Was der Trump so macht...

Das Problem in der Sache ist @Quinn68, @Zenobit (ich mag eure Posts grad net Stück für Stück beantworten):

Dass Politiker lügen MÜSSEN. (!)

Kein Politiker kann sagen: Wir erhöhen euch jetzt die Wohnungs-Kosten, und die Strom-Kosten, und die Heiz-Kosten -- und dafür bauen wir neue Wohnungen.
ABER: Du MUSST Wohnungen bauen, wenn du möchtest, dass die Miet-Kosten sinken - und damit der größte Brocken der Alltags-Kosten der Bevölkerung...
ABER: Das ist der Bevölkerung eben nicht eklärbar: Wir müssen euch jetzt die Kosten erhöhen, damit wir etwas bauen können, damit die Kosten nachher wieder sinken...
Genau so, wie es schwierig ist, der Bevölkerung zu erklären, dass es einen Unterschied gibt zwischen:
1) Einem Familienvater, der einen _Kredit_ aufnimmt, um sich ein neues Auto zu kaufen... und
2) Einem Staat, der _Staatsanleihen_ begibt, um Wohnungen zu bauen...
--

Ja, sorry. Aber ich wollte das einfach nur mal los werden. Weil das ist, imho, das Kern-Problem, in dem wir aktuell herum schwimmen...

Der Bürger - "der Bürger" - soll Sachen entscheiden.... wovon er aber, bei allem Verständnis, überhaupt keine Ahnung haben kann... Und er soll Leute wählen, die einen oder die anderen, die beide erzählen, die er nicht versteht...
NATÜRLICH wählt er (der Bürger/die Bürgerin) den/die, wo ihm sympathisch ist. Nach welchem Kriterium soll er denn sonst wählen?

Tja, da sind wir uns wohl einig, nichts anderes habe ich geschrieben.

Es ist aber immer noch eine Frage Wann die Politiker lügen und warum. Bei wichtigen Sachen, die sich schlecht verkaufen lassen (wie Steuererhöhungen) kann ich das durchaus nachvollziehen.
Aber bei völlig belanglosen Sachen wie der Anzahl der Anwesenden Zuschauer bei der Vereidigung verstehe ich den Sinn von Lügen nicht. Und die Liste ist was solche Fälle betrifft bei Donald sehr lang.

Damit macht er seine Person und das Amt des Präsidenten unglaubwürdig und das ist sogar für Amerika gefährlich.

kimber22 said:

Dass Politiker lügen MÜSSEN. (!)

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Dann macht ja Trump alles richtig.

kimber22 said:

Kein Politiker kann sagen: Wir erhöhen euch jetzt die Wohnungs-Kosten, und die Strom-Kosten, und die Heiz-Kosten -- und dafür bauen wir neue Wohnungen.

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Ich lass jetzt mal außen vor, dass Energiekosten sich nach Marktpreisen richten und nicht von Politikern festgesetzt werden. Auch bauen Politiker nicht. Aber sie könnten über Steuerbelastung auf der einen und -entlastung auf der anderen Seite den Wohnungsbau fördern. Warum sollte ein Politiker kein solches Programm erfolgreich vertreten können? Weil Aufrichtigkeit zur Wahlniederlage führt? Im Umkehrschluss müsste dann ja der größte Lügner die besten Wahlchancen haben. Das glaube ich jetzt eher nicht.

kimber22 said:

ABER: Du MUSST Wohnungen bauen, wenn du möchtest, dass die Miet-Kosten sinken - und damit der größte Brocken der Alltags-Kosten der Bevölkerung...

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Das ist auch nicht unbedingt richtig. Über die Förderung bei der Anschaffung von Wohneigentum greift der Staat ja schon immer aktiv ein (Eigenheimzulage, KfW-Kredite etc.).

Wir haben auch nicht zu wenig Wohnungen, sondern die Wohnungen sind nicht dort, wo die Menschen sind. In wirtschaftlich schwachen Gebieten gibt es Leerstand und in prosperierenden Ballungsräumen gibt es Bedarf. Man könnte (und tut es auch) strukturschwache Gebiete fördern, so dass der Abwanderungszwang nachläßt. Das alles sind gängige Programme, für die Parteien ganz offen eintreten.

kimber22 said:

ABER: Das ist der Bevölkerung eben nicht eklärbar: Wir müssen euch jetzt die Kosten erhöhen, damit wir etwas bauen können, damit die Kosten nachher wieder sinken...

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Das klingt ein wenig so, als würde die Bevölkerung aufgrund ihrer vermeintlichen Blödheit nur stören in der Demokratie. Dem ist aber nicht so. Die Bevölkerung nimmt aktiv Anteil am Geschehen. Sie bildet die Substanz der Parteien, organisiert sich in Initiativen und demonstriert auch, wenn es sein muss. Demokratie funktioniert nicht durch Lüge, sondern dem Ausgleich der Interessen. Dabei ist fast allen klar, dass Wünsche gegenfinanziert werden müssen.

kimber22 said:

Nach welchem Kriterium soll er denn sonst wählen?

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Ich meine nach Verstand, Gewissen und Verantwortungsbewusstsein.

Wie dem auch sei, jetzt sollten alle unsere Gedanken bei den armen Schweden sein. Schlimm was da passiert...

Also ich...

... google gerade all die hübschen "tiny trump"-Bilder, die gerade so im Netz kursieren.

Göttlich - und das beste Mittel gegen Narzisten und Egomanen.

I like! It's great!

Zenobit said:

Wie dem auch sei, jetzt sollten alle unsere Gedanken bei den armen Schweden sein. Schlimm was da passiert...

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Guten Morgen alle miteinander.

Ich hatte nichts aus Schweden gehört und es gerade gegoogelt. Was meinst du mit "Schlimm was da passiert?" Das einzige was ich gefunden habe, war dass Donni Trompete sich "versehentlich" einen Terroranschlag ausgedacht hat und die Schweden sich jetzt über ihn lustig machen (wie alle anderen auch). Ist da sonst noch was gewesen ?

Ps: "Donni Trompete" wurde Ihnen vom comicbookgurl präsentiert, der Erfinderin des "italienischen Onkels".

Das war es...

...was Zenobit meinte.

In seinen wohlgewählten Worten schwang ein sanfter Hauch Ironie mit...



Man sollte Klein-Donald wirklich verbieten, so spät nachts noch Sendungen zu gucken, die er nicht versteht und die ihn aufregen. Sonst träumt er sich daraus fake news zurecht, mit denen er sich, im schlimmsten Fall, vor der ganzen Welt selbst die Hosen auszieht.

Schade, dass es im "oval" Office keine Ecke gibt, in die man ihn zum Schämen stellen kann.

Vielleicht könnte man notfalls aber irgendwo eine "stille Treppe" einrichten, damit wäre uns allen gedient...

@comic....

comicbookgurl said:

Guten Morgen alle miteinander.

Ich hatte nichts aus Schweden gehört und es gerade gegoogelt. Was meinst du mit "Schlimm was da passiert?" Das einzige was ich gefunden habe, war dass Donni Trompete sich "versehentlich" einen Terroranschlag ausgedacht hat und die Schweden sich jetzt über ihn lustig machen (wie alle anderen auch). Ist da sonst noch was gewesen ?

Ps: "Donni Trompete" wurde Ihnen vom comicbookgurl präsentiert, der Erfinderin des "italienischen Onkels".

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Hallo, du Erfinderin des "italienischen Onkels."
Ja, der DOTUS (= DONALD OF THE UNITED STATES) blamiert wirklich eine ganze Nation vor den Augen der Welt, und das am Fließband.

#lastnightinsweden ist einfach klasse.

lg
"Rosi" (Johannes)

Ich kann mir bildlich eine Sicherheitskonferenz von Trump vorstellen. Da sitzen die hohen Typen von CIA, Homeland, FBI, und NSA und dann kommt ein neuer Typ den keiner kennt.
"Ich bin von Fox-News, wir informieren jetzt den Präsidenten...!"

Kann man nur hoffen, daß er nachts nicht mal Die Klapperschlange 2 - Flucht aus L.A. sieht und glaubt, daß seine Tochter entführt wurde...

Quinn68 said:

Das klingt ein wenig so, als würde die Bevölkerung aufgrund ihrer vermeintlichen Blödheit nur stören in der Demokratie. Dem ist aber nicht so. Die Bevölkerung nimmt aktiv Anteil am Geschehen. Sie bildet die Substanz der Parteien, organisiert sich in Initiativen und demonstriert auch, wenn es sein muss. Demokratie funktioniert nicht durch Lüge, sondern dem Ausgleich der Interessen. Dabei ist fast allen klar, dass Wünsche gegenfinanziert werden müssen.

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Naja, dein Wort in Gottes Ehren... Leider ist es in ausgesprochen vielen Fällen nicht so.

Oder meinst du, dass die D-Bürger für den (sogenannten, weil is ja gar net...) Atom-Ausstieg gewesen wären, wenn man ihnen gesagt hätte, dass sie jetzt mehr Dreck in die Luft blasen als vorher? (weil sie den ausfallenden AKW-Strom durch Braun/Schwarzkohle ersetzen haben müssen? Die Strom-Dreckschleudern schlechthin... ???) Also Dreck-in-der-Luft / CO2 / Erderwärmung ... ODER Strom aus AKWs... andere Alternativen gibt's halt nicht... siehe D Strommix: [hier]

Und dass sie mit dem Bauen von Stom-Leitungen nicht hinterher kommen, weil - nunja, die Windkraft-Parks... die stehen im Norden, und im Süden wollen sie Isar I+II abschalten. (wo [zum Glück^^] die Bayern NEIN gesagt haben... Weil die genau wissen, dass ihre, bayrischen Bürger es nicht goutieren, wenn man ihnen den Strom abdreht... ) Einmal ganz abgesehen davon, dass euch Deutsche das Milliarden (!!!) kostet! siehe vattenfall
--

Aber egal . Im Grunde stimme ich dir, Quinn68 sogar zu. Nur, eben, das ist das Problem an der Demokratie: Der 'mündige' Bürger.... Weil: Den gibt's nämlich nicht... (gerade heute, US-Wahl, etc. Fake-News, etc... )

lg, kimber

America First! Bielefeld Second!

https://www.youtube.com/watch?v=qhkeLtrMmCo

Die Stadt, die es nicht gibt, also "Fake-City"

Gruss

Hans

Jetzt schließt Trump Medien, die ihm nicht gefallen bzw. aus seiner Sicht "unwahr" berichten von Briefings aus.
Angeblich verbreiten die Medien "Falschnachrichten" und sind Feinde des Volkes.

Seltsame Worte von eine Regierung, die es mit Fakten selber nicht so genau nimmt und auch mal gerne das eine oder andere Massaker erfindet und Schweden in die Liste der Terroropfer einordnet...

Bin mal gespannt ob er die vier Jahre seiner Amtszeit schafft.

kimber22 said:

Aber egal . Im Grunde stimme ich dir, Quinn68 sogar zu. Nur, eben, das ist das Problem an der Demokratie: Der 'mündige' Bürger.... Weil: Den gibt's nämlich nicht... (gerade heute, US-Wahl, etc. Fake-News, etc... )

lg, kimber

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Hallo Kimber. Die Tatsache, dass du und andere hier und auch anderswo den Trump und seine Administration so intensiv diskutieren zeigt mir, dass es um den mündigen Bürger so schlecht nicht bestellt ist.

Ich wette ...

das haben die Leute in "1984" auch gesagt, kurz bevor "der große Bruder" richtig losgelegt hat.

comicbookgurl said:

das haben die Leute in "1984" auch gesagt, kurz bevor "der große Bruder" richtig losgelegt hat.

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Die Fiktion sollte man allerdings auch nicht mit der Wirklichkeit verwechseln.

@Quinn68:
Diskutieren und sich über ihn lustig machen (er liefert ja auch ständig Material) kann man, mehr auch nicht.
Er ist ein amerikanisches Problem, daß sie sich selber gewählt haben und das sie auch nur selber beseitigen können, wenn sie es denn wollen. Der Rest der Welt hat da keinerlei Einfluss und kann höchstens auf das was er macht reagieren.
Es ist aber ein gutes Beispiel um zu sehen was passiert wenn Bürger unzufrieden sind und (wahrscheinlich auch aus Protest) radikal wählen.
Könnte uns in Europa auch passieren. Dann haben wir auch unsere eigenen Trumps...

Zenobit said:

Könnte uns in Europa auch passieren. Dann haben wir auch unsere eigenen Trumps...

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Ist ja schon passiert!
Man erinnere sich an die europäische Panik anno 2000, als in Österreich eine blau-schwarze Regierung gebildet wurde. Das ging ja gar nicht! Und 10 rot regierte Staaten (z.B. Kabinett Schröder) zogen vier konservativ regierte mit und beschlossen Österreich dafür zu sanktionieren.
Nur Bayern (Stoiber) verhielt sich freundlich.

Die Wahl der FPÖ zur stimmenstärksten Partei war damals eben passiert, weil ÖVP und SPÖ so viel Scheiße gebaut hatten, dass den Wählern als Notwehr fast nichts anderes übrig geblieben war.

Und jetzt ist es bald wieder so weit, auch wenn Hofer grad noch verhindert werden konnte.

Quinn68 said:

Hallo Kimber. Die Tatsache, dass du und andere hier und auch anderswo den Trump und seine Administration so intensiv diskutieren zeigt mir, dass es um den mündigen Bürger so schlecht nicht bestellt ist.

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Naja, man tut, was man kann, im Rahmen seiner Möglichkeiten: Um darauf hinzuweisen, dass dem Typen seine Reden klingen wie aus dem Aufsatz eines Grundschülers... Und dass er seine Sicherheits-Briefings offenbar von FoxNews bezieht - während er gegen die "Fake-News" zu Felde zieht (also CNN & NY Times... )

Habt ihr das mit bekommen? Die Schweden-Sache? Also nooooch dümmer geht's ja net:
"Schaut, was gestern Nacht in Schweden passiert ist!", sagt der Präsident.
Und die schwed. Botschaft muss beim US-Aussenministerium nachfragen, was er damit gemeint haben hätte können... Weil sie, die Schweden, hätten keine Idee, wovon er da rede... (ihres Wissens wurde an jenem Tag ein alkoholisierter Autofahrer verhaftet...) Und dann wurde erklärt, der Präsident habe sich auf einen Bericht von FoxNews bezogen...

Obwohl ich, während ich dies schreibe, lachen muss - ist mir eher zum Weinen zu Mute...

Wobei Österreich da eine einzige Ausnahme war mit der man leben bzw. umgehen konnte. Mittlerweile stehen aber in den meisten europäischen Ländern solche Parteien in den Startlöchern. Deutschland, Frankreich, die Niederlande... und die östlichen europäischen Länder sind da auch nicht besser dran.

Naja, da muss ich aber schon - wenns kein anderer tut - eine Lanze für Ö brechen:
Zum ersten, das is 15 Jahre her. Damals hat's geheißen, Schwarz-Blau sei der Untergang der EU. Und? Was sehen wir? Es gibt sie immer noch. Und das größte Problem, aktuell sind nicht die Freiheitlichen in Ö, sondern die Briten auf der Insel...
Zum zweiten: Fast alles, was damals gesagt worden ist - und weswegen es Demos gegen die KOalition gegeben hat - wird heute im Großen und Ganzen anerkannt: Es Gibt Probleme mit Zuwanderung. Es Gibt einfach eine Grenze, bis zu der ein Volk Zuwanderung aufnehmen kann. Besonders, wenn sie Kopftuch tragen und man ihren Frauen nicht die Hand geben darf, und wenn wir nach 300 Jahren plötzlich das Schweinefleisch von den Speisekarten verbannen & die Kreuze abhängen sollen...

Was ich schon immer gesagt habe: Hätte man damals die Probleme ernst genommen, wir hätten heute einen Haufen weniger!

Zenobit said:

@Quinn68:
Es ist aber ein gutes Beispiel um zu sehen was passiert wenn Bürger unzufrieden sind und (wahrscheinlich auch aus Protest) radikal wählen.
Könnte uns in Europa auch passieren. Dann haben wir auch unsere eigenen Trumps...

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Daher meinte ich ja auch, dass wir gar nicht nach Amerika zu schauen brauchen. Wir haben ganz ähnliche Probleme im eigenen Haus, die womöglich zu einer vergleichbaren Entwicklung wie in den USA führen könnten. Da stimme ich dir zu.

kimber22 said:

Naja, man tut, was man kann, im Rahmen seiner Möglichkeiten: Um darauf hinzuweisen, dass dem Typen seine Reden klingen wie aus dem Aufsatz eines Grundschülers... (

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Zum Glück gibt es auch genügend Kritik in den USA selbst. Es ist nicht so, dass dort schon alle Bürger "gleichgeschaltet" sind. Zum Beispiel sah ich diese Woche ein Video, bei dem ein offensichtlich rassistisch angehauchtes Paar aus einem Flugzeug von United geworfen wurde. Ganz deutlich hört man die Stimme einer Frau, welche den beiden zuruft, das sei nicht Trumps Amerika.

Bei aller Sorge, die das Verhalten der jetzigen Regierung der USA bei mir auslöst, sorgt das auch immer wieder für einige erheiternde Momente. Auch IKEA kann sich dem nicht verschließen und hat einen neuen Artikel ins Sortiment aufgenommen:

Insgesamt gesehen haben ja sogar weniger Menschen in den USA für Trump gestimmt. Er hat halt nur wegen des amerikanischen Systems mit den Wahlmännern gewonnen.
Klingt für viele Europäer unfair ist aber halt ihr Wahlsystem.

Ich würde die Amis auch nicht als blöder oder schlauer als den Durchschnittseuropäer bezeichnen, sie haben halt nur eine etwas andere Kultur.
Trump ist mal in einer Wrestlingshow aufgetreten, für deutsche Verhältnisse schon ein Ausschlussgrund um für irgendeine der etablierten Parteien als ernsthafter Kandidat aufgestellt zu werden. In Amerika kein Problem. Der ehemalige Westler Jesse Ventura wurde da auch Senator.

Irgendwo gilt Amerika für uns ja traurigerweise in vielen Dingen als Trendsetter. Vieles von dem was dort passiert kommt einige Jahre später auch zu uns. Leider nicht nur die guten Dinge.
wahrscheinlich werden unsere Wahlkämpfe in Zukunft wieder etwas schmutziger und von den jeweiligen Internetexperten der Parteien beeinflusst.

Ja, die Informationsflut über das Netz hat uns ja schon erreicht. Auf der einen Seite ganz gut, nur leider ist ein hoher Prozentsatz der Internetnutzer entweder nicht in der Lage oder nicht willens, die einzelnen Meldungen auf Richtigkeit oder auch nur auf Logik zu überprüfen. Da wird geteilt, kopiert und teilweise leicht verändert gepostet, auf Deibel komm raus. Da werden Quellen als glaubwürdig angesehen, die nichts, aber auch gar nichts, mit ernsthaftem Journalismus zu tun haben. Dagegen ist die Bildzeitung noch ein Instrument der Wahrheit.

Das Trump doch so eine große Unterstützung erfährt, hat aber großteils auch mit der eingeschränkten Weltsicht der Amerikaner zu tun. "Amerika first" ist ja keine Erfindung von Trump, sondern tief verankert. Er ist nur derjenige, der es laut ausspricht. Es bleibt wirklich zu hoffen, dass auch die etwas aufgeklärteren Amerikaner sich mehr Gehör verschaffen. Der Umgang mit der Presse, die gerade erfolgt, hat schon leicht Erdogane Züge, nur dass die Presseleute noch nicht inhaftiert werden.

America first kann ich ja sogar noch nachvollziehen. Nur hat seine Politik damit aus meiner Sicht nicht so viel zu tun. Alles was er macht ist Provokation von bisherigen Handelspartnern.
Amerika macht Geschäft in aller Welt.
Wenn er Amerika und seiene Wirtschaft isoliert wird er die wirtschaftliche Lage des Landes verschlimmern und nicht verbessern.
Hinzu kommen die ständigen Verunsicherungen durch Aussagen, die niemand so recht versteht bzw. die gerade mal eine Woche Gültigkeit haben, bis Donald seine Meinung ändert (z.B. zur NATO).