Wie ich es hasse, zu warten....

Den Tiefpunkt, sozusagen, erreichte diese Entwicklung dann für meine Begriffe mit deiner jüngsten Äußerung im Kommentarbereich von "Engel im Regen Teil 01-02" von Kojote, wonach dieser Beitrag die beste Geschichte, die du jemals hier gelesen habest, sei. Diese Aussage hat mich, ehrlich gesagt, nachgerade konsterniert, denn du musst wissen, dass jener Autor für mich so etwas wie das LIT-Äquivalent eines Sebastian Fitzek aus dem kommerziellen Literaturbetrieb ist: ein Autor, der so schreibt, wie es die ahnungs- und geschmacklose Masse am besten verdauen kann, sprich: grottenschlecht, aber – entsprechende Hirnareale ausgeschaltet – ohne übermäßige Mühe lesbar ist. Kurzum: Der ideale Kandidat für geistlosen Zeitvertreib.

Nun standen jedoch deine Geschichten auf LIT – zumindest in meinen Augen – stets für das genaue Gegenteil, sprich: ein geistreiches Nutzen der einem verfügbaren Zeit (mit dem Bonus, dass mitunter auch der Körper einen Teil von jenem Nutzen abbekam). Dass nun ausgerechnet du den Herold all dessen, was schlechte Pornographie (oder wie auch immer man das Genre, das LIT-Texte im Allgemeinen bedienen, bezeichnen möchte) ausmacht – simpelste Kodderprache*, platten Stumpfsinn, allumfassende Geistlosigkeit etc. –, zum Urheber der besten LIT-Story aller Zeiten ausrufst, ist in meinen Augen – bei allem wohlverdienten Respekt! – ein Debakel bzw. der GAU, was, wie du es oben zitiert nennst, deine eigene Reifung (als Leser) anbelangt.

Ich kann nur hoffen, dass du dich in den vergangen neun Jahren nicht an Kojote & Konsorten orientiert hast, sondern dir selber und deinen Stärken, die im diametralen Gegensatz zu den "Stärken" (ohne Anführungsstriche dieses Wort an dieser Stelle keinen Sinn ergäbe) des Kojoten stehen, wirklich und wahrhaftig "treu geblieben" bist (und damit auch nicht die Richtung meinst, in die die letzten Teile deiner "Shooting Paula"-Reihe gingen, in denen du völlig plotvergessen dich mit dem Aneinanderreihen und minutiösen Ausschildern mehr oder minder bizarrer Pornosets zufriedenzugeben schienst).

F: Ist meine Sorge berechtigt?

THIS fucking makes my fucking Decade! :D
Ich bin der 'Herold all dessen, was schlechte Pornographie ausmacht'? Wie geil ist das denn?!?
Und dann das hier:
Seine Tipperzeugnisse erzielen bspw. regelmäßig FWAs von jenseits der 10-%-Grenze; und auch dein vorgeblich liebster Beitrag von ihm liegt mit 9,96 % nur unerhebliche 0,04 Prozentpunkte darunter. Solche exorbitanten FWAs erzielt man nur durch gedankenloses Wegtippen von Texten, ohne Rücksichtnahme auf die Feinheiten der Sprache. Das mag im mündlichen Alltag noch in Ordnung gehen, wo wir in der Regel von niemandem besondere Eloquenz erwarten; im Fall des schriftlichen Erzählens von Geschichten hingegen ist eine solche sprachliche Nachlässigkeit und Ungeschliffenheit jedoch völlig inakzetabel, denn eine jede Erzählweise steht und fällt mit ihrem Stil. Der Kojote, d. h. also die Erzählweise seiner Geschichten, symbolisiert für mich in diesem Sinne die Nulllinie der deutschsprachigen Pornographie.

Das is ja fast noch besser? Kannst du dir noch immer nicht verkneifen, meine Geschichten durchzuanalysieren? Ich bin ja fast schon gerührt, wohin deine Eifersucht von vor Jahren dich so getrieben hat, Schnucki. Aber ehrlich jetzt, Spatzl, du musst auch mal loslassen. Das kann nicht gesund sein, wenn jemand so besessen von mir ist.
Ich meine, ich werde nicht aufhören deinen Namen weiterhin als running gag zu verwenden. So weit hast du es bei meinem Freundeskreis immerhin gebracht und das werde ich dir nicht nehmen. Aber ... get a fucking life, dude. Dis isn't healthy!

Und jetzt entschuldige mich. Ich muss mir das hier ausdrucken. Das ist dein erstes Schreibwerk, das ich mir nochmal ansehen möchte. Vielleicht rahme ich es mir sogar. Du kriegst auf jeden Fall 5 Sterne dafür! :D
 
das Unerklärliche und Schöne, Irrationale an der Literatur, ebenso wie an Musik, Malerei, jeder Art von Kunst und eben auch deren durchaus populären Sparten ist, dass sie im Idealfall ohne jede Vorwarnung imstande sind, das Publikum zu übermannen. Stell Dir nur vor: ich komme musikalisch aus einer sehr extremen Ecke, höre gern Metalcore-/Punk-Zeugs und habe eine Band, d.h. ich bin tief in dem Genre verwurzelt, es ist nicht nur eine 'Leidenschaft', sondern quasi-religiöse Überzeugung. Dennoch gibt es Pop-Songs, die treiben mir Tränen der Begeisterung in die Augen! Ich weiß nicht warum, aber ich brauche dafür auch keine Rechtfertigung. Das genau ist ja das Spannende, Verwirrende, Unerklärbare, der Grund, warum man doch immer wieder zum Plattenladen trabt und dort wühlt, oftmals nur nach dem Cover aussucht. Kojote mag durchaus populär in diesem Sinn sein, ich stehe auch nicht besonders auf sein Fantasy-Zeug, aber der Engel im Regen ist, unerklärbar, eine Abbildung einer Urfantasie, die seit Ewigkeiten in meinem Kopf herumgeistert. Und ich stehe voll dazu. Verzeih, wenn meine Begeisterung mich übermannt hat, überengelt wäre wahrscheinlich der bessere Ausdruck. Dennoch, Christina Aguilera hat eine großartige Stimme, auch wenn 'This is hell' die beste Band der Welt ist... ;-)

Das gefällt mir. Eingängig und sinnvoll. Und natürlich stellenweise schmeichelhaft, womit man mich meist gut drankriegt. :D
Und daher anbei auch noch einen Dank für deinen Kommentar. Ich hab drauf geantwortet, falls du Interesse haben solltest.

Miss mich an dem, was da hoffentlich bald kommt. Oder an dem, was ich an Kritik von mir geben werde, wenn wieder einmal was anderes als Inzest in der Liste der neu erschienenen Werke auftaucht. Und sorge Dich nicht! Ich liebe den Diskurs und werde alles dazu tun, um weiterhin zu provozieren und Lit nicht nur als Elfenbeinturm der intellektuellen Geisteswichserei im Wortsinn zu begreifen, sondern als Plattform für Menschen, die sich die Arbeit antun und versuchen, zusammenhängende Sätze zu formulieren, auch wenn sie damit nicht ausschließlich in den klarsten Gewässern fischen!
Das hier gefällt mir allerdings fast noch besser. 'Lit nicht nur als Elfenbeinturm der intellektuellen Geisteswichserei im Wortsinn zu begreifen', finde ich besonders gut. Ich verstehe das aber sicher anders, als andere hier und mein Kichern ist daher bestimmt völlig unangemessen.
Nicht, dass ich deswegen damit aufhören würde ... :D
 
Schlechte Neuigkeiten

Verehrter chekov,

leider sehe ich mich dazu gezwungen, dir mitteilen zu müssen, dass die Beruhigungspille, die du mir deiner eigenen Einschätzung nach zu schlucken vor zehn Tagen anempfahlst, ihre Wirkung mit Blick auf deine neueste Veröffentlichung ("Die wundersame Heilung der K.") nicht länger zu entfalten vermag. Zwar habe ich den Text als solchen noch nicht gelesen, aber vorab – in skeptischer Hellsicht! – schon einmal auf seinen Füllwörteranteil untersucht. Und, was soll ich sagen, das Ergebnis ist erschreckend!

Der FWA liegt bei exorbitanten 12,2 %!

Um diese Prozentzahl greifbarer zu machen, sei angefügt, dass du bspw. in den vierten Teil von "Shooting Paula" 2506 Füllwörter gepackt hast, was gerade einmal 205 mehr als in deiner neusten Veröffentlichung sind, und das obwohl jene 3 – in Worten: drei! – ganze LIT-Seiten länger ist.

Dies legt schockierend nahe, dass du dich seit den Tagen, die deinen Legendenstatus auf LIT begründeten, wie von mir befürchtet, in der Tat an zweifelhaften Vorbildern orientert hast – zu deinem schreiberischen Nachteil!

Oder hast du nur da angeknüpft, wo du LIT verlassen hast? Schließlich überschritt schon der fünfte und letzte Teil von "Shooting Paula" mit seinem FWA von 10,31 % (und stolzen 426 Füllwörtern weniger als deine neueste Veröffentlichung bei gleicher LIT-Seitenzahl!) die Grenze ins stilistische Sumpfgebiet, wo geschliffene Sprache und Schönheit des Ausdrucks im Morast der Nachlässigkeit und des Unvermögens versinken.

Eine eingehende Diskussion folgt, wenn ich deine neuste Veröffentlichung komplett gelesen habe (wozu mir im Moment die Zeit fehlt). Es bleibt zu hoffen, dass sie betreffend nicht auch inhaltliche Verfallserscheinungen zu konstatieren sind!

Bekümmerte Grüße
Auden James
 
Last edited:
Hi AJ, Du bist ein ganz und gar hervorragender Mathematiker! Hast Du da schnell einen Bot drüberlaufen lassen? Oder wie bestimmt man den FWA?

Unbekümmerte Grüße zurück!

chekov
 
Ah, schon durchschaut! Also, ich komme auf einen Wert von 8,38% bei sehr restriktiver Einstellung des Bots. Dadurch wurden ganze Sätze bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Der mitgelieferte "Bullshit-Index" ergab einen Wert von 0,09% Bullshit-Anteil, kein Witz!

Was bringt das dann? Wenn aus Sätzen wie

K. hatte das (schon) zu (oft) erlebt, von Männern und Frauen gleichermaßen war sie taxiert worden, (manchmal) abfällig, geringschätzig, (manchmal) begehrlich, (immer) (jedoch) (so), dass es ein Unbehagen erzeugte.

im Endeffekt ein solches Skelett wird:

K. hatte das erlebt, von Männern und Frauen gleichermaßen war sie taxiert worden, abfälig,geringschätzig, begehrlich, dass es ein Unbehagen erzeugte.

Ist das jetzt irgendwie lesbarer?

FWA-Anteil dieser Nachricht im Reintext: 10,28% - (also) Vorsicht!
 
Hi Chekov,
nicht aufregen, es passiert ab und an mal,
dass A.J. mit Warp 9 in die Ecke fliegt, das
musst du ganz gelassen sehen.:D
 
FWA hin oder her: Bei Kojote habe ich mich schon oft bestens unterhalten (nicht immer, aber meistens), bei Auden James noch nie. Jetzt rein auf Texte bezogen.

PS.: Wenn er (Kojote) nur aufhören würde, mit englischen Wortbrocken zu protzen!

PPS.: Darauf zu hoffen, dass Auden James aufhört, mit nicht sehr geläufigen Fremdwörtern zu protzen, ist vermutlich vergeblich.
 
Last edited:
A.J.s Motto: In jeder Suppe ist ein Haar,
man muss nur lang genug suchen.
 
Kojote protzt nicht, er versumpft langsam im Morast der Bilingualität. Ehrlich jetzt, ich weiß manchmal nicht mehr so genau, wo mir der Kopf steht, seit ich auch mit Englisch arbeite.
Und wenn ich protzen wollte, würdest du das daran merken, dass du es nicht merkst, Heli. Weil ich dann nämlich uuunwahrscheinlich zupp-tiehl vorgehe.

Abgesehen davon unterhält sich auch Kojote nicht immer bestens bei Kojote. Manchmal geht mir der dämliche Köter echt gehörig auf die Nüsse. Scheiß Besserwisser und so. Aber die Mädels wollen ihn behalten, also was soll ich machen?
Anyway, danke für die Blumen bezüglich der Unterhaltung. Ich betrachte dich als kritischen Leser und deswegen bedeutet mir das was. Im Gegensatz zu FWA-Auswertungen. Die bedeuten mir wirklich rein ganz und gar nicht einmal den Dreck unter der Sohle des Stiefels eins Käfers den ich vor zwanzig Jahren mal zertreten habe. Und dessen Name Marie war, obwohl er kein Mädchen war, weswegen ich ihm damit noch einen Gefallen tat. Nicht, dass es eine Rolle gespielt hätte, weil ... Ähh, wo war ich?
Ah ja. Siehste, Heli?! Nicht ein englischer Wortbrocken!
(Nein, 'anyway' ist absolut deutsch und wer was anderes behauptet, dem hetze ich des Wortes kleinen, nervigen Bruder Anakin und deren Vater Anarchie auf den Hals. :p)


PS: Schön dich wohlauf zu sehen, PB. ;)
 
Habe ich dir schon mal gesagt, dass du manchmal eine nervige Labertasche bist?:D
 
Drei Mal mit Smiley, sieben Mal ohne und einmal durch die Blume, Heli.
Aber ich mag dich trotzdem und finde mich auch weiterhin witzig genug, um es für mich ganz allein zu machen. ;)
 
Restriktion

Ah, schon durchschaut! Also, ich komme auf einen Wert von 8,38% bei sehr restriktiver Einstellung des Bots.
Ich weiß nicht, wessen Skript du über den Text hast laufen lassen; ich halte die Füllwörteranalyse des Schreiblabors für den Goldstandard in dieser Angelegenheit. Und natürlich wird nicht einer der 360 identfizierbaren Übeltäter im Voraus aus seiner Schuld entlassen, weil dies das Ergebnis – gegen das Interesse des Autors! – nur verfälschte.

Alle Angaben, die ich bzgl. des FWAs hier und andernorts mache, basieren auf dem Füllwörtertest der oben verlinkten Seite.

Der mitgelieferte "Bullshit-Index" ergab einen Wert von 0,09% Bullshit-Anteil, kein Witz!
Der "Bullshit-Index" des BlaBlaMeters, sofern du dieses Tool zur Errechnung nutztest, ist selber höchst "bullshit"-verdächtig, da völlig intransparent.

Dadurch wurden ganze Sätze bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt.
Es kommt logischerweise nicht darauf an, ohne Blick auf stilistische und semantische Gegebenheiten alle möglichen Füllwörter aus einem Text zu streichen, sondern diejenigen ohne (hinreichende) Bedeutung zu entfernen bzw. durch bedeutungsvollere zu ersetzen.

Beispielhaft seien die ersten beiden Absätze der "Wundersamen Heilung der K." von mir füllwörtertechnisch bereinigt (und an den entsprechenen Stellen vorsichtig lektoriert):

Da stand sie nun, an einer heruntergekommenen Bushaltestelle im Nirgendwo, und wartete darauf, dass ihr neues Leben sie abholen würde. Die Situation wollte nicht zum Anlass passen*, weswegen sie den durchblitzenden Zweifeln mit einem mantraartigen ‚Alles wird gut!' begegnete, wieder und wieder**.

Echte Zweifel? Nein, sie war schon zu lange Zeit zu verzweifelt gewesen. Angst? Vielleicht ein bisschen, vor sich selbst und ihrer unbegründeten Entschlossenheit, dennoch hier zu stehen. Unsicherheit? Oh ja, ein Dauerbegleiter in ihrem Leben. Obwohl sie sich noch nie so sicher war, das Richtige zu tun. Die einzige Mölichkeit, um das alte Leben mitsamt den unerfüllten Begehrlichkeiten loszuwerden!

* Ein für mich auch mit den Ausgangsfüllwörtern reichlich unverständlicher Teilsatz.
** Auch das "wieder und wieder" ist möglicherweise redundant, da "mantraartig" für sich schon eine beständige Wiederholung implizieren könnte.

Ich habe 7 der 21 Füllwörter – sprich: ein Drittel! – im Ausgangstext entfernt und ggf. durch alternative Formulierungen ersetzt. Der FWA ist von 19,63 % auf 13,86 % signifikant gesenkt worden, wodurch der Text nach meinem Dafürhalten an stilistischer Klarheit und Bedeutungsdichte gewonnen hat. Eine weitere Reduktion wäre möglich, erforderte aber weitergehende Eingriffe, die, denke ich, das exklusive Wissen des Autors um seine Figuren und die Richtung seiner Erzählung voraussetzten.

Anbei: Exorbitant hohe FWAs (> 10 %) sind literarisch grundsätzlich nur in 'lebensnahen' (ein Begriff, der in fiktionaler Literatur freilich eine relative Lebensferne impliziert) Dialogpassagen gerechtfertigt. Es sei jedoch hinzugefügt, dass bei FWA-Diskussionen stets der gesamte Text betrachtet werden sollte, um textinterne Schwankungen zu berücksichtigen. Generell gilt: weniger als 10 % sind Pflicht; weniger als 5 % die Kür.

Aufklärerische Grüße
Auden James
 
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Tausend Fliegen...

Bei Kojote habe ich mich schon oft bestens unterhalten [...], bei Auden James noch nie.
Alles andere hätte mich angesichts Ihrer literarischen Vorlieben und, wenn Sie diese offenherzige Bemerkung bitte verzeihen würden, aber das wertvolle Geschenk der Offenherzigkeit pflege ich stets in gleichem Maße zu vergelten, Fähigkeiten (vgl. "Ein heißer Juni 06 - Vögelhochzeit", FWA: 10,27 %) auch ehrlich verwundert und zutiefst überrascht!

Darauf zu hoffen, dass Auden James aufhört, mit nicht sehr geläufigen Fremdwörtern zu protzen, ist vermutlich vergeblich.
Müsste es am Ende nicht "vergebens" heißen? Oder zählt dieses Adverb für Sie auch zu den "nicht sehr geläufigen Fremdwörtern"?

MfG
Auden James
 
Last edited:
Müsste es am Ende nicht "vergebens" heißen?

MfG
Auden James

Ja! Aber was ist damit schon bewiesen? Dass sie auch deutsche Wörter kennen?
Und wo steht, dass ein FWA von über 10% quasi verboten sei? Dieses Kriterium ist mir aber sowas von wurscht! Swriter konnten Sie damit ja erstaunlicherweise überzeugen, aber was bringt ihm das?

PS.: Was mein FWA ist nur wenig mehr als 10%? Sehr verwunderlich, wo ich mich doch so bemüht habe, ein paar Wörter zusätzlich einzufüllen! Wo sind die bloß geblieben?
 
Last edited:
Swriter konnten Sie damit ja erstaunlicherweise überzeugen, aber was bringt ihm das?
Kummer und Unsicherheit, wurde ich jetzt mal in den Raum werfen. Je mehr regeln man einzuhalten versucht, desto weniger Raum bleibt für kreative Entfaltung. Deswegen gibt es diese Sache mit der goldenen Mitte, die auch für ordnende Regeln vs. kreative Freiheiten existiert.

Aber manche Leute werden das nie verstehen. Und wieder andere wollen das gar nicht verstehen, weil sie dann nicht mehr andere runterputzen könnten. Das ist aber natürlich Küchenpsychologie und außerdem Kojotengeheul. Hör da bloß keiner drauf... :D
 
Und wo steht, dass ein FWA von über 10% quasi verboten sei? Dieses Kriterium ist mir aber sowas von wurscht! Swriter konnten Sie damit ja erstaunlicherweise überzeugen, aber was bringt ihm das?


Ich widerspreche dir nur ungern, lieber Helios, aber Auden James hat nichts mit der Füllwortquote in meinen veröffentlichten Texten zu tun.

Ich warte seit 3 Jahren darauf, dass AJ auch nur einen Funken konstruktive Kritik an meine Texte verschwendet. Wann immer er sich zu Wort gemeldet hat, hatte er sinnfreie bis unnütze Statements von sich gegeben. Aber das nur am Rande.

Auf den Verzicht von überflüssigen Füllwörtern hat mich vor geraumer Zeit Andy43 gebracht. In diesem Zusammenhang hat er mir auch den Tipp mit schreiblabor.com/Füllwörter gegeben (Irre ich mich oder findet das Tool jetzt mehr Füllwörter als vor der Neugestaltung der Seite?).
Ich lasse jede Geschichte über dieses Prüftool laufen und reduziere dadurch überflüssige Füllwörter. Oftmals werden die Textpassagen "griffiger" bzw. "kerniger". Als sinnlos würde ich diese Überprüfung daher nicht bezeichnen. Dabei kommt es mir allerdings nicht darauf an, einen bestimmten Grenzwert zu unterschreiten. Viele Dialoge erhöhen den Füllwortanteil deutlich, weil wir Menschen beim Sprechen nun einmal nicht auf diese Dinge achten. So kommen bei gleichbleibendem Schreibstil unterschiedlich hohe Werte zustande.

In der Regel liegen meine Texte zwischen 4 und 8 %, wären also noch im für AJ tolerablen Rahmen. Eine nicht gelesene Geschichte nur aufgrund eines Prozentsatzes vorzuverurteilen halte ich im Übrigen für albern. Aber auch das nur am Rande.

swriter
 
Selektive Wahrnehmung

Ich warte seit 3 Jahren darauf, dass AJ auch nur einen Funken konstruktive Kritik an meine Texte verschwendet. Wann immer er sich zu Wort gemeldet hat, hatte er sinnfreie bis unnütze Statements von sich gegeben.
Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann ist es das (böswillige) Verbreiten von Falschinformationen wider besseres Wissen. Oder haben Sie Ihren "Verhängnisvollen Irrtum" schon vergessen? Da finden Sie drei ausführliche und konstruktive* Kritiken von mir. Ihr Warten hat also spätestens seit dem 12. Februar 2015 (dem Einstellungsdatum meines ersten der drei Kommentare) ein Ende gefunden!

* Mir ist klar, dass dieses Attribut das semantische Zünglein an der Waage darstellt; es ist natürlich nicht zu verhindern, dass ein Autor eine jede unliebsame Kritik als 'nicht konstruktiv' abkanzelt; aber das sagt unweigerlich weniger über die Konstruktivität der Kritik als die Befähigung des Autors zu Selbstkritik aus.

In der Regel liegen meine Texte zwischen 4 und 8 %, wären also noch im für AJ tolerablen Rahmen.
Und das zeigt auch die Grenzen der Füllwörteranalyse auf: Sie vermag zwar den Schreibstil insofern zu verbessern, als sie ihn verdichten und von bedeutungslosem Ballast befreien hilft, aber Problemen auf der eher strukturellen Seite – Plot, Charaktere, Satzkonstruktion etc. – nicht beizukommen. So mögen die Texte eines "swriter" zwar im Durchschnitt weniger Füllwörter aufweisen als die Meisterwerke eines "chekov", aber als Geschichten taugen sie trotzdem nicht!

MfG
Auden James
 
Ich komm ja nur noch selten hier vorbei,
aber manchmal macht es sogar Spaß, euer Gezänke zu lesen.
Und ganz, ganz selten hat es sogar ein klein wenig Nivea - oder wie hieß das noch, wenn etwas kluk ist?;)
 
Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann ist es das (böswillige) Verbreiten von Falschinformationen wider besseres Wissen. Oder haben Sie Ihren "Verhängnisvollen Irrtum" schon vergessen? Da finden Sie drei ausführliche und konstruktive* Kritiken von mir. Ihr Warten hat also spätestens seit dem 12. Februar 2015 (dem Einstellungsdatum meines ersten der drei Kommentare) ein Ende gefunden!


MfG
Auden James

Ach ja ... Die mit purer Häme und 100%-iger Herablassung vorgetragene "Kritik" ... Wie konnte ich die nur vergessen?

Deine Kommentare zu dem Dreiteiler sind in der Tat der einzige Versuch in drei Jahren, mich nicht persönlich anzugreifen. Ist dir natürlich nicht gelungen. Wer mag, kann ja selber nachlesen, was du in den drei Kommentaren von dir gegeben hast.

Ich reagiere allergisch auf "Kritiker", die dem Autor nicht ihre Fehler bzw. ihr Verbesserungspotenzial aufzeigen wollen, sondern ausschließlich sticheln, pöbeln und ihre vorgefertigte Meinung manifestieren wollen und Textinhalte an den Pranger stellen, die für eine reine Amateurgeschichte so gut wie keine Angriffsfläche bieten. Und selbst wenn ein Funken Wahrheit in den Anmerkungen stecken sollte ... Die überhebliche Art und Weise der Präsentation schließt aus, die Kommentare ernst zu nehmen und zu beherzigen.

Und wenn du nicht verstehst, was ich meine, wirf noch einmal einen Blick auf deine Kritiken zu den Texten von "Wespe", bei denen du kaum weniger Fehler festgestellt haben willst, es ihr aber in einem ganz anderen Ton rübergebracht hast. Du kannst es doch. Warum nicht bei mir und anderen Autoren? Wobei ... Den Wahrheitsgehalt der Außentemperatur eines Tages in Berlin in einer fiktiven Geschichte zu kritisieren ... Geht´s noch? So ein bescheuerter "Kritikpunkt" hätte auch wunderbar in deine Kommentare zu meiner Geschichte gepasst.

swriter
 
@ swriter

Ich stelle mal ne Flasche Johnie Walker BLUE hin.
Kein Mensch muss Auden James nüchtern ertragen.
 
Bescheuerung

Den Wahrheitsgehalt der Außentemperatur eines Tages in Berlin in einer fiktiven Geschichte zu kritisieren ... Geht´s noch? So ein bescheuerter "Kritikpunkt" [...]
Mich würde ehrlich interessieren, wieso Sie diesen Kritikpunkt für so "bescheuert" halten? Ich meine, die Handlung der Geschichte spielt an der entsprechenden Stelle nicht an irgendeinem x-beliebigen Tag in irgendeiner x-beliebigen Stadt zu irgendeiner x-beliebigen Zeit, sondern exakt am 22. Januar 2015 zwischen 18:30 Uhr und 19:35 Uhr auf dem Weg vom Prenzlauer Beg zum Kaiserdamm in Berlin.

Wieso sind Sie nun der festen Überzeugung, dass für eine Geschichte, die so viel Wert auf Realitätsnähe legt, dass sie um geradezu überexakte Orts- und Zeitangaben nicht herumkommt, die realen Verhältnisse zur gegebenen Zeit vor Ort keine Rolle spielten? Wäre Ihnen das bspw. bei einer Geschichte über die Fußballspiele der WM 2006 gleichfalls egal? Würden Sie dort, weil der Autor ein bisschen 'Abwechslung' in das meteorologische Einerlei bringen wollte (oder zu müde zum Recherchieren war), Schnee und Eisstürme gutheißen?

MfG
Auden James
 
Last edited:
Ich möchte mich hier nicht umfangreich einmischen, ich möchte nur so viel sagen:

Es müsste inzwischen klar sein, dass AJ tlw. sehr "über-sprachlich-genau" und sehr "extra-übersprachlich" formuliert. "einfacher-sprachlich", wäre wahrscheinlich oft besser. ^^ Wer mich kennt, der weiß, dass ich manchmal gern "über-den Sachverhalt-hinaus" mich über Sachen aufrege und tlw. sehr scharf formuliere... (was ich am Schluss i.d.R. gar ne so hart meine..." ;)

Was ich damit sagen will: Man sollte (gerade in einem Forum) Texte immer in die Richtung interpretieren, wie sie gemeint sind, und nicht, wie sie - aus verschiedenen Gründen - vielleicht gerade formuliert sind. In den meisten Fällen fährt man so besser! ;)
Aber ich komm da aus der Kommunikations-Schiene^^ das gilt vllt net immer so ;) :rose:
 
Mich würde ehrlich interessieren, wieso Sie diesen Kritikpunkt für so "bescheuert" halten? Ich meine, die Handlung der Geschichte spielt an der entsprechenden Stelle nicht an irgendeinem x-beliebigen Tag in irgendeiner x-beliebigen Stadt zu irgendeiner x-beliebigen Zeit, sondern exakt am 22. Januar 2015 zwischen 18:30 Uhr und 19:35 Uhr auf dem Weg vom Prenzlauer Beg zum Kaiserdamm in Berlin.

Wieso sind Sie nun der festen Überzeugung, dass für eine Geschichte, die so viel Wert auf Realitätsnähe legt, wofür die vielen geradezu überexakten Orts- und Zeitangeben Bürgschaft geben, die realen Verhältnisse zur gegebenen Zeit vor Ort keine Rolle spielten?

MfG
Auden James

Ich kenne niemanden, aber auch wirklich keine Menschenseele, die sich außer dir die Mühe machen würde, die Geschichte an dieser Stelle auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Spielt es auch nur ansatzweise eine Rolle für das Verständnis der Geschichte, wie kalt es wirklich war? Es war Winter, und solange der Protagonist in der Geschichte nicht mit Hawaiihemd und Bermudas unterwegs gewesen war, tut es nicht not, die konkreten Temperaturen zu hinterfragen.

Auch die korrekte Entfernungsangabe zwischen zwei Orten innerhalb Berlins ... Ob man nun 25 oder 45 Minuten dafür benötigen würde ... Wen interessiert es? Bestenfalls die Leser, die in dem Ortsteil leben könnten die Stirn runzeln und kritisch hinterfragen, ob die Behauptung stimmen könnte. Aber alle anderen Leser schlucken das und das ist auch gut so. Ist ja nicht so, dass "Wespe" behauptet hat, jemand wäre mit dem Auto in 30 Minuten von Berlin nach München gefahren ...

Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass du (und nicht nur du) geradezu verzweifelt nach Fehlern in Texten suchst, damit der Autor nicht ungeschoren davonkommt. Meiner Meinung nach kritisierst du allerdings so unglaublich belanglose Dinge, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.

Grobe Lücken im Handlungsablauf, eine miese Rechtschreibung, schwache Grammatik oder wenig Mühe bei der Konzeption einer Geschichte darf man natürlich kritisieren, aber doch bitte nicht jeden Scheiß, um des Kritisierens Willen. Hier sind Amateurschreiber unterwegs und keinesfalls hochbezahlte Lektoren, von denen man eine deutlich bessere Qualität erwarten dürfte.

swriter
 
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