Beleidigung ...

Aber ich gebe dir recht, Helios. Um die Besserwisser nicht herauszufordern hätte auch ich nur von einem sehr kalten Wintertag geschrieben.

swriter
 
Auch hier stimme ich Auden James zu. Wenn man mit objektiven Maßstäben wertet, muss man diese überall anlegen. Wesentlich deutlicher wird das, wenn man klar messbare Wertungen in Betracht zieht.
Nehmen wir als Beispiel einen Slalom:
Marcel Hirscher fährt den in (beispielsweise) 55,86 Sekunden. Der Amateur swriter braucht (beispielsweise) objektiv gemessen dafür 1:49,76. Ist also langsamer, viel langsamer. Man jetzt doch nicht verlangen, beim Amateurläufer swriter eine Uhr zu verwenden, bei der eine Minute 120 Sekunden dauert und somit eine Zeit von 54,88 gestoppt würde. Das wäre doch absurd!

Ich denke nicht, dass ich so schnell im Ziel ankommen würde. Aber bleiben wir ruhig beim Sport.

Ich erinnere mich an einen dunkelhäutigen Schwimmer bei den Olympischen Sommerspielen. Ich weiß leider nicht mehr wann das war. Der gute Sportler ist fast im Becken ersoffen und kam unglaublich viel später im Ziel an als seine Konkurrenten. Was hat das Publikum gemacht? Ihn bepöbelt, ausgepfiffen oder zum Aufgeben getrieben? Nein ... Man hat ihn angefeuert, weil jeder in der Schwimmhalle wusste, dass er es deutlich schlechter kann als die Profis und er sich dennoch wagt, teilzunehmen, sich vielleicht sogar einen sehnlichen Traum erfüllt.

Würde Auden James im Publikum gesessen haben, wäre er wahrscheinlich der einzige Zuschauer gewesen, der die Nase gerümpft und dem armen Schwimmer zugerufen hätte, dass "chekov" viel schneller und schöner schwimmt als er.

Anderes Beispiel:
Eddie "The Eagle" Edwards ... Keiner sprang so kurz von der Schanze und keiner sah in seinem Anzug so lächerlich aus wie er. Dennoch ist niemand auf die Idee gekommen, ihm den Sprung bei den Olympischen Spielen zu verwehren. Dabeisein ist alles ... Warum lässt man Autoren auf LIT nicht veröffentlichen, auch wenn sie nicht perfekt sind, kleinere Schwächen haben und nicht jeden Leser zu überzeugen wissen?

Im Übrigen erwarte ich nicht, bei den "Großen" im Slalom mitfahren zu dürfen. Insofern muss man mich mit keiner manipulierten Stoppuhr messen. Ich würde eher an einem reinen Amateurwettrennen teilnehmen, wo andere Skifahrer ähnlich langsam sind und Fehler machen. Diese dürfen sie machen, weil das an der Piste stehende Publikum für die Situation sensibilisiert ist und seine Erwartungen gegenüber dem Profirennen deutlich heruntergeschraubt hat ...

Es sei denn, Auden James steht an der Piste ...

Fazit (im übertragenen Sinne):
Nicht die LIT-Autoren sind zu langsam ... Auden James ist nur beim falschen Rennen.

swriter
 
Last edited:
@Amateure und Profis.

Meine Güte, was für eine in Teilen abgehobene Elfenbeinturmdiskussion.

Spielt die Thekenmannschaft des SV Gaggenau gegen die Thekenmannschaft des VFB Tripsdrill, dann kann man erwarten, dass die beiden Freizeitclubs ebenso nach den Grundregeln des Fußballs agieren wie der FC Bayern München und der FC Barcelona: Dass es einen Einwurf gibt, wenn der Ball über die Seitenauslinie geht und keinen Elfmeter. Dass es bei einem Foul im Sechzehner Elfmeter gibt und keinen Freisatoß.
Etc.
Aber kein vernünftiger Mensch wird erwarten, dass der SV Gaggenau und der VFB Tripsdrill dieselbe technische und taktische Qualität auf den Platz bringen wie die Profis von Bayern München und "Barca."

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Manche schreiben Storys andere zählen Füllwörter und überprüfen die Außentemperaturen an bestimmten Orten... jedem sein Hobby.
Gegebenenfalls sollte man von der Möglichkeit gebrauch machen Kommentare einfach zu löschen. Insbesondere wenn der "Kritiker" 15 oder 20 Min. an der Kritik geschrieben hat, ein Löschen aber nur 2 Sek. dauert...
 
@Zenobit

Das Löschen von Kommentaren ist den Autoren nur bei ihren Stories möglich.
Hier im "Discussion Board" geht das nicht.

lg
"Rosi" (Johannes)
 
Ist mir bekannt. Ich meinte auch Kritiken unter den eigenen Storys.
Bei Diskussionen kann nur der (derzeit wohl abwesende) Admin löschen oder verschieben.
Aber das muss ich dir ja nicht erklären...
 
Last edited:
Ich beantrage offiziell eine Like-Funktion fürs Forum. Ich will Daumen nach oben an swriter und den Eisbären verteilen, damnit!

Davon ab meine fuffzig Cent, auch wenn sie keinen interessieren sollten:
Textkritik nach objektiven Kriterien ist eine tolle Sache. Und auch hohe Maßstäbe sind nicht unbedingt verkehrt. Allerdings sollte man sich schon mal überlegen, dass einige Vergleiche mit Top-Bestseller-Autoren etwas von der Rolle sein könnten, denn diese Leute sind nicht grundlos die Crème de la Crème. Wären sie nicht weit besser als der Durchschnitt, wären sie ja nicht an der Spitze.
Konstruktive Kritik zielt darauf ab, dem Kritisierten Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Die Grundregeln jeder Kommunikationslehre weisen dabei darauf hin, dass man das dem Gesprächspartner gegenüber verständlich tun sollte, will man verstanden werden. Gewöhnliche Erziehung - das was man als gute Kinderstube bezeichnet - verlangt dabei ein Mindestmaß an Höflichkeit und Respekt.
Textkritik zum Selbstzweck, wie sie bezahlte Literaturkritiker betreiben, ist hingegen eine Art Unterhaltungsshow. Der Autor soll dabei gar nichts lernen, sondern sich gefälligst seine (vermeintlichen) Fehler links und rechts um die Ohren schlagen lassen. Zur Erbauung des Publikums. Und das ist es, was AJ hier imitiert. Herablassend und überkandidelt kanzelt er seine Opfer ab und kann sich auf die Tradition der Kritik berufen, wenn sich jemand dagegen wehrt. Und da ihm sonst offensichtlich die Munition ausgehen würde, greift er eben auch immer gleich den Autor mit an, weil das so schön einfach ist.
Außer der Autor hat Brüste und ihm noch keinen unmissverständlichen Laufpass gegeben - was jetzt natürlich absolut und vollständig spekulativ ist. Schließlich kann hier keiner mit Sicherheit sagen, wer von uns nun tatsächlich Brüste hat …

Ich schätze, ich muss nicht darauf hinweisen, wie sehr diese Art von Verhalten dem Online-Äquivalent eines unter Brücken hausenden, Wegzoll verlangenden, übellaunigen Stinkstiefels entspricht. Aber zum Glück muss man sich das nicht geben, sondern kann seine wertlosen Kommentare einfach löschen oder ignorieren, ohne darauf einzugehen.
Das schafft Raum, um auf die Kommentare von Autorenkollegen einzugehen, die oftmals viel mehr Gehalt besitzen. ;-)
 
Es kommt wohl immer darauf an wie ein Schreiber allgemein zu Kritik steht und wie er erwartet, daß sie vorgetragen wird. Ob etwas konstruktiv ist oder nicht liegt auch in der Betrachtungsweise.
Wenn ich Kritiken über meine Texte bekomme, mit denen ich mich etwas mehr befassen möchte, schaue ich mir erst einmal an, was der Kritiker denn selbst so schreibt und wie gut denn dessen eigne Texte (nach meinem persönlichen Empfinden) sind.
Gut man kann natürlich entgegnen, daß man selber kein Koch sein muss um gutes/schlechtes Essen zu beurteilen. Das stimmt. Aber man erkennt durch die Texte eines Kritikers vielleicht schon eher, daß man auf einer ganz anderen Schiene schreibt, bzw. etwas völlig anders mag als der Kritiker.
Dann kann man mit einer schlechten Kritik viel besser umgehen und sich denken:
"Was soll´s, sind halt zwei völlig andere Dinge!"
Was A J veröffentlicht hat, war aus meiner Sicht nicht so interessant, als daß ich weitergelesen hätte.
 
Davon ab meine fuffzig Cent, auch wenn sie keinen interessieren sollten:
Oh doch, sie interessieren! :) Ich habe es oben schon versucht, das kurz und prägnant auszudrücken:
Was ist das Kritierium für Text-Kritik? Das ist, a) Dass es dem Autor / der Autorin etwas bringen möge, b) dass es hilfreich für den Text ist. Alles andere Geschriebene ist besser geschrieben in einem eigenen Text.


--
Du bringst das natürlich ausführlicher, und genauer auf den Punkt:
Textkritik nach objektiven Kriterien ist eine tolle Sache. Und auch hohe Maßstäbe sind nicht unbedingt verkehrt. Allerdings sollte man sich schon mal überlegen, dass einige Vergleiche mit Top-Bestseller-Autoren etwas von der Rolle sein könnten, denn diese Leute sind nicht grundlos die Crème de la Crème. ...

Konstruktive Kritik zielt darauf ab, dem Kritisierten Verbesserungspotenzial aufzuzeigen. Die Grundregeln jeder Kommunikationslehre weisen dabei darauf hin, dass man das dem Gesprächspartner gegenüber verständlich tun sollte, will man verstanden werden. Gewöhnliche Erziehung - das was man als gute Kinderstube bezeichnet - verlangt dabei ein Mindestmaß an Höflichkeit und Respekt.

Beide Daumen hoch! :) :) Genau so ist es! :rose:

lg, kim
 
Was A J veröffentlicht hat, war aus meiner Sicht nicht so interessant, als daß ich weitergelesen hätte.
Was er momentan veröffentlicht hat, ist nicht aus seiner Feder, sondern übersetzt. Ich erinnere mich allerdings noch gut an den Gesamteindruck, den seine eigenen, genuinen Texte hinterlassen haben. Ich war nicht beeindruckt. Es war okay, aber mehr auch nicht.

Was die Sache mit den eigenen Texten eines Kritikers angeht, bin ich allerdings gar nicht so. Einige Leute, die mir reichlich Hinweise gegeben haben, waren reine Leser. Autoren haben sicherlich ganz allgemein einen erfahrungsbedingt besseren Blick auf das, was man noch besser machen könnte, aber sie sind gewiss nicht die einzigen.
Aber es kommt halt auch auf den Anspruch an. Und auf den Tonfall, bei dem AJ sich Dinge herausnimmt, die er den Leuten nicht ins Gesicht sagen würde. Und zu guter Letzt ist da dann auch noch die Methode hinter dem Wahnsinn. Wenn nämlich jemand regelmäßig und sichtlich genüsslich in einem Bewertungssystem mit 5 Punkten 1 bis 1,5 vergibt, ist das erstens prätentiös (weil es keine halben Wertungspunkte im System gibt, er aber vorgibt, sie zu benötigen) und zweitens methodisch rüde. Man könnte es sogar als Cyberbullying bezeichnen, wenn man es mit seinen Kommentaren im Zusammenhang sieht.
 
Ich bin der Meinung einmal gelesen zu haben, daß A J selbst gar keine Sterne vergibt, sondern nur schreibt, welche Sterne er denn vergeben würde...
Mag aber auch sein, daß ich mich da täusche. Wäre mir auch gänzlich egal.

Von seiner Art her erinnert er mich stark an den Let´s Dance-Juror Joachim Llambi, was jetzt aber auch kein Kompliment ist!
 
Joachim Llambi ist ein ehemaliger Star der Tanzszene,
gemeinsam mit seiner Ehefrau hat er an vielen, auch
internationalen Wettbewerben teil genommen.

Er spielt also in der Champions Leage, A.J. nicht mal
in der G-Jugend.

So weit, so schlecht.:D:D:D
 
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