Warum ist es so schwer was einzustellen

@Vorhaut

Ich habe jetzt nochmal zurückgelesen. Ja, ich habe sehr emotional geschrieben. Aber: Ich habe meine Emotionen gegen Niemanden in diesem Forum, sondern gegen einen Sachverhalt gerichtet. Und gegen den Forumsbetreiber. Emotionen müssen doch wohl erlaubt sein!? Sonst verstehe ich gar nichts mehr.

Dass du teilweise emotional geschrieben hast, und deine Emotionen nicht immer im Griff hattest: So what??? Wir Menschen sind keine Maschinen, und reagieren Gott sei Dank n icht immer vernünftig und sachlich.
Die Basis unseres Menschseins ist die Emotion und nicht die Ratio.
 
@Vorhaut

Warum sollte ich mich nach so vielen Versuchen noch weiter bemühen? Habe ich was davon? Na ja. Klar, ich wäre auf die Resonanz, falls sie den gekommen wäre, schon gespannt gewesen. So gesehen hätte ich was davon gehabt. Aber sonst? Ich werde niemals Schriftsteller. Ne geile Geschichte einstellen. Dann die Reaktionen abwarten. Aber das ist doch nichts, in das man Energie verwenden sollte. Das Schreiben sollte die Energie abfordern. Sooo wichtig sind mir die Reaktionen auf mein Geschreibsel nicht. Irrational. Es ärgert mich trotzdem.
Danke für Deine nicht notwendige Aufmunterung. Nicht Resignation, sondern Ärger bestimmen in dem Fall mein Handeln. Das nimmt Deinem Zitat die Wirkung. Um mal Max Born zu zitieren: "Der Verstand unterscheidet zwischen möglich und unmöglich, die Vernunft zwischen sinnvoll und sinnlos".
Ich schreibe die Geschichten in erster Linie für mich selbst. Warum sollte ich Geschichten mit Gewalt veröffentlichen?

Ein interessantes Zitat von Max Born, zu dem sich vieles sagen liese.....

Der Newcomer "rg_regloh", auf den ich dich gestern schon einmal hingewiesen habe, hatte dieselben Probleme. Er hat gestern Abend eine Erfolgsmeldung durchgegeben. Zumindest das Einstellen seiner ersten Story hat jetzt geklappt. Mal sehen, ob die Veröffentlichung ebenfalls hinhaut?
Ich dachte, dieses positive Beispiel motiviert dich vielleicht, es hier noch einmal zu versuchen? Aber das ist natürlich deine Entscheidung.
 
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Nochmal so halb Off-Topic. Aber es gibt in diesem Thread ja auch die Tonart-Diskussion. Abgesehen von diesem Posting werde ich es hier auch nicht weiter ausdiskuttieren.

Dass du teilweise emotional geschrieben hast, und deine Emotionen nicht immer im Griff hattest: So what??? Wir Menschen sind keine Maschinen, und reagieren Gott sei Dank n icht immer vernünftig und sachlich.
Kein "Na und?".

Wer seine Emotionen nicht im Griff hat und daher unvernünftig und unsachlich reagiert wird durch einen entsprechenden Tonfall immer wieder seine Mitmenschen mit Schimpftiraden belästigen.

Nur weil wir hier im Internet und anonym sind, heißt das nicht das man vogelfrei sämtliche Anstandsregeln mißachten darf und dass das sogar selbstverständlich sein soll.

Wäre mir neu, das jemand der sich nicht im Griff hat in der Gesellschaft mit einem Achselzucken immer wieder gern akzeptiert wird. Solche Leute lädt man nur im äußersten Notfall zu Feiern, etc. ein.

Neulich war unser Postbote auf 180 und hat, während er zwischen seinem Auto und den Briefkästen unserer Straße hin- und herlief in einem fort aggressiv geschimpft und geflucht. Ein Grund hierfür war absolut nicht zu erkennen. Ich stand an der Tür und wollte die Post entgegennehmen. Angenehm war das nicht.

Nicht umsonst ist es üblich sich nach einem (grundlosen) Ausraster für das Verhalten zu entschuldigen - was zeigt, dass es sich um ein Fehlverhalten handelt.

LG, Peter
 
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Wäre mir neu, das jemand der sich nicht im Griff hat in der Gesellschaft mit einem Achselzucken immer wieder gern akzeptiert wird. Solche Leute lädt man nur im äußersten Notfall zu Feiern, etc. ein

Ach weisst du Peter, ich kenn das auch anders rum: Leute, die sich immer nur beherrschen und sich nie aufregen, sind vor allem eins - langweilig. Und bei weitem nicht immer ehrlich. Du weisst nie, wann sie mal was richtig stört, du musst immer zwischen den Zeilen lesen und damit rechnen, dass eine Höflichkeit als genaues Gegenteil gemeint ist oder von ihnen aufgefasst wird.

In meinem Freundeskreis sind gelegentliche Ausraster normal. Und genauso normal ist es, dass man entweder darüber lacht, oder fragt, warum der Ausraster jetzt, und oftmals hilft es, wenn derjenige dann seinen Dampf ablassen kann, damit er wieder ruhig und glücklich ist, vielleicht sogar über sich selbst lachen kann. Ich weiss, dass meine Freunde ehrlich und loyal sind, sonst wären sie nicht meine Freunde, und zur Freundschaft und Ehrlichkeit gehört, dass man mal Dampf ablassen kann. Wo, wenn nicht bei seinen Freunden?

Dieses "Alle sind lieb zueinander und keiner sagt was böses oder lautes" wirkt auf mich manchmal wie ein Korsett. Eine Weile halt ich es aus. Aber ich fühl mich besser, wenn ich da raus bin.
 
@Popping Tom

Ach weisst du Peter, ich kenn das auch anders rum: Leute, die sich immer nur beherrschen und sich nie aufregen, sind vor allem eins - langweilig. Und bei weitem nicht immer ehrlich. Du weisst nie, wann sie mal was richtig stört, du musst immer zwischen den Zeilen lesen und damit rechnen, dass eine Höflichkeit als genaues Gegenteil gemeint ist oder von ihnen aufgefasst wird.

In meinem Freundeskreis sind gelegentliche Ausraster normal. Und genauso normal ist es, dass man entweder darüber lacht, oder fragt, warum der Ausraster jetzt, und oftmals hilft es, wenn derjenige dann seinen Dampf ablassen kann, damit er wieder ruhig und glücklich ist, vielleicht sogar über sich selbst lachen kann. Ich weiss, dass meine Freunde ehrlich und loyal sind, sonst wären sie nicht meine Freunde, und zur Freundschaft und Ehrlichkeit gehört, dass man mal Dampf ablassen kann. Wo, wenn nicht bei seinen Freunden?

Dieses "Alle sind lieb zueinander und keiner sagt was böses oder lautes" wirkt auf mich manchmal wie ein Korsett. Eine Weile halt ich es aus. Aber ich fühl mich besser, wenn ich da raus bin.


Hi, "Brain Tom",

ich unterschreibe jedes Wort.
Menschen, die glauben, sie könnten sich immer Griff haben, und das wäre erstrebenswert oder gar möglich, machen sich selbst etwas vor.
Sie konstruieren ein Menschenbild, das nicht der Realität entspricht, nicht den empirischen Tatsachen .
Und richtig: Langweilig sind sie auch noch. Das ist ihre grösste Todsünde.
"Du sollst nicht langweilen"- Das ist nicht nur das erste Gebot für einen guten Autor, sondern auch für einen Menschen.
Dieses "Bloss-nicht-aus-der-Rolle-fallen" ist das Verhaltenspendant zum Terror der "Political Correctness", mit der gewisse Tugendwächter seit Jahren die Sprache zensieren.
Das ist Tugend-Totalitarismus.
Mir sind Menschen mit Ecken und Kanten lieber- die sind nicht nur interessanter und spannender, sondern auch ehrlicher. Auch zu sich selbst.
"Vorhaut" hat doch eingesehen, dass er ein wenig überreagiert hat.
Und deshalb again: "So what!" -- Diesmal mit Ausrufezeichen, und nicht mit Fragezeichen. *smile*
 
Dieses "Bloss-nicht-aus-der-Rolle-fallen" ist das Verhaltenspendant zum Terror der "Political Correctness", mit der gewisse Tugendwächter seit Jahren die Sprache zensieren.
Dieses "Bloss-nicht-aus-der-Rolle-fallen" gilt nur für Menschen, die im Leben eine Rolle spielen, d.h. von Haus aus nicht ehrlich sind.

Wer aber keine Rolle spielt, der kann auch nicht aus der Rolle fallen. Ich zum Beispiel schreibe hier nach besten Wissen und Gewissen. Immer. Ich bin so, wie ich hier erscheine. Ob ich langweilig bin, weiß ich allerdings nicht. :D

Es gibt hier von mir auch kein zweites Ich. Das im Gegensatz zu anderen, die anscheinend mehrere oder immer mal wieder neue brauchen, weil sie den einen oder anderen durch ihr Verhalten „verbrannt“ haben. :D
 
@Erpan

Dieses "Bloss-nicht-aus-der-Rolle-fallen" gilt nur für Menschen, die im Leben eine Rolle spielen, d.h. von Haus aus nicht ehrlich sind.

Wer aber keine Rolle spielt, der kann auch nicht aus der Rolle fallen. Ich zum Beispiel schreibe hier nach besten Wissen und Gewissen. Immer. Ich bin so, wie ich hier erscheine. Ob ich langweilig bin, weiß ich allerdings nicht. :D

Es gibt hier von mir auch kein zweites Ich. Das im Gegensatz zu anderen, die anscheinend mehrere oder immer mal wieder neue brauchen, weil sie den einen oder anderen durch ihr Verhalten „verbrannt“ haben. :D

"Wer aber keine Rolle spielt, der kann nicht aus der Rolle fallen." ("Erpan")

So einfach ist die Sache nicht, da wir alle Rollen spielen, und zwar verschiedene, und das permanent.

Die "Rollentheorie"die genau diesen Sachverhalt schon seit langem nachgewiesen hat, ist ein klassisches Gebiet der modernen Soziologie.
Für den Anfang empfehle ich Ralf Dahrendorfs Klassiker "Homo Sociologicus", ein Grundlagenwerk der modernen (Rollen)Soziologie.
Wer das hinter sich hat und das Thema vertiefen will, der sollte dann mit dem US-Klassiker "Wir alle spielen Theater" des US-Soziologen Erving Goffman weitermachen.
Spätestens nach dieser Lektüre weiß man dann, dass der Satz "Wer aber keine Rolle spielt..." ein inhaltlich falscher Satz ist und keinen Sinn macht.

Du hast kein zweites Ich, sondern nur eine Idendität??? Auch das ist eine (Selbst)Täuschung.
Eine essentielle Idendität gibt es nicht.
Nen guten Überblick für Einsteiger gibt hier der Harvard Professor und Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Armartya Sen; früher Berater der Weltbank und von US-Präsident Bill Clinton; : "Die Idenditätsfalle" (2010)
 
Last edited:
Die "Rollentheorie"die genau diesen Sachverhalt schon seit langem nachgewiesen hat, ist ein klassisches Gebiet der modernen Soziologie.
Rollentheorie ist nichts anderes als eine Krücke, mit deren Hilfe die menschlichen Eigenschaften beschrieben bzw. in Schubladen gesteckt werden. Je nach Situation werden aus diesen Schubladen Rollenbeschreibungen entnommen, und der Mensch spiele dann wie ein Automat die darin beschriebenen Rollen.

Ein Mensch ohne Schubladen wäre also ein Mensch ohne Eigenschaften und hätte auch keine Identität. Aber das ist nicht wahr, denn jeder hat eine, nämlich die, die ihn und nur ihn ausmacht. Sicher kann man sagen, der Mensch ist die Summe der Schubladen bzw. der darin beschriebenen Rollen, nur spiele er mal (mehr) die eine und mal (mehr) die andere oder sogar mehrere zugleich.

Das kann man so sehen, ich sehe es jedoch nicht so. Ein Mensch ist ein Mensch ist ein Mensch und nur dieser. Es gibt keinen zweiten, und wenn doch, ist er schizophren also krank. Was nichts darüber aussagt, dass gute Schauspieler jemand anders so darstellen können, dass wir glauben, sie wären tatsächliche diese Person, die sie spielen.

Ich bin mal zufällig mit einer Schauspielerin, die in so einer Serie mitwirkte – ich glaube sie hieß „Dr. Frank, der Arzt, dem die Frauen vertrauen“ – zusammen von Hamburg nach München geflogen. Wir kamen ins Gespräch und sie sagte wörtlich: „Ich würde nie einen Schauspieler heiraten, denn bei denen weiß man nie, ob sie ehrlich sind oder nur so tun als ob.“

Klar kann man sagen, ich hätte da die Rolle des Beschützers (sie hatte Flugangst) gespielt, deswegen hätte sie mir Dinge erzählt, die man einem wildfremden Menschen normalerweise nicht sagt. Aber ich habe die Rolle nicht gespielt - ich bin immer und gern hilfsbereit. Besonders zu Frauen. :D
 
@Erpan (P 58)

- Du schreibst hier bei LIT immer nach bestem Wissen und Gewissen???
Sehr schön. Ich auch.
Da sind wir ja schon zwei...

-Du bist immer hilfsbereit- besonders zu Frauen?
Das ist sehr anständig von dir.
Ich bin übrigens auch immer hilfsbereit zu Frauen...
Noch ne Gemeinsamkeit.
Das sind ja schon 2 Gemeinsamkeiten, die wir haben. Das wird langsam richtig unheimlich, nicht?

-"Dr. Frank - Der Arzt, dem die Frauen vertrauen":
Ja, ich erinnere mich...Ne "Weißkittel-Serie, die Mitte der 90iger Jahre bei RTL lief.
Männliche Hauptrolle: Sigmar Solbach.
Der erreichte zwar nicht annähernd den Status des "Schwarzwaldklinik-Weißkittel" "Prof. Brinkmann" alias Klaus-Jürgen Wussow, aber immerhin....
Und die Maid mit der Flugangst könnte Daniela Strietzel gewesen sein. Damals ne hoffnungsvolle Nachwuchs-Serien-Maus, die allerdings schnell wieder in der Versenkung verschwand.

Na, wenn ich mich mal von meiner seriösen Lektüre entspannen will, dann stöbere ich in der "Promi-Klatsch-Ecke" von "BILD", "Gala" und "BUNTE"...ich mein, man muss ja wissen, wer grade mit wem "schnackerlt", und wer mit wem warum nicht mehr...gehört irgendwie zur Allgemeinbildung...In meinem nächsten Leben werd ich Klatschreporter bei der "BILD"! *lach*

- Zur "Rollentheorie"
Die Rollentheorie wäre eine Krücke, zu der die Soziologie greift...
Damit verkürzt du die Rollentheorie sehr stark.
Es sei denn, man einigt sich auf den Allgemeinplatz, dass jede wissenschaftliche Theorie eine Krücke ist. Eine Hilfskonstruktion zur Abbildung/Erklärung der Realität.

Eine Theorie ist entweder richtig oder sie ist falsch.
Und wie man das feststellt...nun ja: Exkurse zur "Wissenschaftslehre" und wie Wissenschaft funktioniert (auch die EMPIRISCHE Soziologie und die EMPIRISCHE Psychologie ) habe ich hier oft genug erläutert.
(Ich betone "EMPIRISCH" deshalb so stark, weil sich ja auch orakelnde Philosophen/Soziologen, wie Herbert Marcuse und Konsorten (der neueste Ableger ist der Szizek,...der Slajo...) als "Soziologen" begreifen, obwohl sie keine sind. Sie sind orakelnde Dampfplauderer).

Und von wegen Automaten: Das ist doch der Punkt! Menschen sind eben keine Automaten, die sich ausrechenbar verhalten...- und auch dich, "Erpan", kann man, wie jeden Menschen, in Situationen bringen, in denen er aus der Rolle fällt--- da nützt dir auch die Tatsache nichts, dass du glaubst zu wissen, wer du bist.
Wir werden von unseren Emotionen gesteuert, und die haben wir nicht immer im Griff.
Das gilt für jeden. Ohne Ausnahme.
Und es ist gut, dass es so ist.

Die "Idendität", die wir zu haben glauben, ist ein genialer Trick, den uns unser Gehirn vorgaukelt, weil wir ohne diesen Kniff, ohne diesen Taschenspielertrick, nicht existieren könnten.
Aber das würde tief in die Neuropsychologie/Neurobiologie führen.
Wir sind eben viel weniger Herr (und Frau) im eigenen Haus, als wir alle gerne glauben...
Da wären wir dann bei Wolf Singer, bei Eric Kandel, usw...

"Idendität" ist nichts essentielles. Nichts fixes. Nichts auf ewig feststehendes. Die "idendität" entwickelt sich auch, und zwar permanent. Sie entwickelt und verändert sich partiell im Laufe des Lebens.

Und wenn jemand verschiedene Rollen einnimmt, dann heisst das nicht, dass er (Theater) spielt.
Der "Rollenbegriff" der soziologischen "Rollentheorie" ist nicht deckungsgleich mit dem Begriff "Rolle" wie ihn das Theater versteht.
Die verschieden Rollen, die wir einnehmen, sind Teile unserer Idendität. Sie sind keine Widersprüche, sondern Teilaspekte ein und derselben Person.
Menschen sind nämlich genau das: Vielschichtig.

Und beim "Rollenbegriff" und der "Idendität" müssen wir die Begriffe "Person" und "Personalität" (was nicht dasselbe ist!) mitdenken.
Der gute Günter Grass würde wohl sagen, es ist eben "Ein weites Feld." ...

Und warum es völlig normal und auch nötig und auch gesund ist, gelegentlich "Aus der Rolle zu fallen", hat "Popping Tom" heute prima erläutert in seinem P 55.

- Aber; Back to the Roots!; in dem Thread ging es ja eigentlich um die "Vorhaut" und seine Probleme, hier Stories einzustellen.
Er hat ab nem gewissen Punkt etwas emotional (über)reagiert. Das hat er eingesehen.
Und dass es ihm passiert ist, war auch kein Beinbruch.
Ich denke, "Vorhaut" muss jetzt nicht unbedingt als Abbitte 200 Mal den Satz schreiben: "Ich darf nicht die Beherrschung verlieren" oder "Ich darf nicht aus der Rolle fallen" oder "Ich muss unbedingt immer meine Emotionen unter Kontrolle haben" oder "Ich muss immer vernünftig reagieren können", oder ähnliches...
 
Last edited:
Klar werden wir von Emotionen beherrscht – der eine mehr, der andere weniger - und auch wichtige Entscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen und nicht durch Ratio. Den Menschen macht diese Mischung aus Emotionen und Ratio aus. Emotionen sind also genauso Teil des Menschen wie sein Verstand, sein Wissen, seine Erziehung und seine anerzogene Umgangsformen.

Wenn ein Mensch, der vorher höfflich war, plötzlich herumschreit und zu pöbeln beginnt, dann kann man umgangssprachlich natürlich sagen, er ist aus der Rolle gefallen. Aber damit meint man nicht die Rolle aus der Rollentheorie der Soziologie, die du, abcoflove, hier ins Feld geführt hast, sondern nur, dass Emotionen ihn übermannt haben: Die Gefühle haben sein Verstand (und alles, was damit zusammenhängt) in den Hintergrund gedrängt, er agiert und reagiert nur noch wie ein (wildes) Tier. Man kann sagen: Er ist aus der Rolle des Menschen gefallen, dessen herausragende Eigenschaft es bekanntlich ist, seine Emotionen und Instinkte zu beherrschen.

Auch jemand der leidenschaftlich eine Sache vertritt, ist emotional bei der Sache. Aber er wird nicht von Emotionen beherrscht, sondern hat sie noch immer unter Kontrolle. So ein Mensch wirkt sympathisch, derjenige aber, der sie nicht mehr unter Kontrolle hat, verbreitet schlicht Angst. Weil man ihn nicht mehr einschätzen kann.
 
Für gewöhnlich sind Menschen die sehr spontan sehr aggressiv und impulsiv sind meist von einem etwas niedrigeren Bildungsniveau betroffen, oder sie haben ein psychisch oder drogeninduziertes Problem der Impulskontrolle, oder sie wollen einfach nur Trollen.

Auf dauer ist der Umgang mit solchen Menschen halt einfach sehr Zeit und Energiefressend, so dass die Ignorliste für mich, der einfach besseres zu tun hat, eine gute Lösung für solche anonymen Spinner ist. Schließlicht muss man sie ja nicht beachten, Erpan, auch wenn sie die ganze Zeit nach Beachtung schreien. Wenn man jedoch genug Zeit und Energie hat, sind sie wohl durchaus eine lustige Unterhaltung. So wie manche, die sich gerne im Privatfernsehen irgendwelche Messis oder andere Problemfälle in diesen Reality Dokus reinziehen.
 
Ist eigentlich schon geklärt ob die "Vorhaut" beschnitten ist ???
Das würde hier so einiges erklären.:D:D:D
 
Emotionen sind Trumpf. Keine Sau interessiert sich für den Hintergrund. Da lassen sich hervorragend Diskusionen führen. Zur Erinnerung: Ich habe Frust abgelassen. Ich habe nicht über die psychosoziale Komponente im Spätwerk von Franz Kafka (SWR3) nachgedacht.
@ abcoflove: Ich will nicht erneut auf die vergeblichen Versuche eingehen. Verantwortlich für die Wahrnehmung einer Information bei dem Empfänger ist immer der Sender.
 
Komm nochma runter ;)

Manche Diskussionen Arten hier nun mal aus, das ist (leider) fast Normalzustand :rolleyes: Am besten drüberweglesen...

*Beruhigungs-Drops rüberreich*
 
Nach meinem unmassgeblichen Gefühl sind wir meilenweit vom eigentlichen Thema abgekommen. Ursprünglich ging es doch nur um eine technische Frage - um die Schwierigkeiten eine Geschichte zu veröffentlichen. Dass dies nicht ganz einfach ist oder zu sein scheint, ist nun mal offensichtlich. Die Modalitäten sind nicht wirklich transparent, nur teilweise nachvollziehbar, ausser für Insider vielleicht. Die einschlägigen Regeln sind an und für sich nachvollziehbar, aber halt auch nur halbwegs hilfreich. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist augenfällig.

Schade, dass anstatt die technischen Dinge wirklich zu besprechen - eine substanzielle Äusserung der Obrigkeit inklusive - wird hier eine Psychodebatte geführt, die nirgendwohin führt. Ich möchte nochmal betonen, dass wenn ich mich der Kritik an der Veröffentlichungspraxis (teilweise) anschliesse, ich keine Eigeninteressen vertrete. Selber Geschichten zu publizieren getraue ich mich zur Zeit eher nicht, da fehlt es mir zugegebenermassen am Talent. Aber ich kann die Gefühle z.B. von Vorhaut durchaus nachvollziehen.

Wenn Betreiber/Admins mal wirklich inhaltlich antworten und sich erklären könnten, würde das sicherlich helfen. Ausserdem könnten die Modalitäten (nicht die eigentlchen Regeln) durchaus mal überdacht werden. Den Zwang etwa, so und so viele Absätze einzufügen, finde ich daneben. Niemand wird gezwungen, eine Geschichte ohne Absätze zu lesen. Das könnte dem Betreiber eigentlich egal sein. Die Regeln betreffend Anstand, Jugendschutz und so bleiben davon unberührt.
 
Nach meinem unmassgeblichen Gefühl sind wir meilenweit vom eigentlichen Thema abgekommen. Ursprünglich ging es doch nur um eine technische Frage - um die Schwierigkeiten eine Geschichte zu veröffentlichen. Dass dies nicht ganz einfach ist oder zu sein scheint, ist nun mal offensichtlich. Die Modalitäten sind nicht wirklich transparent, nur teilweise nachvollziehbar, ausser für Insider vielleicht. Die einschlägigen Regeln sind an und für sich nachvollziehbar, aber halt auch nur halbwegs hilfreich. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist augenfällig.

Schade, dass anstatt die technischen Dinge wirklich zu besprechen - eine substanzielle Äusserung der Obrigkeit inklusive - wird hier eine Psychodebatte geführt, die nirgendwohin führt. Ich möchte nochmal betonen, dass wenn ich mich der Kritik an der Veröffentlichungspraxis (teilweise) anschliesse, ich keine Eigeninteressen vertrete. Selber Geschichten zu publizieren getraue ich mich zur Zeit eher nicht, da fehlt es mir zugegebenermassen am Talent. Aber ich kann die Gefühle z.B. von Vorhaut durchaus nachvollziehen.

Wenn Betreiber/Admins mal wirklich inhaltlich antworten und sich erklären könnten, würde das sicherlich helfen. Ausserdem könnten die Modalitäten (nicht die eigentlchen Regeln) durchaus mal überdacht werden. Den Zwang etwa, so und so viele Absätze einzufügen, finde ich daneben. Niemand wird gezwungen, eine Geschichte ohne Absätze zu lesen. Das könnte dem Betreiber eigentlich egal sein. Die Regeln betreffend Anstand, Jugendschutz und so bleiben davon unberührt.

In Anbetracht dessen, daß der Einfluß des deutschen Forums auf die Veröffentlichungspraxis und die technischen Details eher marginal sein dürfte, wird es hier eher keine Antwort der Betreiber geben.
Die sind amerikaner, sind meines Wissens des deutschen nicht mächtig, und selbst wenn sie es wären, glaube ich kaum das sie die Diskussion hier verfolgen.
Um eine Antwort von den Betreibern zu bekommen, müßte man (wer auch immer) ihnen schon eine persönliche mail schreiben, vorzugsweise auf englisch (US).:p
 
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