Gott und Glaube

GOTT ???

  • Es gibt einen Gott

    Votes: 8 57.1%
  • Es gibt keinen Gott

    Votes: 2 14.3%
  • Mir doch egal

    Votes: 4 28.6%

  • Total voters
    14
  • Poll closed .
Achja, da fällt mir gerade ein... das muss ich gerade los werden...

Also ich, sagen wir mal, wenn neben mir eine Frau vergewaltigt werden würde, dann.... wie soll ich das sagen: Ich würde eingreifen. Ich würde die Typen vertreiben, ich würde die Polizei rufen, ich würde, die Typen, nach Möglichkeit festhalten, und ihnen nach Möglichkeit ins Gesicht treten... damit qualifiziere ich sicherlich nicht für das christliche Paradies, aber... naja...

Korrigiere mich, wenn ich dich hier falsch verstanden habe:

8. Schere dich einen Dreck um etwas wovon du
selbst nicht auch betroffen bist.

Diese Gebote sind sozusagen von der Konkurrenz der Katholiken. In meinen Augen haben sie jedoch einige wesentlich modernere Ansichten für die heutige Zeit.

Allerdings. Davon liest man auch regelmäßig in den aktuellen Zeitungen.

Ich sage dir - als bekennender, rückständiger Katholik - aber trotzdem: Ich würde einer Frau helfen, die gerade zwischen fünf Leuten liegt und dabei ist, gerade vergewaltigt zu werden.

Auch wenn ich mich natürlich, wie du völlig korrekt sagst, eigentlich einen Dreck darum scheren sollte, weil es mich ja eigentlich gar nichts angeht...

oder so...
 
Last edited:
als bekennender, rückständiger Katholik
Das ist schon aufgefallen. Aber hey, nimms nicht so schlimm. Tut mir echt Leid, dass ihr Katholiken nicht mehr im Mittelalter leben dürft und es heute aus der Mode gekommen ist, Andersgläubige zu verbrennen. Aber vielleicht erlebt die Katholische Kirche wieder einen Aufstieg, und dann darfst du auch wieder offiziell alle Verfolgen, die nicht an die Unfehlbarkeit des Papstes und die heilige Katholische Kirche glauben :)

Ich sage dir - als bekennender, rückständiger Katholik - aber trotzdem: Ich würde einer Frau helfen, die gerade zwischen fünf Leuten liegt und dabei ist, gerade vergewaltigt zu werden.

Irgendwie habe ich gerade folgende Szene vor meinem geistigen Auge.

Kimber streift nachts im Papstkostüm durch die Nacht, als er erstickte Laute hört. Das Mädchen liegt auf dem Rücken. Ein Kerl rammt ihr sein Glied in den Mund. Einer fickt sie und drei andere wichsen ihre Schwänze.

Kimber stürzt rein. Versetzt dem ersten einen Schlag an den Kehlkopf und brüllt "Nimm das, du elender Vergewaltiger."

Der zweite bekommt einen Roundhouse-Kick und durch die Wucht schleudert er auch noch Mann Drei und Vier zu Boden. Bevor du schließlich den Fünften mit einem Haken niederschlägst.

Das Mädchen ist vollkommen benommen und rappelt sich auf. Sie sieht die fünf Männer am Boden und schaut dich vollkommen überrascht an.

"Ich bin ein bekennender Katholik", meinst du mit einem breiten Lächeln. "Hab keine Angst, mein Kind."

Das Mädchen ist ganz starr vor Schreck, als sie den Superpapst sieht. Kimber nimmt sie in die Arme und da rammt sie ihm plötzlich das Knie mit voller kraft in den Unterleib.

"Hilfe, ein Perverser ist unterwegs! Hilfe!" lauft sie schreiend davon, während Kimber sich am Boden krümmst. Langsam kommen ihre Gangbangfreunde zu sich und verprügeln den Perversling, bevor sie ihn der Polizei übergeben.


Entschuldige, aber dieses außerhalb von Kriegszeiten sehr unwahrscheinliche Szenario verleitet einen dazu. Nur weil es einen solchen Fall jetzt in Indien gab, ist die Zahl der Katholischen Kleriker, die sich an Kindern vergangen haben, leider um einiges höher. Und die Zahl der Katholiken, die genau bei diesem Verbrechen weggesehen haben noch wesentlich größer. Achnein, für die Katholische Kirche war dies ja kein Verbrechen. Die kleinen Knaben und Mädchen wollten es ja so, und die Priester sind das Opfer der Verführung geworden. Sorry, aber als jemand, der selbst als Kind sehr unglückliche Erfahrungen mit einem katholischen Priester gemacht hat, kann ich über das Gütesiegel Katholik echt nur lachen. Es gibt Katholiken die gute Menschen sind. Aber das sind sie trotz und nicht wegen ihrer Glaubensgemeinschaft.

PS: Jetzt gibt es sogar mal wieder einen aktuellen Frei mit einer 5er Vergewaltigung in Indien. Das macht 3 Fälle in einem Jahr auf ca. 3 Milliarden Menschen(die Menschen die in Europa, Indien, Japan, Australien, Neuseeland, Kanada und den USA leben, wo solche Fälle auch gegeben Falls auch sicher in der Presse berichtet wird.) An dieser Stelle frage ich mich übrigens wie so es ausgerechnet immer 5 sind. Warum nicht 4 oder 6? Oder wird nur über 5er Fälle berichtet?
 
Last edited:
Also die Gebote sind ja nur echt für die Katz.

So richtige Krystan-Ego-Gebote. Mit solchen Leuten würde ich RL normalerweise keine 5 Worte wechseln.

(...und btw: ich würde es ausgesprochen geniessen, jedes einzelne dieser Gebote für jeden sichtbar mit Füssen zu treten....)

Inwiefern sind das jetzt Gebote?
Das sind nicht meine Gebote, sondern die Gebote/Regeln der Church of Satan.
Ich habe sie lediglich als kleine Alternative gepostet. Ich persönlich habe für mich keine festen Gebote/Regeln, da ich persönlich immer versuche im Augenblick und der Situation angemessen zu reagieren. Nur weil wir ja gerade beim Thema Gott und Glaube immer nur diese Christlich/Katholische Sicht diskutiert hatten, wollte ich einfach mal das Spektrum erhöhen, ohne zu weit von der christlichen Welt weg zu gehen, weil dies wohl viele Überfordern würde. Schließlich besitzt der Hinduismus/Buddhismus/Schamanismus/Shintoismus usw. keine für westliche Geister so leicht verständliche Regelwerke, und würde wohl den Rahmen sprengen.

(Fragen, auf die ich nie eine Antwort bekommen werde, weil Krystan mich auf Igno hat ;) )

Seit wann hab ich dich auf Ignor? Davon weiß ich gar nichts.
 
@Zum Thema

Die Frage, ob es einen Gott gibt, ist doch eigentlich völlig wurscht.
Das Universum ist inzwischen ganz ohne Gott erklärbar.
Die Religionen-- allen voran das Christentum, und da insbesondere der Katholizismus-- haben sich gegen diese Erkenntnis; die natürlich zu einem Bedeutungsverlust und Machtverlust ihrer Institution führte; lange vehement gewehrt.
Die "Kreationisten" in den USA tun das immer noch, und versuchen mit absurden Konstruktionen zu retten, was schon lange nicht mehr zu retten ist: Sie versuchen Religion und Wissenschaft in Einklag zu bringen.
Dabei verlangen sie, dass der Biblische Schöpfungsmythos im Unterricht gleichberechtigt zur Evolution gelehrt wird.
Da kann man nur den Kopf schütteln.

Die Säkularisierung ist einer der wichtigsten Prozesse der Moderne.
Religion ist Privatsache und hat in der Politik nichts verloren.

Ich halte diese Republik für sehr gelungen, bedauere aber, dass es nicht so einen konsequenten Laizismus gibt wie beispielsweise in Frankreich.
Dieser Geburtsfehler der Bundesrepublik Deutschland ist auf Adenauers "Rheinischen Katholizismus" zurückzuführen.

Es ist absurd, dass sich im Jahre 2013 Menschen immer noch gegenseitig wegen ihres Glaubens umbringen.

Entscheidend ist, ein gutes Leben zu führen.
Das meine ich nicht im hedonistischen, sondern im ethisch-moralischen Sinne.
Und da reichen die Grundsätze des Humanismus völlig aus.
Man nehme nur den "Kant`schen Imperativ."
 
"Gäbe es keinen Gott, so müsste man ihn erfinden." (Voltaire)


Gibt es einen Gott, so hätte ich eine (unangenehme) Frage zu stellen:

Worin liegt der Sinn von Existenz (und seine Existenz eingeschlossen) unter der Bedingung, dass es nicht Nichts geben kann?



LG

Andy (ein Agnostiker)
 
Wozu muss es einen Sinn geben?

Oder anders gefragt: welchen Sinn macht es, Dinge für ein Wesen zu tun, welches wahrscheinlich gar nicht existiert ? Macht es nicht weitaus mehr Sinn, etwas für die Menschen zu tun ?

Ich frage nicht nur, wozu brauch ich Gott, sondern: wozu brauche ich überhaupt jemanden über mir für mein Leben? Für meine Rechtfertigungen?

Wir hoffen, dass unsere Geschicke irgendjemand lenkt, und dass die Bösen dieser Welt irgendwann gerichtet werden und die Guten belohnt. Aber was, wenn das nicht so ist ? Was, wenn nicht GOTT die Menschen bestraft, sondern die Menschheit? Was, wenn du heute etwas tust, was du für richtig hältst, und morgen erfährst du von Gott, dass du ihn falsch verstanden hast und deswegen jetzt der Böse bist? Was, wenn sich dieser Gott über die Menschheit äussert, weil er die Menschen anders nicht mehr erreichen kann?


Wie um alles in der Welt können wir an etwas glauben, das wir nicht verstehen? Nicht nuir nicht verstehen können, weil es nicht greifbar ist, sondern gar nicht verstehen wollen, weil damit die Zweifel kämen? Und warum um alles in der Welt wollen wir das, was greifbar ist und sich kommunikativ zu uns äussert, nicht verstehen?

Wir haben die gefährlichsten Tiere dieser Welt gezähmt - und versagen beim Menschen?
Wir haben die vernichtendsten Kräfte der Natur und der Physik dazu gebracht, in unserem Sinne dienlich zu sein - und versagen beim Menschen?

Zu deinem Post fällt mir der Film "In China essen sie Hunde" ein.
http://www.youtube.com/watch?v=CaW0XpHTXW0

Die Endszene hat einfach was, PT :)
 
Wir haben die gefährlichsten Tiere dieser Welt gezähmt - und versagen beim Menschen?
Du irrst dich: Das gefährlichste Tier dieser Welt haben wir noch nicht gezähmt.

Den Menschen.

--

Aber eine andere Sache, die ich viel bedeutsamer finde:
Ich persönlich habe für mich keine festen Gebote/Regeln, da ich persönlich immer versuche im Augenblick und der Situation angemessen zu reagieren.

Das ist problematisch. Denn das, was du hier sagst, damit lässt sich problemlos jeder Massenmord rechtfertigen. Du sagst damit nicht weniger und nicht mehr als dass du, wenn hinter dir einer von der SS stehen würde, du problemlos ein paar Juden erschießen würdest.

Denn - und da wird dir keiner je widersprechen - das ist die einzige mögliche Reaktion, um in dieser Situation angemessen zu reagieren. Wenn du es nicht tätest, würdest du ebenfalls erschossen werden.

However, es gibt eine Lösung zu diesem Problem. Aber die angeführte kann es wohl nicht sein...
 
Last edited:
Ich persönlich habe für mich keine festen Gebote/Regeln, da ich persönlich immer versuche im Augenblick und der Situation angemessen zu reagieren.

Das ist problematisch. Denn das, was du hier sagst, damit lässt sich problemlos jeder Massenmord rechtfertigen. Du sagst damit nicht weniger und nicht mehr als dass du, wenn hinter dir einer von der SS stehen würde, du problemlos ein paar Juden erschießen würdest.

Denn - und da wird dir keiner je widersprechen - das ist die einzige mögliche Reaktion, um in dieser Situation angemessen zu reagieren. Wenn du es nicht tätest, würdest du ebenfalls erschossen werden.

However, es gibt eine Lösung zu diesem Problem. Aber die angeführte kann es wohl nicht sein...


Moment mal Herr Kimber. Der Massenmord an den Juden, lässt sich eben genau nicht damit rechtfertigen. Die NS Ideologie basierte wie jede Religion auf Dogma und Gehorsam vor einer höheren Macht. Du verdrehst hier hier die Geschichtlichen Tatsachen. Es waren bis jetzt immer nur Religionen oder Ideologien, Kollektive, die Massenmorde durchgeführt haben. Niemals Individuallisten. Denn wenn jeder Mensch für sich selbst verantwortlich denkt und handelt, ist ein Massenmord, sofern eine Person nicht gerade über Nuklearwaffen verfügt, schon logistisch unmöglich.
Im Übrigen habe ich die Fakten dazu schon hier aufgezählt.

http://forum.literotica.com/showpost.php?p=47595538&postcount=25

Also bitte, erst das Gehirn einschalten, bevor du solche Thesen von dir gibst.
 
Aus dir spricht eine zutiefst negative Sicht auf die Gattung Mensch. (...)
Alternativ könnte man das auch als realistisch bezeichnen... :rolleyes:

Du nennst ihn ein Tier, obwohl das, was ihn ausmacht, ja gerade ist, dass er sich von seinem Tiersein emanzipiert und weiterentwickelt hat.
(...snip...)
Wann und wo?
Weil wir Häuser, Autos und Computer bauen? Weil wir eine Ethik entwickelt haben, an die sich der größte Teil der Menschen nur hält, wenn sie ausreichend kontrolliert und durchgesetzt wird?
Bisher ist (fast) jede Definition des Mensch-seins irgendwann daran gescheitert, daß wir plötzlich doch (andere) Tiere gefunden haben, die Aspekte dieser Definition (z.B. Werkzeuge, Selbstbewußtsein, Kultur...) angewandt haben.
Ich denke, genau diese Illusion von 'über dem Tier' bzw. 'über der Natur' stehen, ist eines der Probleme, die die Menscheit hat. Das zeigt sich unter anderem darin, daß Dinge die als 'unmenschlich' bezeichnet werden, i.d.R. zutiefst menschlich sind, und sich wie ein roter Faden durch die (menschliche) Geschichte ziehen.
Mal abgesehen von Religionen und Ideologien weiß heute keiner mehr so genau, was genau 'den Menschen' ausmacht.
 
Welches Tier definiert denn sein Selbstbewusstsein über externe, körperfremde Dinge?
Da wir die Sprache der meisten Tiere nicht beherrschen, ist es schwer die Frage zu beantworten. Verhaltensforscher gehen zum Beispiel bei Hunden davon aus, dass die Intelligenz und das Denkvermögen eines 2-3 Jahre alten Kindes besitzen. Was aus meiner Erfahrung. Als Vater und langjähriger Hundebesitzer hin kommt. Das Selbstbewusstsein eines Hundes wird sehr von dem seines Herrn bestimmt. Also eines extrenen Köperfremden Wesens. Dass er jetzt nicht unbedingt an einen imaginäres göttliches Wesen glaubt, sondern nur an reale, ist in dem Fall ja kein Zeichen von Dummheit.

Welches Tier verfügt denn über körperfremde Werkzeuge, die es auch ständig in Schuss hält oder verbessert ?
Schimpansen und Orang-Utans. Auch viele inzwischen ausgestorbene Verwandte des Menschen, die nicht direkt mit unserer heutigen Linie zusammen hängen.
Es gibt viele andere Tiere die Werkzeuge nutzen. Wenn sich eines dieser Werkzeuge als Vorteilhaft erweist, dann wird es von der Gruppe häufig übernommen und es findet ein kollektiver Lernprozess statt, ähnlich wie bei dem Menschen in der frühen Steinzeit.

Welches Tier hat eine Arbeitsteilung, die nicht von seinem Körperbau bestimmt, sondern im Kollektiv festgelegt wird ?
Arbeitsteilung, so wie du sie beschreibst gibt es beim Menschen erst seit ca. 8000 Jahren und hat sich auch erst langsam verbreitet. Wenn du jetzt allen Urvölkern, die diese Eigenschaft nicht hatten, das Menschsein absprichst, dann ist dies die Logik der Kolonialzeit.


Der Mensch von heute ist einfach eine logische Folge von Evolutionssprüngen, ähnlich wie man es in der Softwareentwicklung sehr gut verfolgen konnte. Binäre Programmierung, Assembler, Text-orientierte Quellcodes, Entwicklung Bibliotheken und Softwareschnittstellen, Integrierte Entwicklungsumgebungen, Laufzeitumgebungen, bis hin zu modernen Tools, mit denen heute jede Hausfrau mit einfachen Grundkenntnissen z.B. Flash Programmieren kann.
Das ganze lief halt nur in 60 Jahren ab, während die Evolution dafür Millionen Jahre Zeit hatte. Und oft sind es eben kleine Schritte gewesen, die große Wirkung hatten. Das Zähmen von Feuer, der Anbau von Kulturpflanzen, Metallverarbeitung, Nutzung von Sklaven und Nutztieren, der Buchdruck, die billige Papierherstellung, die Elektrizität, usw. Die Menschheit ist nicht im 21. Jahrhundert geboren worden. Der Mensch von heute unterscheidet sich genetisch praktisch nicht von dem von vor 60 000 Jahren. Trotzdem war der Mensch damals wesentlich näher von seinem Verhalten an einem Menschenaffen, als an dem Menschen von heute. Ich glaube in diesem Kontext war es auch gemeint.
 
Ein Mensch verhält sich einem anderen Menschen (oder Tier oder Wesen ) gegenüber nicht feindlich. Das ist das Wichtigste.

Reden wir hier von den selben Menschen auf dem selben Planeten, oder ist das nur ein Ideal, wie es sein sollte? Wen fremde Menschen aufeinander treffen, gab es in der Vergangenheit praktisch immer in kürzester Zeit einen Konflikt, der praktisch immer mit dem Tot/Niederlage/Unterwerfung einer der Seiten geendet hat.

Desweiteren kommuniziert er mit allem, womit er kommunizieren kann.

Das tun Tiere auch.

Desweiteren fügt er sich einer mit anderen ausgehandelten Arbeitsteilung.

Ausgehandelt klingt dabei aber jetzt nach einem sehr demokratischen Ideal des 21. Jahrhunderts. Bäckerssohn im Mittelalter: "Ich will aber lieber Ritter werden" ... ähm ja ... dann handle das mal aus. Bis ins 19. Jahrhundert wurde von dem Alphatier/Fürst/Lehensherrn/etc. , bei dem Großteil der Bevölkerung bestimmt, was wer zu tun hatte. In China sogar noch im 20. Jahrhundert.

Mindestens genauso wichtig ist aber: er definiert sein Selbstbewusstsein fast ausschliesslich mit Dingen ausserhalb seines Körpers.

Genau, Schönheits OPs, Körperkult in Fitnessstudio usw. hat nichts mit dem Selbstbewusstsein für viele Menschen zu tun. Ähm. Ja und wo wir bei Literotica sind ... Penisgröße.
 
Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade geht?

Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade bitte geht?

--

Ich kenne das nicht, ehrlich. Bitte seid mir nicht böse. Ich kenne einen Haufen Foren, wo es möglich ist, ein Thema vernünftig zu diskutieren. Das sind Foren, wo sich Allianzen untereinander matchen...

Hier kenne ich eigentlich von Anfang an nur, dass alle immer alles in einen Topf schmeißen. Und hier sind wir aber nur in Summe 15 Leute. Und in diesem Thread sind wir sogar eigentlich nur 6 Leute, wenn's hoch her geht...

Also: Ist es möglich, dass wir uns hier auf ein Thema einigen?

Ist es möglich, dass hier einer (oder eine) hier ein Thema aufwirft und wir dann über dieses Thema - und nur über dieses Thema - sprechen?
 
Entschuldigung.

Ich habe übersehen, dass ihr ja der Ansicht seid, dass wenn ihr A4-Seitenweise aufeinander scheiben würdet, dass ihr dann ja "miteinander" kommunizieren würdet...

Oder gibt's hier schon eine Einigung in Bezug auf den Menschen zwischen den verschiedenen Argumentierenden?
 
Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade geht?

Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade bitte geht?

--

Ich kenne das nicht, ehrlich. Bitte seid mir nicht böse. Ich kenne einen Haufen Foren, wo es möglich ist, ein Thema vernünftig zu diskutieren. Das sind Foren, wo sich Allianzen untereinander matchen...

Hier kenne ich eigentlich von Anfang an nur, dass alle immer alles in einen Topf schmeißen. Und hier sind wir aber nur in Summe 15 Leute. Und in diesem Thread sind wir sogar eigentlich nur 6 Leute, wenn's hoch her geht...

Also: Ist es möglich, dass wir uns hier auf ein Thema einigen?

Ist es möglich, dass hier einer (oder eine) hier ein Thema aufwirft und wir dann über dieses Thema - und nur über dieses Thema - sprechen?

Und hier ist man sich halt gewohnt, dass wenn in einem Post ein neues Thema angeschnitten wird, man auch darüber weiter diskutieren kann, ohne dafür ein neuer Thread aufzumachen.

Gespräche entwickeln sich. Von einem Thema zum anderen.

Wenn du bei dem Thema, das der OP aufgeworfen hat, bleiben möchtest, kannst du das einfach tun indem du ein Punkt aufgreifst welches sich darauf beziehst. Wenn es auch einem anderen interessiert, wird er/sie dich sicher antworten.

Schreien ist überflüssig.
 
Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade geht?

Kann mir jemand sagen, worum es hier gerade bitte geht?

--

Ich kenne das nicht, ehrlich. Bitte seid mir nicht böse. Ich kenne einen Haufen Foren, wo es möglich ist, ein Thema vernünftig zu diskutieren. Das sind Foren, wo sich Allianzen untereinander matchen...

Hier kenne ich eigentlich von Anfang an nur, dass alle immer alles in einen Topf schmeißen. Und hier sind wir aber nur in Summe 15 Leute. Und in diesem Thread sind wir sogar eigentlich nur 6 Leute, wenn's hoch her geht...

Also: Ist es möglich, dass wir uns hier auf ein Thema einigen?

Ist es möglich, dass hier einer (oder eine) hier ein Thema aufwirft und wir dann über dieses Thema - und nur über dieses Thema - sprechen?
Wieso sollten wir uns darauf einigen Kimber?
Hier wird über Gott und die Welt gesprochen. Und diesmal sogar im wahrsten Sinn des Wortes. Da du dich ja selbst auch nur alle paar Tage mit ein paar Einwürfen daran beteiligst, und die Diskussion nicht einmal losgetreten hast, kannst du nicht erwarten, dass sich alle anderen an deine Regeln halten.
Klar gibt es andere Foren wo alles anders ist. Aber das ist nun mal die individuelle Forenkultur. Wobei die meisten Foren die ich kenne, kommen meist in einer Diskussion vom Thema ab. Vielleicht nicht in Katholiken Foren, aber zumindest in Technik, Rollenspiel, und Gesellschaftsforen ist dies eher die Regel, als die Ausnahme.
 
Pessimisten halten sich immer für Realisten. Das macht sie so langweilig.
„Langfristig mag der Pessimist recht bekommen, aber der Optimist hat bis dahin die vergnüglichere Reise.“
Daniel Reardon :D

(...snip...)
Yep, der Mensch hat sich von der Natur emanzipiert. Er ist kein Tier mehr. Wenn es etwas gibt, was den Menschen ausmacht, dann in erster Linie das.
Da kann man dagegen halten, das die Evolution uns mit der Intelligenz dafür ausgestattet hat, also die Natur. Damit folgen wir unserem natürlichen Wesen, genau die Termite beim Bau ihres Nests.
Es sei denn natürlich, man glaubt, daß uns das alles von einem übernatürlichen Wesen mitgegeben wurde.


Tiere haben manchmal auch so eine Art Ethik (zum Beispiel lässt der Stier von einem am Boden liegenden Torrero meist ab), aber der Mensch ist fähig, seine Ethik zu ändern (und wird das auch tun, wenn ihm diese Ethik nicht mehr dienlich ist...)

Im Gegenzug sind Menschen auch fähig, die Änderung der Ethik mithilfe der Kommunikation zu verstehen. Also ohne Handgreiflichkeiten.
Ich sehe da keinen Widerspruch, zu dem, was ich gesagt habe. Und deine Interpretation von Tierverhalten unterstreicht genau meinen nächsten Punkt: es gibt keine klare Abgrenzung des Menschen vom restlichen Tierreich mehr. :p
Auch wenn ich in dem von dir genannten Beispiel keine Ethik hinein interpretieren würde. ;)
Aber auch Tiere koennen dieses Verhalten aendern, ob man es jetzt als Ethik bezeichnen will, oder nicht. Mein Hund kommt prima mit meiner Katze klar. Fremde Katzen killt er, wenn er sie kriegt. Und nein, die beiden sind nicht zusammen aufgewachsen, die waren schon erwachsen, als sie sich kennenlernten. Und am Anfang hat er sie zumindest gejagt (bzw dies versucht).

Wirklich?

Welches Tier definiert denn sein Selbstbewusstsein über externe, körperfremde Dinge?

Welches Tier verfügt denn über körperfremde Werkzeuge, die es auch ständig in Schuss hält oder verbessert ?

Welches Tier hat eine Arbeitsteilung, die nicht von seinem Körperbau bestimmt, sondern im Kollektiv festgelegt wird ?

Würde mich mal wirklich interessieren.
Was du hier aufführst, sind nur quantitavie Unterschiede, nicht qualitative. Ein qualitativer Unterschied waere zu einem Tier, das kein Werkzeug benutzt, nicht wie effizient es dieses benutzt. Ich kenne durchaus Menschen, die in ihrer Werkzeugnutzung und -pflege 'beschraenkt' sind, wuerde sie aber deswegen nicht weniger als Mensch bezeichnen. ;)
Der Mensch nutzt seine Werkzeuge effizienter, aber bei der ehemaligen Abgrenzung ging es um Werkzeugnutzung, nicht darum, wer die besseren benutzt.
Elstern können sich im Spiegel erkennen, und sich mit dessen Hilfe gezielt an Stellen reinigen, die sie sonst nicht sehen können, ebenso Schimpansen, Orang Utans, Delfine.
Rudel- oder paarweise jagende Tiere haben i.d.R. eine Aufgabenteilung, die sich im Laufe der Zeit auch wandeln kann. Gänse teilen sich die anstrengende Aufgabe als "Schwarmspitze". Ratten schicken "Vorschmecker" vor, um eine neue Nahrungsquelle zu erkunden. Das sind mal die Beispiele, die mir spontan einfallen. Es würde mich nicht überraschen, wenn es bessere gibt.


Ich seh zwischen beiden Dingen kein Zusammenhang.

Sicher hat sich der Mensch mit seiner Emanzipation von der Natur viele Probleme geschaffen, die er jetzt lösen muss. Aber er fängt auch gerade an, aufgrund der Macht, die er besitzt, die Verantwortung für sein Tun zu begreifen. Auch das kann er nur, weil er ein Mensch ist.
Das mit der Verantwortung begreifen glaube ich erst wenn ich's sehen kann.

Und was die Unmenschlichkeit angeht: mich wundert es nicht, dass Menschen miteinander so unmenschlich umgehen, wenn sie so eine negative Sicht auf die Menschheit haben, wie es das Christentum und andere artverwandte Religionen die letzten 2000 Jahre gepflegt haben.
Dem kann ich nicht widersprechen, allerdings gab es Kriege, Folter, Unterdrueckung etc schon lange vorher, die monotheistischen Religionen haben da leider kein Monopol darauf. Es scheint halt doch in der menschlichen 'Natur' zu liegen.

Von Unmenschlichkeit redet man ja deshalb, weil die Menschen an sich anders miteinander umgehen.
(...snip...)
Von Unmenschlichkeit redet man, um ein Verhalten zu beschreiben, das als bestialisch, also tierisch und eben nicht menschlich, betrachtet wird, obwohl es eben doch sogar sehr menschlich ist. Auch wenn der Mensch da kein Monopol darauf hat (auch Affen fuehren 'Krieg'), kommt auch hier wieder der quantitative Unterschied zum tragen.
Oder anders ausgedrueckt: unmenschlichkeit ist menschlich.

(...snip...)
Egal welcher (ob überhaupt einer) Religion man angehört: das gilt überall als unmenschlich.
(...snip...)
Solange es innerhalb der eigenen Gruppe ist. Zu anderen Gruppen/ Religionen sieht das oft schon wieder ganz anders aus, da ist 'unmenschliches' Verhalten sehr oft akzeptiert. Klassisches Stammes(Rudel-)verhalten.



(...snip...)
Ein Mensch verhält sich einem anderen Menschen (oder Tier oder Wesen ) gegenüber nicht feindlich. Das ist das Wichtigste.
Das ist völliger quark, in beide Richtungen. Du willst mir alles Ernstes erzählen, der Mensch verhält sich einem anderen gegenüber nicht feindlich? Entweder verstehen wir unter feindlich etwas grundlegend verschiedenes, oder wir leben in verschiedenen Welten. Schau mal genau hin, irgendwo ist bestimmt gerade Krieg.
Gibts bei Affen auch. Andere Tierarten wiederum sind wirklich niemandem gegenüber feindlich. Das macht sie aber nicht zwangslaeufig menschlicher.

Desweiteren kommuniziert er mit allem, womit er kommunizieren kann.
(...snip...)
Das tun so ziemlich alle Tiere. Nur kommunizieren die vermutlich mit was anderem, als wir.

(...snip...)
Mindestens genauso wichtig ist aber: er definiert sein Selbstbewusstsein fast ausschliesslich mit Dingen ausserhalb seines Körpers.
"Bewußtsein von sich selbst als denkendem Wesen" ist die Definition von Selbstbewußtsein. Worüber dieses Bewußtsein kommt, ist ggf. wieder ein quantitativer, aber kein qualitativer Unterschied.

Das ist meine Sicht der Dinge. Ich finds schade, wenn du nicht weisst, was einen Menschen ausmacht.
Ich weiß schon, was einen Menschen ausmacht. Genau wie ich weiß, was eine Kuh, einen Hund oder ein Säugetier ausmacht.
Was ich nicht sehe, ist, wieso der Unterschied zwischen Mensch und anderen Spezies soviel staerker sein soll, als der Unterschied zwischen den verschiedenen anderen Spezies. Und schon gar nicht, wieso er 'ueber' der Natur stehen sollte.
 
@kimber

Ausser dir scheint keiner der Diskutanten hier ein Problem mit der Art haben, wie wir gerade diskutieren.
Warum sollen also wir alle uns aendern, nur damit du mit der Diskussionsart in diesem Forum zufrieden bist?
 
Und hier sind es nicht Allianzen, sondern Menschen mit eigenen Ansichten. ... Wir diskutieren hier wie vernünftige Menschen. Keine Ahnung, wo du da das Problem ausmachst.

Das ist jetzt aber schon polemisch von dir, oder?

Ich habe nur von Anfang an gesagt, ich möchte hier eine produktive Diskussion... Tust du - mit deinen zwei, drei »vernünftigen Menschen« hier produktiv diskutieren?

Wenn ja, dann lass mich doch einmal wissen, worum es dir hier eigentlich geht? Eigentlich ist die Sache damit doch klar: Also: Was hält dich davon ab, einfach einmal ganz klar a) dein Thema oder b) deine Themen ganz offen zu sagen?

Ich schlage vor, du wählst die Methode: A) Thema1, B) Thema2, C) Thema C.1), Thema C.2), Thema C.3), Thema sowieso... <<Das ist erfahrungsgemäß eine sehr produktive Vorgehensweise bei verschiedenen Themen...>>

Wie ich schon sagte: Ich verstehe recht viele komplexe Sachverhalte. Das einzige, was ich nicht verstehe ist, wenn alles in einen Topf geschmissen wird. Dann kommt an des Ende Tages nämlich immer nur ein Mist raus...

Aber vielleicht kannst du, Popping Tom, mir hier weiterhelfen: Hast du klare Statements an der Hand? Oder hast du auch nur Mist in der Schublade?
 
Last edited:
Das ist jetzt aber schon polemisch von dir, oder?

Ich habe nur von Anfang an gesagt, ich möchte hier eine produktive Diskussion... Tust du - mit deinen zwei, drei »vernünftigen Menschen« hier produktiv diskutieren?

Wenn ja, dann lass mich doch einmal wissen, worum es dir hier eigentlich geht? Eigentlich ist die Sache damit doch klar: Also: Was hält dich davon ab, einfach einmal ganz klar a) dein Thema oder b) deine Themen ganz offen zu sagen?

Ich schlage vor, du wählst die Methode: A) Thema1, B) Thema2, C) Thema C.1), Thema C.2), Thema C.3), Thema sowieso... <<Das ist erfahrungsgemäß eine sehr produktive Vorgehensweise bei verschiedenen Themen...>>

Wie ich schon sagte: Ich verstehe recht viele komplexe Sachverhalte. Das einzige, was ich nicht verstehe ist, wenn alles in einen Topf geschmissen wird. Dann kommt an des Ende Tages nämlich immer nur ein Mist raus...

Aber vielleicht kannst du, Popping Tom, mir hier weiterhelfen: Hast du klare Statements an der Hand? Oder hast du auch nur Mist in der Schublade?


Du neigst offenbar dazu alles in Schubladen zu stecken, Kimber.
Aber die Welt lässt sich nun mal nicht in so einem Schubladendenken wirklich erfassen. Sie ist vielmehr wesentlich komplexer und hier in dem Beispiel gehört eben die Unterschiede zwischen den Spezies wesentlich zum Thema Glauben und Gott dazu.

Denn viele Religionen basieren nun mal auf der Annahme, dass der Mensch von "Gott" auserwählt wurde über die Erde zu herrschen. Alternativ gibt es noch das System mit dem Auserwählten Volk.

Aber es gibt eben auch andere Ansichten. Ich persönlich halte es für sehr sinnfrei z.B. dass in einem so gewaltigen Universum, wo es ziemlich Sicher auch auf anderen Planeten Leben gibt, ein Gott gerade mal unsere kleine Spezies auserwählt hat um über alles zu herrschen. Das macht für mich nicht wirklich Sinn. Deswegen lehne ich intuitiv Religionen ab, die dies propagieren. Nicht weil ich etwas gegen Menschen habe. Nein, nur weil es für mich höchst vermessen klingt. Aber gut, die meisten Religionen gehen ja davon aus, die Wahrheit alleine mit Löffeln gefressen zu haben.
 
Bevor ich auf Tom antworte...

(...snip...)

Ich habe nur von Anfang an gesagt, ich möchte hier (...snip...)
Weißt du kimber, du sagst irgendwo, du bist 'bekennender, rückständiger Katholik', oder so ähnlich.
Dein Verhalten paßt, man könnte es sozusagen als katholisch bezeichnen:
Du schlägst irgendwo neu auf, erzählst allen, wie du die Dinge haben willst, und erwartest, daß die Anderen deiner 'Wahrheit' folgen, weil sie brav erkennen, daß es die einzig gültige ist.
Sorry, daß wir diese Erwartung nicht erfüllen. Leider kriegt man halt nicht immer, was man will.:cool:

(...snip...)
Wie ich schon sagte: Ich verstehe recht viele komplexe Sachverhalte. Das (...snip...)
Du bist schwer dabei, mich vom Gegenteil zu überzeugen.:p
 
Ich streite die Evolution nicht ab. Die Emanzipation des Menschen von der Natur folgt den Gesetzten der Evolution. Es ist aber auch ein Fakt, dass sich keine andere Spezies derartig entwickelt hat.
Dem letzten Satz widerspreche ich nicht. Aber das gilt für alle Spezies: keine hat sich derartig entwickelt, wie die andere.
Mir ist schon klar, was du damit sagen willst, und ich stimmen dem auch grundsätzlich zu. Das hebt den Menschen aber nicht ueber die Natur. Wir haben uns von bestimmten Teilen der Natur emanzipiert, wenn du so willst, aber nicht von der Natur selbst. Wir folgen nach wie vor unserer genetischen Programmierung (durch nicht-genetische Einfluesse moduliert), also unserer Natur, mit dem Endziel der Vermehrung der eigenen Spezies bzw eigenen Gene.

Doch, gibt es schon. Die Abgrenzung findet halt nur nicht über die Ethik statt.
Wir haben da offensichtlich grundlegend verschiedene Ansichten. Ich stelle nicht in Frage, dass es eine Abgrenzung zwischen Mensch und anderen Spezies gibt. Die gibt es auch zwischen Pferden und Hunden. Ich stelle in Frage, dass die Abgrenzung so klar und offensichtlich ist, wie du sie siehst. Und ganz sicher nicht deutlicher ist, als die die Abgrenzung zwischen verschiedenen anderen Spezies.


Doch, es ist schon ein qualitativer Unterschied, ob ich meine Beute mithilfe körpereigener Waffen/Werkzeuge zur Strecke bringe und dann esse, oder ob ich das mithilfe körperfremder Dinge tue.
Ich denke, hier muessen wir erst mal Begriffe klaeren, wir scheinen sie naemlich unterschiedlich zu verwenden.
Wenn ich von Qualitaet rede, meine ich das im medizinisch-wissenschaftlichen Sinn. Das heisst, eine Qualitaet ist eine bestimmte Eigenschaft (das kann eine positive sein, wie Werkzeugnutzung, oder eine negative, wie Gewaltbereitschaft, oder das Vorhandensein z.B. von Salmonellen): ein qualitativer Test sagt mir, ob die Eigenschaft vorhanden ist oder nicht. Menschen haben die Qualitaet der Werkzeugnutzung. Ebenso manche Tiere. Es liegt in dem Sinne also kein qualitativer Unterschied vor.
Quantitaet bezeichnet in diesem Sinne den Grad der Qualitaet, also wie Effizient/ Erfolgreich werden die Werkzeuge eingesetzt (wieviele Salmonellen sind im Organismus...). Da gibt es, ohne jede Frage, einen deutlichen Unterschied zwischen Mensch und anderen Werkzeugnutzenden Spezies. Das ist aber nur ein gradieller Unterschied, kein absoluter. Und wo man beim gradiellen die Trennlinie zieht, ist eben Gutduenken. Nicht umsonst wurden 'primitive' Kulturen Jarhundertelang nicht als Menschen betrachtet: sie hatten die gleichen Qualitaeten wie die 'echten' Menschen, aber niedrigere Quantitaet. Heute betrachten wir diese Sichtweise als falsch, weil wir uns irgendwann entschieden haben, die Trennlinie zu verschieben.
Dein Beispiel ist natuerlich ein qualitativer Unterschied in meinem Sinne, aber genau das, was du sagst, habe ich nie abgestritten. Deinen Beispielen im letzten Post (http://forum.literotica.com/showpost.php?p=48367409&postcount=71) habe ich Beispiele aus dem restlichen Tierreich entgegengesetzt, bei denen kein qualitativer sondern eben ein quantitativer Unterschied zugrunde liegt. Natuerlich gibt es auch Spezies, die Mehrheit sogar, bei denen diese Eigenschaften nicht vorliegen. Das ist aber kein Gegenargument: nur weil die Merheit der Tiere keine Werkzeuge benutzt, macht es die Werkzeugnutzenden nicht weniger Werkzeug nutzend.

Der Materialismus des Menschen gründet sich auf der Tatsache, dass er seinen Gruppen/Rudel/Herdenwert körperextern definieren kann. Dass Tiere fähig sind, körperfremde Werkzeuge zu benutzen, mag schon sein, aber fast alle sind nicht darauf angewiesen. Jedenfalls nicht so wie der Mensch.
Da sind wir wieder bei den graduellen Unterschieden. Auch der Mensch ist auf die Werkzeugnutzung nicht angewiesen. Als Spezies koennte er wahrscheinlich auch ohne ueberleben. Er haette es nur verdammt viel schwerer. Und wie darauf hingewiesen, es gibt auch Tiere, die sich koerperxtern definieren koennen.
(start humor) Und Katzen haben keine Besitzer, sondern Personal. Warum sollte man Werkzeuge nutzen, wenn man jemanden dafuer hat? :p:D (end humor)

Aber du hast Recht: die Ratten haben schon eine recht interessante Arbeitsteilung. Schade, dass sie bisher nicht mehr draus gemacht haben...
Auch da kann man trefflich streiten.;) Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es mehr Ratten als Menschen, und sie haben (fast?) jeden vom Menschen eroberten Lebensraum mit erobert. :D

Willst du mir erzählen, die Taten der Umweltaktivistenn wären nur zum spassigen Zeitvertreib?
Ich wuerde Umweltaktivisten nicht als "der Mensch" bezeichnen. Klar gibt es Individuen und Gruppen, die das mit der Verantwortung ernst nehmen. Aber die stellen halt nicht die Menschheit dar, sondern nur eine Teilmenge. Global betrachtet noch nicht mal eine besonders grosse.
Zynische Historiker behaupten gar, die (meisten) Erfolge der Umweltschuetzer sind nur eingetreten, weil der wirtschaftliche Zeitpunkt gekommen war, und die Aenderungen waeren auch ohne Umweltaktivisten frueher oder spaeter gekommen. Ob sie recht haben? Ich weiss es nicht. Meine Erfahrung nach rund zehn Jahren als Umweltaktivist sprechen dafuer.


Kriege sind eher tierischer Natur. Jedes tierische Kräftemessen ist ein kleiner Krieg. Die menschlichen Kriege scheinen uns nur aussergewöhnlich, weil dort ganze Massen gegeneinander kämpfen.
Da wirfst du zwei Sachen auf, die genau meine Position unterstreichen. Kriege sind genauso tierischer Natur wie die Werkzeugnutzung. Die meisten Arten fuehren keine Kriege, manche, inklusive dem Menschen, tun es. Manche Tiere haben eben auch hier die gleiche Qualitaet wie wir.
Jedes tierische Kraeftemessen als Krieg zu bezeichnen, ist voelliger Quark. Wenn Otto dem Karl eine auf's Maul haut, ist das auch kein Krieg. Und bei innerartlichen Konflikten bringen die meisten Arten deutlich mehr Aufwand auf, um einen Konflikt zu vermeiden. Weil wenn es dumm laeuft, auch der Sieger hinterher an seinen Wunden oder Infektionen drauf geht.
Wie du richtig sagst: menschliche Kriege erscheinen besonders, wegen der Masse. Genauso ist es mit Werkzeugnutzung, Kultur, und so ziemlich jeder anderen Eigenschaft des Menschen: ueberwiegend erscheinen sie wegen ihrem Ausmass so besonders...

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Ich gebe zu: Folter ist menschengemacht. Aber eben nicht menschlich. Denn sie richtet sich gegen den Menschen (auch wenn es nur ganz bestimmte betreffen sollte).
Hier kommen wir wieder zum Umgang mit Begriffen, wo wir offensichtlich unterschiedliche Ansichten verwenden.
Du verwendest 'menschlich' im engeren Sinn, als Idealbild dessen, was ein Mensch sein sollte.
Ich dagegen verwende 'menschlich' im allgemeinen Sinn, als das, was menschengemacht ist.
Soweit ich deinen Ausführungen gefolgt bin, teile ich zumindest die meisten Ansichten zum Idealbild des Menschen.
Leider kommt die Mehrheit der Menschen dem Idealbild nicht nach, insofern ist dein 'menschlich' nur eine Wunschvorstellung. Der tägliche Blick in die Nachrichten, zusammen mit Geschichte und Verhaltensforschung zeigt, das reale 'menschlich' sieht leider anders aus. Im richtigen (oder wohl eher falschen) Kontext ist (fast) jeder dazu zu bringen, willentlich Grausamkeiten zuzufühgen, zu foltern und zu töten.

Folter (im Gegensatz zu Grausamkeit) ist tatsaechlich ein Beispiel menschengemachten Verhaltens, zu dem mir spontan kein Beispiel im Tierreich einfaellt (auch wenn mich nicht ueberraschen wuerde, wenn es eines gibt).
Gratuliere: du hast einen qualitativen Unterschied zwischen Mensch und anderen Spezies gefunden. :p;)

Menschengemacht ist nicht gleich menschlich. Wenn wir diesen Unterschied nicht machen können, sollten wir uns doch lieber gleich erschiessen.
Wenn du mit dieser Aussage sagen willst, menschengemacht entspricht nicht dem menschlichen Idealbild, dann können wir uns da problemlos treffen.
Wenn du mir aber erzählen willst, weil ein menschliches Verhalten nicht das Idealbild (das wahrscheinlich noch nicht mal von allen Menschen geteilt wird, aber das nur am Rande...) erfüllt, ist es kein menschliches Verhalten, dann liegen wir weit auseinander.

Und ich sehe in dem Fall keinen Grund, mich zu erschießen. Ich kann ganz gut leben, ohne mich für was Besseres zu halten.
(Oder vielleicht auch nicht. Wenn ich die Mehrheit der Menschheit für dümmer als mich halte, halte mich ja doch für was Besseres.:D:nana:

Deswegen ja auch tierisch, bestialisch, unmenschlich.
Die Ableitung kriege ich nicht nachvollzogen. Verhalten, das sich wie ein roter Faden durch die Menschheitsgeschichte zieht, als nicht menschlich zu bezeichnen, kommt mir absurd vor.
Aber wenn ich sie mal einfach so hinnehme, ist es ein Beispiel dafuer, das wir uns eben doch nicht so grundlegend von anderen Tieren unterscheiden.




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Ein Mensch verhält sich einem anderen Menschen (oder Tier oder Wesen ) gegenüber nicht feindlich. Das ist das Wichtigste.
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Du willst mir alles Ernstes erzählen, der Mensch verhält sich einem anderen gegenüber nicht feindlich?
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Die Frage ist nicht, ob er das tut, sondern ob das menschlich ist.
Deine Behauptung war, ein Mensch verhaelt sich einem andern gegenueber nicht feindlich. Voellig egal ob das menschlich ist, oder nicht, die Aussage ist so schlicht und ergreifend falsch. Schau dir die Nachrichten an, und du kannst es nicht verpassen.
Zu der Frage was menschlich ist, oder nicht, habe ich meine Meinung oben dargelegt.

In einem deiner letzten Posts hast du übrigens selbst ein gutes Beispiel zu dem Punkt gebracht:
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(zum Beispiel lässt der Stier von einem am Boden liegenden Torrero meist ab)
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In diesem Fall verhält sich der Mensch einem anderen Wesen gegenüber eindeutig feindlich. Aus Lust am Spektakel ..., 'tschuldigung, aus Traditionspflege greift er ein anderes Wesen an, mit dem klaren Ziel es zu verletzen, zu quälen, und letztendlich zu töten. Deiner Interpretation nach also 'tierisch'.
Nein: menschlich. Mir fällt keine Tierart ein (hmm, Menschenaffen vielleicht? Ich geb's zu, ich habe keine Ahnung:eek:), die aus Spaß quält und tötet. Sicher, eine Katze erweckt den Eindruck, daß sie Spaß hat, die Maus zu quälen. Aber es ist nicht Sinn der Übung Spaß zu haben, sondern seine Jagdreflexe zu trainieren. Das es auch noch Spaß macht, ist hilfreich, aber sekundär.
Der Stier hingegen verschont seinen Tormentor, wen er sich der Überlegenheit sicher scheint. Gnade. Ein menschlicher Wert, der Stier verhält sich nach deiner Sicht also 'menschlich'.
Auch nein. Er verhält sich 'stierlich'. Der Beutegreifer ist erstmal abgeschüttelt, und hat hoffentlich genug (funktioniert meist, weil die meisten Beutegreifer nach einem mißlungenen Angriff abbrechen, und auf eine bessere Gelegenheit warten). Ihn jetzt noch weiter anzugehen, erhöht nur das Risiko auf zusätzliche Verletzungen. Er kann ja nicht wissen, das er die Arena eh nicht lebend verlassen wird...


Ein Mensch, der mit seinen Taten gegen die Menschheit handelt, wird als unmenschlich betrachtet und auch derartig gerichtet werden.
Von manchen Menschen (hoffentlich der Mehrheit). Von anderen wird er als Held oder Maertyrer gefeiert. Macht das diese Anderen weniger menschlich?

Dass ich mich meinem Feind gegenüber feindlich verhalte, ist sicher normal, aber zu meinem Feind muss er durch seine Taten erst mal werden. Ein Tier hingegen greift mich - vielleicht nicht immer, aber sehr oft - auch einfach so an, unabhängig davon, was ich ihm antue.
Das ist Quark. Ein Tier, dass dich angreift, hat genauso einen Grund dafuer, wie du gegenueber deinen Feinden. Es will dich entweder fressen, oder es fuehlt sich bedroht. Oder es hat Tollwut. Aber, siehe das Beispiel oben, es tut es nicht aus Spaß an der Freude.
Und der Vergleich hinkt noch in einem anderen Bereich: du vergleichst Verhalten innerhalb einer Spezies (Mensch - Mensch), mit dem Verhalten zwischen verschiedenen Spezies (Tier - Mensch).
Verhalten innerhalb der Spezies unterscheidet sich immer von Verhalten gegenüber anderen Spezies.
Ein Feind muß nicht unbedingt durch Taten entstehen. Zumindest bei den meisten Menschen. Die begeisterten Freiwilligen, die mit Lachen auf den Lippen im ersten Weltkrieg an die Front fuhren? Die Halbstarken, die vor laufenden Überwachungskameras einen Penner zu Tode treten? Die taten das nicht, wegen irgendwelcher Taten ihrer Feinde. Sicher, sie hatten ihre Gründe. Aber die basierten nicht auf irgendwelchen tatsächlich erfolgten Taten.
Deine Begründung mag für dich Gültigkeit haben. Aber als allgemeine Regel funktioniert sie nicht. Wenn keiner eines anderen Feind wird, solange der andere nicht zuerst feindlich wird, dann kann es keine Feinde geben. Wir haben aber Feindlichkeiten und Feinde in der Welt. Irgendwer muß also das Prinzip ignoriert haben, und hat 'grundlos' zugeschlagen.


Ein ganz normaler Mensch wird mich nicht angreifen, und ich ihn auch nicht. Das ist menschlich.
Ja klar. Und der Weihnachtsmann bringt die Geschenke.
Ich glaube, wir leben wirklich in verschiedenen Welten. :confused:

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Ich rede eher von der - relativen - Emanzipation des Menschen von der Natur und seinem Bestreben, sich weiter in diese Richtung zu evolutionieren. Eine derartige Emanzipation weist keine andere Spezies auf.
Auch das ist nicht uneingeschränkt richtig, wobei wir hier wieder bei Qualitaet und Quantitaet sind. Auch andere Spezies bauen Unterkuenfte, nutzen externe Ressourcen zum heizen, und sicher vieles andere auch. Damit haben sie sich auch von bestimmten Aspekten der freien Natur emanzipiert. Der Schritt zum Menschen ist ein gradueller, kein absoluter.

Keine Frage, in der Quantitaet seiner Qualitaeten, und vermutlich auch der Kombination, ist der Mensch einzigartig. Aber das befoerdert ihn nicht ausserhalb der Natur, und es gibt der biologisch-wissenschaftlichen Abgrenzung zum restlichen Tierreich kein scharfe Trennlinie, sondern einen unscharfen Gradienten.
Was den Menschen zum Menschen macht ist naturwissenschaftlich ueber die Zeit immer unklarer geworden.

Und es liegt auch in der Natur des Menschen, sich im Vergleich zum Rest zu ueberhoehen, sei es als Menschheit im Allgemeinen gegenueber dem 'gemeinen Tier', oder als Gruppe gegenueber anderen Gruppen. Sehr dienlich dem Gruppenzusammenhalt, aber ein echter Schmerz im Arsch im Rahmen der modernen Globalisierung.


Und der arme kimber muß sich schon wieder durch so einen überlangen Post kämpfen. :p (Sorry, konnt' ich mir nicht verkneifen. :-o )
 
Du bist lustig, kimber.

Nur zur Erinnerung: wir sind hier in einer Diskussion, nicht in einer Verhandlung.

Hier muss nichts rauskommen. Wir quatschen uns nur aus.

:) ja, das hab ich wahrscheinlich falsch verstanden...

mein Ansatz ist der einer Diskussion: Ich spreche über Dinge, die mich interessieren. Und mich interessieren Dinge über die Dinge, die mich interessieren.

natürlich, wenn irgendwer irgendwas über Dinge redet, was völliger Unsinn ist, dann kann ich natürlich auch weghören...

wahrscheinlich ist dieser Zugang hier der beste.
 
Du bist lustig, kimber.
Nur zur Erinnerung: wir sind hier in einer Diskussion, nicht in einer Verhandlung.
Hier muss nichts rauskommen. Wir quatschen uns nur aus.

Danke für die Erinnerung. Und danke für den Hinweis, dass - deiner Meinung nach - hier nichts rauskommen muss. Ich sehe das anders.

Ich stimme zwar zu: "Müssen" tut hier nichts heraus kommen. Aber ich würde den Begriff "Sollen" verwenden. Ich finde, wenn Leute zig Seiten eigene Meinung aufeinander oder nicht aufeinander schreiben, dann "sollte" am Ende etwas heraus kommen. Das ist zumindest mein Zugang zu dem, zu dem ich "Diskussion" sagen würde. Die andere Gesprächsform wäre, sagen wir das einmal vorsichtig, die heißt "Monolog".
--

Kannst du mir einmal kurz sagen, was bardo_eroticos gesagt hat?

Was sind seine Kern-Punkte?


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Versteh mich bitte richtig, PoppingTom. Du schreibst hier einen Haufen Zeugs. Und ich gehe davon aus, dass du für dieses viele Zeugs verdammt viel Zeit investiert hast, das zu schreiben. Und ich gehe auch davon aus, dass diese vielen quotes und posts in irgendeinem Zusammenhang stehen...

Aber macht es für dich Sinn, wenn du stundenlang Zeugs schreibst, das dann außer dir keiner liest? Ich zum Beispiel würde gerne etwas darauf schreiben. Aber ich kenn mich einfach nicht aus. Oder anders: Ich kann icht mitreden, weil es mir einfach zu mühsam ist, mir dein ganzes Zeugs durchzulesen.

Ergo: Fass mir bitte einmal kurz zusammen, worin (1) bardo's wesentlichen Punkte bestehen, und (2) wo du ihm da jeweils widersprichst.

Danke.


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Die Grundlage dieses Textes ist hier: 180170 IK Rhetorik und Argumentationstheorie http://online.univie.ac.at/vlvz?kapitel=1801&semester=W2013#1801_2

»Das Verstehen eines .. Textes besteht wesentlich darin, die im Text enthaltenen Argumente zu erkennen und auf verständliche Weise wiedergeben zu können. Dabei handelt es sich selten um ein einfaches Unterfangen.«
 
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Dieser Thread ist so interessant. Macht mir viel Spass hier zu lesen, manchmal nicke ich, manchmal schüttle ich meinen Kopf.

Aber jetzt riecht es etwas unangenehm. Nicht-frischer-fischerig, wenn ihr versteht was ich meine.
 
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